Die Schweiz leidet an Parkinson

Im Titel ist nicht etwa die Parkison’sche Krankheit gemeint! Vielmehr würde sich Cyril Northcote Parkinson, geb. am 30. Juli 1909, gest. am 09. März 1993, die Stirne darüber runzeln, dass die Schweiz aus seinen Lehren kaum viel gelernt hat.

Warum? Die Schweiz ist ein Land mit wachsenden Pyramiden! Ersetze Pyramiden mit Hierarchie und/oder Leerläufen.
Sprichworte: «Der Fleissige hat die meiste Freizeit» – Arbeit lässt sich wie Gummi dehnen, um die Zeit auszufüllen.

Als die PC’s die Schreibstuben der Tintenburgen eroberten ging man von einer wirksamen Rationalisierung aus. Das Gegenteil ist eingetreten. Die Programme des PC’s erlaubten es, noch schnell diese Statistik und jene Recherche zu erstellen um Argumente, u. a. um die Stellenvermehrung an höherer Stelle «glaubhaft»  vorzulegen. Die Tintenburgen oder Pixelgeneratoren haben sich mehr als Mäuse in einem Getreidesilo überproportional vermehrt!

Die «EDV-Abteilungen» waren lange geheimnisvolle Königreiche. Zum Glück blieb es nicht dabei. Das Wissen verbreitete sich schnell und die Anwenderprogramme wurden benutzerfreundlich.

Die Königreiche zeigten sich auch am Verhalten der Softwarefirmen. Als einst mehrere Gesundheitseinrichungen eine gemeinsame Software kaufen wollte, erfolgte die Einführung nicht gleichzeitig, damit alle stets auf dem gleichen Stand waren. Nein, die Einführung folgte nach der Logik der Softwarefirma. Am Ende der Übung mussten zusätzlich Angleichungen durchgeführt werden und statt eine einzige Einführung gab es deren fünf. Profitiert hat die Softwarefirma. Inzwischen haben diese Betriebe wieder ihr eigenes Programm.

Als eine Entwicklungsabteilung, die bisher noch per Telex mit ausländischen Firmen kommunizierte, verlangte ein Ingenieur die Bechaffung eines FAX-Gerätes. Der Vizedirektor, Betr. oek HSG (!) meinte dazu: Im 50 km entfernten Schwesterbetrieb hätte man ein FAX-Gerät. Man soll doch bitte die zu übermittelnden Dokumente per Kurier dorthin bringen. … Gersauern sagt man dem in der Innerschweiz. Anderswo meinetwegen «schildbürgern»:

…»(…)  Politiker wie Steuerzahler glauben (auch gelegentlich von Zweifeln geplagt), dass ein ständiges Beamtencorps die ständig wachsenden Arbeit der Beamten widerspiegle. Zyniker, die sich zu diese Auffassung nicht bequemen wollen, erklären grob, dass durch die Vermehrung der Beamten entweder einige Beamte zu Müssiggängern gemacht würden oder aber die Arbeitszeit aller Beamten verkürzt werde. Doch sie haben beide unrecht: denn dies ist keine Frage des Zweifelns oder Glaubens. Vielmehr ist es so, dass die Zahl der Beamten oder Angestellten in gar keiner Beziehung zu der Menge der vorhandenen Arbeit steht. Das ständige Wachsen vollzieht sich nach Parkinsons Gesetz – und es vollzieht sich, gleich ob die Arbeit zunimmt, abnimmt oder ganz verschwindet. Die Bedeutung von Parkinsons Gesetz liegt in der Tatsache, dass es ein Gesetz des Wachstums ist und dass es sich auf eine sorgfältige Analyse all jener Kräfte stützt, welche das Wachstum bestimmen.

Die Gültigkeit dieses Gesetzes ist hauptsächlich durch statistische Unterlagen erbracht worden, von denen die Rede sein soll. Doch genau so wertvoll wie jene Statistik dürfte für den interessierten Laien eine Erklärung jener Faktoren sein, die den allgemeinen Tendenzen, definiert durch Parkinsons Gesetz, unterworfen sind. Es handelt sich dabei – wenn wir alle die zahlreichen technischen Komplikationen ausser acht lassen – um zwei Triebkräfte. Motive oder Tendenzen. Man kann sie in zwei kurze Lehrsätze fassen, welche fast wie Axiome wirken: 1. «Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen  zu vergrössern» und 2. Beamte und Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit»

Parkinson beobachtet u.a. die Entwicklung der britischen Admiralität.

Statistik der britischen Admiralität. Sie hatte dann am meisten Beschäftigte, als sie am wenigsten Schiffe hatte

Ich gehe nicht weiter auf Parkison ein. Sein Werk «Parkinsons Gesetz» ist längst bekannt. Es ist z.B. als Taschenbuch rororo  6763 verbreitet.

Was hat dies mit der Schweiz zu tun? Nun, hier wachsen die Pyramiden, wie auch andern Orts, kontinuierlich in den Himmel!

Beispiel 1:  Schweizer Armee: Einst hatte die Schweiz das grösste stehende Herr in Europa mit 600’000 Mann. Heute sind es noch ein Bruchteil davon. Für 2030 rechnet man mit 120’000 Dienstpflichtigen anstatt der geplanten 140’000. Davon würden maximal 21’000 kampftauglich sein. Dafür zählt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, VBS, 12’000 Stellen und 56 Generäle!

Beispiel 2: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt umfasst ca. 350 Beamte u. Angestellte, davon seien, böse Zungen behaupten es, über die Hälfte Juristen!

Beispiel 3: Die Schweiz befindet sich in einem Migrationswahn. Trotzdem fehlt es an Arbeitskräften. Die Einwanderung ist überdurchschnittlich, bald unerträglich, hoch. Auch die Zahl der Asylanten inkl. der illegalen Eunwanderer ist überdurchschnittlich. Das lässt aber Frau Bundesrätin Baume-Schneider kalt. Sie meint: Sie verstehe, dass sich ein grosser Teil der Bevölkerung grosse Sorge um diesen Umstand mache. Sie spüre aber weiterhin grosse Solidarität. Sie spüre! Ich erwarte von der Bundesrätin nicht Gespür sondern Fakten! Während sich in gewissen Ländern die Bevölkerung vermehrt wie die Fliegen, dürfen wir, und andere Industrieländer, die Folgen tragen! Hilfe für an Leib und Leben bedrohte Menschen, ja. Wirtschaftsflüchtlinge inkl. Familiennachzug nein! Dass die «Flüchtlinge» längst politisch missbraucht werden sieht man etwa am Verhalten der Türkei und Ungarn, um Geld abzupressen. Ebenfalls ist die Abschiebung von Flüchtlingen aus Russland Richtung Finnland und Polen ein klares Siganl dafür, dass der «Westen» destabilisiert werden soll!

Den Schleppern beizukommen scheint unmöglich zu sein. Die Gummiboote und die Motoren dazu werden jedoch kaum durch die Schlepper hergestellt! Ein gutes Geschäft? Wer verdient daran?

Beispiel 3: Bevölkerungsentwicklung Schweiz:Bevölkerung Schweiz bereits über 9 Mio

Die allumfassende Öffentliche Hand wird laufend ausgebaut und zwar stark überproportional zum Bevölkerungswachstum und dem Bruttoinlandprodukt BIP.

Verwaltungskörper wächst schneller als die Bevölkerung

«Es muss danach getrachtet werden, jede unnötige Doppelarbeit zu vermeiden, die Kontrolle auf das unumgänglich Notwendige zu beschränken und jede überflüssige Berichterstattung zu beseitigen. Die Verwaltung sollte schon in ihrem inneren Aufbau, ihrer Organisation, einfacher, natürlicher und sparsamer ausgebildet werden.» Eine durchaus sinnvolle Aussage, wenn auch nicht von erheblicher Neuigkeit – stammt es doch aus einer Botschaft des Bundesrates aus dem Jahre 1936. Damals betrug die Anzahl der Beamten in der Zentralverwaltung gerade mal 5817 Personen, doch schon da gab es offensichtlich Probleme der Aufsicht und der gewünschten Effizienz. Die mahnenden Worte des damaligen Bundespräsidenten, dem Zürcher Albert Meyer, haben den Test der Zeit nicht bestanden. So beschäftig heutzutage allein die Bundesverwaltung fast 40 000 Personen und bricht fast jährlich neue Rekorde..

Der Wochenkommentar Der öffentliche Sektor wird laufend ausgebaut. Mit dem wachsenden Staat stellt sich vermehrt eine Verwaltungsmentalität ein. Mehr: https://www.avenir-suisse.ch/allumfassende-oeffentliche-hand/

Blüten die entstehen, wenn die vielen Beamten und Politiker nicht mehr wissen, was sie tun sollen:

a) Die Stadt Zürich soll die Häuserbezeichnungen «Zum Mohrenkopf» und «Zum Mohrentanz» in der Altstadt wie geplant abdecken:. Als ob dadurch die Diskriminierung eliminiert wäre! Mehr unter https://www.watson.ch/schweiz/z%C3%BCrich/485203151-stadt-zuerich-haelt-am-abdecken-von-mohren-inschriften-fest

Dubler: Der Mohrenkopf soll bleibenDer Schoggihersteller Dubler bleibt standhaft bei der Bezeichnung Mohrenkopf! Wer sich an Mohrenköpfen, Indianern, Eskimos, Negern etc.stösst, hat offenbar selbst ein  Problem oder macht eines daraus!

b) Das arbeitende Volk ist gestresst. Es will Entlastung durch eine 4-Tage Woche zum gleichen Lohn wie bei der 5 Tagewoche! Die Ursache, woher der Stress kommt wird ausgeblendet. Tatsache scheint zu sein, dass die heutigen Kommunikationsmittel eine notwendige dauernde Präsenz vortäuschen. Und  die Konsumgesellschaft frisst den Leuten auch ihren Teil der Zeit. Das Ganze beisst sich in den Schwanz. Man will mehr Freizeit mit entsprechend mehr Geld um noch mehr ausgeben zu können… Es liegt eine typische Wohlstandserscheinung vor!

Vor einigen Jahrzehnten begründeten  selbst  Gewerkschaften, die Schweizer müssten pro Woche 4 Std mehr arbeiten als die Bevölkerung in den benachbarten Ländern, weil die Schweiz ein Binnenland sei und über keine Rohstoffe verfüge. Vom Länger Arbeiten ist nichts mehr zu spüren!

c) Die Schweiz hat die 9-Mia-Grenze bereits überschritten. Frau Bundesrätin Baume-Schneider kann sich eine 12 Mio-Schweiz gut vorstellen! Überzeugung oder welscher Laissez-Faire-Stil? Die Häusermakler, die Immobilienhaie, die Baubranche, die Grossverteiler usw. freuen sich! Sie bekommen Wachstum, ohne dass sie dafür etwas tun müssen! Vielleicht wird Frau BR nach ihrer BR-Zeit mehrere Mandate in Unternehmungen dieser Wachstumsbranche erhalten. Vorsorge will geplant sein!

Die Schweiz bürgert zu schnell ein! Dabei würde doch die Daueraufenthaltsbewilligung den Grossteil der Bedürfnisse abdecken

d) Natürlich sollen gleichzeitig Wölfe angesiedelt werden, doch ja nicht in Städten! Dass dies möglich wäre kann man sich z.B. in Bukarest jede Nacht anhören, wenn verwilderte und streunende Hunde die Nachtruhe mit ihrem Gheul und Gebell zerstören. Nein nicht in Städten und grssen Ortschaften. Nein, der künstliche Zoo soll sich auf den Alpen abspielen und die Bauern sollen gefälligst selbst damit umgehen.!

 e) An Unis und Hochschulen geben die Rektorate den «gestresssten» (überforderten) Studenten nach. Sie senken die Anforderungsprofile. Und wenn ein eher strenger Professor einen laissez-fair-Studenten ermahnt, etwas mehr zu tun, wird er vom Rektorat ermahnt…. Ob man damit nicht Dünnbrettbohrer produziert? Die «neue Marktwirtschaft» wird darin wohl Umsatzwachstum und Prosperität sehen. Wenn einer von uns am Reissbrett den kleinen Eiffelturm verkehrt anklebte hiess dies «Der Chef  hat heute schlechte Laune». Die Herstellung umgekehrter Eiifeltürme weist grosses Wachstumspotenzial auf, denn sie werden nun synonym nicht mehr nur an Reissbrettern oder CAD-Zeichnungsmaschinen verwendet!

f) Die Armee kriegt nicht mehr genug Rekruten. Nun wurden die Aufnahmekriterien für manche Truppengattungen gelockert. Bereits seit 2014 startet die RS mit einem extra sanften Einstieg. Es werde Weicheier diensttauglich gemacht, indem die Anforderungen gesenkt werden. Ziel: Plansoll muss erreicht werden. Man muss mit den Steinen mauern die man hat…. Was für eine Schande!

