Alle Beiträge von hodermatt

Wir wollen vor allem das Normale (Gute) hören und sehen!

 

Wollen, sollen, wollen sollen, wollen müssen …!? Die Normalen sind im Gegensatz zu den „glücklichen Dunkelsehern“ (Schwarze) nur Hellseher (Weisse) – so, selbst eingeschätzt bemerkt aus „berufenen“ Mund – schwarz/weiss, allein über der Sache schwebend! Weisser als weiss? Schützt den Dünkel!

(Nicht-)Wert geschätzte „Otto Normalverbraucher“, Courant-normal-Mensch, Normalbürger – Hellseher sind sie kaum, Hellseher verdienen ihr Geld an der Chilbi!

«Normalität ist jener Grad von Demenz, bei dem der Durchschnitt am wenigsten leidet» (Hans Saner). Und („nur“) Positiv denken macht krank“ (Günther Scheich). Das Gegenteil führt nicht weiter. Meine, deine Wahrheit, die richtige liegt dazwischen. Das Gute bevorzugen, das andere ausblenden – drei Affen halt!

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ warnt regelmässig vor einem Finanzcrash. Im BIZ-Gremium sitzen jene Zentralbanker, welche die Geldmenge mittels Notenpress laufend vergrössern. Sie warnen davor! Bildlich: Das Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub, abnormal gleich normal? Zerbrechliches, globales Finanzwesen!

Normen tragen nicht die Wirklichkeit in sich, sie fordern wie sie sein soll! Moses› zehn Gebote sind eine wichtige religiöse Norm – Wegweiser für ein Zusammenleben von Individuen. Welches Chaos, wenn sich niemand an etwas halten müsste! Norm schränkt ein. Das Sprengen der Norm zieht Strafe nach sich. Jeder Mensch ein Unikat – Frage nach dem Normalmenschen! «Der Normalmensch ist ein Phantasieprodukt, das noch keiner gesehen hat» (Waltraud Puzicha, deutsche Aphoristikerin). Fatale, bedenkliche Suche danach – Eugenik, Rassenhygiene, Genmanipulation! Der Euro als Norm schränkt ein. Einmal drinnen, immer drinnen. Unverständlicher Absolutismus (Hans-Werner Sinn in WSJ: „Der Euro ist ein Gefängnis“).

Gsichonig“ (in den Sinn kommend, Urner Dialekt) ist Bundeskanzlerin Angela Merkel, einstehend für eine „marktkonforme Demokratie“ (= wohldosierte Großverbraucherkomposition*) in Form parlamentarischer Mitbestimmung (= regelbasierte Aktivitätsautomatik*). Abwege der politischen Kultur! Barak Obama’s Einsicht: Embargos und Isolation funktionieren nicht. Er geht mutig auf Kuba zu! Die EU schiesst sich lieber selber in den Fuss. Ein Arrangement mit Wladimir Putin, Respekt vor dem russischen Volk und Zurückhaltung in der Ukraine könnten es verhindern. «Wir sollten nicht dazu gezwungen werden können, Leute aufzunehmen, nur weil diese EU-Bürger sind» (Marine Le Pen). Recht so – der eigenen Identität jedes Landes wegen! Für die Schweiz wünsche ich mir Selbstbewusstsein , -vertrauen, Offenheit und Eigenständigkeit.

Politischen Eliten fehlt es oft an Selbstkritik, nicht am Stoff dafür!

*) Aus Phrasendreschmaschine.

Wir treffen uns künftig in einem veränderten Blog. Mehr später!

Frohe Weihnachten weihnachtsbaeume-0130.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversandund das Beste vom Guten fürs neue Jahr!

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  Adieu Kaywa und danke für den jahrelangen Service!
Veränderungen als Konstante:
Das neue Erscheinungsbild des Personalblogs wird künftig unter WordPress
Mit klarer Sicht. «Man sieht nur mit dem Herzen gut»
zu finden sein. Der exakte Zeitpunkt kann noch nicht genannt werden.
Ebenfalls in neuer Aufmachung kommen:

  • www.finanzblog.ch oder www.finanzblog.com
  • www.libref.ch

 

 


Internationale Migration

Was Mahnkopf nennt, kommt bekannt vor!

Die mehrfach ausgesprochene politische Absicht, Nationalstaaten durch endlose Masseneinwanderung und Gewalt zu zerstören:

„(…) Die EU sollte ihr Bestes tun, um die “Homogenität” der Mitgliedsstaaten zu untergraben. Er rief die EU-Staaten auf, nicht mehr auf “hochqualifizierte” Migranten zu zielen, – und zwar mit dem Argument, dass “jeder die Freiheit haben soll, zu wählen, in welchem Land er arbeiten oder studieren will”! )“ Migrations-Chef der UN, Peter Sutherland

Hinweis: Der Express. Home of the Daily and Sunday Express berichtete am 11. Okt. 2008 über einen EU-Geheimplan.

