Tag der Oberfaulen meinte jemand:
Es ist erwiesen, dass Pausen fruchtbar wirken. Es ist besser an Stelle von viel, viel Richtiges zu tun! Daher mag ich es, zu den «Ober- Faulen» zu gehören. Arbeiten um zu leben statt umgekehrt!
«(…) Es ist aber auch leicht ersichtlich, dass sich Pausen furchtbar auf das organisierte Menschenleben auswirken. Die schlimmsten Beispiele sind Weihnachten und Neujahr…..)»
Da wäre zu kontern, dass es jedem und jeder freigestellt ist, die eigene Zeit zu strukturieren. Wer Langeweile will, soll sie haben.
Am ersten Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, haben die Gewerkschaften die Lohngleichheit auf die Fahnen geschrieben. Sie sagen aber nicht, was sie unter gleich verstehen. Die einen meinen gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Korrekt ist es nicht! Die «Arbeit» entspricht nach Adam Riese Kraft mal Weg. Wenn A den Stein in einem halben Tag auf den den Berg gerollt hat, hat er eine Arbeit vollbracht. Wenn B Tag dafür einen ganzen Tag gebraucht hat, hat er die gleiche Arbeit wie A vollbracht. Weil wir die Zeit ins Spiel brachten ist es offensichtlich: A hat die grössere, die doppelte Leistung erbracht.
In der Industrie wird eine grössere Leistung oft mit einem Lohnzuschlag belohnt. Es gibt trotzdem Unterschiede in der Einstufung aufgrund eines Lohnsystems nach dem Senioritätsprinzip. => «Wer länger da ist bekommt mehr Lohn!»
Ein Personalleiter, Kantonsangestellter eines Bergkantons versuchte den potentiell neuen Mitarbeitenden frische Bergluft als Lohnkomponente zu verkaufen! => Gehaltsanpassung
Oft wird das Verhalten mitberücksichtigt. => «Wer schönere Augen macht oder wer die grössere brauen Zunge hat, wird belohnt.» => Gehaltsaufbesserung
Wer viel geforderte Qualität abliefert, wird entsprechend belohnt. => «Ausschuss wird abgezogen!»
Wer viel Verantwortung trägt, wird entsprechend belohnt. => Wer kennt jemanden, der für nicht wahrgenommene Verantwortung bestraft wurde?
Immer, wenn eine Ware von A nach B verschoben werden muss, oder wenn eine Anzahle hergestellter Teile gefertigt werden, gibt es einen festen Bezug auf Arbeit, Qualität und Leistung.
Wie soll die Leistung der Telefonistin gemessen werden? Oder jene eines Portiers? Als einst ein Portier seine Zeit nutzte um einen Fleischhandel aufzuziehen, kamen nach geraumer Zeit die ortsansässigen Metzger aufs Tapet. Sie klagten über die «Schmutzkonkurrenz». Nun war der Direktor gefordert und sprach ein Machtwort. «Herr Z., hören Sie sofort mit dieser Geschäfterei auf. Wie kommen Sie überhaupt dazu?» Herr Z. : «Ich wollte nur die Zeit nutzen, anstatt zeitweise untätig herumsitzen!» Herr Z., merken Sie es ein für alle mal: Sie arbeiten auch, wen nichts arbeiten!» Nach der Predigt war der Fleischhandel aus. Selbst der Vizedirektor konnte nicht mehr profitieren….
Es gibt viele gute Systeme, die eine «gerechte» Entlöhnung ermöglichen, wobei vorausgesetzt wird, dass der Direktor mehr verdient als der Hofarbeiter.
Geld kann ein Motivator sein. Allerdings muss Transparenz herrschen. Sobald der «Motivierte» merkt, dass er gegängelt wird, ist es mit der Motivatio via «Hinten rechts (Portemonnaie) vorbei! => P4 – Personalmotivation und Honorierung
So kann man es auch gestalten: Anfangslohn
Scheinbar keine Systeme gibt es in den obersten Kaderreihen. Sie leben in einem Selbstbedienungsladen! Bestes aktuelles Beispiel ist die Anhebung der Löhne des obersten Mamangements bei der Raiffeisenbank Schweiz.
«(…) Die Genossenschaftsbank Raiffeisen will marktgerechte Löhne bezahlen. Das trifft offenbar in erster Linie für den Verwaltungsrat und CEO Patrik Gisel zu.
Der Verwaltungsrat der Genossenschaftsbank Raiffeisen ist im vergangenen Jahr in den Genuss einer deutlichen Lohnerhöhung gekommen. Der «zunehmenden Komplexität» im Geschäft schien er aber nicht gewachsen, wie der Skandal um den ehemaligen CEO Pierin Vincenz nahelegt.
Ein Lohnvergleich von finews.ch im vergangenen März zeigte, dass unter den bedeutendsten Schweizer Banken die genossenschaftlich organisierte Raiffeisen jene ist, welche ihren Mitarbeitern die bescheidensten Löhne bezahlt…)
Abgetretener Präsident verdiente mehr
Der am Dienstag veröffentlichte Raiffeisen-Vergütungsbericht zeigt nun, dass die Bank daran offenbar was ändern möchte – jedenfalls, was den Verwaltungsrat betrifft. Dieser verdiente 2017 44 Prozent mehr als im Vorjahr…
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Der Erste Mai
Wie jedes Jahr um diese Zeit,
sind die Chaoten kampfbereit.
Der 1. Mai ein Feiertag,
wird meistens dann zu einer Plag.
Chaoten ohne viel Verstand
geraten ausser Rand und Band.
Man schlägt alles kurz und klein,
benimmt sich schlimmer als ein Schwein.
Banken werden jedes Jahr,
besprayt von der Chaotenschar.
Die Polizei sie wird zum Ziel,
bei diesem ach so dummen Spiel.
Redner die nicht geizen
und die Sache noch anheizen.
Für Fernseh- und für Presseleute
gilt dieser Tag als fette Beute,
alles wird gefilmt, geschrieben
und oft masslos übertrieben.
Polizisten die wahllos um sich schlagen
und die armen Chaoten plagen.
Später dann vor dem Gericht,
akzeptiert man der Chaoten Sicht.
Die Anwälte dieser Chaotenbande,
sind für die Menschheit eine Schande.
Tag der Arbeit heisst der 1. Mai,
warum hat man denn frei.
Nehmt den Rat vom Polizist,
macht nicht mit bei jedem Mist,
den 1. Mai soll man geniessen
und nicht mit Steinen schiessen.
Dummköpfe wird es immer geben
das zeigt sich im ganzen Leben
Ruedi Gysi, 1. Mai 2018