Pyramiden kann man auch auf den Kopf stellen. Es sind eben die Negativpyramiden.
Beispiele:

i : Die Schweizer Rüstungsindustrie wurde mit samt dem «Know How» ins Ausland bzw. an ausländische Unternehmen verscherbelt. => Rüstungindustrie Schweiz, technologisches Know-how verscherbelt!

ii: Vor ca.6 Jahren wurde durch die damalige Bundesrätin Leuthard die Atomstromproduktion in der Schweiz zum Auslaufmodell erklärt. Nachgeäfft nach den Ideen der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Merkel. Das Abkupfern muss ja nicht generell schlecht sein. Aber in dieser Angelegenheit wäre es doch ratsam gewesen, den Ausstieg auf jenen Zeitpunkt zu verschieben, bis betriebsbereite Alternativen zur Verfügung stehen würden. Jetzt aber dämmert es in einigen Köpfen, dass die Wasserkraft, Windenergie und Solarkraftwerke kaum den erforderlichen Bedarf an Strom decken werden wird, denkt man an die Wachstumsvorstellungen z. B. einer 12 Mio-Schweiz. – die Profiteure jedoch, die die Hand zweimal hinhalten wollen sind schon bereit!

Der Bundesrat macht sich wieder Gedanken zu einer Energiezukunft mit neuen Kernkraftwerken. Christoph Brand von der Axpo erklärt, wie die Rahmenbedingungen dafür aussehen müssten. — NZZ: Axpo-Chef Brand zur Kernkraft: «Der Staat muss für die finanziellen Risiken eine Lösung finden» – Die Fürsprecher der Kernkraft werden lauter. Am Klimagipfel in Dubai versprachen 22 Länder, die Kapazität der Atomkraftwerke zu verdreifachen, darunter die USA, Japan, Frankreich und Grossbritannien. Die Schweiz war nicht dabei, was auch wenig überraschend ist. Der Bau neuer Kernkraftwerke ist in der Schweiz seit sechs Jahren untersagt. — Aber auch in der Schweiz kommt Bewegung in diese Frage: Der Bundesrat unterstützt laut den Tamedia-Zeitungen einen parlamentarischen Vorstoss vom FDP-Präsidenten Thierry Burkart, bei dem es auch um mögliche Rahmenbedingungen für neue Kernkraftwerke geht. Kraftwerke werden aber nicht von der Politik gebaut, dies machen Energiegesellschaften wie die Axpo, die die Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt betreibt und an Gösgen beteiligt ist. —  Hohe Subventionen sind gefragt! —- Christoph Brand, der Unternehmenschef der Axpo, betont seit Jahren, dass sich der Bau eines neuen Kernkraftwerks der heute verfügbaren Generation derzeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht lohne. Gleichzeitig heisst es von der Axpo, dass es langfristig kaum ohne Kernenergie gehen werde, wenn man eine sichere und klimafreundliche Versorgung wolle, aber keinen starken Ausbau erneuerbarer Energien und nicht übermässig auf Importe angewiesen sein möchte. «Uns steht es aber nicht zu, der Gesellschaft zu sagen, was besser ist», gibt sich Brand im Gespräch neutral. — Unter welchen Rahmenbedingungen würden sich aber neue Kernkraftwerke für Unternehmen wie die Axpo lohnen? Die Subventionen müssten eventuell höher als diejenigen für die alpinen Solaranlagen sein, die bis zu 60 Prozent der Investitionskosten betragen, sagt Brand. Die Begründung ist, dass das finanzielle Risiko deutlich höher sei: Bei neuen Kernkraftwerken rechnet man derzeit mit einer Bauzeit von mehr als 20 Jahren. Unternehmen hätten dann jahrelang Ausgaben, aber keine Einnahmen. Solaranlagen in den Alpen könnten in einem oder zwei Jahren gebaut werden. Mehr zum Thema: https://www.nzz.ch/wirtschaft/vier-milliarden-kredit-fuer-axpo-uvek-hebt-rettungsschirm-wieder-auf-ld.1768783

Der Staat sollte also mit maximalen Subventionen gemolken werden! Der plumpe Trick, dass Risiken und Kosten sozialisiert und die Gwinne kapitalisiert werden sollen ist offensichtlich! Wenn der Staat soviel investieren muss, dann soll die Elektrowitschaft verstaatlicht werden! Und, dass die Solarpannels nach 20 – 30 Jahren ersetzt werden müssen, sagt hier niemand! Sie müssen nicht nur ersetzt, sondern auch recyclet werden! 10’000 – ende Tonnen werden davon anfallen. Wie die Entsorgung vor sich gehen soll, weiss heute noch niemand. Das Trennen von Aluminium, wetterresistenten Kunststoffen, Glas und Silizium steckt noch nicht einmal recht in den Kinderschuhen. Sicher aber ist, dass diese grossen Mengen entsorgt werden müssen. Nach der Methode CHristph Brand wird es dann der Bund (sprich Steuerzahler) wieder richten und der Ersaz wird wohl wieder mit über 60% subventioniert werden müssen! Ob man den Hauseigentümern diese Subvention gibt? Ich glaube kaum. meine private Anlage hat zwar einen kleinen Förderberag erhalten, der ist aber meilenweit von den 60% entfernt!  Würde so etwas in Rumänien passieren, schrie man hier von bodenloser Korruption. Vielleicht braucht Herr Brand Kapital, damit er im europäischen Stromkasino in Dresden mit von der Partie zocken kann… Dass Herr Brand Gewinne machen will ist an sich logisch, sonst wäre er kein Konzernchef.  Aber wenn er weit über 60% der Investition geschenkt haben will, beleidigt er das Volk!

«… )Eine der angenehmsten Vorteile der Strombarone ist ihr bedingungsloser Grund­gewinn. Versuche, eine Marktlogik einzuführen, sind bisher gescheitert.)» Strombaroneleben in Saus und Braus dank subventionierten Gehältern! Aber eine 13. AhV-Rente ist zu teuer! Mehr dazu hier.

Verwertung alter Solarpanels: An sich ist mit swiss solar geregelt, wie die Kosten verteilt werden.  Die Entsorgung von elektrischen Geräten in der Schweiz ist in der Verordnung über die Rückgabe, die Rückgewinnung und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VRFG) : geregelt. Swissolar hat mit SENS 2013 die relvanten Aspekte im Zusammenhang mit der Rücknahme und Entsorgung von PV-Modulen geregelt. Finanziert wird das System von SENS eRreccycling durch eine vorgezogene Recyclinggebühr (VRG), die beim Kauf von PV-Modulen erhoben und von der Käuferschaft bezahlt wird.wird.

Falls das Brandsche Casino aufgeht, kommt gleich das nächste: Die 12 Mio-Schweiz braucht nicht nur eine entsprechende Stromproduktion, sondern auch noch das Verteilnetz dazu! Das bestehend entsprechend zu erweitern müsste dann wohl auch mit weit über 60% subventioniert werden!

Würden Haufrauen, speziell im unteren Einkommenbereich derart haushalten, sie bkämen einen Vogt vor die Nase gesetzt oder die KESB (Kinder- u. Erwachsenenschutzbehörde) würde eingreifen!

Die Schweiz hat ein Wohlstandsproblem! Es zeigt sich im Konsumverhalten. Live-Balance ist wichtiger. Daraus folgt der Wunsch nach einer Viertage-Woche aber bitte zum gleichen Lohn. Daraus ergibt sich noch mehr Konsum und noch mehr fehlendes Geld dafür, was wohl eine dreitage Woche, vermutlich mit mehr Geld fordert…. Ein Schwanzbeisser!

Was noch zu beachten wäre:


Aversion gegen Migranten?

Als Kinder gewöhnten wir uns sehr schnell an die «Tschinggen». So wurden die Italiener von den meisten Erwachsenen genannt, besonders, wenn sie spät am Abend singend und grölend und parlierend den Heimweg suchten. Die meisten kamen aus Norditalien. Ihr südländisches Temperament löste oft den verknorzten «eischiren» Einheimischen die Zunge. Durch diese Abwanderung entstand in Norditalien ein Vakuum an Arbeistkräften. Sie wurden ersetzt, durch Zuzüger aus südlicheren Regieonen. Doch jene aus dem untersten Bereich des «Stiefels» wollte man auch in Norditalien nicht. Man konnte sie als Facharbeiter nicht brauchen. Ergo wurden sie eingesammelt und mit Bussen wieder dahin gebracht, wo sie her kamen! Man sprach davon, dass diese Transporte täglich stattfanden.

Die Italiener, damals alle samt Saisonier,  waren gerne gesehene Arbeitskräfte. Sie traf man auf dem Bau, in den Steinbrüchen, beim Strassenbau. Sie wren hervorragende Pflästerer, Mineure, Maschinenführer und noch einiges mehr. Die Integration war eher schwierig, weil sie sich quasi nur unter Seinesgleichen aufhielten. Ihr Baustellendeutsch blieb auf niederer Stufe. Dies auch, weil die Arbeitskollegen, Poliere und weitere Chefs mit ihnen das Baustellendeutsch perfektionierten, anstt, dass sie sich mit ihnen in korrektem Deutsch unterhielten. «Muartori, gasch du Flaster amgge!»

Heute haben wir es nicht mehr mit Fachkräften aus Italien zu  tun, sondern mit vielen beruflichen «Analphabeten» aus aller Welt. Natürlich gibt es auch hoch Gebildete aus dem Ausland. Die sind nicht das Problem.

Sie kommen schwarz über die Grenzen, geführt von kriminellen Schleppern. Eigentlich kommt kaum jemand in die Schweiz, der nicht ein EU-Land passiert hat. Also müsste man diese Leute einfach in Brüssel vor die Tür der grossen Tintenburg absetzen.

Aus der Weltwoche:

«(…)Neuerdings kommen «Fake-Ukrainer» in die Schweiz. Roma mit gekauften Pässen verlangen den Schutzstatus. Chrostoph Mörgeli berichtet in deWeltwoche von einer Berner Gemeinde, die sich vom Staatssekrtariat fü Migration im Stich gelassen fühlt.

Mörgeli:

Die Gemeinde Aarwinkel* im Kanton Bern zählt gut 5000 Einwohner und weiss bei der Unterbringung der ihr zugewiesenen Asylbewerber nicht mehr ein und aus. So muss sie sich um die Familie Stedov* kümmern, die sich seit April 2023 in der Schweiz aufhält und den Asylstatus S für ukrainische Flüchtlinge erhalten hat. Die Eltern sind beide 25-jährig und Analphabeten, die Kinder sechs- beziehungsweise zweijährig. Das Erstgespräch in Aarwinkel ergab, dass die Originalpapiere allesamt aus Ungarn stammten.

Gemäss Aussage von Herrn Stedov ist die ungarische Familie in die Ukraine eingereist, um sich dort einen «blauen Pass» der Ukraine zu beschaffen. Dieser wurde erst nach Kriegsausbruch Ende Februar 2022 kreiert und wird für 2500 Euro an interessierte Abnehmer verscherbelt. Ausgestattet mit diesen ukrainischen Pässen, reiste Familie Stedov in die Schweiz ein. Der Vater macht geltend, dass man als Bewerber aus dem EU-Land Ungarn kein Asyl erhalten hätte. Die Belege liegen der Weltwoche ebenso vor wie bei den nachfolgend geschilderten Fällen.