Gekürzt: Über 50 Millionen Gastarbeiter aus Afrika für die EU war Gegenstand. Brüssels Ökonomen: Ausgleich der rückgängigen Geburten- und steigenden Sterberaten in der EU bis 2050 mit «genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter für die Wirtschaft und die Steuereinnahmen» mit umfassenden Rechten, Zugang zur Sozialhilfe bis hin zur Personenfreizügigkeit innerhalb der gesamten EU, Schaffung eines «blue Card»-Systems, ähnlich der amerikanischen Green Card, mit voller Integration und Rechtssicherheit! Dies erfordere den Bau von 25 Städten in der Grösse von Birmingham… Die afrikanische Regierungen sollten aufgefordert werden, Migration-Info-Zentren einzurichten um die Mobilität der Arbeitskräfte zwischen Afrika und der EU zu fördern und zu unterstützen.

Der Geheimplan wurde bisher nicht umgesetzt. Es bedeutet nicht, dass dies nicht noch auf irgend eine Art geschehen soll. Wichtig ist die Offenbarung der Denkweise dahinter. Es werden noch Herausforderungen zu überwinden sein. «Denn es müsste erst einmal gelingen, der aktuellen Arbeitslosigkeit zu begegnen. Die Prognosen der Weltbank sind ernüchternd. Es müssten vorerst einmal bis 2030 etwa zusätzliche 600 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, nur um mit dem Bevölkerungswachstum mitzuhalten. Der Studie zufolge, die gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) angefertigt wurde, haben über 100 Millionen Menschen in den G20-Ländern keinen Arbeitsplatz. 447 Millionen weitere gelten als «working poor», («arme Beschäftigte», Verdienst weniger als zwei US-Dollar/Tag.» (aus 20 Minuten).

Zur Zeit werden etwa 36 Millionen «moderne Sklaven» ausgemacht. In der EU sollen es 566’000, davon in Polen rund 72’000, in Ungarn 35’600 in Rumänien (!) 22’600 sein.  (DW). Zehntausende Wanderarbeiter aus Rumänien und Bulgarien leben und arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen allein in Deutschland. mehr bei Fokus

SRF berichtete: Pro Kopf hat die Schweiz seit 2012 mit Abstand am meisten dauerhafte Zuwanderer aufgenommen. mehr…

Der Ländervergleich Internationale Migration weist einen gravierenden Mangel auf! Mit Statistik etwas anderes aussagen oder salopp gesagt etwas schummeln («Traue keiner Statistik, die du nicht selber manipuliert hast» – oder «Es gibt drei Lügen: Die Lüge, die gemeine Lüge und die Statistik»!).

Die EU brüstet sich, mit rund 500 Millionen Menschen der grösste Wirtschaftsraum der Welt zu sein. Deshalb interessiert auch, wie es um die Migration steht, etwa im Vergleich zu den USA! Die EU (28) erscheint in der Statistik nicht, dafür einige ausgewählte Länder. Man kann nicht ausscheiden, wie viele Menschen sich innerhalb der EU bewegen bzw. von ausserhalb  in die EU einwandern. Dabei wäre genau dies so wichtig zu wissen! Steckt Absicht dahinter?

Wenn die Gemeinschaft etwas erreichen will, tritt sie als solche auf und fordert von den Mitgliedern Zustimmung. Es gilt mit einer Sprache zu sprechen. Wollen andere etwas von der Gemeinschaft, dann sollen sich diese an die einzelnen Länder wenden. Figge und Mühle!

Aus der Statistik der EU-Länder ist hauptsächlich ein EU-internen Wanderungskreislauf zu erkennen! Müsste Brüssel erst einmal einen kräftigen Wink mit dem Zaunpfahl um die Problematik zu verstehen? Eine gleich starke Einwanderung in die EU wie in die Schweiz würde dort wohl zum Kollaps führen! Die Verhältnisse in Luxemburg sind kaum repräsentativ.

Im Vergleich: Die US-Bundesstaaten werden ebenso wenig in der «Migrationsstatistik» dargestellt wie die Kantone der Schweiz oder die Bundesländer Deutschlands, was so weit einleuchtend ist. Die Schweiz als Ganzes wird aufgeführt, wie auch Deutschland (und andere, die intern aufgeteilt sind wie Österreich, Frankreich usw.).

