Dauer der Gegenwart oder der rollende Punkt

Die Frage wurde im Rahmen einer Diskussion aufgeworfen. Auf die Frage betreffend die Zeit gab es einige Bemerkungen:

  • Zeit ist Zeit!
  • «Han etz kä Zyt!» («Habe jetzt keine Zeit!»), Zeitnot.
  • Zeit hat man oder eben nicht! In nächster Zeit.
  • Andere Zeiten!
  • Das Rad der Zeit, lässt sich nicht zurückdrehen.
  • Ich würde einiges anders machen, wenn ich die Zeit zurücksetzen könnte!
  • Zeit ist zeitlos.
  • Da fiel mir ein Spruch ein: «Der Herr gab uns die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt.»
  • Man soll eine Rechnung «zeitnah» begleichen! ?
  • In absehbarer Zeit.
  • Zeitzeugen.
  • Gehe mit der Zeit, sonst gehst di mit der Zeit!
  • Die Terminbeamten im Betrieb: «Mit der Stoppuhr in der Hand, kommst du durchs ganze Land!»
  • «In Schwyz am Zyt schiint d’Sunnè, schiint sie  nid ds Schwyz, so schiint sie z’Brunnè»
  • MTM, Arbeitsablauf-Zeitanalyse; Zeitmanagement
  • Zeitmass, Zeitzahl

Ich erinnere mich, dass Vater mich beauftragte, am Regulator (Wanduhr) die Zeit abzulesen. Da ich die Uhr noch nicht verstand, genügte es ihm, wenn ich erklärte, bei welcher Zahl die Zeiger standen. Längst vorbei!

«(…) Und auch das Zeitzeichen aus dem Observatorium Neuenburg, das den mit Radio Beromünster aufgewachsenen Generationen früher so vertraut war, hat längstens aufgehört, den Ruhm der Neuenburger Präzisionsindustrie in den letzten Winkel der schweizerischen Eidgenossenschaft zu tragen….)

Ich erinnere mich an das  Zeitzeichen  (=> «Wie die Schweiz heute die Zeit misst«), welches jeweils am Morgen  und Mittags ausgestrahlt wurde. » Au troisieme top, il sera eactement…..! «Beim dritten Ton ist es genau …. !» Siehe auch unter Schweizerische Rundfunkgesellschaft, Vierter Jahresbericht  über das Geschäftsjahr 1934, S.50!

Im Dialekt spricht man vom «Zeyt», meint man die Wand- oder die Turmuhr.

Meine etwas einfache Vorstellung aufgrund der obigen Skizze: Das Bild zeigt einen statischen Zustand, wenn man den Radfahrer wegdenkt. Die Gegenwart ist ein Punkt zwischen zwei Zeitpfeilen. Da mich die Gegenwart dauernd begleitet handelt es sich um einen dynamischen Zustand. Demnach «rollt» der Gegenwartspunkt auf dem Zeitpfeil Richtung Zukunft.

Meine Gegenwart ist endlich. Sie endet mit meinem Tod, oder wenn mich der letzte Mensch vergessen hat, so oder anders! Auf meinen Zeitpfeil bezogen weiss ich, dass die Pfeilspitze rasant näher kommt!

«(…) Gegenwart ist eine Bezeichnung für ein nicht genau bestimmtes Zeitintervall zwischen vergangener Zeit (Vergangenheit) und kommender, künftiger Zeit (Zukunft). Als Synonyme dafür werden auch die Begriffe heute und jetzt verwendet. Verschiedentlich wird die Gegenwart auch mit Zeitlosigkeit gleichgesetzt. Gegenwart ist die Zeit, in der alle Ereignisse stattfinden…)» Wikipedia

Gegenwart dauert drei Sekunden. «Was ist Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, dann weiß ich es. Wenn ich es jemand auf sein Frage hin erklären soll, dann weiß ich es nicht,» sagte einst der Philosoph und Theologe Augustinus. Viel genauer können es auch heutige Wissenschaftler kaum beschreiben. Der amerikanische Quantenphysiker John Wheeler sagte einmal: «Die Zeit ist das, was verhindert, das alles gleichzeitig passiert».

Max Lüscher sel., der «Farbenpapst» sah es ähnlich»(…) Unter «Die objektive und die subhektive Zeit oder Die Kunst, in der Gegenwart zu leben» sagte er.: Die Naturwissenschaft misst die Zeit quantitativ in in Stunden, Millisekunden, in Lichtjahren.. Im Rennsport entscheidet eine Hundertstelsekunde, wer sich als Sieger fühlen soll. … Verschiedene experimentelle Untersuchungen am Institut für medizinische Psychologie der Universität München haben ergeben, dass die Aufmerksamkeit für einen «Reiz», etwa für die Länge einer Verszeile oder den Abschnitt einer Melodie, jeweils zwei bis drei Sekunden dauern kann….  Die objektive Zeit ist die von der Gestirnsumdrehung abgeletete siderische Zeit. Nach ihr sind unsere Uhren gerichtet…. die Gegenwart trennt die Vergangenheit von der Zukunft (Zeitpfeile). Sie stellt einen Messpunkt dar…. Ganz anders die die wirkliche Gegenwart: Sie ist die subjektive Zeit, die wir erleben. Die Qualität der erfahrenen Zeit kann mit keiner Uhr und mit keiner Zeiteinteilung gemessen werden. Wer von sich und seiner Partnerin sagen kann: «Wir lieben uns, seit wir uns kennen gelernt haben», dessen Liebe ist dauernde Gegenwart. Diese Gegenwart kann Jahrzehnte umfassen…. Wenn sich jemand an an den gestrigen Tag oder an  seine Kindheit erinnert, dann denkt er zwar an jene Zeit und stellt sich Erinnerungsbilder vor. Er erlebt sie aber jetzt in der Gegenwart. Auch über die Zukunft können wir uns nur in der Gegenwart machen, «Was geschieht n einem Jahr?» «Was wird sein, wenn ich alt bin?» Wir wissenzwar, dass wir die ZUkunft nicht im Voraus erleben können, aber es sollte uns ebenso bewusst sein, dass alle Gefühle, die wir auf Vergangenes beziehen, jetzt in der Gegenwart (nochmals) erleben…. Die wirklich erlebte Zeit ist immer Gegenwart… Mehr, im Buch von Max Lüscher:  «Das Harmoniegesetz in uns»

Lesen wir in «Eine kurze Geschichte der Zeit» (Leseprobe) von Stephen Hawking, begegen uns andere «Dimensionen» bezüglich des Verständnisses zum Thema «Zeit»!

Einige Gedanken daraus

Während Aristoteles glaubte, ein spezifisch schwerer Körper falle schneller als ein leichter, wies Galileo Galilei darauf hin, dass zwei unterschiedlich schwere Körper (Massen), sich im Fall gleich schnell beschleunigen. Wenn im Experiment, eine Vogelfeder langsamer absinkt, als eine Kugel aus Blei, dann deswegen, weil der Luftwiderstand eine Rolle spielt. Wird dieser neutralisiert, brauchen beide Gegenstände die gleiche Zeit. Astronaut David Scott soll das Experiemnt Bleikugel/Vogelfeder auf dem Mond nachempfunden haben und stellte fest, dass beide Gegenstände gleichzeitig auf dem Boden ankamen. Grund: keine Luft,  kein Luftwiderstand!

Form und Richtung der Zeit, Abb. 2.3

In «Das Universum in der Nusschale» (Leseprobe) Wird das Thema Zeit auf 36 interessanten Seiten abgewandelt.

Isaac Newton  veröffentlichte sein mathematisches Modell von Zeit und Raum vor über 300 Jahren. Seine «Zeit» war vom Raum vollkommen unabhängig, als wäre sie eine Eisenbahngeleis, das sich in beiden Richtungen ins Unendliche erstreckt (analog der Skizze zu meiner einfachen Vorstellung.

Form und Richtung der Zeit;  Einsteins allgemeine Relativitätstheorie verlieh der Zeit eine Form. Mittels der Quantentheorie lässt es sich vereinbaren.

Für meinen Gebrauch reicht mir mein einfaches Modell. Das Verweilen auf meinem Zeitpfeil der Zukunft ist im Vergleich zum Geschehen im All unbedeutend. Daher habe ich es als Praktiker lieber ungefähr genau, als absolut falsch!


Braucht es eine neue Religion?

Finanzblogger Marti schreibt in seinem Beitrag:  Gedanken zu einer möglichen neuen Religion

*Ich widerspreche D.I.V. nicht. Ich lege lediglich meine Sicht der Dinge dar. Die stehen schon lange fest. Der Bezug auf Yuval Noah Harari hat damit zu tun, dass dieser es geschafft hat, eine anspruchsvolle Materie in verständlicher Manier darzustellen.*

Religion bedeutet für mich das Reden über etwas, wovon niemand eine Ahnung hat, wenn es um Götter, göttliche Vorsehung, Himmel, Hölle und Erlösung geht.

Man würde den Menschen von Kindes auf anstatt in eine Ideologie zu manipulieren, besser über das was man weiss informieren.

Die Kirche war einst Hüterin der Wissenschaften». Sie hat diese Funktion vor ca. 500 Jahren eindeutig verloren.

«(..) Nach Stand des wissens, ist der Urknall vor 14 Milliarden Jahren passiert. Es entstanden Materie, Energie, Raum und Zeit. Diese Entwicklung bedeutet Geschichte und wir nennen sie Physik. Rund 0,3 Mia Jahre später begannen sich Materie und Energie zu komplexeren Strukturen zu verbinden. Man nennt dies Atome und diese verbanden sich zu Molekülen. Ihre Reaktionen heissen Chemie.

Vor etwa 4 Mia Jahren begannen sich auf der Erde bestimmte Molekle zu grösseren Komplexen, den Organismen zu verbinden. Diese Entwicklung heisst Biologie

Vor rund 70’000 Jahren begannen Organismen der Art Homo sapiens mit dem Aufbau noch komplexeren Strukturen, den Kulturen, was wir unter Geschichte subsumieren. Es entwickelten sich drei grosse Revolutionen: Die kognitive etwa vor 70’000 Jahren, die lanwirtschaftliche vor ca. 12’000 Jahren und die wissenschaftliche vor etwa 500 Jahren…)» aus Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte de Zeit

So kommt der Autor zum nachvollziehbaren Schluss, dass die Götter und die Religionen von Menschen gemachte Konstrukte sind.

Daraus folgt, dass man besser über das reden sollte, was man weiss, als über das was man zu glauben hat (oder nicht!) und schon gar nicht von dem was man nicht weiss ind von dem, wovon man keine Ahnung hat.

Dabei wäre die Moral nich der Wegweiser, da sie von den Mächtigen («Alle Macht ist böse», Jakob Burckhardt, Kunsthistoriker aus Basel) definiert wird. Viel mehr müsste die Ethik einbezogen werden.

Das Harmoniegesetz im (normalen) Menschen verbietet ihm, andere zu töten. Mit «Normal» ist hier nicht der grosse Durchschnitt gemeint, sondern der gesunde Mensch bei dem das Innere in Lot und Balance ist. Es scheint, dass es viel wenige Normale hat als andere!

Was wäre den ein Ansatz? Man könnte sich z. B. am  kategorischen Imperativ von Immanul Kant orientieren.

*Nachtrag* 15.11.2021 -odh


Gendern bis zum «Geht nicht mehr»

Wenn Linientreue und Eifer neben die Schiene führen, ist wohl was falsch gelaufen.

So passierte es der SRF-Dame Bettina Ramseier. Ihr fauxpas «Mitgliederinnen». Mitgliedinnen wäre noch eine Option gewesen, oder etwa Mitgliedende?

Das Mitglied ist sächlich, bzw.  neutrum.  Das wurde doch geschickt eingerichtet, sonst müsste man zwischen Mit und ohne Glieder etwa auch so unterscheiden: Mitgliederinnen (feminin) und Mitgliederaussen (maskulin)….

Das wiederum würde wohl Sexisten und Sexistinnen auf den Plan rufen.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass in der deutschen Sprache das grammatische Geschlecht (Genus) nicht gleich zu setzen ist mit dem natürlichen Geschlecht (Sexus).

Die Feministin Mabry weiss es genau. Sie erwähnte speziell die Arschlöcherinnen. Heute würde sie wohl noch etwas weiter gehen und Arschlöcher*innen schreiben.