Rechtmässiger Erwerb nicht überprüft

Die fünfköpfige Roma-Familie Vasykenko* mit 32-jährigem Vater und 30-jähriger Mutter, beide Analphabeten, hat bereits im Herbst 2022 in Süddeutschland um Asyl nachgesucht und besitzt dort auch eine amtliche Wohnadresse. Das Bürgerbüro dieser deutschen Gemeinde bestätigt gegenüber der Weltwoche: «Die Familie ist auch bei uns gemeldet.» Das zuständige Landratsamt will «aus datenschutzrechtlichen Gründen keine personenbezogenen Auskünfte geben».

Im Mai reisten die Vasykenkos mit gefälschtem Führerschein in die Schweiz ein, um auch hier gleichentags den Schutzstatus S zu beantragen. Einen Monat später wurde der Führerschein am Schweizer Zoll beschlagnahmt. Bei einer Durchsuchung stellte die Kantonspolizei aufgrund von polnischen Papieren fest, dass die Familie Vasykenko auch in Polen den Asylstatus besitzt. Gemäss seiner Aussage hat der Vater den fahruntüchtigen Wagen inklusive Fahrzeugpapiere und Führerausweis in Deutschland von Ukrainern abgekauft. Trotz ungültigem Führer- und Fahrzeugausweis sowie fahruntüchtigem Auto lassen die Schweizer Behörden die Vasykenkos weiterfahren.

Trotz gefälschtem Ausweis sowie fahruntüchtigem Auto darf die Roma-Familie weiterfahren.

Die 45-jährige Romni Zlata Stoika* reiste mit vier eigenen Kindern und deren Cousine aus den rumänischen Karpaten in die Ukraine. Die Mutter wie sämtliche Kinder sind Analphabeten. Die ihnen dort ausgestellten Pässe datieren auffallenderweise von August 2022 bis April 2023. Diese Familie fiel in Aarwinkel ab dem ersten Tag mit Betteleien und massiver Lärmbelästigung auf.

Offensichtlich ist das Staatssekretariat für Migration (SEM) nicht in der Lage, die Legitimität der ausgestellten Pässe aus der Ukraine zu überprüfen. Das SEM reagiert auch nicht, wenn es von den Gemeinden auf eklatante Missbräuche hingewiesen wird. Dabei stellen kantonale Asylkoordinationen seit November und Dezember 2022 einen massiven Anstieg der Asylgesuche von Roma fest und äussern zunehmend Zweifel über die vorgelegten Papiere. Um die vielzitierten Fachkräfte handelt es sich in den geschilderten Fällen der Gemeinde Aarwinkel jedenfalls nicht.

Wie reagiert das SEM auf die Tatsache, dass ein reger Handel mit ukrainischen Pässen betrieben wird? Das SEM antwortet gegenüber der Weltwoche so: «Die Echtheit sämtlicher ukrainischer Reisepässe wird überprüft. Ob der Pass rechtmässig erworben wurde, kann das SEM nicht überprüfen.» Und was meint das Migrationsamt des Bundes zum Problem der Roma-Familien, die Schutzstatus S verlangen? Hierzu könne das SEM keine Aussagen machen, weil Ethnien nicht erfasst würden: «Ukrainische Staatsangehörige müssen aber einen am 24. Februar 2022 in der Ukraine bestehenden Wohnsitz nachweisen respektive zumindest glaubhaft machen können.» Das gelte selbstverständlich auch für Schutzsuchende der Ethnie «Roma».

Der Schutzstatus S werde verweigert, wenn die Zugehörigkeit zur Gruppe der schutzberechtigten Personen nicht glaubhaft gemacht werden könne. Etwa, weil die schutzsuchende Person bei Kriegsausbruch ihren Lebensmittelpunkt ausserhalb der Ukraine hatte oder über eine andere als die ukrainische Staatsangehörigkeit verfügt und in ihren Heimatstaat zurückkehren kann. «Bestehen in einem konkreten Einzelfall Hinweise dafür, dass entweder die ukrainische Staatsangehörigkeit oder das Wohnsitzerfordernis nicht erfüllt sind oder andere Gründe gegen die Schutzgewährung sprechen, nimmt das SEM zusätzliche Abklärungen vor.»

Dublin-System versagt

Warum können sich Schutzsuchende aus der Ukraine in verschiedenen Ländern anmelden? Der Grund liegt laut SEM darin, dass sie nicht im Eurodac-System registriert werden, «weil die betroffenen Personen keine Asylsuchenden sind». Aus diesem Grund greife auch das Dublin-System nicht. «Wenn das SEM Hinweise auf einen bestehenden Schutzstatus in einem anderen Land hat, wird in der Schweiz kein Schutzstatus gewährt, oder der Status wird in der Schweiz aufgehoben.»

Die Zahl der schutzsuchenden Roma sei vergleichsweise gering *). «Weil diese Personen gegenüber anderen Schutzsuchenden aber häufig einen höheren Betreuungsaufwand generieren (etwa aufgrund der Grösse der einzelnen Kernfamilien und der damit verbundenen Unterbringungsthematik), ziehen sie eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich und werden von den betroffenen Institutionen gesondert wahrgenommen.»

*Namen von der Redaktion geändert .)»

*) Wenn also selten vorkommende Morde vergleichsweise in geringer Zahl vorkämen, würde man sie einfach schlitteln lassen und wegen des Aufwandes nicht behandeln. Das hat mit Rechtsstaat nichts mehr zu tun!

Wer glaubt, Romas sollte man mit Samthandschuhen anfassen, gehe in Länder wo sie leben, z.B. nach Rumänien.. Dort sind sie überhaupt nicht willkommen, weil sie nicht arbeiten, krumme Geschäfte auf Kosten der Bevölkerung tätigen und nichts zum Gedeien des Staates beitragen. Man sehe sich ihre Besitztümer an, etwa jene des «Romakönigs in Sibiu!


Deutschland, leidige Gepard Panzer

«Es bleibt nichts verborgen unter dem Licht der Sonne» (Kohelet)

Deutschland spielte gross auf, indem es längst stillgelegte Flugabwehrkanonenpanzer Gepard der Ukraine übergab. Schrott so zu sagen, aber für die Ukraine noch gut genug. 40 solche Fahrzeuge sollen bereits geliefert worden sein und weitere sollen dazu stossen. Die zuständige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht vergass jedoch, die dafür benötigte Munition zu bestellen! Sie war von Dezember 2021 bis Januar 2023 als dritte Frau in Folge Bundesministerin der Verteidigung im Kabinett Scholz.

Offenbar hätte es kaum viel genützt. Wie man jetzt weiss, war Rheinmetall bislang nicht in der Lage, diese Munition herzustellen.

Um von diesem Debakel abzulenken, hat man ein Bashing gegen die Schweiz aufgezogen. Sie verweigerte, wie vertraglich vereinbart, die Weitergabe von einem Restposten Gepardmunition (rund 12’400 Schuss) in ein im Krieg befindlichen Land. Siehe  Schweizer Neutralität, versus 35 mm Flabkanonenmunition

Die Angelegenheit hat international Aufsehen erregt. Die Schweiz wurde an den Pranger gestellt. Auch landesintern stimmten einige ins Geheul ein.

Der Blick monierte: «Schweizer Rüstungsindustrie unter Druck aus dem Ausland«.  Hat die Schweiz denn noch eine eigene Rüstungsindustrie? Die Mittelkaliberfertigung in Altdorf ist unter dem Hammer von Rheinmetall. Der Schiessplatz im Ochsenboden ebenfalls! Die Munitionsfabrik segelt neu unter italienischer Flagge, nämlich unter Beretta. Die Pulverfabrik Wimmis hat ihre Eigenständigkeit längst verloren.  Die Waffenfabrik Bern ist praktisch verschwunden. Die einstige Gruppe Rüstung war ein Konzern mit ca. 6000 Beschäftigten. Sieexistiert nicht mehr. Die Betriebe wurden privatisiert oder in ausländische Hände gegeben.

Zurück zum Gepard: Nun meldet «Der Spiegel»: Rheinmetall liefere die ersten 40’000 von 300’000 Schuss Gepardmunition. Die Lieferung soll bis Jahresende (2023) erfolgen. In der Ukraine wird man geduldig darauf warten müssen. Deutsche Politiker hingegen suhlen sich an einer «guten» Tat.

Wie sich jetzt herausstellte, war der Nachbau der Munition gar nicht möglich, weil die Werkzeuge dazu fehlten! Jetzt hat man offenbar eine andere 35mm Munition für einen Schützenpanzer, quasi als bivalente Munition umgerüstet.

Um die verkarrte Situation schön zu reden, griff man in die Trickkiste. Schuld an allem war die Schweizer Neutralität! So einfach ist EU-Politik. Erkenntnis: Alles erstunken und erlogen! Man deute das «Schweizbashing» selbst!


Edi Korner, Flieger, Kollege und Kleinunternehmer

Edi Korner, 12. 2. 39 – 13. 3. 2018 – Bild um 1958

Ich lernte Edi 1959 kennen. Er wohnte an der Stanserstrasse in Buochs. Wir waren beide Lehrlinge bei den Pilatus Flugzeugwerken AG in Stans. Er war schon im dritten Lehrjahr, ich kam eben ins erste. Wir trafen uns morgens, wenn ich mit dem Velo von Beckenried her kam vor seinem Haus und dann fuhren wir gemeinsam via Fadenbrücke und abgekürzt via Flugpiste (!) und Rollweg zum Arbeitsplatz.

Etwas vorher sah ich ihn bei meiner Tante zu Besuch. Sie kaufte ihm ein Tonbandgerät ab. In seiner Freizeit war er Segelflieger und «Krämer». Seine erste Geschäfte soll er mit dem Verkauf von Hühnereiern gemacht haben. Später vermarktete er Elektroartikel und Hausaltartikel, vom Radio über portable Geräte bis Staubsauger und Glühlampen. Er kaufte beim «Discounter» Eschenmoser in Zürich ein oder liess sich die Ware aus Vaduz von einem Herrn Würmli liefern. Als das Militär rief, führte ich diese Geschäfte mit mässigem Erfolg weiter, aber es brachte etwas ein.

Nebst den Krämereien verdiente er sich zusätzlich etwas dazu, indem er für einen Fahrlehrer Reparaturen, Service und Reinigung der Autos ausführte. Er bekam dafür die Autos für private Zwecke zu günstigen Konditionen, praktisch zum Preis des Treibstoffes. Folge für mich: ich kam auch ins «Service-Team». Da waren noch René C., Kari H.  Es blieb nicht nur beim Service. Nein wir fingen an, Schrottautos fahrbar zu machen. So bekam ein VW-Bus kurz vor der Verschrottung ein neues Leben. Rostige Elemente wurde ausgeschnitten. Selbstangefertigter Ersatz- oder Teile aus anderen «Rosthaufen», soweit noch verwendbar, wurden eingeschweisst. Es wurde viel «Antidröhn»verbraucht!

Die fast stete Verfügbarkeit eines Autos lud zu kleinen Spritzfahrten und Erkundung der «Geografie» ein. So fuhren wir eins extra nach dem Flughafen Zürich, um die erste Ankunft des «Comet IV» zu beobachten!