In der Schweiz betrug der Ausländeranteil Ende 2013 23,8%. Der Anteil von ausländischen Personen mit Migrationshintergrund (Alter von 15 und mehr Jahren) betrug 34,8%. Man stelle sich eine EU vor, die solche Werte ausweisen würde! Die Menschen müssten demnach aus Asien, Afrika, Nord- und Südamerika, Australien und den europäischen Staaten ausserhalb der EU stammen. Wahrscheinlich müsste sich Brüssel mit einem Turm wie zu Babel befassen…! Alles Utopie? Überhaupt nicht, denn es steckt System dahinter, wie wir bereits wissen!

Die dauerhafte Aufnahme in die EU ist gering. Sie entspricht etwa dem Wert von Portugal!

 

Reden wir über gleich lange Spiesse. Die EU kennt diese Sprache. Im Steuerstreit forderte sie solche unter Androhung von schwarzen Listen…!

Die Schweiz hätte also erst dann ein Personenfreizügigkeitsproblem, wenn die EU gleich viele Personen %-ual zur Bevölkerung dauerhaft aufgenommen hätte. Eine einfache und wirksame Lösung! Bis es so weit wäre, hätten sich alle daran gewöhnt und es gäbe kaum noch etwas zu diskutieren.

In der EU müsste sich kaum jemand ängstigen. Die Schweiz braucht Fachkräfte aus dem Ausland, das ist unbestritten. Die tiefe Fertilität (z. Zt 1,52) und die Alterspyramide zeigen es.

Es genügt, die Einwanderung aus der EU zu bevorzugen. Dies liegt rein praktisch auf der Hand. Als Nichtmitglied der EU muss Raum für die Einwanderung aus allen anderen Staaten unbedingt offen bleiben. Ansonsten man eingeschränkt wäre und diskriminierend handeln würde.

Geht man von der Annahme aus, dass die nicht aufgeführten EU-Länder praktisch keine dauerhaften Aufenthalte auszuweisen haben (0.0%), ergibt sich ein EU-Durchschnitt der dauerhaften Aufnahme von 0,26% der Bevölkerung der gesamten EU! Für die Schweiz gelten 1,6%.

Daher: Schweiz: EU = 1,6 : 0,26 = 6,15! Wenn wir der EU den gleichen Wert wie für Portugal (0,3) geben, kommen wir immer noch auf 5,33, abgerundet 5,3 Es bedeutet, dass die Schweiz über 5x mehr Daueraufenthalte, bezogen auf die Bevölkerung als die EU ausweist (gibt man den nicht aufgeführten EU-Staaten den Wert von 0,1% inkl. RO und BG, ergibt sich immer noch ein Wert von 4,0!)!
Der Durchschnittswert der EU muss tief sein, weil mindestens Bulgarien und Rumänien ziemlich sicher negative Zahlen aufweisen! Wie es um die baltischen Staaten aussieht, kann hier nur angenommen werden!

OECD-Statistik: die Personenfreizügigkeit macht den hohen Wert der Schweiz aus. Die Anwendung von Artikel 18 des Freizügigkeitsabkommens ist gegeben. Dieser besagt, dass eine Vertragspartei dazu berechtigt ist, dem Gemischten Ausschuss einen Vorschlag bezüglich Anpassung des Abkommens zu unterbreiten. Als das Abkommen unterzeichnet wurde, hat kaum jemand das Ausmass richtig eingeschätzt. Der Bundesrat sprach von ca. 8000 Personen pro Jahr. Die Realität: fast um Faktor 10 höher!

Wenn es sich die EU einfach macht und zwar eine Unterbreitung von Vorschlägen zulässt, sich aber davon schleicht, indem sie einfach nicht darauf eingeht, dann hat diese Institution ein Glaubwürdigkeitsproblem. Sie übt sich in Grossmachtallüren, wo man sich an nichts zu halten müsse glaubt. Die Austrittsklause im Vertrag mit der EU muss als Ausweg in die Betrachtung einbezogen werden. Die Gefahr bei Anwendung kann man vernachlässigen, wie wir noch sehen werden (Schutz durch die WTO).

Was die Schweiz jetzt nicht braucht: Weicheier, die eine «weiche» Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative anstreben. Und es braucht jetzt keine Schrotschüsse von Parteien, EU-Turbos und selbst ernannten EU-Strategen. Es braucht auch keine Profilierung mittels neuer Initiativen zur Neuauflage der MEI sowie keine vorgezogene Behandlung der Kroatienfrage u. dgl. Die Gruppe «Raus aus der Sackgasse» (RASA), hat das demokratische Recht, eine neue Initiative welche die Masseneinwanderungsinitiative wieder streichen will, zu lancieren. Ich finde es eine Zwängerei und ein Affront gegen das Volk.