«(…) Die Strategie Gender Mainstreaming und viele Anti-Diskriminierungsrichtlinien setzten den Rahmen für menschenrechtsbasierte und auf Teilhabe angelegte Politiken. In den letzten Jahren entwickelten sich jedoch europaweit rechtspopulistische Bewegungen, die u.a. gegen Gender-Politiken und sexuelle Selbstbestimmung mobilisieren. Erkämpfte Rechte und Praktiken offener demokratischer Gesellschaften, etwa im Bereich der sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmung, werden wieder in Frage gestellt und auf deren Abbau hingearbeitet …. Gut vernetzte transnationale Fraktionen missbrauchen das Parlament als Bühne, um die Grundlagen der EU-Geschlechterpolitik und damit ein Stück feministischer Erfolgsgeschichte auszuhöhlen….)»

Extrem da, extrem dort. Glaubenskriege wegen einer Rechthaberei und Machtkämpfen feministischer Gleichmacherei! Die Ideologie hat zu einem Krieg zwischen «links» und «rechts» geführt  Alsso verpolitisiert! Rechtsgerichteten wird der Missbrauch der Parlamente vorgeworfn, was Feministinnen und der Unterstützer schon längst praktizierten. Dabei bräuchte es lediglich Respekt gegenüber anderen Menschen! Weder die Kinderstube, noch die Schulen und selbst der Religionsunterricht haben es fertig gebracht, Heranwachsenden diesen Respekt beizubringen! Wenn der Respekt politisiert wird, führt dies kaum zum Ziel! Politik ist eine Hure, nannte einst eine gestandene Persönlichkeit. Mindestens was die Glaubwürdigkeit angeht, kann man es so sehen. Wenn schon von europäischer Politik in dieser Sache die Rede ist, darf man wohl den Begriff Diktatur benützen!

Ob die Genderideologie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern abschaffen will ?

«Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie ihren Standpunkt.» Albert Einstein


Lieferengpässe in Europa, geplant gespart?

Man kann es gar nicht glauben! In Wirtschaftskreisen in der Industrie und in der Politik, so wird suggeriert, seien stets die besten Köpfe am Werk, die Eliten sozusagen.

Jene die mit Betriebswirtschaft zu tun haben, kennen wohl nur noch das Ökonomische Prinzip in Reinkultur. Z.B.: Maximieren der Gewinne –  koste es was es wolle.

Bevor du dein Hemd wegschmeisst, sorge, dass ein neues bereit liegt!

Die einen manipulieren die Abgaskontrollen, andere stellen KKW’s ab, bevor die Alternativen da sind, wieder andere produzieren als ob die Lieferanten auf ewige Zeiten ein Just in Time (JiT) auf Sekunden genau befriedigen könnten. Was soll man wem glauben?

Nuklearforum betont Vorzüge der Kernkraft. 25.09.2019

Andere träumen vom Elektrischen Energie- Speichersee, europaweit.

Der «schwarze Kasten» bzw. Der Stromsee – Bild © 2010-2014 Bischoff & Ditze Energy GmbHBil … Mehr dazu hier

Der Italiener könne dann Strom aus Hamburg einkaufen, wenn er will und derjenige aus der Lühneburger Heide könne Alpenstrom aus dem Wallis kaufen. Dabei fliesst jedoch in der Lühneburger Heide der Strom vom nächtsgelegenen Kraftwerk aus der Dose und beim Italiener ist es genau so. Das Ohm’sche Gesetz regelt es so! Alles ein Geschäftetrick, um noch mehr am Strom zu verdienen oder den Nichtwissenden das Fell über die Ohren zu ziehen !

Stromlücke: Leuthard*sagte Unsinn oder die Unwahrheit  (* Alt Bundesrätin Doris Leuthard)

Eingekauft wird beim günstigsten Lieferant oder Unterfabrikant. Wann ist was am günstigsten und für wen?

Diversifikation im Einkauf scheint kein Thema zu sein. Man verlässt sich voll auf einen Lieferanten auf Gedeih und Verderb. Volles Risiko!

Es gäbe da noch einige Fragen zu klären! Etwa, wieviel Lagerbestand ist nötig, um allfällige Lieferprobleme zu stemmen. Und das Übliche: Was wäre wenn? Wenn gestreikt wird, wenn militärische und politische Aspekte unverhofft auftreten, Alternativen, usw.

Lager bedeuten gebundens Kapital. Man könne damit Besseres tun, mehr Gewinn erwirtschaften! Während des Kalten Krieges war Lagerhaltung der lebenswichtigen Produkte ein Muss. Ab 1989 änderte sich dies. Inzwischen scheint man zurück zu rudern. Die Vorratshaltung wird wieder kritischer betrachtet

Es wird erkannt, dass grosse Mängel bestehen. Es fehlen Container, Hafenanlagen sind veraltet und Transportunternehmen manipulieren den Markt indem sie ihre Schiffe stehen lassen oder Transporte verzögern um so künstlich den Markt zu beeinflussen oder für sich mehr Geld zu generieren – eine Art Erpressung!

Ein kleines Beispiel: In meiner Küche gibt es drei gleiche Sparlampen. Eine hat den versprochenen 10’000-Stundendienst bei weitem nicht erbracht. Nun wäre es wie einst ganz einfach, eine gleiche Birne zu besorgen. Denkste! Entweder stimmt der Durchmesser nicht, oder die Leistungsdaten sind anders. Mein bisheriges Produkt nachbestellen: Keine Chance! Out of service! Im Elektrogeschäft erklärte mir die freundliche Geschäftsfrau: «Es ist schwierig heute! Alle drei Monate kommen neue Produkte und die wieder von anderen Hestellern!» Für mich bedeutet es, drei neu zu kaufen und die alten in den Keller zu legen, für den Fall der Fälle. Die Verkäuferin freuts! Ich profitiere von den «neuen günstigen Produkten» nichts. Sie sind weder günstiger noch 1:1 ersetzbar. Will ich sicher sein, muss ich die Lagerkosten, welche durch JiT eingespart wurden, nun selbst tragen! Verlagerung von Kosten auf den Kunden! Das hat System! Die Geschäftemacher jedoch bezahlen ihren Geldgebern bzw. Aktionären saftige Dividenden!

Nun fehlen Chips, IT-Komponenten, Magnesium und Vieles mehr. Es würde mich nicht wundern, wenn Nägel und Heftklammern und einfache Schnüre etc. vor lauter Digitalisierungsverblendung ausgehen würden, weil hier zu Lande niemand mehr weiss, wie man solche Dinge herstellt! Die Eliten würden dem Volk kaltschnäuzig erkläern, dass es nicht voraussehbar war!

Der Marktschreiertrick: Damit der Weihnachtsmarkt nicht in den Keller fällt, wird schon jetzt der Teufel an die Wand gemahlt. Man soll kaufen so lange es hat. Es sei nicht sicher, dass alle gewünschten Produkte zeitgerecht geliefert werden könnten! Im Januar werden dann die Geschäftszahlen veröffentlicht. Und siehe, oh Wunder! Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr in zweistelliger Zahl…!

Vielleicht erleben wir in der Schweiz noch, dass die Milch ausgeht, weil Lieferverträge mit der EU prioritär zu erfüllen sind! Utopie? Die Eliten werden es erklären!

Und zum Schluss noch dies: Will ich Solarstrom ab dem Hausdach oder und ab der Fassade ziehen, beginnt der administrative Blödsinn, sobald es sich beim Projekt um mehr als einen Quadratmeter gross Solarelement handelt! Die Tintenburgen der Bauämter tun sich hervor, doch die Fragen kaufen sie bei Architekturbüros ein, die der Kunde letztlich zu berappen hat! Wenn schon könnte ich mich ja direkt an einen entsprechenden Dienstleitster wenden! Ohä lätz! Ginge da eine Kontrolle über den Bürger verloren?


Erneuerbare Energie – alles gemogelt?

Man muss es genau nehmen, wird uns von der Politik und von der Wissenschaft eingetrichtert. Aber wenn eine grüne Politikerin (Annalena Baerbock) Anspruch hat, Kanzlerkandidatin zu werden, wird genau hingeschaut. Nicht der Genauigkeit wegen, sondern um sie klein zu machen. Nun, es ist wieder einmal gelungen. Die Kandidatin hat ein Buch geschrieben und offenbar abgeschrieben. Ein guter Grund den Teufel los zu lassen!

Auch Doris Fiala hat geschummelt! «(…) Die Zürcher FDP-Nationalrätin Doris Fiala trägt keinen Mastertitel in Sicherheitspolitik und Krisenmanagement mehr. Die ETH Zürich hat der Politikerin den Titel entzogen, weil ihre Arbeit Plagiate enthält….)» Sie nahm eine neue Masterarbeit in Angriff, um sich zu rehabilitieren. Mehr in der NZZ: Doris Fiala schreibt neue Masterarbeit.  Chapeau! Die neue Arbeit: «Die schweizerische Migrationspolitik im Kontext der nationalen Sicherheit und globaler Zusammenhänge».

Dass mogeln verwerflich ist, brauchen wir nicht zu diskutieren! Aber wenn dieses gebrandmarkt wird, dann bitte bei allen diesbezüglichen «Sündern»!

Wer schreibt denn nicht ab? Die Diener der vierten Gewalt im Staat, die Presse und deren Schreibknechte zum Beispiel, schreiben weltweit voneinander ab, mit und ohne Copyright! Und wenn sie es mal zu bunt treiben springt halt ein Chefredaktor über die Klinge. Er kommt bei der Konkurrenz unter (wo auch abgeschrieben wird) oder er schreibt ein Buch (ab 😉 ).

Selbst im Bundesamt für Justiz wird abgeschrieben. Allerdings etwas anders. Es werden ganze Bücher von Gesetzen der EU abgeschrieben….

Jede Person die eine Schule besucht hat und etwas gelernt oder zu mindest mit bekommen hat, schreibt tagtäglich ab! Man kann jetzt kommen und davon reden, es gäbe Allgemeinwissen und eigens Wissen. Letzteres hat sich aus der Schule entwickelt und aber auch in der Praxis und aus Überlieferung. In der Physik zum Beispiel kann nicht viel abgeschrieben werden, weil praktisch alles belegt ist, die Weltformel einmal ausgenommen.

«Es gibt nichts neues unter der Sonne!» Kohelet

In der Psychologie hingegen kann beispielsweise noch viel abgeschrieben werden weil keine exakte Wissenschaft!

Interessant bei dieser Betrachtung ist der IQ, der Intelliegnzquotient. Das was da eientlich gemessen wird ist die Antwort auf die Frage, was jemand gelernt hat und was er davon noch weiss! Dass es en mindest so wichtigen EQ, den Emotionalen Quotient gibt, ist allgemein bekannt. Leider bleibt dieser Fakt zu wenig berücksichtigt.

Wenn es um die Energie geht, stellt man fest, dass ohne sie Vieles nicht (mehr) ginge. Die «fossilen» Energieträger sind endlich. Die AKW’s sind politisch verhasst, weil der Schwindel, den man den Menschen Jahre lang aufgetischt hat aufgeflogen ist. Der hinterst letzte Banause hat gemerkt, dass die Hütung des nuklearen Abfalls aus der Rentabilitätsrechnung heraus genommen, und einfach dem Volk aufgebürdet wurde. Kapitalisierung der Gewinne, Sozialisierng der Verluste!

Die neue Lüge heisst «Erneuerbare Energien»!  Stromgiganten, Politiker, Journalisten und Wissenschaftler nehmen es für einmal nicht so genau, und das dürfe man wohl, denken sie.

Energie kann nicht erneuert werden! Wer etwas anderes behauptet, hat in der Schule nicht aufgepasst. Spätestens, wenn die Sonne erlöscht ist, kommt der rneute Schwindel ans Tageslicht. Nur werden es die Menschen nicht erleben!

«(..) Die Bezeichnungen „erneuerbare Energien“ und „Energiequellen“ sind nicht im Sinne der Physik zu verstehen, denn Energie lässt sich nach dem Energieerhaltungssatz weder vernichten noch erschaffen, sondern lediglich in verschiedene Formen überführen.[9] Auch aus erneuerbaren Energien gewonnene sekundäre Energieträger (Elektrizität, Wärme, Kraftstoff) werden oft unpräzise als erneuerbare Energien bezeichnet.[10] Als Bezeichnung für thermische Energie, die aus Geothermie, Solarthermie oder Bioenergie gewonnen wird, und für die indirekte Nutzung von Sonnenenergie durch Solararchitektur wird auch die Bezeichnung erneuerbare Wärme verwendet. Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen wird auch als Grünstrom und Ökostrom bezeichnet.