Und da war noch ein kleineres Vorkommnis, Vor einer Beiz im Luzerner Hinterland, wir ( Edi, Seppi R. Kari H. und ich),  waren eben angekommen und da hantierte ein offenbar etwas alkoholisierter Mann unter geöffneter Motoshaube am Innenleben seiner Kutsche. Wir wurden neugierig und Kari nahm den Anzünder um besser zu sehen, legte den Vergaser frei und der Fahrer sollte mal den Motor starten. Dann plötzlich gabs ein Feuer. Sofort wurde mit Taschentüchern gelöscht! Anstatt einen Anschiss an uns zu richten, lud uns der «Knilch»  noch zu einem Bier ein, den schliesslich hätten wir sein Auto vor einem Vollbrand gerettet! «Ièr sind schnu glatti Sièche!» 😉

Ein VW-Käfer, Eigentum des Wirts vom «Blutten Lupf» in Buochs, sah schräg aus, nachdem der Beizer in Horw von der Autobahn in der «Hürzelerkurve» auf die Kantonsstrasse fiel… Die Carosserie musste entfernt werden. Danach ging es darum, das Chassis zu richet. Auch ein Achsschenkel sah arg aus. Mit dem Schweissbrenner wurde dieser auf Temperatur gebracht und mit der grossen Zange begann das Richten. Gut war, dass der Chef der Motorfahrzeugkontrolle davon keinen Wind bekam. Der Chef besorget eine neue Carosserie, die er schwarz, wie er uns verriet, über die Grenze in die Schweiz brachte. Danach waren wir an der Reihe. Die Karre musste zusammengepasst werden. Später kam der Sattler Zumbach von Pilatus und passte einen neuen «Himmel» ein. Der Maler Küng übernahm das Spachteln und Malen. Schliesslich verpasste er quasi den Finish mittels «Glanzssprutz» auf. Dann stand das Produkt vor uns. Glänzend fast neuer als neu! Der Chef verkaufte das Fahrzeug als «neu» in den Tessin. Die Bezeichnung: VW 1200, U/61! So hat er es mit der Motorfahrzeugkontrolle «gefiedelt»!

In der unmittelbaren Nähe des Militärflugplatzes Buochs-Ennetbürgen zog den jungen Bürger bald in die Nähe. Das zeitigte Folgen! Oberes Bild: Vor der HB-ONE einem Piper J3 C/L4 65, der vermutlich zum Schleppen in Buochs war. HB-ONE gibt es noch! Eigentümerin ist die Flying Ranche AG in Triengen.

Unteres Bild: Familie Korner „gesuntigt“ Vater mit neuer Vespa, Walter mit dem Fesselflieger FW 190 und Edi mit einem „Wasserflieger“ Mama, die Töchter Maria und „Mimi“ konnten ihre „Errungenschaften“ nicht zeigen! Was in Edis Kopf vorging, blieb das meiste seinen Eltern und Geschwister verborgen. Er sagte wenig über die Absichten. Auch unter Kollegen hatte man den Eindruck, dass er eher selten aus sich heraus kam. Ein „Heimlifeisser», sei er gewesen, wusste eine seiner Schwestern zu sagen. Sie meinte wohl ein Heimlichtuer.

Roberto Sidler, Hugo Zanger + und Edi Korner auf dem Flugplatz um 1958/59  (Bild: Archiv Roberto Sidler)

Edi war durchaus gesellig. Oft aber war er schwer zu lesen! Er trat jedoch nie dominant bzw. extravertiert auf. Man war noch bescheiden. Jeder hatte sein Velo. damit war die Mobilität im «Mikrokosmos» gesichert.

Kehrsitten, 1956, «Mimi», Edis ältere Schwester, Roberto Sidler und Edi Korner. Im Vergleich zu heute war der Konsumfaktor gering um zufrieden zu sein! Bild: Archiv Roberto Sidler)

Edi machte alles, was Geld einbrachte und investierte es in die Fliegerei. Nebenbei: Er war auch ein excellenter Modellbauer. Auch einige Flugmodelle wurden versilbert. Der Abschluss seiner Modellbauphase war ein Fesselflieger mit einem Staustrahltriebwerk. Alles selbst gebaut, auch das Triebwerk. Um das Gewicht zu reduzieren wurden keine Gasrohre sondern hochertiges Blech, Resten der Fertgung des Auspuffs für den P-3 verwendet. Die Blechteile wurden in der Spenglerei vorbereitet und gegen ein grosses Bier in der Schweisserei fertig gestellt. Der Schweisser Hans Bürki, der auch Rettungstaucher war, schätzte ein gutes Bier… Mein Beitrag dazu: Ich fertigte mittels improvisierter Werkzeuge die Flatterventile in Serie. Ich konnte diese auch für meinen «Gasrohrheuler» brauchen. Dieser kam nie in die Luft weil zu schwer! Flatterventile kosteten im Einkauf Fr.3.- Da es bei jedem Start eines verbrauchte, sparten wir ziemlich an Geld! Mein Lehrlingslohn betrug im ersten Lehrjahr 37 Rappen!

Biki gebaut von Edi mit meiner Steuerung, Graupner Standard 20
Schmidt-Argus Rohr, Hobby um 1957, nachgebaut mit Gasrohren, schwere Variante
Hans Stocker, Walter Korner, Modell mit Staustrahltriebwerk, neu gebaut, leichte Variante
Edi Korner, Reparatur am Sporn des Spyr Va, Frühjahr 1959

 

 

 

 

 

Als ich im Frühjahr 1959 zur SG Nidwalden stiess, war er bereits ein «amtlicher»

In ermangelung von Aufwinden: Palavern unter dem Flügel des Baby’s. v. li.: Vital Troxler, Herbie Odermatt, Edi Korner, Hugo Zangger, Kurt Käppeli, verdeckt, Walter Fleischmann

Segelflieger,  also mit Führerausweis «S».Er durfte schon das S-18, HB-287 und den Spyr Va, HB-509 selbständig fliegen.

Reparatur am Sporn des Spyr Va nach einem Cheval de bois. Edi Korner zeigt wie, Herbie Odermatt führt aus wie gewünscht.

Im Baulokal packte er an. Es war einfach, von Edi zu lernen. Im Baulokal der Segelflieger durften wir die Arbeitszeit notieren und es gab Fr. 1.- pro Stunde. Für 4 Stunden ein Start an der Winde mit dem Einsitzer, dem Karpfbaby II und sechs Stunden für einen Windenstart mit dem Spyr Va. Als Edi einst glaubte, ein Fünfstünder zu fliegen wäre heute möglich, räumten wir zu zweit heraus. Das S-18 kam sofort auf die Startposition. Danach wurde die E-Wnde aufgestellt und das Stromkabel zur Kalle III der DMP ausglegt. Dann barachte ich Edi zum S18, wo er sich in die Kabine begab. Ich holte das Seil, damit  es kein Gewirr gab, belastete ich die Handbremse leicht mit einem Gewicht. Das Ausziehen verlief problemlos. Nun wurde das Seil eingeklinkt und das Segelflugzeug soweit rückwärts gestossen, bis das Seil straff war. Es folgte das Platzieren des Tabouretts mit einem Kissen unter den rechten Flügelspitz. Dann hiess es, «Capot zu und verriegelt!» Nun kam ich zum Zug. Fahrt zur Winde, Kontrolle ob keine Personen in der Nähe des Seils waren, danach Hauptschalter auf «ein» und den Tarnsformer zügig auf max. Leistung einstellen. Der Uhu hob ab als wäre alles ganz normal. Mehr als eine erweiterte Platzrunde schaute nicht heraus. Also noch einen  Versuch. Wieder nichts! Noch ein Start mit Landung vor dem U-4, einräumen, Schlüssel auf der Wache abgeben und auf direktem Weg ins Allmendhuisli! Edi spendete ein Bier!

Oder es ging halt mal an die Fasnacht z.B. zum Ball in der Krone, beim Chronen-Josy.

Am Fasnachtsball in der Krone mit Agnes

Krone zum Zweiten. «Neue Dame, gleicher .Herr!» könnte man folgern. Dem war bei weitem nicht so. Doch Edith liess sich bezirzen, sah es aber weniger plastisch. Die Coiffeuse, die in Beckenried tätig war, wollte am Wochende nach Lausanne  zu den Eltern fahren. Sie durfte man doch nicht so weit alleine fahren lassen! Ergo stand Begleitung an. Das Fahrbillett musste im Zug gelöst werden. Doch ohne Zahnbürtse bis Lausanne? Das war mir doch zu wenig gut geplant. Also stiegen wir auf mein Anraten in Wohlhusen aus und mit dem nächsten Zug gings zurück nach Luzern. Per Autostopp nach Buochs war schwieriger als gedacht. Wir schafften es schliesslich, froren wie die Schlosshunde und ich musste dann noch mit dem Velo dem See entlang. Kurze Nacht! Kaum eingeschlafen rasselte der Wecker…

Dem Schleppflugzeug, das die SGN zur Verfügung hatte, der Piper, HB-«Ohverruckt», OFK, machte Edi Korner ein vorläufiges Ende. Er war ein eifriger Jungsegelflieger und er wollte mehr. Also holte er jeweils am Morgen den Piper aus dem Hangar, startete diesen alleine und rollte damit zum Startplatz. Aber einmal machte er einen Fehler. Der Gashebel stand auf Gas, Edi warf den Motor an und oha, der Gugger fing sich an zu bewegen. Edi sprang zur Seite und konnte sich an einer Strebe festhalten. Der Piper drehte sich im Kreis, geriet mit dem Propeller in einen Heuwender und prallte mit einem Tragflächenende an den  Flugzeugunterstand.

HB-OFK Piper J3C,CUB 65 PS, Alpenschnüffler

Aus die Maus! Am Flügel eine Beule und der Holzpropeller in Splittern! Beulen konnte man selbst reparieren aber da war noch eine Strebe hünüber. Die zu beschaffen machte Edi mehr Kopfweh.

Edi begann zuerst mit dem Beruf eines Netzelektrikers. Doch der Arbeitsweg von Buochs nach Hergiswil und das Schleppen der Werkzeuge zu den abgelegenen Arbeitsstellen war für den 1,59 m grossen Stift zu beschwerlich. So wechselte er die Ausbildung zum Mechaniker. Bei Pilatus konnte er dies tun. Nach der Lehre blieb er bei Pilatus. Er war in der Mannschaft eingeteilt, die bei den DH-100 Vampire Flugzeugen der Luftwaffe Schleudersitze einbaute. Der Lohn von Fr. 2,70 pro Stunde befriedigte ihn nicht. In dieser Zeit werkelte Lothar Gehring, ein Student einer Technikerschule aus Saarbrücken-Rohrbach bei Pilatus. Wir trafen ihn in der Freizeit und feierten immer wieder mal ein kleines Fest. Lothar musste wieder zurück, Eines Tages kam Edi auf mich zu und schlug einen Besuch bei Lothar vor, was dann auch sofort angepackt wurde. Mehr darüber: Lothar vom Stamm der Wikinger

Edi Lischer, ex Obmann de SG Nidwalden

Von Edi Lischer bekam er einen wichtigen Typ: Der Flugpatzmechaniker Waldisbühl verliess seinen Posten auf dem Flugplatz Samaden.

Edi bewarb sich darum und er bekam den Job. Schon bald begann er nebenbei das Motorfliegen. In Kägiswil erwarb er sich die Erweiterung für Schleppflüge. Sein Prüfer: Hans Märki, der «beste Piperpilot der Alpennordseite».

Hans Märki

Eines meiner ersten Autos, ein Simca Étoile, hatte ich, von wem denn sonst, von Edi. Er hat es gut verkauft… Otto Weber, einst Versuchspilot und auch Chef der Qualitätskontrolle bei den Pilatus Flugzeugwerken AG in Stans, bezeichnete Edi als «Krämer». So falsch lag «Schleifer Otti» nicht. Edi war geschäftig, ich wollte ein Auto!

Aus Sicht der SG Nidwalden hatten wir nun einen wichtigen Kontaktmann in Samaden. Es erleichterte uns einiges, wenn wir ab 1961 in die Segelfluglager nach Samaden fuhren. Auch sonst verbrachte ich immer wieder Zeit im Engadin. Wir teilten uns viel Freizeit. Tagsüber half ich ihm bei der Arbeit mit. So konnte er sich jeweils früher abmelden .Wir reisten nach Samnaun oder an den Comersee, feierten Silvester in St. Moritz oder grillten am Feuer auf dem Zeltplatz. Stand am nächsten Tag «Flugwetter» auf dem Programm, achteten wir stets darauf, dass wir uns sieben Stunden Schlaf einräumten. Das war ein ehernes Gesetz!