Unsere Politiker, auffällig viele linke, kupfern gerne in Deutschland ab. Wir werden bestimmt keine marktkonforme Demokratie in dem Wege zu finden seien, «wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist.»  (Angela Merkel).

Was müsste die Schweiz weiter tun, was braucht sie?

  • Vor allem braucht sie einen Bundesrat als Team. Die reine Bemühung darum ist zwar lobenswert, reicht aber bei weitem nicht!
  • Ebenso wichtig ist es, dass sich die Parteien und deren Präsidenten konkordanzfähig verhalten. Der Eindruck den sie hinterlassen lässt sie eher als Chaoten erscheinen.
  • Vor allem muss das Land nach aussen mit einer Sprache sprechen! Es bringt kaum viel, unbekannten Zielen mit erhöhten Anstrengungen begegnen zu wollen.  Ob so etwas unsere «obersten» Politiker zustande bringen? Fragezeichen!
  • Für den Daueraufenthalt von Ausländern sind belegte Kenntnisse einer Landessprache (Goethe Institut) zwingend einzufordern. Das Europäische Sprachenportfolio ist ein geeignetes Mittel hiefür. Die Minimalanforderungen: Hilfskräfte A2/B1, Berufsleute auf Sekundarstufe: B1, auf Tertiärstufe: B2, höhere Funktionen/Berufe: C1/C2. Für die Integration von Nichtberufstätigen B1, Für Berufsleute, in deren Betrieben die englische Sprache angewendet wird, sofern das Englisch auf der entsprechenden Stufe nachgewiesen ist, mindestens B1 in einer Landessprache.
  • Wer diese Bedingungen nicht erfüllt, bekommt lediglich eine Bewilligung für einen Kurzaufenthalt (max. 364 Tage), die max. zweimal verlängert werden kann. Wenn man dies für Stagiaires für max. 18 Monate so zu handhaben hatte, ist es nicht zu viel verlangt.

  • Kein Eintreten auf eine mögliche EU-Forderung betreffend Unionsbürgerschaft

  • Keine Abweichung beim Lohnschutz: Ausländische Unternehmungen, die in der Schweiz tätig sind (Entsendearbeiter), müssen die lokal ausgehandelten Arbeitsbedingungen und Lohnvereinbarungen (Tariflöhne) einhalten. Aushebelung durch den EuGH unbedingt verhindern!

  • Ausländische Firmen (speziell Baufirmen), die in der Schweiz Aufträge ausführen, müssen, wie in der Westschweiz praktiziert, eine Kaution hinterlegen (Sicherung von möglichen Nachzahlungen nach Verstössen gegen die schweizerischen Tariflöhne).

  • Missbräuche betreffend Migration in das Sozialsystem verhindern! Wer nach kurzer Zeit als Temporärmitarbeiter arbeitslos wird, darf nicht in das Sozialsystem abgeschoben werden. Die Vermittler haben nicht nur zu vermitteln, sondern qualitativ gutes Personal zu vermitteln! Man sollte sie verpflichten, arbeitslos gewordene Kandidaten erneut unterzubringen (sie haben diese schliesslich «in guten Treuen» bestens empfohlen. Gelingt es ihnen nicht, haben sie falsch rekrutiert!  Hier benötigt es eine klare gesetzliche Regelung. Man kann nicht einfach Stellenlöcher stopfen, Honorare kassieren und sich aus dem Staub machen, die Leute ihrem Schicksal überlassen und nochmals kassieren! «Schwarze Schafe» müssen aussortiert werden – am einfachsten mit Lizenzentzug um sie zur Raison zu bringen!

  • Vernetzung Migrationsbehörde, Sozialhilfe RAV (Reg.Arbeitsvermittlung)
  • Aufenthaltsbewilligung bekommt nur, wer genügend verdient. Danach erfordert es eine Kontrolle (AHV-Abrechnung), damit verhindert wird, dass nachträglich ein tieferer Lohn bezahlt wird.
  • Der Inländervorrang muss bei der Vergabe von Stellen bei vergleichbarer Qualifikation gelten. Die Arbeitgeber stehen in der Pflicht.

Das meiste hat Rudolf Strahm schon längst gefordert (Wie die Schweiz auf Druck der EU reagieren sollte). Er muss sich wie ein Rufer in der Wüste vorkommen!

Die Schweiz hat mit einer harten und konsequenten Haltung kaum viel zu verlieren, kann aber nachhaltig viel gewinnen! Wollen wir die direkte Demokratie und die Freiheit gefährden? Der massgebende Art. 2 der Bundesverfassung ist streng zu beachten. Er lautet: Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und die Sicherheit des Landes.