In diesem Sinne wäre korrekterweise von erneuerbaren Primärenergiequellen zu sprechen, die aus lang andauernden Prozessen gespeist werden. Die Basis für die erneuerbaren Energien bilden die drei Energiewandlungen der Kernfusion in der Sonne, radioaktiver Zerfall im Erdinneren bei der tiefen Geothermie und im Falle der Gezeitenkraft die Bewegung von Himmelskörpern im Gravitationsfeld. Die mit Abstand ergiebigste Form ist dabei die Sonnenenergie, deren jährliches Energieangebot auf der Erde 3.900.000 EJ (Exajoule) beträgt. Geothermie stellt 996 EJ bereit, während die Gravitation 94 EJ liefert.[1]

Die auf die Erde eingestrahlte Sonnenenergie entspricht mehr als dem Zehntausendfachen des aktuellen menschlichen Energiebedarfs.[11] Erdwärme und Gezeitenkraft liefern deutlich geringere, aber im Vergleich zum menschlichen Bedarf hohe Beiträge. Rein physikalisch betrachtet, steht damit ein Vielfaches der Energie zur Verfügung, die in absehbarer Zukunft gebraucht werden wird, auch wenn sich das hier genannte theoretische Potential u. a. durch technische und ökologische Belange reduziert. Auch die notwendigen Techniken sowie die Konzepte zur Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung gelten als vorhanden.[12]

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht im WEO 2020 davon aus, dass weltweit bis 2030 knapp 40 % des Elektrizitätsbedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden, mit der Photovoltaik als zentralem Treiber (geschätzt 13 % Wachstum p. a. von 2020–2030).[13] Laut einem IPCC-Bericht aus 2012 könnten unter optimistischen Annahmen bis 2050 sogar 77 % des weltweiten Primärenergieangebots aus erneuerbaren, Energien stammen.[14]     …)» Mehr dazu im Wikipedia

Vielleicht muss man die Vereinfachung einfach akzeptieren im Sinne, dass ungefähr genau auch mal besser sein kann als absolut falsch! Und da die Welt eh ein Schwindel ist, kommt es auf einen weiteren Dreh kaum an! Ein Tummelfeld für Juristen, die rechthaben vor Recht haben, priorisieren!

Kuriosum: Die Gezeitenkraftwerke und die Nutzung der Wasserkraft wurden bisher bezeichnet was sie sind, nicht aber dass sie erneuerbare Energie liefern!

Und ein weiterer Dreh:

Liberalisierung im Strommarkt – ein gutes Geschäft!

Und noch einer: Die Schweiz soll unbedingt ein Stromabkommen mit der EU schliessen. Ziel: Der Strombezug, alls man zu enig Eigenstrom produziert. Dassdie umliegenden Staaten selbst zu wenig E-Energie haben wird ausgeblendet Auch ein Dreh dahinter? Die E-Konzerne möchten gerne in den EU-Strommarkt eintreten und Geschöfte machen!

Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Deshalb glauben wir nicht alles, was man uns auftischt! Es wurde schon zu viel gelogen! -odh

 


Ernst «Aschi» Zgraggen – Idealist und Bewahrer

Aschi , anlässlich des 75 Jahre-Jubiläums der SG Nidwalden

Aschi“ , Ernst Zgraggen

geb. 21.08.1936, gest.: 23.06. 2021

Schreibe ich von «Aschi», so ist der Einbezug der SG Nidwalden unentbehrlich! Es ist so etwas wie eine Symbiose! Wer eine Chronologie exakt nach dem Zeitpfeil erwartet, wird enttäuscht sein. Es ist eher wie am Stammtisch. Es wird diskutiert, was gerade in den Sinn kommt.

Wir lernten uns am 04. Mai 1959 kennen. Ein denkwürdiger Tag! Ich hattte als zukünftiger Mechanikerstift den ersten Arbeitstag bei Pilatus in Stans. Rolf Böhm absolvierte an diesem Tag den Erstflug mit dem Pilatus Porter, HB-FAN.

Jeep der Lüfte, Pilatus Porter, HB-FAN am 4. 5. 59 – Photo Pilatus Flugzeugwerke AG ©
Rolf Böhm

Das Kantinenpersonal platzierte mich an einen Tisch zwischen den «Arbeitern», keine Abschätzung! Sie waren alle samt excellente Berufsleute! Mein «Vis à vis» stellte sich als «Zgraggen» vor, neben ihm war es Sepp Stöckli, Gruppenführer im Vorrichtungsbau und Dalla Longa, Mitarbeiter im Zellenbau der eifrig Deutsch lernte. Ich erfuhr vom «Zgraggen», dass er auch in der Nidwaldner Segelfluggruppe sei. Und er wusste nun, dass ich mich auch angemeldet hatte. «Also, wir treffen uns dann im Baulokal!» Dass dies der Anstoss zu einer langjährigen Freundschaft würde, hätte ich in meinen jugendlichen Jahren kaum getraut zu träumen. Der um sechs Jahre ältere Kumpel hatte einiges voraus. Davon profitierte ich auf verschiedene Art. Gelegentlich tat er sich so etwas wie ein Pfadiführer hervor. Es war leicht, ihm zu folgen weil er selbst noch suchend war. Handwerklich war er um einiges voraus, was die Übersicht betraf. Er wusste, wo es genau sein musste und wo Augenmass genügte. Ungefähr genau ist besser als absolut falsch! Als wir unsere damalöige Seilwinde vom Typ «Hansa» mit einem neuen Motorausrüsteten stzte Aschi die Supporte und Auflager nach Augenmass! Als Lehrling war ich mich gewohnt auf der Schiebelehre den Nonius abzulesen um den Zehntel zu suchen. Und auch in der Lehrwerkstatt wurde am ersten Tag erklärt: «Die Zeichnung ist ein Vertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das Leistungsergebnis wird danach beurteilt wieviel das hergestellte Bestandteil von der Zeichnung allenfalls abweicht. Und da wo ein Mass keine Toleranzangabe enthält, wird auf den Zehntelmilimeter genau gearbeitet!» Und jetzt war da Aschi, der zwar gradlinig und genau, oft gar pingelig und etwas stur sein konnte, der es mit Augenmass schaffte! Ein «dreimal abgesägt und immer noch zu kurz» gab es für Aschi nicht. Auch später in seinem Beruf soll er oft gesagt haben: «luegid eifach, dass es gahd!» Das Wesentliche vom Rest zu unterscheiden war ein Markenzeichen von Aschi.

Suter Kari 1978 ZLK Beromünster
Suter Kari 1978 ZLK Beromünster

Bruchstückweise schälte sich seine Geschichte heraus. Denn von sich aus kam er selten aus sich heraus. Aschi infizierte sich mit dem Fliegervirus in Affoltern am Albis, wie er einst erklärte. Dort fiel ihm Kari Suter auf. Wenn wir fragen, wer Kari war, so hören wir, was Ernst Zgraggen in seinen Erinnerungen an Kari Suter sagte

(…) Kari, der Segelflieger alter Schule, betrieb den Segelflug aus innerstem Bedürfnis. Kein Aufwand, kein Krampf war ihm zu gross um dabei zu sein. Die ihm eigene, zähe Beharrlichkeit ermöglichte es ihm, viele Segelfliegerträume zu verwirklichen. Er nutzte die meisten seiner Talente weit über das übliche Mass aus, was immer wieder erstaunte, wurde Kari in der Jugend doch meist mehr Widerstand in den Weg gelegt, als fürsorglich mitgegeben. Kari ist wie ich, in Affoltern am Albis, im Säuliamt aufgewachsen.

Kari in Samaden
SG Horgen-Zug 1942 Hausen a.A. mit dem S-Kranich

Seine Jugendzeit wurde durch viel Entbehrung, hartes Arbeiten und wenig Gefreutes geprägt. Er war ein armer Bub. Die Schulkameraden nannten ihn „Süti“. An eben diesen „Süti“ sind in mir Erinnerungen wach, wie er zum Beispiel Modellflugzeuge startete, auf dem Ried in Hausen am Albis Zögling flog oder neben dem Albispass beim Gummiseilstart mithalf. Ich beneidete „Süti“. Er konnte fliegen, damals nach dem Krieg, zwar nur Sekunden, wenn’s gut ging Minuten. Als in Hausen am Albis der Segelflug eingestellt wurde, geriet „Süti“ in Vergessenheit. Aus den Augen, aus dem Sinn!)“

Flugzeugtransport von Affoltern auf den Albis Bild: Anzeiger v. Affoltern a.A.

Aschi erinnerte sich gut an den Segelflugbetrieb auf dem Albis. Die Sache verflog bisweilen, aber das Virus war festgesetzt. Er wollte, wie Süti, fliegen können. Zu jener Zeit war er im Bergell als Freilitungsmonteur tätig. Sein Vater, der da tätig war, hat ihm wohl die Tür dazu geöffnet. Im Militärdienst bekam er den nützlichen Tipp von Klaus Christen. Er soll sich doch bei der Firma «Pilatus Flugzeugwerke AG» in Stans um einen Job bemühen. Dann könne er bei der Segelfluggruppe Nidwalden fliegerisch aktiv werden. Gesagt getan!

Aschi hörte gut zu. Am 27.(!) Jamuar 1958 trat er die Stelle bei Pilatus, ohne Vorstellung an. Da wurde er morgens äusserst herzlich begrüsst – vom Abwart Kari Lussi. Kari trat auf die Leute zu, als ob die Fabrik sein Eigen wäre! Identifikation mit dem Arbeigeber pur! Kari hatte zu zeigen wo der Spint war und er erklärte das Prozedere um die Zeiterfassung (Stechkarten-Uhr „Benzing“) und was zu tun wäre, falls es bei einer unerwünschten Verspätung einen roten Zeitstempel gäbe. Danach führte die Neuen zum zuständigen Meister, falls kein Werkstattschreiber dafür delegiert war.

August Hug, Pionier und einer der «Väter»des Schweizer Segelfluges

Das Virus steuerte Aschi an die richtigen Instanzen. Er wurde Mitglied der Sektion Nidwalden des AeCS und der Segelffluggruppe Nidwalden. Er wurde zu einem engagierten Mitglied.

Zum Verständnis: Weil das «Militär» nicht mit einer Segelfluggruppe verhandeln wollte, sondern nur mit dem Aeroclub, wurde die Sektion Nidwalden des AeCS gegründet. So August Hug,  Gründungs- und Ehrenmitglied der Sektion und der SG Nidwalden (es wird stark vermutet, dass August das Ganze eingefädelt hatte). Die Sektion betrieb die Flugschule. Mobilien und Immobilen  gehörten ihr. Sie war Eigentümerin. Die Segelfluggruppe war Halterin. Da die Arbeitenden und Zahlenden, dort die Herrschenden! Persönlich stiess diese Überorganisation schon früh auf!

Der aufgeweckte und vielseitig interessierte Säuliämtler wollte auch beruflich mehr. Die Matura auf dem zweiten Bildungsweg via AKAD zu erreichen war neben dem Volljob und den Hobbies ebenso schwierig, wie neben der Arbeit ein Abendtechnikum zu bestreiten. Er bestritt den «dritten» Weg, der über Praxis und Erfahrung zu den Zielen führen sollte. «Pilatus» bot den geeigneten Nährboden dazu.

Ein ehemaliger Direktor von Pilatus brachte es kürzlich auf den Punkt: «(…) Herr Zgraggen war mir nie direkt unterstellt. Aber seine Aktivitäten und Leistungen blieben nicht unbemerkt. Er war ein geradliniger und verantwortungsbewusster Mann, auf den man sich stets voll verlassen konnte. Dass ersich hartnäckig aber auch geduldig offenen Fragen stellte, war eine seiner Qualitäten. Zudem war er vielseitig interessiert und äussert flexibel. Nicht umsonst hat man ihn mit dem Aufbau der Werkstoffprüfung bauftragt. Sein Hobby, das Segelfliegen, konnte er im Team der Werkpiloten im B-4/ PC-11 – Programm beruflich betreiben. Seine beruflichen Erfolge waren das Ergebnis einer gesunden Neugier und dem Streben nach mehr. Die stetige Fort- und Weiterbildung öffnete ihm Türen. Im Umgang mit Mitarbeitenden zeigte er eine hohe Sozialkompetenz.)»