Kleine Kontrolle an einer Mooney bei Minustemperaturen , li Edi daneben Herbie Odermatt

Kontrollarbeiten am Heli HB-XAT, Heliswiss. Teamarbeit mit Kurt Aschwanden, von der Heliswiss.
Samaden, Edi und sein «Harem» vom Spital als Gäste im Zelt, Edi Marile und Lise, mit Helipilot Jean liiert
Feiern mit Edi und zwei Trinkkumpanen, St.Moritz etwa 1961; nicht nur arbeiten!

Im August 1962 gelang mir der 50-Km Flug für das Silber-C. Am Tag darauf war «Cami», Albert Camenzind + so weit und dann «schickten» wir Edi auf die Strecke. Danach gabs ein Grund zum Feiern. Geflogen wurde auf dem Moswey IIa, HB-309, der damals Cami und mir gehörte.

Moswey II a, HB-309, am Steuer: «Aschi», Ernst Zgraggen, 1961

In Samaden lernte Edi viele Exponenten der Fliegerei kennen. Ich profitiert indirekt davon. So konnte ich Walter Demuth von der Heliswiss auf einem Flug zur Morteratschhütteim Heli Bell 47 G  begleiten, oder ich durfte mit Fredy Wissel, dem Gletscherpiloten, zum gefrorenen Sanktmoritzer See hinüber fliegen.

Simca Étoile 1300 mit Fräulein Mattmann 😉

 

 

 

 

 

 

 

und schliesslich vermittelte er mich an Hans Hans Märki, mit dem ich eine  indrückliche  Höheneinweisung auf dem Bülacher Ka-7 erlebte. Start ab der Winde, Flugdauer 59 Min. Erreichte Höhe: 5900 m.ü.M., Ausfliegen einer Westwindwelle über dem Staazer See!

Als Edi in Samaden war, wollte er seine Schriften der Steuern wegen in Buochs behalten. Um den Wochenaufenthalterstatus zu behalten musste er regelmässig nach Hause oder mindestens von Sammaden weggehen. So kam er jeweils per Flugzeug nach Buochs. Zur Tarnung: zum Schleppen nach Buochs, was er auch tat. Einst aber gab es nichts zu schleppen. Nun wollten wir zu Balz Petermann (wir nannten ihn «Glunggenpuur») der in Root einen Bauernhof betrieb. Balz hat in der Ebene, in der Nähe des Fussballplatzes von Perlen eine grosse Wiese. Also ging Balz und markierte mit Zeitungen ein Landefeld. In Buochs meldeten wir uns bei der Wache ab. Ziel: Samaden. So flogen wir nach Perlen, landeten und genossen bei Balz ein kräftiges Bauernzvieri! Als wir zurückfliegen wollten, hatte es Publikum um den Flieger. Wir taten so. als wäre eine Panne zu beheben. Nachdem die Motorverschalung wieder richtig verschlossen war, machte Edi eine Platzrunde. Einem Zuschauer beantwortete ich die Frage, es gehe um die volle Funktion des Motors. Dabei wollte Edi sicher sein, dass nahe Bäume kein Hindernis darstellten. Nach der Landung stieg ich ein. Wir verabschiedeten Balz und auf gings Richtung Buochs. Dem Betriebswächter erklärten wir, dass das Wetter im Bereich Julierpass kein Durchkommen zuliess. So waren alle zufrieden. Der Wächter tat seine Pflicht und notierte den Abbruch eines Überfluges und wir waren bei Balz…. Passagierflüge ab Buochs waren nicht zugelassen…! So mussten wir «Gsichonige» uns etwas einfallen lassen.

Weitere Akteure: Der Churer Architekt Domenig, dem er an seinem Flugzeug periodische Kontrollen durchführte. Aus dieser Verbindung ging Edi’s Eigenständigkeit hervor. Edi wechselte nach Ragaz, wo er «seine Bude» eröffnete. Diese entwickelte sich. Er hatte eine gute Nase, als er Sepp Häfliger zu seinem Werkstattleiter anstellte. Edi führte auch Taxiflüge aus. Er verfügte über eine Beschränkte Berufspilotenlizenz («BB»). Dass er vielseitig und tüchtig war, musste er nicht beweisen. Schon bald hatte er sein eigenes Haus, unweit seines Arbeitsplatzes in Ragaz, das er später, nachdem ein neues gebaut war, verkaufte. Heut wohnt seine Tochter darin.

Eine andere Sicht, Sepp Häfliger:

  • Ungefähr 1967 eröffnete Edi seinen «Unterhaltsbetrieb für Luftfahzeuge» im hinteren Teil eines Wellblechhangars In Ragaz mit Hilfe von Architekt Domenig aus Chur, dem, mit Camenisch als Partner (DOCAIR) der Flugplatz mit seiner Infrastruktur gehörte.

    Ragaz Mooney-Service und Verkauf
  •  Edi übernahm ca. Mitte 1978 von Edwin Ott die Mooney-Vertretung in der Schweiz. In den 12 Jahren bis Mitte 1990 wurden total 113 Mooney von verschiedenen Modellen durch diese Alleinvertretung für die Schweiz verkauft.
  • Edi fragte mich Mitte 1968 an, ob ich bei dem Unterhaltsbetrieb als stiller Teilhaber mitmachen würde. Nach kurzer Bedenkzeit sagte ich zu. Einen schriftlichen Vertrag wurde nie erstellt, Handschlag genügte damals, 33 Jahre lang! Wir kannten uns schon, als wir bei den Modellfliegern waren.
  • Von Anfang an bildete ich mich als «Flugzeugmechaniker» (damals so genannt!) aus. Die Ausbildung war nach 4 Jahren 1972 abgeschlossen. Von da an hatten Edi und ich die gleichen Berechtigungen in den Ausweisen. Im Gegensatz zu Edi habe ich weitere Berechtigungen erworben und ab 1985 bis Ende 2001 war ich alleiniger verantwortlicher Leiter des Unterhaltsbetriebes.
  • Edi hat sich mit Hilfe von Markus (aus Deutschland) in die damals neue «Informationstechnik» (IT) eingearbeitet. Der Unterhaltsbetrieb diente schon früh als Erprobungsträger für neue Software-Produkte. Von hieraus wurden Commodore Produkte vertrieben sowie Garagentore mit automatischer Öffnung und Schliessung (Bosch) vertrieben und montiert.
  • Mit der Zeit entstand ein grosses Materiallager aus Apparaten und Komponenten verschiedenster Flugzeugtypen, auch von historischen Flugzeugen. Das am Lager liegende Material kann heute noch entsprechend der Gesetzeslage (EASA) als lufttüchtig erklärt und mit entsprechenden Dokumenten versehen werden. Das Lager besteht auch heute noch und wird vom neuen Ragazer Unterhaltsbetrieb weiterhin betrieben.

Tiefschläge: Seine Frau Rosmarie war ihm eine grosse Stütze. leider verstarb sie viel zu früh. Und der frühe Tod seines Sohnes Roger hat ihn zeitlebens nicht los gelassen. Später wurde Edi schleichend von einer unheilbaren Krankheit befallen. Stationäre Klinikaufenthalte und schliesslich eine umfassende Betreuung war erforderlich.

  • Rosmaries Buchhaltung war auch für mich als verantwortlicher Werkstattleiter eine grosse Hilfe. Ein Treuhandbüro übernahm dann vortan die Buchführung des Unterhaltsbetriebes.
  • Da der Stress für mich in der Werkstatt immer mehr zunahm (EASA!) bemerkte ich leider seine Krankheiten (Alzheimer und Parkinson) erst nach Reklamationen von Kunden sehr (zu!) spät.

Highlightes: Wir beide waren wirkliche Freunde. Die Trennung von ihm war seiner Krankheiten wegen kompliziert und trotz der einjährigen Kündigungsfrist (ich führte damals 6 Monate lang die 2 Betriebe in Ragaz und Birrfeld) für mich schmerzhaft. Zum «Glück» hat Edi seine Krankheiten selber nicht realisiert.
Abstürze: Mit dem Verlust von Rosmarie und Sohn Roger begannen die eigentlichen persönlichen Probleme von Edi. Wir beide erlebten zum Glück geschäftlich nie grosse Unstimmigkeiten.
– An den Weiterbetrieb von Mooney in Kerrville glaubten auch ehemalige Arbeiter des Flugzeugherstellers bis 2021. Edi’s «Wunschdenken» einer Weiterbestehung von Mooney war absolut berechtigt. Die letzte Mooney verliess das Werk
Anfangs 2021.

Mein Fazit aus der Zeit mit Edi:
Die 33 Jahre mit ihm waren für mich wirklich erlebnisreich und menschlich lehrhaft. Seiner Krankheiten wegen kann ihm absolut niemand Vorwürfe machen!
Für mich wird Edi immer in guter Erinnerung bleiben!

*****

«Bibi», Franz der Jüngste erinnert sich:

Edi war steht’s sehr grosszügig 
mit seinem kleinen Bruder. Wenn ich Edi besuchte, durfte ich oft mal mitfliegen mit der Mooney. Übrigens mit dir Herbie durfte ich mal mit dem Spyr am Gupf einige Runden drehen. Edy liebte nicht nur die Lüfte sondern auch den See. So habe ich ihm ab und zu mein Boot ausgeliehen. Edi und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis zusammen. Das hat uns bewogen, zusammen ein Zweifamilienhaus im Tessin zu kaufen. Das Grundstück hatte auch Waldanteil. Dort bauten wir mit Bruder Walti zusammen eine Baumhütte. Die drei Familien konnten mit ihren Kindern sich in der Natur austoben.
Edis Grosskind stapft in den Spuren seines Grossvaters
Bild: Chantal Genoud

Edi baute für sich und seine Famile schon bald ein Haus in der Nähe seines Arbeitsplatzes in Ragaz. Seine Familie bedeutete ihm alles. Da hatte er alles, was er einst als Kind vermisste (seine siebenköpfige Familie wohnte in einem an sich zu kleinen Reiheneinfamilienhaus. Zusätzlich war noch ein Grossvater im Haus). Schon bald baute er sich ein zweites Haus. Seine Tochter lebt mit ihrer Famile heute noch darin. Edi, verwitwet, lebte in der Kleinwohnung in diesem Haus. Back to the Roots: Sein Grosskind kann die Herkunft nicht leugnen. Der nahe Flugplatz hat seine Wirkung. Sein Vater fördert das Talent. Edi würde seine Freude daran haben! Um Support müsste man ihn nicht zweimal beten!

Wir lernen Menschen kennen, einige werden gute Kumpels, wenige werden zu Freunden. Es kommt der Moment, der Loslassen verlangt. Es bleiben die Erinnerungen. Ich werde Edi in guter Erinnerung behalten! «Tschau stabain!»!


Das kleine Paradies I

Der kürzlich (Ende Juni 2023) gesichtete neue Gast ist eine Blauflügel Prachtlibelle oder die Schwarze Witwe. Leider war sie nur kurz hier und sie in die Kamera zu fangen war unmöglich!

Blauflügel Prachtlibelle

Das kleine Paradies beinhaltet  ein Biotop  mit einem Teich von knapp 10 qm, der nur vom Regenwasser gespiesen wird. Es bietet vielen Lebewesen eine Bleibe. Neben dem Teich,  befindet sich ein kleines Rinnsal aus einer  Hangentwässerung.  Es fliesst nicht in den Teich, weil das Wasser zu viele Nährstoffe und Düngemittel enthält.

Teich mit Kleinem Sprinbrunnen; Das Wasser wird aus dem Teich hochgepumpt. Bild: odh

Die Gesamtfläche auf der Südwestseite hat eine Fläche von ca. 21qm nimmt man die andere Seite mit dem Garten auf der Doppelgarage und den Vorgarten dazu sind es total kommt man auf über 30 qm. Natur und Kleintiere freuts.

Plattbauch, Bild: odh

Die Pioniere unter den Libellen waren Plattbauchlibellen.  Heute sieht man sie kaum mehr.