Die Schweiz ist vor Erpressung weitgehend geschützt (WTO)!

«(…) Sollten Hardliner in der EU auf die Idee kommen, im Falle einer Eskalation mit der Schweiz die bilateralen Abkommen ausser Kraft zu setzen, um den Druck zu erhöhen, könnten sie trotzdem keine protektionistischen Massnahmen gegen die Schweiz ergreifen. Die multilateralen WTO-Abkommen schützen seit 1995 vor solchen Handelssanktionen. 95  Prozent unseres Wirtschaftsverkehrs mit der EU sind durch solche multilaterale Abkommen abgesichert. …)» Quelle

Die Schweiz muss sich vor dem EuGH schützen! Daher: keine institutionelle Bindung an die EU! Damit wird verhindert, dass es zu Justiz und Behördenwillkür führt. Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ist die höchste juristische Instanz der Europäischen Union. 28 Frauen und Männer, haben das letzte Wort über das europäische Recht. Es gibt keine höhere Instanz! Götter also, die eine entsprechende Macht auf sich vereinen! Dass sie mittlerweile in die Politik eingreifen hat sich herumgesprochen.

«(…) …zeigt, wie der EuGH durch autonome Erweiterungen von EU-Regeln letztlich die Rechte der prozesswilligen, finanzkräftigen Konzerne ausgeweitet und die Sozialrechte der EU-Bürger ausgehöhlt hat. Die Demokratie wird so durch die Richter ausgehebelt.
Die EU will die sogenannt «dynamische Rechtsentwicklung» des EuGH und eine automatische Rechtsanpassung. Die Befürworter und Verteidiger des Völkerrechts, zu denen ich mich immer zählte (Rudolf Strahm), sind herausgefordert. Sie müssen dieser Art der schleichenden Aushebelung der Demokratie durch Richter eine Absage erteilen. Völkerrechtsnormen muss man verteidigen und multilateral mittels demokratischer Beschlüsse weiterentwickeln, nicht durch Richter «dynamisieren».)» Quelle

Das Mantra aus Brüssel: «Bei Prinzipien gibt es nie Verhandlungsspielraum.» Dogmatiker beherrschen die Szene! Haben sie Angst vor sich selbst oder befürchten sie Nachahmungsgelüste in EU-Staaten, die eh schon auf dem Tisch sind? Als Befehlsempfänger ist es schwierig, sich glaubwürdig zu profilieren. Wer erteilt die «Befehle»? Man wird den Eindruck nicht los, dass sie ennet dem grossen Wasser angesiedelt sind und/oder, dass international tätige Grosskonzerne das Sagen für sich reklamieren. Ich wiederhole aus Die EU ist zu keinen Gegenleistungen bereit:

[…] Wichtig ist es zu wissen, dass die EU-Kommission schon seit vielen Jahren nichts anderes ist als das ausführende Organ der global agierenden Grosskonzerne, die in Brüssel vorschreiben, was beschlossen wird. Da gibt es zunächst den «European Roundtable of Industrialists» (ERT), in dem die 45 grössten europäischen Multis vereint sind. Sie sind die wichtigste Kraft bei der Umformung der europäischen Gesellschaft im Interesse der Industrie. Der ERT schreibt der Kommission vor, was sie zu tun hat. In dem kürzlich erschienenen Buch «Konzern Europa – die unkontrollierte Macht der Unternehmen» haben die Autoren sehr gründlich die wahren Machtverhältnisse in Brüssel recherchiert. Sie schildern unter anderem, wie betroffen sie darüber sind, dass unter anderem  der ERT eine so einflussreiche Macht ausüben kann, ohne dass in den Medien darüber berichtet wird. In dem Buch wird Keith Richardson vom ERT zitiert: «Wir schrieben allen Regierungschefs einen formellen Brief mit dem Inhalt, wenn ihr euch auf dem Madrider Gipfel trefft, solltet ihr gefälligst ein für alle mal festhalten, dass die Währungsunion am durch den Maastrichter Vertrag festgelegten Tag mit den dort festgelegten Kriterien startet. Wir schrieben ihnen, wir forderten sie dazu auf und sie taten es.»
Diese und andere Industrieclubs mit ungebremster undemokratischer Einflussnahme formulieren selbst den Wortlaut der Gesetzes- oder Verordnungstexte für die EU-Kommission, die diese dann 1:1 übernimmt. Sie diktieren etwa seit 1980, was in der EU zu geschehen hat. Für die Feinarbeit gibt es das  European Centre for Infrastructure Studies (ECIS) (dt.: Europäisches Zentrum für Infrastrukturstudien) und die Association for the Monetary Union of Europe (dt.: Die Vereinigung für die europäische Währungsunion). Während der ERT für die strategische Ausrichtung der EU-Entwicklung zuständig ist, sorgt die Union for Industrial and Employers Confederation of Europe (UNICE), neu Businesseurope (dt. europäischer Arbeitgeberverband) für die Details der Gesetzgebung. BUSINESSEUROPE kann über Nacht bis 1000 hochkarätige Experten aus allen benötigten Fachgebieten mobilisieren. mehr>
Das mächtigste Einflussgremium, das in Brüssel massivsten Druck auf die EU-Kommission ausübt, ist die AmCham. In ihr sind die US-Multis zusammengeschlossen. Sie repräsentiert 350 Milliarden Dollar in Westeuropa.[…]
Quelle: Hans- Joachim Ehlers: EU verbietet Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. in: Raum & Zeit, Nr. 117 /2002.S. 49-58. S50.