Aschi startete im Bereich von Paul Gamper Halle 1 (Montage). „Bauschlosser sind Sie von Beruf? Wir werden sehen ob dies geht!“ Sein Job umfasste Arbeiten die zur Fertigstellung und Ausrüstung der P-3-Flugzeuge. Als einst ein Flugzeug an die Kriegstechnische Abteilung KTA abgegeben werden sollte, streikte ein Gerät. Gamper war nervös. Man soll den Fehler schnell analysieren. Aschi probierte indem er «Pfuus»-Eingang und -ausgang überprüfte und kam zum Schluss, es müsse am Gerät liegen. Nachdem dieses ausgewechselt war, zeigten die Prüflampen „grün“. Das war aus Gampers Sicht so etwas wie das Gesellenstück für einen Schlosser. Nun hatte Aschi bei Gamper einen grossen Stein im Brett. „Den kann man brauchen!“ Aschi war begeistert von seinem Arbeitsplatz bei Pilatus, denn im Vergleich zur Schlosserei wie er sie kannte, fand er eine in allen Beziehungen fortschrittliche und moderne Situation vor. Er packte die Chance. Da in der Fliegerei die englische Sprache wichtig ist, begab er sich zwischendurch auf einen Sprachaufenthalt nach England. Er kam ungewollt in eine vielseitige Jobrotation, was das Tätigkeitsgebiet, den Erfahrungsschatz und den Überblick massiv erweiterte. Natürlich lernte er die ungeschriebenen Gestze kennen. Viel vom informellen Geschehen passierte im firmeneigenen Skiclub oder/und im Tennisclub Buochs. Aschi wurde bei beiden Mitglied.

Aschi im B4 auf einem Testflug, Foto aus August Cueni, BAMF, Militärflugplatz Buochs- Ennetbürgen, Entstehung  und Entwicklung bis 31.12. 1989

Eine Zeit lang musste er in der Elektrowerkstatt bei Gérard Torche aushelfen, dann war er länger beim Chemiker Max Rutishauser, dem Chemiesachverständigen tätig. Hier wurden die Abwässer überprüft, es wurden die Bäder für die chemische Oberflächenbehandlung qualitativ geprüft und überwacht. Ausserdem war da auch das Fotolabor angesiedelt. Als Segelflieger war er prädestiniert, als Werkpilot im Projekt «B-4» mitzuwirken. Ab und zu wurde ausserhalb der Freizeit geflogen. Dann hatte auch mal die Familie «etwas Aschi». Auf dem Bild unten: Marta, Sämi und Aschi.

Aschi bereit für einen Werkflug, Marta mit Julia und Sämi, der Blondschopf im Cockpit des B-4, Foto: Archiv Julia Zgraggen

Aschi lernte bei Pilatus auch einige „Beggrieder“ kennen. Etwa Kari und Sepp Ambauen (Wagners oder Ifänglers), Edelhard Gander, Melk Murer, Chef Montage, Halle 2, sowie„Bodess“ Hubert Amstad. Speziell mit Edelhard Gander bestritt er viele Berggänge, wobei auch geklettert wurde.

Er  entwickelte sich schliesslich zum Chef der Materialprüfung innerhalb der Qualitätssicherung, Er bildete sich auf diesem Gebiet weiter und besuchte die Kurse der SAQ. Besonders stolz war er darauf, dass er den «Kurs III» besuchen durfte, der eigentlich nur Ingenieuren vorenthalten war. Dort aber kam er als Praktiker jedoch gut an!

Aschi, der gewissenhafte Kontrolleur, gezeichnet von «Kusi», Markus Schuler

Dass Aschi bei seiner Arbeit den Kopf bei der Sache hatte, kam seiner Firma und sehr wahrscheinlich auch dem Testpiloten zugute! Bei der Eingangskontrolle fiel ihm bei neuem Holmmaterial, das für den PC-9 bestimmt war, eine Unregelmässigkeit auf. Jetzt hatte ihn der Stachel getroffen. Er wollte es genau wissen. Das Material hatte aus metallurgischischer Sicht ein «Grobkornproblem». Bei der Herstellung von Aluminiumbohlen oder von Profilen im Stranggussverfahren kommen im Bereich,wo der Rohling gefasst wird, im Gefüge unerwünschte Veränderungen vor. Der Hersteller darf deshalb nicht die ganze Länge brauchen. Exakt bei diesem Material, das Aschi prüfte, wurde offenbar die ganze Länge gebraucht. Nun, die Angelegenheit wurde schliesslich zusammen mit dem Hersteller geprüft und danach wurde das Material ersetzt. Wäre dieses in Form eines Ober- oder Untergurtes vom Flügelholm eingebaut worden, hätte dieses Element über kurz oder lang versagt. Ein Holmbruch wäre eine mögliche Folge gewesen. Für den Flugzeughersteller hätte dies nebst einem Imageschaden auch Terminverschiebungen zur Folge gehabt. Sein Arbeitgeber wusste es zu schätzen. Aschi wurde belohnt. Erbekam einen Gutschein für zwei Personen mit dem er für zwei Wochen einen bezahlten Urlaub einziehen durfte. Hier ging es nicht uns Augenmass sondern «um alles»!

Aschis Vater war ein strenger, geradliniger Mann mit Prinzipien. Er war Freileitungsmonteur beim EW Zürich. Die Mutter führte im gleichen Haus einen Coiffeursalon. Die Famlie hatte vier Kinder. Die Zwillinge Ernst und Paul sowie den älteren Bruder Fredy und …. der schon früh verstarb.

Aschi und Päuli , Foto: Archiv Julia Zgraggen

Aschis Zwillingsbruder, fünfjährig, kam beim Schlitteln unters Auto und verletzte sich dabei tödlich. Der Vater strafte Aschi aus lauter Verzweiflung indem er im eins um die Ohren haute – obwohl er rein nichts dafür konnte. Dieses Ereignis begleitete Aschi zeitlebens. Er versuchte zu verstehen, doch endgültig gelang es ihm nie, diese Ungerechtigkeit abzulegen.

Während der Lehre als Bauschlosser in Zürich war der Tag lang. Die Pendlerei verlangte frühes Aufzustehen. Um 6.00 Uhr fuhr der Zug, am Abend war man 19 Uhr zu Hause. Am Samstag wurde gearbeitet. Dauerte die Reinigung der Bude etwas zu lange, war man erst nach 15 Uhr zu Hause! Aschi wusste zu erzählen, dass man trotz geringem Einkommen des Vaters, während der Kriegszeit stets etwas übrig hatte für Bedürftige. Es war selbstverständliche Pflicht, zu helfen und zu teilen..

Das alte Baulokal beim Schützenhaus, lange Zeit war es die Seele der SGN!

In der Segelfuggruppe traf ich Aschi wie abgemacht im Baulokal an! Und ab da immer am Dienstag und Donnerstag, bei Nichtflugwetter auch am Samstag. Zu tun gab es stest genug! Er war daran, das S18 II b (entsprach durch tieferlegung des Tragwerks nach einer Reparatur dem S-18 III), HB-287 zu überholen. Es war kein «Spritzen auf Null Stunden»! Nein, es war mehr dahinter. Nach abgeschlossener Arbeit war der Uhu technisch und optisch zu 100% intakt. Aber die halb verlotterte, herunter gekommene Grümpelbude stimmte mich nachdenklich.

Das Aroser S-18, mit dem Aschi die ersten Flüge in Saamaden ausführte

 Ich fragte mich, was diese Segelfluggruppe wohl für ein Verein sei und ob man hier das Fliegen überhaupt erlernen könne.  Ich  überlegte den Gang zu einer „richtigen» Flugschule. Doch das war mit unüberwindlichen Hürden verbunden. Also nahm ich, was  „zum Frass vorlag“!

Grunau Baby II, Karpf, HB-403
Teilkremation des HB-287

Im 

Im leichenSommer (1959) stürzte Aschi mit dem äusserst gutmütigen Segelflugzeug S-18 ab. Er blieb zum Glück unverletzt. Fr.3000.- musste er dem Kassier «blechen!». Kurt Ettel meinte: «gäled Sie, das tued weh!» Aschi nahm Haltung an als er zu Kassier Kurt Ettel ging, sicher hatte er sich in «Schale» gestürzt!

Als Aschi auf Urlaub aus England ins Baulokal kam, wurde die Kremationszeremonie von HB-287 abgeschlossen. Es gab nämlich einige Pyromanen (nicht Büromannen), die es gerne lodern sahen! Ab jetzt hatten wir nur nochzwei Segelflugzeuge, das Karpf Baby II, HB-403 und den Spyr Va, HB-509, dazu noch die Elektrowinde, die im Eigentum der SG Luzern war. Pro Startb bezahlte die SGN der SGL Fr. 0.50.

Chrigu Hählen,später bei Pilatus Aschis Nachfolger in der Werkstoffprüfung
Spyr Va HB-509, Bild, Foto Polster Stans

 

v. links: Roberto Sidler, Hugo Zangger und Edi Korner 1959. Man beachte: Man kam mit dem Velo auf den Flugplatz!                                                                                               

 

Baulokal SGN: Vater und Sohn, Albert I und II, der Alte und der Sohn. Der Malermeister von Pilatus, bespricht das Aufbringen von Leuchtfarbe am Rumpf des HB-309, Moswey II

Als dann der Doppelsitzer mehrmals     beschädigt wurde, lernten wir, was Segelfliegen heisst: Arbeit zu Fliegen = eins zu hundert oder noch schlechter! Es gab immer etwas zu tun auch später noch! Und wenn es nötig war wurden aussergewöhnlich Methoden angewandt! Cami flog den Moswey zum Unterstand Vier. wegen hohem Gras gab’s ein «Cheval de bois» oder ein «Surri» wie Kari Suter eine ungewollten Dreher um die Hochachse nannte. Der Mösel wurde noch an Ort und Stelle abmontiert. Der Rumpf kam im Baulokal auf die Böcke. Cami egann sofort «auszuweiden» was wir für notwenig befanden. Dann begann er mit der Reparatur. Als wir kurz vor dem Nachhause Gehen die Arbeit ansahen, war die Arbeit fertig, jedoch mit erheblichen Mängeln versehen. Aschi und ich taten, als wäre nichts. Nach dem üblichen Trunk im Flugfeld kehrten wir zurück. Aschi meinte: schon ein bisschen Pfusch. Die festigkeitsrelevanten Untergurte stumpf aneinander geklebt! Aschi schlug vor, das Ganze heraus zu reissen uns so aufzubauen, wie es fachlich korrekt war. Um Camis Eifer nicht zu beschädigen, würden wir ihm einfach nichts davon sagen… Wir rissen alles was Cami mühsam eingeklebt hatte heraus und begannen von vorne. Es wurden zwei Stringer sauber geschäftet und neu verleimt. Auch einige Stege mussten neu eingesetzt werden. Am nächsten Bauabend  war dann Cami damit beschäftigt, Nagelleisten zu entfernen um die Beplankung aufzubringen… Er war sichtlich stolz auf «sein» Werk. Würde man ihn danach fragen, er würde heute noch glauben, die Arbeit korrekt erledigt zu haben! Das war auch ein Müsterchen von Aschi, den arbeitswilligen «Pöstler», wie wir Cami oft nannten, bei der Stange zu halten.

Weil wir fliegen wollten, kamen wir auf Ideen. Edi Korner und ich machten zu zweit Flugbetrieb. Er nahm im S-18 Platz. Ein Tabourett unter dem Flügel musste genügen. Klinkprobe, Seil einhängen und Fahrt zur Winde. Edi musste einfach stillsitzen und flug- und klinkbereit warten.

Also setzte ich die Winde unter Strom und drehte den Transformator zügig auf maximale Leistung. Der Start glückte einwandfrei. Als dann später aber die Winde ausstieg, weil die Kreuzspindel ihren Dienst versagte, war guter Rat teuer. Hugo Zangger wollte nun doch fliegen. Er schlug vor, einen richtigen Autowindenstart zu probieren. Wir knoteten zwei Schleppseile zusammen. Mit dem alten Ford Fairline Jg. 1948 hob das Baby wunderbar ab. Es reichte für Start und Landung geradeaus! Es war dann Rolf Gressbach, der zufällig das Treiben beobachtet und zur Vernunft mahnte.Danach wurden keine Autostarts mehr probiert.

