Aktuelle Anlässe gibt es genug, um sich Gedanken darüber zu machen, wo man sich im Umgang mit anderen Menschen nicht zu genieren hat. Es scheint, dass eine Massenpsychose die Runde macht. Vor lauter Hype’s und mordio zeter, will bald kaumjemand mehr wissen, was sich gehört und was nicht. Die Reaktionen sind schon hysterisch. Es braucht da keine dicken Bücher für Abhilfe, sondern lediglich eine gesunde Portion «XM» – «xunden» Menschenverstand. Politiker hin, Politiker her, Christophe Darbellay hin Nationalrat Yannick Buttet her,
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Lokalpolitiker haben es schon immer verstanden, Verfehlungen von Chefbeamten unter den Tisch zu kehren, etwa wenn einer einer Lernenden zu nahe kam…. Omertà ist nicht nur in Italia!
Und Frauen, die Selbstbewussten, gaben schon früh zu erkennen: «He, Männer, wir brauchen euch nicht (mehr)!» Kurz nachdem Kollegin E. sich darüber beschwerte, dass die Galanz der Männer am Verschwinden sei, wollte ich ihr im Restaurant aus dem Mantel helfen. Aber oha lätz! Sie riss den halb ausgezogenen Mantel an sich und kläffte mit stechendem Blick: «Ich bin emanzipiert und selbständig.., kann es daher selbst!»
Falsch verstandene Selbst-Verwirklichung! Psychische Gesundheit ist gefragt! Sie ist das Ziel! Es zählt die Normalität. Sie ist mit realitätsangemessenem Verhalten des Menschen gegenüber der Realität gleich zu setzen. Die Selbst-Illusionierung ist ein psychischer Krankheitspfad ergo weg von der Normalität. Ritt auf einem toten Pferd! Politische Methoden können da nicht gelten. Man kann aus einem Nein kein Ja interpretieren! Ob «me too» die gesetzten Erwartungen erfüllt ist offen.
Was gewisse Politiker Grabscher und Vergewaltiger betrifft: Sie schaffen sich kleine Königreiche in ihrer Fantasie. Da können sie tun und sich nehmen, was sie wollen. Sie üben Macht aus, spielen Macho und setzen viel ein. Bei der Wahl in politische Ämter werden an die Anforderungen an die Persönlichkeit wohl keine hohen Ansprüche gestellt… Volksvertreter? Volksverachter! Oder ist alles nur eine Angelegenheit feministischer Kreise , die dauernd alles und jedes zum Sexismus erklären? Werden Männerunter Generalverdacht gestellt?
Buttet: Laut «SonntagsBlick» gibt es im Wallis dem Vernehmen nach Druckversuche auf Buttets mutmassliches Stalking-Opfer, die Anzeige gegen den Nationalrat zurückzuziehen! Mal sehen ob die Walliser «Mafia» es fertig bringt den Täterschutz zu forcieren!
Bisher galt: « M hoch vier» heisst: Man muss Menschen mögen. Soll es nicht mehr gelten? Ruedi Gysi trifft den Nagel auf den Kopf!
Ein Händedruck oder gar schon ein Blick kann als sexuelle Belästigung angesehen werden. Darf man denn nicht mehr nett und freundlich sein, ist denn eine freundschaftliche Berührung schon etwas verwerfliches?
Das Thema hat mich zu einem Gedicht inspiriert. Ruedi Gysi, 11. November 2017
Gibt man einer Frau die Hand,
bewegt man sich schon ganz am Rand,
denn beim Berühren dieser Wesen,
muss man die Gesetze lesen.
Männer dürfen sich kaum trauen,
eine Frau noch anzuschauen.
Macht man mal ein Kompliment,
die Frau dann gleich zum Richter rennt.
Männer stellt man immer dar,
als eine Lustmolchschar.
Dass die liebe Damenwelt,
halbnackt zur Schau sich stellt,
das wird alles toleriert
und von Gerichten akzeptiert.
Ausschnitte und kurze Röcke tragen
und über Blicke sich beklagen.
Auch die Werbung voll dabei,
mit Frauen meist ganz Kleiderfrei.
Selbst auch auf dem Strassenstrich,
zeigt man ziemlich offen sich.
Nach Jahren oft dann später,
sucht man einen Töter,
ruiniert gar manchen Mann,
weil er sich nicht wehren kann.
Frauen gebt euch einen Ruck,
nicht jeden Mannes Händedruck,
kann als Belästigung man sehen,
aber man kann alles schön verdrehen.
Beruf, Familie das ganze Leben,
kann man aus den Fugen heben.
Männer überlegt euch gut,
was ihr mit den Frauen tut.
Ruedi Gysi, 11. November 2017