Und von ennet dem grossen Wasser? DWN:

 «(…) Die Amerikaner wollen die Sanktionen gegen Russland verschärfen und drängen die EU auf ihre Mitwirkung. Die neue Begründung: Wenn die «Separatisten» die Gewalt in der Ostukraine nicht einstellen, muss Moskau härter bestraft werden. …)» mehr =>
«Und es ist gar nichts Neues unter der Sonne«, Koheleth
GDN – Erstmals haben die USA öffentlich zugegeben, die EU zu Sanktionen gegen Russland gezwungen zu haben. Der US-Vizepräsident Joe Biden gab in einer Rede zu, dass Obama höchstpersönlich darauf bestanden habe. Zudem musste die EU einen wirtschaftlichen Schaden in Kauf nehmen. mehr =>

Die Schweiz hat Erfahrung damit, dass sie von den USA erpresst wird. Facta (NZZ) lässt grüssen! Oder: Holocaust-Gelder Wo sind die Millionen hin? (Beobachter).

Schon José Manuel Barroso griff plump zur Erpressungskeule! => EU-Beitritt oder Embargo! – Barroso droht der Schweiz

Die EU steht den USA in Sachen Erpressung kaum hinten an, besonders wenn sie versteckte Absichten hat: Sanktionen gegen Russland: EU erpresst Serbien

Die «Bilateralen mit der EU» würden  akut gefährdet bleiben, so ein Tenor. Grund sei die im Februar angenommene Masseneinwanderungs-Initiative. Sie widerspricht dem Prinzip der Personenfreizügigkeit. Und daran lässt die EU nicht rütteln, wie EU-Kommissar Hahn erneut betonte. Ob man mit Drohgebärden nachhaltig Ziele erreichen kann, darf jedermann hinterfragen.

EU: Artikel 67(ex-Artikel 61 EGV und ex-Artikel 29 EUV) (1) «Die Union bildet einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts, in dem die Grundrechte und die verschiedenen Rechtsordnungen und -traditionen der Mitgliedstaaten geachtet werden» – ist die Schweiz eine Ausnahme?

Wie weit her ist es mit einem Vertragspartner, dessen «Kommissionspräsident (JCJ) seinen Zwergstaat während Jahrzehnten zu einem milliardenschweren europäischen Steuerdieb hochregiert hat» und der heute sagt: «Ich bin kein Freund des Grosskapitals.»? Wie soll mit eben diesem Partner umgegangen werden, der einmal gefasste Beschlüsse ständig wieder in Frage stellt und der emsig als Totengräber dem spärlichen europäischen Demokratie-Rest Schaufel für Schaufel die letzte Ruhe herbeisehnt? Glaubwürdigkeit ist von anderer Beschaffenheit!

Hier gilt noch Treu und Glauben. Hier kann man noch mündlich Verträge abschliessen. Bauern beenden Kauf und Verkauf ihrer Tiere per Handschlag. Das setzt etwas voraus!

Was nützen Verträge, wenn man damit über den Tisch gezogen wird?

«Das Volk besitzt ein äusserst differenziertes Urteilsvermögen. Es entscheidet oft weitsichtiger und verantwortungsbewusster als die Elite.» Es denkt langfristig – ist nicht auf  Ansehen bedacht und braucht sich nicht um den nächsten Wahltermin zu bemühen. Daher:

Art. 121a (neu) Steuerung der Zuwanderung
1 Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.

Damit wird die Gefahr der Unterwanderung eingedämmt, die Untergrabung der “Homogenität” des Staates unterbunden, und die bereits erwähnte Zerstörung des Nationalstaates durch endlose Masseneinwanderung und Gewalt zu zerstören verhindert.