Die Sektion Nidwalden des AeCS war 1958/59 kurz vor der Auflösung. Sie zählte auf dem Papier noch 35 Mitglieder, 50 wären als Minimum nötig gewesen. Die Verantwortlichen (August Hug, Jakob Geering und Kurt Ettel) verhinderten die Auflösung indem sie bereits Ausgetretene weiter im Bestand dem Aeroclub meldetet. Natürlich liessen sie auch ihre Beziehungen spielen. Die alten noch verbliebenen Kämpen waren nur noch teilweise aktiv. Sie waren entweder beruflich oder anderweitig mit sich selbst beschäftigt. Wir überwanden die Hindernisse ab 1959 dank einige guten Fachkräften und einigen Revoluzzern in der Gruppe und auch an den Glauben an den Fortschritt. Ich denke dabei an Aschi, Edi Lischer, Hugo Zangger (der kurz vor Aschi das Zeitliche gesegnet hat), Sepp Ming, Edi Korner, Rolf Gressbach, Werner Kohler, Rolf Böhm, Albert Camenzind (er war nicht Handwerker, lernte diesbezüglich viel dazu und wurde im Laufe der Zeit Organisator und „Finanzchef und Geldbeschaffer), Walter Fleischmann, Roberto Sidler, der jeweils mit dem Velo von Hergiswil is Baulokal und zum Flugbetrieb kam und allen voran August Hug sowie einigen anderen Mitgliedern, die durch harte Arbeit den Karren wieder aus der Hostatt auf den Weg brachten. Nicht zu vergessen ist «Sheriff» Jakob Geering, der im Hintergrund bei der damaligen DMP die Fäden zu gunsten der Segelflieger zog! Da in der Kasse meist nur der Boden zu sehen war, mussten wir uns mit einem schäbigen und abgenutzten Windenseil begnügen. Wir hockten oft länger am Boden um zu Spleissen, als wir regulären Flugbetrieb machen konnten. Sepp Ming, der Meister im Drahtzug bei den Von Moos’chen Eisenwerke war, wusste alle Trickss und Kniffs. Aschi war der eifrigste Schüler von Sepp. Er kreierte die Formel: «über unter zwei» Es wurde mit allen 6 Kardelen drei Umgänge gespleisst, dann wurde jede zweite heraus geschnitten und dann gings nochmals um drei Umgänge. Am Ende wurden die Ende mit Stahldraht umwunden. Ein Spleiss dauerte zu zweit eine halbe bis eine Stunde! Aschi wurde ein Meister im Spleissen!

Die Zeichen der Zeit wurden offenbar gerade noch rechtzeitig erkannt. Einerseits musste das Fluglehrerteam erneuert werden, andererseits musste das Flug- und Hilfsmaterial ersetzt werden. Verschiedene Massnahmen wurden getroffen. 1960 wurde ein Flugtag organisiert. Wir wussten über August Hug, dass die Pro Aero Segelfluggruppen finanziell unterstützten und auch dass das L+A (Eidg. Luftamt) einen finanziellen Entwicklungsschub leistete. Um an Flugmaterial oder an eine neue Winde zu kommen, musste man den mutmasslichen Kaufpreis aber selbst vorschiessen. Was tun mit leerer Kasse? Geld in die Kasse schaffen! Den Anstoss gaben die beiden Rolf’s, Böhm und Gressbach. Der Pilatus Porter, HB-FAN das Zugpferd sein sollte. Leider wurde nichts daraus!

HB FAN, "Yeti" nach einem UNfall am Dhaulagiri 1960
HB- FAN, «Yeti» nach einem UNfall am Dhaulagiri 1960, Photo by Ernst Saxer © 5-May-60

Um an Flugmaterial oder an eine neue Winde zu kommen, musste man den mutmasslichen Kaufpreis aber selbst vorschiessen. Was tun mit leerer Kasse? Geld in die Kasse schaffen! Den Anstoss gaben die beiden Rolf’s, Böhm und Gressbach. Der Pilatus Porter, HB-FAN das Zugpferd sein sollte. Leider wurde nichts daraus!

Petrus machte mit und Die DMP verwandelte eine ganze Halle zu einem Ausstellungsraum, wo alles, was interessierte, zu sehen war. Vom P-2 bis zum Venom und von Modellflugzeugen der Modellfluggruppe geleitet durch August Cueni bis zu einem Schleudersitz mit offenem Fallschirm. Die Angehörigen der DMP-Mitarbeiter konnten hier sehen, was ihre Männer die ganze Zeit in der «Chlämpi» so machten. Selbst ein Rolls Royce Merlin Motor von einem Mustang P51, extra geholte Leihgabe im Verkehrshaus Luzern war zu sehen! Man wollte dem Volk etwas bieten! Die Rechnung ging auf. Kurt Ettel, der Kassier, hatte noch nie soviel Geld in der Kasse des AeCS Nidwalden!

1960 begleitete Aschi die beiden Rolf’s, Gressbach und Böhm, nach Samaden ins Fluglager. Er beschwörte danach die wunderbaren Segelflugverhältnisse dort, was uns bewog 1961 auch hinzufahren. Inzwischen hatten Cami und ich auf meine Initiative hin den Moswey IIa, HB-309 der SG Solothurn beschafft. Bis alles so weit war, musste noch einiges erledigt werden. Kari Suter stellte uns seinen Anhänger zur Verfügung. Aschi erfuhr, dass Pilatus ihr Direktionsfahrzeug verkaufen wollten, weil ein neues angeschafft wurde. So wanderten wir, Aschi, Cami und ich nach einem Bauabend ins Allmendhuisli, wo wir das weitere Vorgehen und die Finanzierung berichteten. Aschi verhandelte mit Pilatus. Wir bekamen ein intaktes Auto inkl. einem gefüllten Tank und vier zusätzliche Winterpneus für Fr. 150.-! Nun begann das «Cabaret». Auto und Anhänger mussten damals jeweils gmeinsam vorgeführt werden. Nach einigem Hin- und her bekamen wir die Bewilligung und wir lösten eine Tagesnummer. Wir rechneten vor, dass man für eine Fahrt 5-6 Stunden brauchte und daher die halbe Tagesnummer für die Hin-, und die andere Hälfte für die Rückfahrt reichen würde. Nach langm Abwägen gab man uns dafür «grün» mit der Auflage, dass wir in Samaden angekommen, die Nummer auf dem Polizeiposten deponieren müssten, was auch geschah! Das Auto allerdings stand dann nicht einfach herum. Auf Nebenwegen gelangten wir damit bis kurz vor St. Moritz…. Aschi war dies alles etwas ungeheuerlich. Erdrängte darauf, anstatt in den Ausgang, am Lagerfeuer zu hocken.

Abfahrtbereit in Affoltern a.Albis

Nachdem ich zu Hause den Laden meiner Tante geplündert und meine «Hudlen» gepackt hatte, gings zum Flugplatz wo Cami wartete. Wir kontrollieren den Anhänger und als angehängt war, fuhren wir Richtung Aschi. Bei ihm in Affoltern kamen Kochkessel von der dortigen Pfadi und das Zelt von Aschi dazu. Dann gings los.

Schmierdienst in Tiefenkastel, Aschi unter dem Anhänger

Ich, der Jüngste hatte als einziger einen Fahrausweis. Somir ergab sich folgende Arbeitsteilung: Ich war der Fahrer, Cami der Navigator und Aschi war für den technischen Zustand des Anhängers zuständig. Der Ford V8-Motor mit seinem 3-Ganggetriebe war nicht für Alpenpässe geeignet.

Am Palavern. v. li: Herbie, Aschi und Louis Dischl von der SG Oberaargau; Aschi genoss dies sichtlich

 

Am Kerenzerberg stieg die Wassertemperatur bereits ans zulässige Maximum. Nur mit voller Heizung gelang es, die Temperatur zu halten. Einen ersten Kontrollhalt machten wir in Walenstadt, den zweiten inkl. Tanken in Chur. In Tiefencastel wurde auch ein Schmierdienst erledigt. In Chur, Churwalden und in Bivio kühlten wir das

Der Karthäuser und sein Rauchopfer

Kühlwasser sorgfältig und langsam mit frischem Wasser aus Brunnen. In Samaden kamen wir am Morgen früh an. Sogleich begannen wir den Mösel abzuladen. Dann erfolgte die Montage. Danach erledigten wir das Formelle auf dem Turm bei August Risch, dem Flugplatzchef. Es folgte die Auswahl des Zeltplatzes, etwas abseits vom grossen Haufen und der Aufbau des Zeltes. Nun waren wir eigentlich bereit. Ich ruhte mich vorerst einmal etwas aus, während Aschi und Cami sich in den Flugbetrieb als Piloten einschrieben. Zeitgleich waren neben deutschen Segelfliegern die Oberaargauer und die Bülacher sowie einige Basler im Lager. Weil ich noch zu wenig Flugerfahrung hatte, liessen mich die Kollegen nicht fliegen. So war ich dann hauptsächlich Ganggo, zuständig fürs Lagerfeuer und den Einkauf von Fressalien.

Aussenlandung in La Punt durch Cami

Nach einer Aussenlandung von Cami in La Punt, brach auf der Rückfahrt der rechte Träger von Karis Anhänger. Nur mit Muskelkraft und einem langen Fussmarsch, kam der Uhu schadlos im Lager an.

Nach der AL, Bruch eines Längsholmes am Anhänger. Aschi durfte tragen, damit die Tragfläche nicht auf dem Kotflügel auflag… Im Schritttempo gings etwa 3 km bis zum Hangar, wo der Uhu abgeladen werden konnte.

Der Praktiker Aschi sorgte für eine fachmännische Reparatur! Beide Längsträger wurden verstärkt. Organisator: Aschi. Er fand eine Spenglerei, wo man die Verstärkungen aus Blech zuschneiden und abkanten konnte. Als Ganggo hatte ich dann doch noch ein prägendes Flugerlebnis. Ich dürte mit Hans Märki in der Ka 7 der «Bülacher» mitfliegen. In nur 59 Minuten Flugzeit gelang es ihm eine Westwindwelle über dem Staazer Wald auszufliegen. Wir erreichten eine Höhe von 5900 M.ü. M.! Aschi, im Moswey unterwegs, war fast auf gleicher Höhe. Leider versagte der Barograph, da das Barogramm nicht korrekt eingeführt war. So kam Aschi um die Gold-C-Höhe. Der Ehrgeiz wurde nicht befriedigt, was ihn sichtlich enttäuschte. Verliern war nicht seine Stärke!

Der von mir gebaute Anhänger SGL 61 mit dem Moswey
Silber C

1962 kam eine weitere Fahrt ins Engadin. Dieses mal kam ein von mir gebauter Anhänger zum Einsatz. Neben vielen schönen Flügen, erflogen wir uns  (Aschi, Cami und meine Wenigkeit) das silberne C! Kollege Edi Korner (+), der in Samaden auf dem Flugplatz einen Job hatte, eiferte uns nach.Diese zwei Lager waren Auslöser für weitere Lager mit erweitertem Teilnehmer kreisen.

Aschi war durchaus kontaktfreudig. An Festlichkeiten gab er schon auch einmal Gas!

Baulokal 1982, Die «Basis» ist relativ tief…. Aschi genoss es (2. von rechts)
ZLK 1982, Herbie, Res, Aschi. Für Aschi galt: Zeit zum Arbeiten, Zeit zum «Wybè», Zeit für Geselligkeit. Das Verhältnis des jeweiligen Zeitaufwandes ist mir nicht bekannt. 😉

Es waren Walter Fleischmann, Albert Camenzind, Aschi und ich der Reihe nach, die Segelfluglehrer wurden. Wir warben Schüler an und es wurde geflogen so oft und so viel man konnte. Einst waren 27 Schüler gleichzeitig im Einsatz. Materialmässig fehlte es uns an allem! Aber die intensive Schulung brachte mehr Flugbetrieb und mehr Geld in die Kasse. So konnten wir schliesslich modernes Flugmaterial beschaffen. Dazu war aber auch die Organisation von Flugtagen nötig! Und vergessen wir nicht, der Finanzdirektor Henry Alioth, der auch als Präsident der Sektion Nidwalden des AeCS fungierte, streckte uns mehrmals finanzielle Mittel vor, die wir kaum je zurück zahlen mussten! Er wies den Chef der Buchhaltung periodisch an, am «Segelfliegerkonto» a.o. Abschreibungen vorzunehmen! Wer würde heute noch so was tun?

Kameraden unter dem Flügel des Karpf Baby II, HB – 403, v. li: Vital Troxler, Herbie Odermatt, Edi Korner+, Hugo Zangger+, Kurt Käppeli+

Wir wollten mehr. Aschi war eher der stille Bewahrer. Zuviel Neues war ihm zuwider. Hingegen hatte die Pflege der Kameradschaft eine hohe Priorität. Unter dem Flügel am Schatten hocken und  philosophieren, das schätzte er sehr.