Später zog der Vierfleck ein. Diese Art ist noch regelmässig zu sehen. Die schwarzen Flecken an den Flügeln sind «Ausgleichsgewichte», die ein Flattern der Flügel verhindern!

Vierfleck-Männchen, Bild Wikipedia
Königslibelle

Regelmässig ist die grosse Königslibelle zu sehen!

Auch immer wieder kreuzt die blaugrüne Mosaikjumpfer auf.

Blaugrüne Mosaikjumpfer

An  Kleinlibellen sind regelmässig zu Besuch:

Helm Azurjumpfer, Bild: odh
Frühe Adonis Libelle; Bild: odh
Kleine, blaue Libelle, Helm Azurjumpfer; Bild: odh
Blutrote Heidelibelle, Bild: Libellenschutz.ch
Gemeine Heidelibelle; Bild Libellenwissen.de

Helm Azurjumpfer

Frühe Adonis Libelle

Blutrote Heide Libelle

Gemeine Heidelibelle

Kleinlibellen, Hochzeitstanz, Bild, odh

Im Haus hatten wir im Giebel ein grrosses Hornissennest. Es wurde mit der Zeit ungemütlich! Schliesslich brauchte es die Feuerwehr. Die machten den Brummern den Garaus. Über 130 Stück konnte ich sammeln. Seither haben sie eine andere Stellen gefunden. zum Teich kommen sie noch immer. Auch den Wespen passt es.

Hornisse zu Besuch im Teich
Der erste Frosch im Teich
Wespe tankt auf

Der erste Frosch wäre fast von einer Ringelnatter gefasst worden. Seine Möglichkeit, plötzlich grosse Sprungkraft zu entwickeln, liessen ihn überleben. Seit in der Nachbarschaft eine angrenzende grosse Wiese überbaut wurde, kommen keine Frösche mehr, die hier laichen.

Am 11. April 2023 verirrten sich zwei Stockenten in unseren Teich. Nach etwa 20 Minuten hatten sie genug gesehen. Sie hoben geschickt über alle Hindernisse ab, und weg waren sie.

Unter der Wasseroberfläche ist auch allerhand los. Gut sichtbar sind die Bergmolche und die Moderlieschen. Die Molche kamen von sich aus.

Bergmolch
Ein kleines Ungeheuer
Moderlieschen, Bild odh

Die Moderlieschen haben wir eingesetzt. Abgesehen davon, dass Moderlieschen dass sie nicht allzulange leben, haben sie offenbar Feinde in der Umgebung. Es kann auch sein, dass der Teich ohne eigentliche Frischwasserzufuhr eher ungeeignet ist. Von Zeit zu Zeit braucht es daher Nachschub.

Larve, Grosslibelle, Bild: odh

Man kann auch Libellenlarven in verschiedenen Entwicklungsstadien ausmachen. Immer wenn dem Teich Schlamm entnommen wird,sind verschiedene Stadien von Libellenlarven zu sehen. Sie werden allesamt wieder dem Teich zugeführt.

Spatz an der Vogeltränke

Der Brunnen dient den Spatzen und Meisen als Tränke. Oft sind bis zu sechs Spatzen gleichzeitig da. Sie baden regelrecht im kleinen Nass.

Und schliesslich hat es ein Feierabendbänklein. Von hier aus kann das Geschen im und rund um den Teich beobachtet werden. Und – es gibt eine schöne Aussicht hier!

Ausblick vom Feierabendbänkli mit Seesicht! 🙂 Daraus folgt nach Adam Riese: De heimè isch’s haut doch am scheenschtè!


«Sie» erneuern dauernd Energie

Schuldengenerator

«Sie» erneuern dauernd Energie – wunderbar, das Perpetuum mobile hält Einzug! Allerdings hat noch niemend der daraus resultierende Gewinn berechnet!

«(…) Energie ist grundsätzlich nicht erneuerbar (dies ist eine Folge des Energieerhaltungssatzes). Wenn wir die Sonnenenergie nutzen, dann zweigen wir von den riesigen Energiemengen, die von der Sonne auf die Erde strömen einen kleinen Teil ab und «entwerten» diesen.)»

Wider besseres Wissen ist viel von Erneuerbarer Energie die Rede! Politik Betreibende, Schönredende und Scharlatan*Innen versuchen die Welt zu täuschen! Möglich ist dies, weil der Profit kapitalisiert und die Kosten sozialisiert werden! Als Leibstadt gebaut wurde, nahm die Gesellschaft Anleihen zu 7 3/4 % auf!

«(…) Die Atomenergie galt lange Zeit als vielversprechender Ersatz für fossile Energieträger und als Möglichkeit, die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Doch aus ökonomischer Perspektive ist die Atomkraft nicht sinnvoll, wie eine neue Studie zeigt. Dabei sind andere Kraftwerkstypen deutlich kosteneffizienter als Kernenergie.)»

Kostenvorteile bei erneuerbaren Energiequellen (?)

Erneuerbare Energien (was wird wie erneuert?) sind heutzutage kosteneffizienter als Kernenergie. Deutschland hat im Jahr 2022 zwar erst 20 Prozent des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen (?) gedeckt. Doch eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien ist technisch machbar und ökonomisch sinnvoll. Die Modellrechnungen der Studie zeigen, dass eine 100-prozentige Deckung des Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien nicht nur aus technischer, sondern auch aus ökonomischer Seite möglich ist und daher politisch verfolgt werden sollte.

Um zu diesen Erkenntnissen zu kommen braucht es keine aufwändigen Studien!

Nimmt man die Kosten für die Erstellung eines KKW und die Nutzung von ca. 60 Jahren und setzt die Kosten für den Rückbau sowie die Hütung das Atommülls für eine Million Jahre dem Nutzen gegenüber, dann braucht nichts gerechnet zu werden! Es rentiert nie!

Viel wichtiger wäre eine Studie die besagt, wieviele Menschen eine sinnvolle Stromproduktion erträgt! Diese Frage getraut sich niemand zu stellen! Die Glaubenssätze der Ökonomie müssten auf dem Scheiterhaufen geopfert werden. Ach humanitäres Denken müsste auf neue Grundlagen gestellt werden! Man denke an die verketteten Folgen. Etwas viel auf einmal und quasi sofort!


Gott ist tot – wer weiss es schon?

Die Bibel – von Peter Ruch, Weltwoche, 29. 03. 23

«Gott ist tot» kann stimmen

Mit der Ausbreitung des Wissens seit der Aufklärung schrumpfte die Bedeutung des christlichen Glaubens. Dieser Prozess gipfelte im 19. Jahrhundert in Nietzsches provokativer Aussage, Gott sei tot. Das beunruhigt den Glauben und bringt auch das Denken in Verlegenheit. Vermutlich ist aber ein beunruhigter Glaube klüger als einer, der alles zu wissen meint. Zum frommen Wissen gehört es, Gott mit dem Sieg zu verbinden. Das hat die Kirche über Jahrhunderte getan. Und daraus ergibt sich logisch, dass auch Jesus siegen muss. Aber die Kreuzigung ist kein Sieg. Deshalb stellt sich die Frage, wie Gott und der Sieg in der Geschichte Jesu zusammenkommen.

Der Glaube muss lernen, seine Modelle in Frage zu stellen. Sieg heisst in der Regel auch Krieg. Gesiegt wird im Kampf gegen einen Feind. In der staatsnahen Kirche wurden die Feinde des Monarchen oder Regenten oft zu Feinden Gottes erklärt. Im Westen denkt man Gott eher abstrakt und entfernt im Himmel, so dass man auf Erden tun kann, was einem beliebt. Im Osten denkt man Gott konkreter und kann ihn daher zum militärischen Oberbefehlshaber befördern. In beiden Fällen handelt der Mensch eigenmächtig und löst seine Probleme ohne Gott. Insofern scheint Er tatsächlich tot zu sein.

Sind wir Atheisten? Diesen Vorwurf machte man in der Antike den Christen, weil sie die herkömmlichen Götter nicht verehren wollten. Es hat daher etwas Richtiges, wenn Christen «Atheisten» sind. Auch im gekreuzigten Christus begegnet der Welt ein toter Gott. Und sein Tod zwingt dazu, über die altbewährten Gottesbilder hinauszudenken. Gott hört im Tod nicht auf, sich zu den Menschen zu verhalten. Wo die Verhältnisse abbrechen, setzt er sich selber ein und zeigt damit, dass sein Motiv die Liebe ist. Die Liebe schafft neue Verhältnisse, ohne einer Logik zu folgen.

*****

 

Das James Webb-Weltraumteleskop sieht die Säulen der Schöpfung. Diese säulenartigen Strukturen hat bereits das Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen, auch dort waren sie schon sehr hübsch anzusehen. Ihr Name: Säulen der Schöpfung. Das klingt dramatisch, kommt aber hin: Bei dieser Struktur handelt es sich um eine Sternentstehungsregion im Adler-Nebel, rund 6500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Kollabieren die Ansammlungen aus Gas und Staub an den Spitzen der Säulen, entstehen dort neue Sterne (james-webb-teleskop-weltraum-nasa-esa-124~_v-img__16__9__xl_-d31c35f8186ebeb80b0cd843a7c267a0e0c81647).

Mutig ist er, Peter Ruch. Der erstausgebildete Radio- und Fernsehelektroniker und spätere Theologe steht offenbar mit beiden Füssen auf dem Boden, mit dem praktischen und dem theoretischen! Niemand weiss ob es einen Gott gibt oder nicht, weder die Befürworter noch die Gegner. Würden die Menschen Gott ergeben leben, wären sie vielleicht im Paradies. Paradies bedeutet nicht gleich Schlaraffenland. Jedes Lebewesen lebt nach seiner Bestimmung. Raubtiere rauben anderen Lebewesen das Leben um sich satt zu fressen. Spinnen weben ihre Netze um Nahrung zu fangen. Schlangen schlängeln sich durchs Dickicht um so zu fetter Beute zu gelangen, Vögel …. Sie tun es so lange es in ihrer Bestimmung liegt. Tiere regulieren ihren Bestand auf natürliche Weise je nach Nahrungsangebot. Der Mensch ist dazu nicht in der Lage. Er weiss es, wenn überhaupt, besser.

Als Gott in sieben Tagen die Welt erschuf, hatte er offensichtlich einen schlechten Tag. Dann nämlich, als er den Menschen erschuf und ihm einen Freibrief in die Hände gab, um auszubeuten, zu freveln und zu zerstören!

(…) Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und
vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Him-
mels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen….

(…) Der Schöpfungsbericht beschreibt, wie alle Lebens-
räume – Wasser, Luft und Erde – vom Leben erfüllt
sind. Für alles Leben ist gut gesorgt.
Der Mensch nimmt unter den Geschöpfen eine be-
sondere Rolle ein: Er gleicht dem Schöpfer, ist Mit-
Schöpfer des weiten Welt-Verlaufs. Seine Aufgabe
ist das Beschützen, nicht das Ausnutzen der Schöp-
fung.)»  Quelle: Interaktive Ausstellung 7 Tage Schöpfung, Erzbistum Köln

Aber als Allwissender musste er gewusst haben was er tat! Das «Tier» Mensch ist anders. Es handelt nicht nach den Auslegungen der Theologen. Es handelt mit Gier und Machtanspruch. Es bedient sich der Tiere, der Pflanzen, des  Bodens, des Wassers, der Luft und der Naturschätze. Bald muss er letztere von anderen Planeten holen! Der Mensch spielt Gott!

Die hohe Geistlichkeit ist nicht mehr was sie einst war! Vor etwa 500 Jahren noch waren sie die Hüter der Wissenschaften. Der Klerus war neben den Feudalherren, der Kaiser, Könige und der Landvögte eine wichtige Kraft im Staat und sie lebten gut dabei. Heute leben sie von der Geschichte, der sie nachtrauern mögen. Würde es den Religionen und deren geistigen Köpfen ohne Gewinnabsicht gelingen, die Menschen zu einem korrekten, besinnlichen Leben anzuhalten, gäbe es weniger Not, dafür mehr Gerechtigkeit. Sie könnten es mit oder ohne Bibel tun.