Art. 54 Auswärtige Angelegenheiten 1 Die auswärtigen Angelegenheiten sind Sache des Bundes.2 Der Bund setzt sich ein für die Wahrung der Unabhängigkeit der Schweiz und für ihre Wohlfahrt; er trägt namentlich bei zur Linderung von Not und Armut in der Welt, zur Achtung der Menschenrechte und zur Förderung der Demokratie, zu einem friedlichen Zusammenleben der Völker sowie zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Das Volk hätte der PFZ nie zugestimmt, wenn das Ausmass realistisch eingeschätzt oder durch den Bundesrat realistisch dargestellt worden wäre. Es hätte sich auch nicht darauf eingelassen, wenn die wahren Absichten hinter dem freien Personenverkehr offen gelegen hätten. So aber haben wir eine neue Situation. Art. 9 der Bundesverfassung sagt: «Jede Person hat Anspruch darauf, von den staatlichen Organen ohne Willkür und nach Treu und Glauben behandelt zu werden». Umfassende Information ist da eingeschlossen!

Der Preis dafür ist hoch! Ist er es oder wird es nur suggeriert? Ist es etwa abwegig, im Extremfall den Vertrag über die Personenfreizügigkeit ohne oder mit Guillotine (Kündigung der «Bilateralen») mit der EU oder durch diese zu beenden? Der Preis muss es uns wert sein! Dieser ist wegen des Schutzes durch die WTO kaum gravierend! Die EU ist nach wie vor ein Experiment, dessen Ausgang niemand kennt. Es wird versucht, die vielen Kulturen via Institutionen und via Gesetz zusammen zu bringen. Ob eine durch die «Hintertür» erzwungene Einigkeit (Manipulation, Gängelei) besser als eine freiwillige ist? Die Frage müssen die Mächtigen der EU beantworten. Sie werden es kaum tun, die Zerstrittenheit ist zu gross und der Grössenwahn ebenfalls. Frankreich und Italien gegen Deutschland, das «gerettete» Griechenland (die europäischen Banken!) als bodenloses Fass, die «Investition» in eine bankrotte Ukraine, die hohe Arbeitslosigkeit, die Verknurrung der EU-Bürger für die Haftung für Autobahnen und Atomkraftwerke (Juncker), die Aussaugung der Sparer, Versicherer und Rentenkassen durch die Noten- und Zentralbanken sind Anzeichen genug dafür, dass der «Kamin nicht zieht»! Der Elite- und Lobbyclub in Brüssel lässt Milliarden für Banken-Rettungen grenzübergreifend fliessen. Die Zuwanderer lassen sie mittels dichten Schotten im Regen stehen. Aber der Schweiz muten sie noch mehr Zuwanderer zu! DWN geht mit der «EU-Fehlkonstruktion» hart ins Gericht!

Falls es nicht möglich ist, mit der EU einig zu werden, müssten eben kreativ vorgegangen werden. Ich denke an erhöhte Anforderungen an die einzelnen Personen wie:  Vorlage von lückenlosen und notariell beglaubigten Ausbildungs- und Erfahrungsnachweise, Diplome und Ausbildungsabschlüsse (Fächer, Stunden, Noten, Credits) durch die Ausbildungsstätte beglaubigt und notariell bestätigt, ebenso, dass der Besuch der Ausbildung korrekt verlaufen ist und die Absenzen im Rahmen lagen, die Diplomerteilung wäre von der dafür zuständigen Bildungsstätte ebenfalls beglaubigt zu bestätigen, zwingende Kenntnisse einer Landessprache wie bereits erwähnt, Überprüfung auf kriminellen und terroristischen Hintergrund, Erteilung einer AHV-Nummer nach Bedürfnissen und Verfassungsauftrag. Wenn immer die geforderten Unterlagen nicht vollständig sind, Bedingungen nicht erfüllt sind oder die nötigen Unterschriften nicht vorhanden sind, zurückweisen, bis alles korrekt vorliegt. Die Arbeitsämter wissen, wovon die Rede ist! – non tariff barrires eben! Sollte es Proteste hageln, würde die Diplomatie  erklären, dass alles in bester Ordnung ist, dass die Vereinbarungen eingehalten werden und selbstverständlich würde die Personenfreizügigkeit respektiert. Es wären dann so etwas wie «italienische Verhältnisse» mit denen sich die EU gut auskennt und sich entsprechend arrangiert hat. Die schwarzen Listen Italiens, auf denen die Schweiz fungiert beweisen es. Und in Sachen Handelshemmnisse kennt man sich in Brüssel ebenfalls gut aus (aktuell: Nahrungsmittelprodukte – das SECO bemühe sich – und hat Mühen, bzw. bis dato nichts erreicht!). Die Möglichkeiten zu steuern sind fast grenzenlos! Die Schweiz müsste es den anderen lediglich gleich tun.