Usi, Camis Gattin mit Aschi, anlässlich eines Anlasses der SGN

Er wurde schliesslich zum Obmann gewählt. Das Amt übernahm er von Edi Lischer und führte es verantwortungsbewusst, geradlinig und mit Bedacht und als Mahner vor Übermut. Wir verbrachten eine gute Zeit zusammen und wir vertrauten uns fast blind! Spiele waren Aschi fremd und Intrigen unterband er soweit dies ihm möglich war. Das tat er jedoch nicht autoritär, sondern via Gespräche.

Auf einer Bettagswanderung 85
Marta

 

 

 

 

Aschi fühlte sich in der Runde sichtlich wohl!

Die Prägung durch den Vater drang durch. Später übergab er an Albert Camenzind, nach dem dieser die Kasse nach langen Jahren Hans Arnold übergeben konnte. Wir kannten Aschi als geselligen Kollegen! Einst, als seine Marta mit dem Baby hinter dem Sonnenhof «strandete», schwitzte Aschi kurz Blut. Doch als die Meldung «alles ok» kam,  entspannte er sich und meinte, man sollte Frauen nie ein Flugzeug unters Füdli geben…. Marta war die erste Nidwaldner Segelfliegerin, die den Führerschein erwarb. Sie war eifrig dabei und noch als sie hoch schwanger war, kurvte sie mit der Ka 8 locker um den «Gupf» ( westlicher Ausläufer des Seewligrates) herum. Sie war also die erste Nidwaldner Hexe mit einem Führerausweis.

Ernst Wüthrich vor seinem letzten Segelflug in der ASK-21.
Ernst Wüthrich, zurück von seinem letzten Flug mit Herbie Odermatt. Mitte: Betreuer Aschi; Bild: 27.7. 1984. kurze Zeit später war Ernst bereits tot!

Nicht umsonst schrieb man Aschi eine hohe Sozialkompetenz zu. Als unser Kollege Ernst Wüthrich, ebenfalls Segelfluglehrer, an ALS erkrankte, war es Aschi, der Ernst bei der Stange hielt! Aschi, der gesundheitlich schon eine Bürde zu tragen hatte, war bereit, um zu teilen! – in der Kinderstube gelernt!

Aschi zog sich langsam zurück. Seine Gesundheit machte ihm zu schaffen. Beruflich wurde er mehr gefordert. Der Verein gab ihm für die geleisteten Dienste die wohl verdiente Ehrernmitgliedschaft. Später gab er diese zurück. Ein Mitglied der SGN ging ihn über Jahre derart an, dass er sich sagte: “Das muss ich nicht haben!“ Dem Verein gelang es nicht, Aschi bei der Stange zu halten! Anlässlich der 75-Jahrfeier der SGN war die Gruppe auf dem Flugplatz versammelt und selbst der Spyr Va, HB-509 machte die Aufwartung.

Sie waren alle nicht mehr dabei! Von links: Urs Löliger, Attila Ziermann +, Klaus Gansera, Ruedi Plüss, Sepp Häfliger, Walter Fleischmann, Aschi. kniend: Marianne Lindhoff und Klaus Ziegenbein+

Ich fragte nach Aschi. Logisch, er war nicht mehr im Verzeichnis…. Doch der Obmann Urs Grubenmann schaltete schnell! Innert Kürze traf Aschi auf dem Flugplatz ein! Er genoss es sichtlich, einige der alten Kämpen wieder zu sehen!

Der «Senat» oder einige Alten;  unbeschriftet rechts: Roberto Sidler
Evtl Frontbild Nidwalden: Für den Jubilläumstag 75 Jahre Segelfluggruppe Nidwalden kam der Oldtimer Spyr Va von Grenchen nach Buochs. Das Fluzeug hatte seinen Erstflug 1949 und ist damit das älteste Flugzeug der SGN. Nach mehreren Abstürzen ist es immer wieder repariert worden. Heutiger Besitzer (seit 2008) ist der Bettlacher Schreinermeister und Pilot Thomas Fessler (vorne am Steuerknüppel). Passagier ist Somon Muff. ein Maschinenbaustudent aus Horw. Der Mann rechts, der fast zärtlich die Hand auf den Segler legt, heisst Georg Fliss. Er hatte den stark beschädigten Segler 1970 nach einem Absturz von der SGN übernommen und wieder flugtüchtig gemacht und selber während fast 40 Jahren bis 2008 geflogen.Bild Robert Hess (Buochs, 23. September 2017)

Selbst der Spyr machte seine Aufwartung! Als Aschi näher in die Kabine schaute kam ihm der vertraute Duft von Kaltleim und Spannlack entgegen!

Mit strengem Blick mustert er die für ihn neue Situation im U-16

 

 

Er begann andere Hobbies zu pflegen. Die Natur lag ihm am Herzen. Die Berge mochte er nach wie vor. Res Gfeller begleitete ihn dabei bei vielen Touren. Dies auch noch, als Aschi aufgrund seiner MS gar nicht mehr berggängig war!

Zu Hause imRefugium Seebuchtstrasse in Buochs.

Die Umgebung ums Haus, auch am steilen Hang im Hofurli war ihm wichtig. Auf Wanderunegn suchte er Samen von Pflanzen, die er dann zu Hause einfach ausstreute und beobachtete, was darus wurde.die Umgebung um das Haus wichtig. Er zählte regelmässig Vögel für die Vogelwarte Sempach.Er half Behinderten Kinder

Das letzte Treffen

n die Freizeit zu gestalten und begleitete sie zum Schwimmen. Kurz, bevor Aschi ins Betagtenzentrum zur Pflege kam, traf ich ihn in Buochs. In meiner Montur mit Helm und auf dem Velo, erkannte er mich nicht. Doch als ich  den Helm entfernte und zu sprechen begann sagte er mit einem feinen Lächeln: «de Herbie!» Noch etwas früher beuchte ich Aschi in der Seebucht im damals aktuellen Refugium.

Zu Hausean der Seebuchtstrasse

Aschis Kinder, Sämi und Julia wurden nie Beherrschende des Stuerknüppels, genau so wie die Jungs von Cami und Herbie. Die vielen Abwesenheiten der «Alten» förderte ihre Selbständigkeit! Sie entwickelten sich in gutem Sinne!

Aschi fand seine letzte Ruhe auf der Musenalp! Ein geschichtsträchtiger Ort! Wir hätten beide schon viel früher dort oben bleiben können! Wir übten nämlich einst gemainsam den Indischen Seiltrick in Nidwalden! Später trafen wir uns zum /0. Geburtstag von Aschi dort oben!

Aschi zum 70. -sten Geburtstag
Auch Kurt war zugegen… Sie hatten Vieles gemeinsam. Sie zählten zusammen Vögel, trafen sich regelmässig in einer Waldhütte und beruflich hatten sie es mit Qualitätssicherung zu tun!
Die Ruhestätte. Nicole Hermann von Zeremonien mit Herz bei ihrer einfühlsamen Abschiedsrede-

Adieu Aschi, nach irdisch, christlicher Moral, die uns andressiert wurde, treffen wir uns in absehbarer Zeit im Himmel. Ich meine, auf der Wolke Nummer Sieben! Mark Twain allerdings hätte da was dagegen gehabt! Er sagze: «Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird» Ich mag das Folgende besser!

Julia verdiend den besten Dank für die mir zur Verfügung gestellten Bilder und Infos. -odh

 Nachtrag

  • Aschi
  • Christian (Chrigu) Hählen:

Wie ich «Aschi» kennenlernte und mit ihm zusammenarbeitete…

Es war im Winter 1971, als ich als junger Berufsmann bei Pilatus in der Abteilung Wagenbau und «Schienenverkehr» eine Stelle als Konstruktionsschlosser antrat. («Schienenverkehr» deshalb, weil meine erste Arbeit daraus bestand, Schienen für Autowaschanlagen, welche Pilatus damals herstellte, zusammenzuschweissen) Zur gleichen Zeit absolvierte ein gewisser Mechanikerstift Franz Rothenfluh (mit laaangen Haaren) gerade sein Praktikum in Schweisstechnik. Als damaliger Flugschüler in der SGN riet er mir, ich solle doch den gewissen ««Aschi»» Zgraggen kontaktieren, er arbeite hier, sei unser Obmann und auch Fluglehrer.

als Fluglehrer/Obmann in der SGN

Der SGN via «Aschi» beigetreten, muss ich heute sagen, damals war sehr viel los: Blanik-Kauf, Baulokal Neubau und dessen Zügeln. (Res Gfeller und Werni «Chrumi» Krummenacher mit Traktor und «Brügianhänger» war u.a. die Zügelequipe) Erste Arbeiten für die SGN: Umbau Kombianhänger für Blanik unter Edi Lischer. Bemerkung: Ein in der Schlosserei tätiger gewisser Mitarbeiter Walti Schocher hat mit bereits mit dem Umbau begonnen, er verliess in der Folge die Pilatus und trat erst einige Zeit später der SGN als Flugschüler bei….!

Im Hintergrund war «Aschi» oftmals auch präsent und in seiner Funktion auch als mein Fluglehrer. In der Grundschulung hatte ich oftmals Sepp Ming, im Gegensatz zu Sepp war «Aschi» für mich mit seinen bestimmten, sachlichen Kommentaren beflissen, eine völlig neue Erfahrung!

1974 vor der Frühjahrs-GV «bearbeitete» mich «Aschi», doch die Nachfolge von Res als Bauleiter anzutreten. In der noch jungen Beziehung mit Margrit sagte ich zu, unwissend was da eigentlich alles auf mich zukommen würde. (…Walti Schocher bestätigte mir später einmal, dass ihm ähnliches widerfahren sei…!) Die als Bauleiter gemachten Erfahrungen waren so reichhaltig, dass ich noch heute davon profitieren kann.

In der Folge trat «Aschi» in der SGN etwas kürzer. Grund: Für die geplante Serienproduktion des PC-7 Turbo Trainer verlangte das damalige Luftamt vom Q eine Abteilung Werkstoffprüfung, deren Verantwortung für den Aufbau von Paul Gamper an «Aschi» übertragen wurde. Mit viel Engagement und Akribie wurde sein «Lädeli» zusammen mit dem Prozess-Engineering zu einem kompetenten Ansprechpartner in Materialfragen mit hohem Ansehen innerhalb der Firma. Auch wenn Lernende für die Ausbildner Mehraufwand bedeuten, «Aschi» setzte sich dafür ein, dass künftig Mechaniker und Spengler Lernende für 1-3 Monate in der Werkstoffprüfung ihr Wissen in der Materialkunde festigen konnten.

Eine weitere Story: Tellerrad Helikopter Hauptgetriebe Alouette III (Bild)

Feinste Haarrisse im Flanschbereich führten in mehreren Fällen zum totalen Versagen des Tellerrades. Pilatus revidierte solche Getriebe bis in die jüngste Zeit. Der Hersteller belangte Pilatus damals für den Schaden. Aschi (Technik) Hans Arnold (Administration) J.P. Weibel (Experte, franz. Sprache) pilgerten nach Südfrankreich um zu beweisen, dass alles richtig gemacht wurde. Was der Hersteller nicht wusste: Ein als lufttüchtig deklariertes Ersatz-Tellerrad wurde an Pilatus zum Einbau angeliefert. Aschi prüfte dieses kurzerhand selbst noch einmal: Haarrisse und abgelaufene Betriebsstunden! Pilatus gewann in der Folge den Prozess. Später wurde der Flanschbereich mit einem Spezialverfahren beschichtet und so die Rissgefahr eliminiert! Die Hauptursache: Zwei identi

Uhr aus Turbinen Schaufelrad einer Astazou-Turine Aluette III

sche Materialien und Mikrovibrationen verursachen Reibkorrosion wie sie in hochbeanspruchten Bauteilen wie z.B. Helikopter-Getrieben vorkommt.