Einzelne sind mutig, wie wir eben mit Peter Ruch  gelernt haben.


Vom Stammtisch, Weltuntergangsstimmung

F. L: In der Samstagszeitung war zu lesen, dass der Kommandant der Flugwaffe, Divisionär Peter Merz, vor versammelten Offizieren  einen Vortrag hielt. Das löste bei den Anwesende teilweise erstaunte Blicke aus. In der Redaktion der Zeitung war für die Neuigkeit eine halbe Zeitungsseite reserviert worden.. Die Schlagzeile  hiess Kampfjets landen bald wieder auf Autobahnen. Was für uns Nidwaldner schwer ins Gewicht fallen wird ist die Ankündigung,  dass 3 Flugplätze Mollis, St. Stephan und Buochs  wieder scharf gemacht werden. Das dürfte besonders die SG Nidwalden in eine schwierige Situation stürzen. Die sogenannte Mirage-Alarmbox, welche zur Zeit als Grosshangar der SGN dient, müsste gekündigt und geräumt werden. Sicher werden von hier aus Alarmstarts mit Nachverbrenner geübt. Die Lärmgegner können schon mal in die Startlöcher gehen..

odh: Alarmstarts werden sicher von zwei anderen Standorten ausgehen. Die erwähnten Sleeping Airbases sind zur Zeit weder auf die FA 18 noch auf die kommenden F35 angepasst, mindestens, was Kavernen betrifft! Ich denke, dass geplanter Flugbetrieb ab «Rampe» erfolgen wird.

Inzwischen gibt es eine andere Schlagzeile (Untergang der CS).

odh: Die Satire von Patrick Chappatte triffts auf den Punkt!

Nationales Mausoleum

Ich hoffe, dass ich schon bald etwas Erfreulicheres schreiben darf. Allen in der Runde einen schönen Frühlingsbeginn.

A. B.: Lieber Fredy –  Kompliment für Deine Aufmerksamkeit und die Weitergabe dieser wichtigen Neuigkeit betreffend der Flugwaffe wie auch für Deine schlüssigen Kommentare.  Mir war es vergönnt, an der GV der GMS (Schweiz. Ges. für militärhistorische Studienreisen) vom letzten Samstag einem Referat des Chefs der Armee, KKdt Thomas Süssli, zu folgen. Seine Aussage: unsere weitgehend redimensionierte Armee mit der ungenügenden Infrastruktur wäre im Ernstfall nur für wenige Tage kampfeinsatzfähig.

odh: das wurde schon seit längerer Zeit öffentlich diskutiert. Möglich ist, dass die Verantwortlichen es noch nicht gehört oder bewusst negiert haben! Deutschland gilt als verteidigungsunfähig, in Frankreich wird es wohl ähnlich aussehen und üner die «italienischen Verhältnisse» lohnt es sich kaum nachzudenken! Ohne Schutz der USA, wäre Putins Armee wohl nach sowjetischer Doktrin der 70 er Jahre längst nach drei Tagen zum Atlanik vorgestossen! Damals schon wusste man, dass die in Tschechien stationierten Backfirebomber 11 Minuten nach einem Alarmstart über der Schweiz gewesen wären…

Wir leben wir in Bezug auf unsere Eigenständigkeit in einer fragilen Welt. Die Selbstbehauptung der Schweiz wird durch die Politik zunehmend in Frage gestellt. Wie wir heute Morgen überrascht worden sind ist auch der Finanzplatz arg in Bedrängnis geraten.

Europa hat seine Grenzen nicht mehr im Griff und so sind wir mit einer unkontrollierten Einwanderung in unser Land im Besonderen betroffen. Zu griffigen Gegenmassnahmen fehlt der Wille. Man kann dies auch als Wohlstandsverwahrlosung bezeichnen.

Wenn ich mit dem ÖV und auch im IV unterwegs bin, erlebe ich in allen Landesteilen einen Dichtestress. Ich fühle mich in unserem Lande nicht mehr heimisch. Dies in verschiedenen Bereichen: sprachlich, ‘united colors of Benetton’, Diversitäten, multikulturelles Erscheinungsbild der Gesellschaft. Ich stelle fest, dass die Schweiz ihre Identität weitgehend verloren hat.

odh: Das ist sicher bedenklich. Zu einem guten Teil ist dies aber auch selbst verschuldet. Der Grund dafür ist der fortschreitende Individualismus und der Egoismus. Auch trägt die Konsumgesellschaft ernsthaft dazu bei. Der Mitgliederschwund bei Vereinen und Kirchen ist frappant. Auch die Kommunikationsmittel der sozialen Medien tragen dzu bei!

Die kommenden Generationen werden zunehmend mit einer Wohlstandseinbusse und Freiheitsbeschränkungen konfrontiert werden. Die Devise nach den Vorgaben der vom WEF vorgegebenen neuen Weltordnung lautet: die Freiheit des Einzelnen wird durch eine kontrollierte, gelenkte und willfähige Gesellschaft ersetzt. Abschaffung des Eigentums, dafür sorgt der Staat für Alle und für Alles. Wenn man sich dieser Diktatur widersetzt drohen Ausschluss und Sanktionierung.

Dieses Wochenende hat uns auf dem Weg zu dieser neuen schönen Welt um Schritte näher gebracht.

****

odh: Die Entfremdung wird von unseren Politikern und den Leithammeln von Industrie und Gewerbe gefördert. Sie verharren schockartig vor den Aussagen von Ökonomen, die Wachstum als Heilsgral verkünden! Es wird nach Fachkräften geschrien, doch selbst ins Personal zu investieren ist vielen zuwider. Es wäre wohl anders, wenn es  der Staat finanzieren würde.

Ich habe vor noch nicht langer Zeit gelesen, dass in Bern die 11-Millionenschweiz vorbereitet werde. Meiner Ansicht nach will weltweit niemand begreifen, dass die Erde längst überbevölkert ist!
Da haben doch 100’000 Illegale (Sanpapiers) noch lange Platz! => Keine Asylverfahren mehr in der Schweiz! Lieber würde BR Karin Keller Suter AHV-Leistungen kürzen.
Der von Menschen gemachte Anteil an der derzeitigen Erwärmung infolge unverantwortlicher Umweltverschmutzung, Rodung, Abbau von Kohle usw. würde sofort um 50% reduziert, würde eine Seuche 50% der Bevölkerung eliminiert. Natürlich wären die Folgen aus wirtschaftlicher Sicht fatal. Vom Menschen geschaffene Institutionen, Organisationen und die Weltwirtschaft würde wohl weitgehend auseinander brechen.
Erwärmungen und Abkühlungen erleidet die Erde während eines galaktischen Jahres offenbar mehr als einmal! Mit ein Grund dafür sind Zonen mit mehr oder weniger kosmischen Strahllen auf dieser Reise. Kosmische Strahlen beeinflussen die Menge an Kondensationskernen in der irdischen Atmosphäre. sihe unter: Ständig Regen? Schuld ist auch der Sternenstaub. Weniger kosmische Strahlen haben demnach weniger Regen zur Folge. Auch die Sonnenaktivität hat ihren Einfluss: Die Meinungen darüber gehen jedoch weit auseinander. => Saat der Wolken, NZZ
Offenbar war Hendrik Svensmark mit seiner Theorie bei anderen Wissenschaftlern mit seinen Erkenntnissen nicht gehehm, wie er erfahren durfte. Es entstand der Eindruck, dass er nicht recht haben durfte, ja dass er gar ein Nestbeschmutzer sei.
«(…) Ein galaktisches Jahr bezeichnet den vollständigen Umlauf des Sonnensystems um das Zentrum der Milchstraße. Seine Dauer wird heute allgemein mit ca. 225 Millionen Jahren angesetzt. Wikipedia
Frühere Eiszeiten und Hitzeperioden sind bekannt und wissenschaftlich belegt. Es liegt an den Menschen, den Schadstoffaustrag drastisch zu senken. Und es liegt an ihnen, die Vermehrung zu bremsen. China hat mit der Einkind-Strategie gezeigt, dass es gehen könnte. Doch jetzt hat es erkannt, dass das ökonomische Wachstum gestört wird und will davon abkommen. Doch die Bevölkerung macht kaum überzeugt mit!
Wir dürfen uns vorstellen, in welcher äusserst kurzen Zeit der Mensch sein Unwesen getrieben hat. Etwa vor 17’000 Jahren (!) begannen die Menschen, die vorher Freibeuter waren, sesshaft zu werden und Ackerbau und Handel zu treiben. Vorher lebten sie in einem «Paradies», das ein genügendes Nahrungsangebot anbot. Regeln gab es wohl in einzelnen Gebieten, wo mehrere Menschen zusammen lebten. Sie galten für diesen jeweils isolierten kleinen «Kosmos». In anderen Talschaften oder Gebieten galten andere Regeln. Alles nicht gebietsübergreifend koordiniert.
Götter scheint es kaum gegeben zu haben. Aber einige Menschen begannen wohl ihre Träume zu deuten und bauten eine Geheimnistuerei um sich herum auf. Vielleicht waren es die ersten Schamane, Medizinmänner und Hexer. Sie verlangten Gegenleistungen für ihr Wirken. Also gingen sie nicht mehr auf die Jagd! Die Freibeuter wurden langsam Opfer von Ausbeutern.
In diesen Zeitraum etwa kann man die Entstehung der Religionen legen. Vorher gab es keine, daher ergo auch keine Götter! Diese sind eine Erfindung der Menschen. Mit der Sesshaftigkeit, dem beginnenden Ackerbau und der Abkehr der Freibeuterei wurde die Selbstregulierung der Menschenmenge ge- oder zerstört. Der Mensch begann, alles zu bekämpfen was ihm in den Weg kam. Auch «Nebenarten» von Menschen verschwanden, so etwa der Neandertaler.
Heute beklagt der Mensch zu wenig sauberes Wasser, Mangel an Grundwasser, weltweiter Hunger, schädliche Nebenwirkungen infolge Abbaus von natürlichen Ressourcen, Mangel an Bauholz, Verschmutzung der Meere vor allem durch Plastik und Mikroplastikteile, Zurückdrängung und Ausrottung von Tieren wegen der Zerstörung ihres Lebensraumes usw. Der Mensch ist bald nicht mehr fähig genug sauberen Strom herzustellen.
Doch das Tabuthema «Maximale Menschenmenge» getraut sich niemand anzupacken. Verständlich! Wer es tun würde käme wohl schnell um! Laut FAO könnte die Erde noch weit mehr Menschen ernähren. Dass diese Menschen ein Leben nach Saus und Braus möchten, wie man es in «zivilisierten» Ländern kennt, liegt wohl auf der Hand! Sie wollen frisches Wasser, Heizung bzw. Kühlung, gute Nahrung, mobil sein, Auto fahren, mit grossen Schiffen reisen, egal wie viel «Mist» dabei ausgestossen wird, rund um die Weltfliegen  und noch vieles mehr. Solches findet sich in den Berichten nicht. Es wird nur festgestellt, wieviel Nahrung hergestellt werden könnte, wäre die Landwirtschaft nur effizient genug ! Dass dafür Dünger von fraglicher Herkunft nötig wäre, wird ausgeblendet! Siehe auch: https://www.wissenschaft.de/allgemein/wie-viele-menschen-kann-die-erde-ernaehren/
«(…) Bis zum Jahr 2100 wird die Menschheit laut UN noch weiter wachsen: auf 10,1 Milliarden Menschen – vorausgesetzt, die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau sinkt von heute 2,5 auf das sogenannte Ersatzniveau: zwei Kinder pro Mutter, also der „Ersatz” eines Paares in der nächsten Generation. Stiege sie hingegen auf den Wert 3, wüchse die Weltbevölkerung bis 2100 auf 15,8 Milliarden Menschen. Egal, welches der Szenarien wahr wird: Ein Großteil dieser zukünftigen Kinder kommt in Entwicklungsländern zu Welt – ohne Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben.)»
Zum Thema Götter habe ich mich schon geäussert:  Götter, von Menschen erdacht
Der Mensch wird sich selbst abschaffen, wenn er weiter so «wirtschaftet»! Die Natur holt sich ihr Gebiet zurück und regeneriert sich. Ideologien und Religionen verschwinden. Die verbliebenen Tiere werden sich ihr Gebiet zurück erobern. Keine Götter und keine Teufel werden es ändern. So sieht es wohl aus!
Was bleibt uns noch? Als Kinder einer bevorzugten Generation, dürften wir demütig und dankbar sein. Die Besinnung auf das Wesentlich würde nicht schaden.  Mir soll die  Die einfache Erkenntnis genügen!
Ich grüsse in die Runde! Geniesst Tag für Tag als wärs der letzte. Ich versuche es auch, ohne dabei zu übertreiben!

Wucher? Finanzraubritter!

Die Beraterin der Bank stellte fest, dass noch etwas Geld auf dem Konto liegt, welches die Bank gerne bewirtschaftet hätte. Sie wollte jedoch aus Altersgründen keine Anlage mit langfristigem Horizont anbieten, weil ich schon ganz am Anfang auf den Jahrgang aufmerksam machte. Die junge Frau machte einen guten Job. Sie hat ihre Richt- bzw. Zwangslinie einzuhalten. Müsste ich die Loyalität bewerten, sie bekäme die Bestnote. Beim Gespräch allerdings kam heraus, dass sie mit Ihresgleichen unter Dauerstress steht. Die Unsicherheit schlägt durch!

Nun kam’s. Die Hypothek mit einem Zinssatz von 0,866% laufe nächstes Jahr ab. Man müsse an die Ablösung denken. Ob ich dies jetzt schon tun wolle warr die Frage. Was denn der neue Zinssatz wäre, war meine Frage. 3,1% lautete die Antwort.

Nach der weiteren Frage wieviel es denn mehr sei, nahm sie die Rechenmaschine und stellte fest «nur» 2, 34%!

Halt, halt warf ich ein. Bitte korrekt rechnen! 0,866 sind 100% ! Die Rechenmaschine kam nun auf 360,46 %!, also über 3,6x mehr! «Ja, wissen Sie, das ist halt so!», die lapidare Bemerkung.

Würde ein Bürger für ein Darlehen 18% oder mehr Zins verlangen, er wäre ein Wucherer und er käme wohl vor Gericht.

CS braucht zur Zeit jeden einzelnen Kunden, der sein Geld bei ihr parkiert. Es käme niemanden in den Sinn, Leute mit attraktiven Angeboten zu gewinnen oder zu binden! Im aktuellen Fall könnte man ja z. B. 2,5% anbieten unter Berücksichtigung der jahrzehnte langen Treue!

Der Eindruck ist ein anderer. Kunden sind da um gemolken zu werden.  Mit irgend etwas müssen die hohen Löhne und Vergütungen an die obersten Kader bestritten werden. Und Oswald Grübel, einstiger Chef der CS sagte es deutlich:

«(…) …Auch mit den Chefs der Credit Suisse rechnet Grübel ab. «In den letzten zehn Jahren waren unfähige CEO am Werk, das aktuelle Management muss nun die Bücher bereinigen», so Grübel. Es helfe den Aktionären auch nicht, wenn das Management sage, auch 2023 würde ein Verlust resultieren.

«Es sind Fälle passiert, die nicht hätten passieren dürfen. Sie kosteten 10 Milliarden Franken», so Grübel weiter. Die CS sei also schon angeschlagen gewesen, während andere Banken letztes Jahr hohe Gewinne einfuhren. «Deshalb war die CS besonders verletzlich, als sich das Umfeld jetzt massiv verschlechterte.» …)» Quelle: Cash

Über Jahre hat CS exorbitante Löhne an ihre «Supergenies» , speziell im oberen Kaderbereich bezahlt. Es scheint, als wären sie dafür bezahlt worden sind, die Firma den Bach hinunter zu reisten!

Würde man nur die Boni an die oberen Kader als Zins betrachten, käme man auf ein Kapital, mit dem man die halbe Welt kaufen könnte.

Es ist nur logisch, dass weniger bedeutende und kleine Kunden gemolken werden! Ethik und Seriosität hin oder her! So sieht kapitalisierung und Sozialisierung aus!

Nachtrag:

Der Unterschied von amerikanischen Gangstern zu den schweizerischen? In der Schweiz stehen sie bereits hinter den Bankschaltern.  – Natürlich nicht, denn die Leute am Schalter sind pflichtbewusste, loyale und fähige Fachleute.

Wunderts jemand, wenn die 1:12-Initiative neu lanciert werden soll?

Wunderts jemand, wenn verlangt wird, dass die Kader vor Gericht gestellt werden sollen?

Wunderts jemand, wenn von organisierter Kriminalität die Rede ist?

«(…)  In den letzten zehn Jahren hat sich das Management der Credit Suisse 32 Milliarden Franken an Boni ausbezahlt. Risiko muss sich lohnen, hiess es. Nur: Gibt es etwas Einfacheres, als ein Risiko einzugehen, wenn man nicht geradestehen muss, sobald es mal hinten rausgeht? Jetzt wo sich die Credit Suisse verzockt hat, sind es wieder einmal die Steuerzahler:innen, die einspringen müssen. Sie bürgen mit unglaublichen 109 Milliarden Franken. Die Gewinne privat, die Kosten dem Staat. Das ist schlicht und einfach inakzeptabel! )» Quelle: SP Rundschreiben.

«(…) SRF News hat alle Meldungen über Bussen, Vergleichs- und Schadenersatzzahlungen der vergangenen zehn Jahre der Credit Suisse zusammengezählt. Insgesamt sind es etwa zwölf Milliarden Franken …)»
Der Gesmatbetrag ist um ein Vielfaches höher!  Man sehe sich an, wie sich der Betrag von TOTAL: 3’334’000’000 CHF zusammensetzt und das sind nur die grössten Brocken. Quelle: https://www.srf.ch/news/wirtschaft/credit-suisse-unter-druck-die-bussen-sammlerin
Logo, dass man den kleinen Sparern nichts überig lässt und für Dienstleistungen viel nimmt.
Wir sollten uns Orwell 1984 wieder einmal vor Augen führen!
1984 von George Orwell — Gratis-Zusammenfassung
Mehr Orwell:  https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
Die Ganze Geschichte schafft kein Vertrauen, auch nicht in eine Monsterbank! Das Kapitel wird nicht so schnell abgeschlossen sein.

Rechtsüberholend, idiotisch?

Das Rechtsfahrgebot. Sind Verkehrsregeln da, um umgangen zu werden?
  • Ort des Geschehens: Einfahrt zu einer richtungsgetrennten Autostrasse (ist in der  Schweiz eine Nationalstrasse 2. Klasse)
  • Zeit: später Abend. Es herrschte Nacht
  • Wetter: Es regnete mittelstark.
  • Verkehr: Auf der Autostrasse herrschte ruhiger, lockerer Verkehr. Auch Gegenverkehr mit entsprechendem Lichteinfluss. Es waren um die 30 Fahrzeuge unmittelbar unterwegs.
  • Unfallgefahr: Durch das Rechtsüberholmanöver, die Nacht und der Regen sehr erhöht, gar lebensbedrohlich! Während des Einordnens in den Verkehr liegt die Konzentration hauptsächlich auf der linken Seite, auch nach hinten.  Mit einem Überholmanöver rechts muss man nicht rechnen. Offenbar kommt es aber vor!
  • Identifikation des überholenden Autos: Diese war eindeutig. Autonummer, Autotyp, Fabrikat, Farbe – was braucht es mehr?
  • Damit das Überholmanöver gelingen konnte musste die rechte Randlinie der Fahrbahn überfahren werden.

Eine derartige Dummheit ist mir bisher noch nicht begegnet! Wie sagte einst ein Freund? «Jeden Morgen stehen viele Dummköpfe auf!». Wie recht er hatte!

Menschlicher Verhaltensaspekt: Passiert es an einem Ort mit Kameraüberwachung und der oder die Täter oder Täterin wird überführt, ist wohl alles klar. Dann läuft es ab wie bei einer Geschwindigkeitsbusse. Es flattert ein Bussbescheid ins Haus, den man ohne weiteres, jedoch ohne Begeisterung bezahlt.
Ist an Stelle einer Kamera ein menschliches Auge, welches das Geschehen wahrnimmt und einen Untersuch auslöst, dann wird diese Person samt Angehörigen mit einem Bann belegt. Dabei müsste die verursachende Person doch einzig und allein auf sich selbst aufgebracht sein! Menschliches Verhalten ist oft nicht durchschaubar! Gelegentlich wird es zur Idiotie! Man ärgert sich über den Tubel, der das verwilderte Fahren nicht tolerieren will! Von Einsicht keine Spur!

Generell gilt in der Schweiz das sogenannte Rechtsfahrgebot. Diese strassenverkehrsrechtliche Vorschrift soll dafür sorgen, dass auf Strassen möglichst weit rechts gefahren werden muss. Dies beinhaltet jedoch nicht das Rechtsüberholen oder das rechts vorbeifahren, deren Bedeutung zudem sehr unterschiedlich ist.

Das Rechtsüberholen, also das Ausschwenken und Wiedereinbiegen, ist immer untersagt und wird innerorts mit einer Ordnungsbusse von CHF 120.– bestraft. Der Zubringer liegt nicht mehr innerorts. Die zulässige Geschwindigkeit wurde vermutlich nicht oder nicht gravierend übertreten. Neue Regelung ist:

«(…) Rechtsüberholen bedeutet nicht mehr automatisch den Ausweisentzug. Wer auf der Autobahn oder einer Autostrasse rechts überholt, muss nicht mehr in jedem Fall seinen Fahrausweis abgeben. Das Bundesgericht hat seine Praxis der neuen Rechtslage angepasst (Jan. 21).

Rechtsüberholen auf der Autobahn ist bisher vom Bundesgericht ausnahmslos als schwere Widerhandlung gegen die Verkehrsvorschriften gewertet worden. Das bedeutete für den betroffenen Autofahrer stets einen Ausweisentzug für mindestens drei Monate. Wie das Bundesgericht am Freitag mitteilte, hat es nun seine Praxis gelockert.

Die Lausanner Richter begründeten den Schritt mit der vom Bundesrat im Januar 2021 geänderten Bussenliste in der Ordnungsbussenverordnung. Laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) soll mit der Neufassung signalisiert werden, dass nicht alle Fälle von Rechtsüberholen als schwere Widerhandlung gegen die Strassenverkehrsvorschriften qualifizieren werden müssen. Somit sei auch ein Ausweisentzug nicht immer zwingend. So wird beispielsweise Rechtsüberholen durch Ausschwenken und Wiedereinbiegen auf Autobahnen und Autostrassen mit mehreren Fahrstreifen «nur» mit einer Ordnungsbusse von 250 Franken geahndet….)» Quelle

Auf Schweizer Autostrassen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (Autobahn 120 km/h). In den meisten Fällen wird die Höchstgeschwindigkeit mit Rücksicht auf ausländische Verkehrsteilnehmer angezeigt, es gibt aber auch Ausnahmen. Da die Autostrasse und die Zufahrt dazu einspurig sind, ist ein Überholmanöver undiskutabel.

Es war nicht schwer, heraus zu finden wem das Auto gehörte. Den Besitzer darauf angesprochen tat als wüsste er von nichts. Weder er noch seine Frau waren es, Sie wären zu Hause gewesen. Und ob sein Vereinsemblem erkannt wurde, war seine Frage. Er hätte auch nach der Motornummer fragen können. Für etwas sind wohl Kennzeichen am Auto! Nun, das Auto kann auch von einer dritten Person gefahren worden sein. Anstatt in einen Dialog, vielleicht mit einer Entschuldigung einzulenken, wurde gemauert.

Wie es letztlich ausgegangen ist, interessiert mich nicht. Sollte der oder die Fahrerin etwas gelernt haben, wäre es ok. Ob jemand mit solch einer Afferei lernfähig und selbstkritisch genug ist, lässt sich kaum überprüfen.


Genau hingeschaut