Bildlegende: Alouette III Tellerrad in der Form einer Uhr als Geschenk zu seiner Pensionierung.
(Der Sockel ist von Alois Bissig hergestellt worden.)

leider kam einiges anders:

Durch den Personalschnitt im Q durch Firmensanierer Ernst Thomke, wurden die Abt. Werkstoffprüfung und auch andere Abteilungen personell reduziert oder auch ganz aufgelöst, dies bereitete «Aschi» grosse Sorgen. Sein Mitleid mit den meisten Betroffenen war gross. Hier kam für mich erstmals seine hohe Sozialkompetenz zum Tragen: Einer seiner Nachwuchsleute, der ehemalige Mechanikerstift Daniel Berchtold hatte beim SVS in Basel den Kurs Stufe 1 in der Durchstrahlungsprüfung (Röntgen) absolviert. Zwischen dem Kurs und der Prüfung hat(te) man jeweils ca. 30. Tage Zeit zum Lernen. Innerhalb dieser 30 Tage erhielt Daniel leider die Kündigung durch den Arbeitgeber! Was macht «Aschi»? Er trainiert Daniel, meldet ihn zur Prüfung an, welche er auch bestand und erhielt dadurch sofort eine Stelle als Prüfer beim KKW Gösgen. (ich selbst traf Dani später ab und zu bei ZfP Kursen und Vorträgen wieder zum Fachsimpeln etc. an).
Zitat «Aschi» später einmal: «weisst du, im ganzen Thomke Tohuwabahu hat das niemand gemerkt!» (jeder rettete SEINE Haut)

Meine Zeit mit «Aschi» in der Werkstoffprüfung

Als 2-3 Jahre später die Serienfertigung des PC-12 aufgenommen wurde, hinterliessen diese fehlenden Fachleute eine schmerzliche Lücke. «Aschi» durfte wieder Bewerberdossiers durchkämmen. Darunter war auch meines, «Aschi» dazu: eigentlich wollte ich dich schon früher bei mir haben! So wurde ich unter seiner Anleitung gründlich in das Metier Werkstoffprüfung eingeführt. Statt «Chügeli i der Mitti» als Flugschüler waren nun Brinellkugeln (ein Härteprüfverfahren) und dergleichen zu handhaben. Bald wurde mir bewusst, dass ich als Quereinsteiger von «Aschi» und seinem vorhandenen know how sehr viel profitieren konnte, im Gegensatz zu ihm, der ja alles selbst erarbeiten musste. Durch anspruchsvolle Zulieferprogramme Douglas; (später MDD, heute Boeing) Fokker; Saab F/A-18 etc. wurden Prozessüberwachungen wie die Wärmebehandlung von Aluminium und Ofenkalibrierungen verlangt und eingeführt und waren ein grosses Thema. Mit enormem Aufwand und externer Hilfe, wurde auch diese Hürde gemeistert. Öfter als bis anhin «hausten» Auditoren bei Pilatus. Wenn «Aschi» z.B. einem solchen Auditor «dä chunnt nid so druus» attestierte, dann war es tatsächlich so; denn es waren oftmals reine Theoretiker, welche nach dem Buchstaben praxisentfernt beurteilten und daher selten Kompromissbereitschaft zeigten!

Das breitgefächerte Gebiet der zerstörungsfreien Prüfungen, ZfP (engl. NDT genannt) wurde vor allem mit der PC-12 Serienfertigung umfangreicher und verlangte nach Anpassungen in der Infrastruktur wie auch personell. Ein weiterer Fall, wie «Aschi» Sozialkompetenz auch lebte war die Aufnahme des Mitarbeiters Markus Tresch, trotz einer sprachlichen Einschränkung durch Schwerhörigkeit in der Werkstoffprüfung stark gefördert und so zum ZfP-Spezialisten ausgebildet wurde. «Aschi» erkannte seine Fähigkeiten in einer Probephase richtig ein, Markus wurde ein sehr zuverlässiger und vielseitiger Prüfer «mit viel Gspüri».

«Aschi» bemängelte vielfach die nötige Unterstützung durch die Abteilungen, auch durch deren Vorgesetzte. (Gärtchendenken!) Unter diesen Umständen tat er sich immer wieder schwer, bis er eines Morgens nicht zur Arbeit erschien, …ungewohnt! Diagnose: Herzinfarkt. Da war er bereits 60+. «Aschi» erholte sich dank seinem allgegenwärtigen starken Willen relativ schnell, und seinem Wunsch, kürzer zu treten wurde stattgegeben. Eine erneute Reorganisation stellte «Aschi» (und auch anderen) einige Fragezeichen. Die Abteilung Werkstoffprüfung wurde aufgelöst und einer bestehenden angehängt.(?) (…die chöme wieder nid druus!) Leider geschah dies, ohne dass der verantwortliche Vorgesetzte uns darüber informierte geschweige denn willkommen hiess. Dies verkraftete «Aschi» schwer, zumal er in Führungskursen immer wieder eine offene Kommunikation als Hauptziel der Motivation «gepredigt» zu wissen bekam.

Ja, «Aschi» und meine Wenigkeit hatten einen guten Draht zueinander, die Chemie stimmte. Meinungsverschiedenheiten konnten wir immer sachlich beenden. Dies ist wohl seinem Naturell als Schlichter und Vermittler zu verdanken. Ich forderte Aschi auch heraus, besonders was die Modernisierung des Prüflabors betraf. Seine Einstellung war zum Teil recht konservativ, verschloss sich aber neuem nicht partout. Wie wahrscheinlich den meisten bekannt, war die Digitalisierung nicht so seine Welt. («Aschi»: «die Töggeler»!) Ein sehr gutes Gedächtnis und Schätzen waren dafür seine Stärken.
So werde ich «Aschi» immer in bester Erinnerung halten!

Stans, im Feb. 2022, Christian «Chrigu» Hählen

und noch Müsterli:

  • Betriebsfeuerwehr Pilatus: Aschi war Feuerwehrsoldat bei mir im Atemschutz, die Übungen immer besuchend.

Seine träfen Bemerkungen anlässlich Inspektionen und beim gemütlichen Beisammensein danach waren immer willkommen. Anlässlich der Verabschiedung des kantonalen Feuerwehrinspektors J. Huser beim Nachtessen in der Kantine geschah folgendes: Zu Ehren Husers beabsichtigte die Küchenbrigade ein Glace-Chalet zu flambieren. Nach einigen Schwierigkeiten, das Dessert (die Glace?) brannte schliesslich doch noch, packte Aschi in der Küche den CO2 Löscher und wollte das «Feuer unter Kontrolle» bringen. Auch als Folge seiner Krankheit MS stolperte Aschi an einem Stuhlbein, und stürzte samt Feuerlöscher flach auf den Boden…. Rumpeln und Gelächter inbegriffen! (Glück gehabt, nur eine kleine Hautschürfung war zu verarzten)

  • Ein gewisser Auditor Mr. Heinimann aus den U.S.A. auditierte das Pilatus Zulieferprogramm MD-80. Er gab an, die deutsche Sprache nicht zu verstehen. Aschi musste intern Abklärungen zum Audit tätigen. Am Telefon Aschis Art: «…ha wieder mal so e Auditor bi mier, i glaube er isch chli e Chaot…!» Dies verstand dann Mr. Heinimann plötzlich, was ihm eine Schelte vom obersten Q einbrachte.
  • Kaderorientierungen: «weisst du, anschliessend beim Apero vernimmt man vielfach noch mehr als an der Sitzung selbst» Gerne war Aschi einer der letzten, welcher solche Anlässe jeweils verlassen hat. Eines morgens nach so einer Kadersitzung lief mein Telefon heiss: die Sekretärin von Hr. Muggli (GL Mitglied) suchte verzweifelt Aschi. (er war ohne Telefon am Röntgen und wollte nicht gestört werden) Daniela sucht dich: «Oh verre…t,» ich ha ihm gseit: «Sie Herr Müggli, sie stächet de öppe mal» und durfte bei ihm vortraben und erklären. Aschi nahm eben nicht immer ein Blatt vor den Mund, konnte sich in der Folge auch konstruktiv wehren!

Abkürzungen:

ZfP = zerstörungsfreie Prüfung, z.B. Röntgen, Ultraschall, Wirbelstrom etc.                       NDT = englischer Ausdruck für ZfP; (Nondestructive Testing)                                                    Q = Qualitätssicherungsstelle in einem Betrieb                                                                           SVS = schweizerischer Verein für  Schweisstechnik                                                                        «Lädeli» =Kosename für die Abteilung Werkstoffprüfung

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Zukunftsangst in Rumänien

Leute im Armenhaus von Europa sorgen sich um die Zukunft. Im Netz hat sich die «neue Weltordnung, der UNO» verbreitet

Neue Weltordnung der UNO
Die neue Weltordnung,  Missionsziele der UN-Agenda 2021/2030
Eine Weltregierung
Eine Welt ohne Bargeld
Die Weltzentralbank
Eine militarisierte Welt
Ende des gesamten Privateigentums
Das Ende der nationalen Souveränität
Das Ende der Familieneinheit
Entvölkerung, Kontrolle des Bevölkerungswachstums und Bevölkerungsdichte
Mehrere obligatorische Impfstoffe
Universelles Grundeinkommen (Austerität)
Das Mikrochip-Unternehmen für Akquisitionen, Reisen, Tracking und Kontrolle
Implementierung eines globalen Social Credit-Systems (z. B. China) Billionen von Geräten, die mit dem 5G-Überwachungssystem (Internet der Dinge) verbunden sind
Die Regierung erzieht Kinder
Hochschulen, Universitäten, die der Regierung gehören und von ihr kontrolliert 
Das Ende des Individualverkehrs, des Autobesitzes etc.
Alle Geschäfte im Besitz von Regierungen / Unternehmen
Einschränkung nicht unbedingt erforderlicher Flugreisen
Menschen konzentriert in Siedlungsgebieten, Städten
Ende der Bewässerung
Das Ende privater Farmen und Deponien, die den menschlichen Bedürfnissen dienen
Verbot von Naturheilmitteln und Naturheilmitteln Das Ende der fossilen Brennstoffe
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Es entsteht der Eindruck, dass man sich vor «Orwell» fürchtet! Allfällige Verschwörungstheorien und -ideologien jedoch wären fehl am Platz!

Der  Debattierklub UNO hat einiges zusammen getragen. Die edlen Absichten sind jedoch nur so gut, wie deren Umsetzung! Es sind jene nach uns, die den Fortschritt und den Nutzen beurteilen werden!

Will die Armut in der Welt gesenkt werden, muss über die Überbevölkerung  dringend nachgedacht werden! Die  Entwicklung der Weltbevölkerungszahl von Christi Geburt bis zum Jahr 2020 (in Milliarden)* spricht eine deutliche Sprache.

Das Okonomische Prinzip

Will der «menschliche bzw, der ökologische  Fussabdruck» verringert werden, muss dringend über das wirtschaftliche Wachstum nachgedacht werden! Dieses heisse Eisen will niemand anfassen. Warum? Es würde das ganze Wirtschaftssystem, das auf Wachstum und dem Ökonomischen Prinzip beruht, zerstören. Niemand kennt eine Lösung! Die Wachstumskritik muss ernst genommen werden!


Corona Impfverweigerung

Die Impfgegner, –verweigerer und -ablehner sind meistens:

  • Wichtigtuerische Angeber mit grossem Pfauenrad um auffzufallen und Eindruck zu schinden.
  • Antiautoritär (Ver-) bzw. Erzogene. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Antiautorität erziehen kann, wer über eine natürliche Autorität verfügt!
  • Schmarozzer, niveaulose Trittbrettfahrer. Sie profitieren von Anderen!
  • Asozial, diskussions- und konsensunfähig
  • Notorische Besserwisser, weil sie die Möglichkeit haben, endlich auch etwas sagen wollen und wenn es dr grösste Blödsinn ist!
  • Dummköpfe denen jedes kritische und analytische Denken abgeht und sich noch gross vorkommen, wenn sie ihr «Wellblech» ausspucken.
  • Die Impfgegner steigern sich in ihrer Blödheit ins Unermessliche. An einer DEMO in Bern wurd ein Plakat durch die Trassen getrage mit der Aufschrift: «My BODY, My ChOICE, NO NAZI PASS«. Wer von einer Impfdiktatur redet ist bei ROT bereits vorbei! Angenommen, der Staat hätte nichts gegen die Pandemie unternommen, diese Kreise wären die ersten, die fordern würden. Sie  Spielen «Revolution». Eines der Prinzip lautet: Man tue stets das Gegenteil von dem was ordentlich angeordnet und vertreten und gefordert wird! So geht es nicht!
  • Ein wesentlicher Anteil sind Hitzköpfe aus südlichen Regionen, wo horrende Disziplinlosigkeit herrscht (wer hat nach den Sommerferien 2021 die Spitalbetten der Covid-IPS-Stationen überdurchschnittlich belegt?Einige davon haben in der Schweiz teure Autos geleast um in ihren Landen anzugeben und zu protzen. Italien ist nicht gemeint, denn dort hat man die Hausaufgaben bezüglich Covid weitgehend erfüllt!

Sie Schaden:

  • sich selbst
  • Dem Gesundheitswesen und dessen Personal
  • dem Staat, indem sie diesem unbedacht Kosten aufbürden, die letztlich der Bürger und auch die Geimpften tragen
  • der Wirtschaft, indem sie die Abläufe komplizieren und in gewissen Fällen verunmöglichen
  • den Dienstleistern, weil dies mit bis zu unzumutbaren Auflagen zu kämpfen haben
  • den ihren Angehörigen, weil diese im Todesfall die egoistische Torheit und deren Folgen auszubaden haben!
  • Der Gesellschaft, die sie quasi in Geieselhaft nehmen und sie auf unbestimmte Zeit mit unnötigen Einschränkungen belegen! Sie teilen die Gesellschaft mit ihrer sturen Haltung und dm Glauben an eine «nicht verhandelbare Freiheit» in zwei Teile und reden für sich von Diskriminierung! Umkehrung der Tatsache! Sie diskriminieren!
Der Kleine Prinz im Spital

Sie sollten doch alle die Gelegenheit haben sich drei Woch in Spitalpflege begeben zu müssen um dort etwa 2 Wochen lang auf dem Bauch liegend ihre Covid-Erkrankung ausheilen zu dürfen. Einige müssten wohl zurück gestellt werden, weil die Betten voll belegt sind. Es wäre ihnen sicher neidlos zuzumuten, dass sie intubiert werden müssten (Sterblichkeit ca. 30 %)! Und freilich. müssten sie sich mit Langzeitfolgen befassen. In ihrer Dumm- und Frechheit, so sie nicht weggestorben wären, würden sie sich bestimmt darüber beschweren, dass Väterchen Staat für sie zu wenig Aufwand betrieben habe!

Der Kleine Covid Prinz

Sie, die Glauben, die Welt drehe sich um sie herum. Sie würden sich schliesslich als ganz kleine, unbedutende Würtschen vorkommen! Ach wie dumm doch aber absolut reell!

Nun, falls sich jemand aufregen sollte. Ich rede aus eigener Erfahrung. Covid kam ins Haus trotz grösster Vorsicht. Die Quelle: Eine Angehörige, die in einer REHA angesteckt wurde, weil man dort mit Covid-Patienten, die im Haus waren, schlicht  überberfodert war! Darüber spricht niemand! Die Folgen haben wir zu tragen!

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Man lese: Plädoyer für eine verbale Abrüstung. Wo der Nazivergleich zur Normalität wird, ist kein Dialog mehr möglich.

Der Ärger mancher über die Zertifikatspflicht lässt Onlinediskussionen rund um Corona eskalieren. Schneller und stärker als zuvor – das ist bedenklich.


Parkzeitüberschreitung, ein schaler Geschmack

«(…) Luzern:  Parkzeit überschritten: Rechnung von 910 Franken aufgehoben
Eine Luzerner Autolenkerin ist wegen einer Rechnung von 910 Franken für eine Überschreitung der Parkzeit um 28 Minuten bis ans Bundesgericht gelangt. Zu Recht, wie das Urteil der Lausanner Richter nun zeigt. Die geschuldete Busse beträgt nämlich nur 40 Franken.

Im konkreten Fall hatte die Autolenkerin ihr Fahrzeug auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt. Die Parkuhr hatte sie bis um 19.51 Uhr gefüttert. Um 20.19 Uhr stand ihr Auto aber immer noch da. Dass sie damit die Parkzeit überschritten hat, anerkennt die Frau. Sie ist auch bereit, die dafür geschuldete Busse von 40 Franken zu bezahlen.

Die Luzerner Staatsanwaltschaft sprach die Frau im Oktober 2018 aber nicht wegen Verstosses gegen das Strassenverkehrsgesetz schuldig. Sie stellte einen Strafbefehl wegen Widerhandlung gegen ein gerichtliches Verbot aus und bestrafte die Betroffene mit einer Busse von 60 Franken. Zudem auferlegte die Staatsanwaltschaft der Autolenkerin Gebühren von 800 Franken und verpflichtete sie, der Privatklägerin 50 Franken Entschädigung zu bezahlen.

Richterliches Verbot

Die Privatklägerin war niemand anders als der Kanton Luzern. Diesem gehört das Gelände, auf dem die Frau ihr Auto abgestellt hatte. Und tatsächlich besteht auch ein auf einer Tafel angeschlagenes richterliches Verbot, das den Gebrauch der Plätze werktags von 06.00 Uhr bis 17.00 Uhr für nicht berechtigte Personen verbietet.

Ausserhalb dieser Zeiten und am Wochenende ist das Parkieren gemäss den Ausführungen auf der Tafel jedoch ausdrücklich gestattet, allerdings gegen die von der Parkuhr verlangte Gebühr. Darauf berief sich die Autolenkerin. Und das Bundesgericht hat ihr Recht gegeben.

In den Randzeiten stehe das Gelände einem unbestimmten Personenkreis zur Benützung offen. Es gelte somit als öffentliche Strasse und unterliege deshalb dem Strassenverkehrsgesetz (SVG). Wer in den Randzeiten sein Fahrzeug ohne Bezahlung der Parkgebühr abstelle, verstosse gegen das SVG und nicht gegen das amtliche Verbot. )» Quelle: Pilatus TODAY

Der schale Nachgeschmack: Eine mutige Frau hat sich erfolgreich beschwert. Was wäre mit einer Person passiert, die sich im Recht  weder auskennt, noch eine Rechtschutzversicherung noch einen Anwalt finanzieren kann?

Eine eigene Erfahrung: Wir fuhren nach Bern und machten einen Kurzhalt an der Tankstelle mit Restaurant in Rubigen. Meine Gattin war wegen einer OP vorübergehend gehbehindert. Deswegen parkierte ich möglichst nahe am Eingang. Inahm ein Zeichen für einen reservierten Parkplatz für Behinderte wahr. Ich parkierte vermeintlich gleich neben an. Wir waren sehr kurz da. Der Gang zur Toilette, der Einkauf von etwas Mineraalwasser und ab die Post. Schon war ein Zettel unter dem Scheibenwischer. Busse von Fr. 160.- wegen Parkierens auf einem für Behinderte reservierten Parkplatz. Nun sah ich es auch. Es waren zwei Parkplätze reserviert. Während unseres «Falschparkierens» war der zweite frei Platz nicht beansprucht worden. In der Folge meldete ich mich an der Adresse des Busseneintreibers. Dieser verwis mich an den Eintreiber persönlich. Nach Erklärung der Situaton erfuhr ich, dass wir eine Markierung als Behindertenfahrzeug hätten enbringen müssen. Eien Invalidität  zu 100% war zwar gesprochen, doch es gab keinen Anlass, dies nach aussen zu markieren, da ja die betroffene Person laufen konnte, jetzt aber vorübergehend behindert war. Nach längerer Diskussion erfuhr ich das weitere Vorgehen: Ich soll jetzt mal ruhig weiterfahren. Wenn ich bis in einer Woche nichts mehr höre, sei der Fall erledigt, was er dann auch war. Die kurze Zeit die der Geldeintreiber brauchte um einen «Fang» zu tätigen liess die Vermutung zu, dass dieser nur auf ein Fehlverhalten in guter Sichtposition gezielt auf der Lauer war! Das wurde von mir auch so weiter gegeben. Er musste auch bemerkt haben, dass wir nur sehr kurze Zeit anwesend waren und dass der zweite Platz nicht beansprucht wurde, wir also keinem Invaliden Probleme schafften. Nun, es gab also keine weitere Rückmeldung und die Sache war erledigt. Die zwei  Telefongespräche von total ein paar Franken weren für die 160 Franken wert!

Eine der Obrigkeit erlegene Person hätte wohl sofort bezahlt! Und die Art und Weise hinterliess einen schalen Geschmack Richtung Willkür!

Der Staat leistet sich eine Justizabteilung mit Rechtsdienst. Da ist nichts dagegen einzuwenden. Doch zu berücksichtigen wäre, dass der Bürger dies letztlich mitfinanziert. Wie wärs mit etwas mehr Augenmass? Förderung des Vertrauens in die Behörden geht anders! Bürgernähe geht auch anders!


Willkühr der Frau Unfehr, unfair?

Jaqueline Fehr, Einwegkommunikation wie von der Kanzel…

Zürich: Frau Jaqueline Fehr, SP, Regierungspräsidentin, hat den Albanern ihr Fest versaut! Am letzten Freitag, also am Tag vor dem Alba-Festival nahm die SP-Königin Zürichs auf ihrem Thron ihr Zepter und sparch Macht! Sie liess das bereits bewilligte Fest platzen! Grund: die tiefe Impfquote der Besucherinnen und Besucher! Die epidemiologischen Zahlen und die Impfquoten lagen längst, nämlich schon seit zwei Wochen auf dem Tisch!

Am gleichen Tag durfte jedoch die Züriche Pride (für Ehe für alle)  , ein etwa vergleichbar grosser Anlass (ca. 20’000 Besucher) stattfinden! Man empfahl lediglich, eine Maske zu tragen. Empfehlungen folgen keine Kontrollen!

Frau Unfair lässt zu was ihr passt, und lehnt ab was ih nichtin den Kram passt.

Die Tatsache, dass die Vieren nirgends leichter als in die Schweiz eingeschleppt werden können, spielte keine Rolle. Denn es werden kaum Kontrollen an den Grenzen bei Einreisen durchgeführt. So fahrlässig geht niemand um in ganz Europa. Daher ist es höchst unverständlich, wie das Alba-Fest abgesagt wurde. Frau Unfair trat den Rechtsstaat mit Füssen oder gar mit genagelten Siefeln!

Dass sich die Albaner «äusserst diskriminiert» fühlen liegt auf der Hand. Dass nun bescheiden eine Entschuldigung von der Zürcher Regierung erwarten ist logisch.

Dass laut NAU etwa 60% der Befragten (nicht repräsentativ) das Vorgehen der Zürcher Regierung gut heisst, ist verwerflich und von rassistischem Begleitton bzw. von Fremdenhass untermauert.

Die Organisation eines grossen Anlasses kostet Zeit und Geld. Wer befiehlt, zahlt! Es wäre nichts als anständig, wenn die Zürcher Regierung für den von ihr angerichteten Schaden aufkäme! Sie könnte zB. orgainastorisch dafür sorgen, das die verhinderten Besucher ihren Ticketpris zurück bekämen. Weiter wäre es nichts als Anstand, die Organisatoren gebührend zu entschädigen!

Aber das ist wohl Wunschdenken im Land der Träume. Eine Beschwerde wurde seitens des Verwaltungsgerichts abgelehnt.

Es gelten die berühmten Paragraphen:

  1. Paragraph: Die Regierung hat immer recht.
  2. Paragraph : Hat die Regierung einmal nicht recht, gilt automatisch Pragraph 1

Der Staat hat vorgesorgt: Die Bewilligung wird unter Vorbehalt erteilt, dass allfällige Kosten, auch die eines Bewilligungsentzuges, der Veranstalter trägt.

Die kurzfristige Absage stellt Willkür in Reinkultur dar! Wäre eine Beteiligung an den Kosten nicht der Verhältnismässigkeit geschuldet? Das Recht steht auf der Seite des Mächtigen, das steht schon lange fest!

Immerhin dürfen die Albaner, die Impfmuffel sind zur Kenntnis nehmen, dass ihr Verhalten nicht unbeobachtet bleibt. Sie hätten es in der Hand gehabt, die Impfrate zu erhöhen. Das Verhalten der südländischen Hitzköpfe zeigt auf, dass es mit der Integration nicht weit her ist.

Das Bild ist eindeutig:   in den letzten Wochen hat sich eine Entwicklung bis zum derzeitigen Tiefpunkt zugespitzt. Dabei sind Hauptsächlich Ferienrückkehrer aus Kosovo sind öffentlich ausfgefallen. So lautete etwa ein Slogan:  «Wie Kosovo zum Corona-Hotspot wurde – und die Schweiz mitriss» und z.B.: «Kater nach dem Partysommer in Kosovo»

Wenn jedoch wichtige Personen keine Vorbildfunktion übernehmen bzw. vorleben, kann es kaum anders ausarten. Der Captain der NATI, Granit Xhaka, der momentane Sportgott hat es geschafft, ungeimpft auszufallen!  Es nützt wenig, wenn sich das Gehirn  in den Waden angesammelt hat…! Um als Captain auch Leader zu seinm uss Granit noch ganz erwachsen werden. Als Profifussballer ist die Zeit knapp!

Man muss sich ja nicht gleich bedingungslos unterordnen. Doch Einordnen in das Gastland hat auch etwas mit Anstand zu tun!

Wenn der Luzerner Co-Chefarzt Cuculi die Impfverweigerer aus dem Kosovo als  asozial und Parasiten bezeichnet, hat er zwar nicht unrecht, doch sollte er sich nicht zweideutig ausdrücken.


Genau hingeschaut