Ein konstruktives Nebeneinander anstatt Beharren auf einer Ideologie und einem neoliberalen Dogma («Bei Prinzipien gibt es nie Verhandlungsspielraum.») setzt einen vernünftigen Dialog voraus. Ideologen und Dogmatiker haben Gemeinsames mit Fundamentalisten: Sie sind bekannt dafür, dass ihnen Toleranz und Dialog abgehen weil sie sich an die Macht klammern.

Finanzblog: Falls es Ihnen langweilig sein sollte …

 


Globalisierung

 

Zu Gunsten der Wirtschaft oder zu Gunsten der Völker? Die Frage: Wem nützt die Globalisierung? ist nicht unberechtigt! Es ist das GATT-Abkommen (General Agreement on Tariffs and Trade), 1947 in Genf beschlossen, welches den Start zur Globalisierung einleitete. Das Ziel: Verbesserung von Lebensstandard und Wohlstand in allen Ländern mittels frei gestaltetem Handel. Ziele erreicht? Kaum!
Es lassen sich Vorteile wie Nachteile aufzählen. Die Balance lässt sich nicht einfach finden.
Die Rolle der Multis: "(...) Die Transnationalen Konzerne (TNKs), die ganz überwiegend aus den Industrieländern stammen (USA, EU, Japan), sind die treibenden Kräfte der Globalisierung. Die Umsätze zahlreicher TNKs sind höher als das Bruttosozialprodukt vieler Länder der Welt. Wer sich ernsthaft mit der Globalisierung beschäftigt, muss sich auch mit den Multis befassen. Konzerne, die am Markt bestehen wollen, müssen offenbar die Kosten senken: durch billige Arbeitskräfte, Einsparungen z.B. im Umweltbereich, Reduzierung von Sozialabgaben und Steuern. Mit der Drohung, auf einen anderen Standort oder in ein Steuerparadies auszuweichen, können sie inzwischen - demokratisch gewählte - Regierungen erpressen oder zu hohen Subventionen zwingen. Diese geben den Forderungen der Wirtschaft immer öfter nach, mit der Begründung, dies seien globale Sachzwänge, dazu gebe es keine Alternative. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern jedoch, dass Unternehmen, wo immer sie tätig sind, soziale und ökologische Mindestnormen und die Menschenrechte respektieren und nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien handeln...)" => http://www.globalisierung-online.de/info/text5.php

Einsparungen im Umweltbereich ist ein gutes Stichwort.

"(...) Das Tschernobyl Italiens nennen die Einheimischen das Hinterland von Neapel. Aus dem Boden raucht und stinkt es, weil unter Broccoli-, Spinat- und Fenchelfeldern hunderttausende Kubikmeter gefährlicher Sondermüll gären: Ölschlamm aus Fabriken, Asbest in großen Mengen, Abfälle aus Krankenhäusern, Medikamente, Lösungsmittel, Farben. Die Abfälle stammen von Industriebetrieben aus ganz Italien und sogar Europa. Jahrzehntelang hat die Mafia Kalabriens, die Camorra, Milliarden Euro durch die illegale Entsorgung von giftigen Abfällen in ihrer Heimaterde verdient. Das WELTjournal berichtet aus den Anbaugebieten, wo Grundwasser, Ernten, Luft und Menschen nachhaltig vergiftet sind. Dank der präzisen Aussagen eines reuigen Camorra-Bosses kann die Polizei die illegalen Giftdeponien exakt lokalisieren. Nach Jahrzehnten des Wegschauens soll jetzt aufgeräumt werden. Doch wer garantiert, dass bei den öffentlichen Ausschreibungen für die Sanierung der Böden nicht wieder die Camorra mitmischt? Heute geht es der Ökomafia nicht mehr um das Geschäft mit der illegalen Entsorgung, sondern um ganz legale Sanierungsaufträge. Ein zynisches Spiel, in dem nur der Profit zählt.)" (Senderinfo) Das vom ORF 2 ausgestrahlte Video zu diesem Thema darf leider aus rechtlichen Gründen nur in Österreich ausgestrahlt werden. => http://tvprogramm.srf.ch/details/1207392093

Fahrlässigkeit, Kostenminimierung, mangelnde Kontrolle, Vetternwirtschaft, Korruption usw. sind oft Grund für Umweltkatastrophen mit zum Teil globalem Ausmass. Man denke an Tschernobyl, Fukushima, die Exon Valdes, Öl-Plattform «Deepwater Horizon» im Golf von Mexiko, die Giftgasunfälle in Seveso und Bophal, Three Mile Island bei Harrisburg (Pennsylvania), das Austrocknen des Aralsees, die Explosion in der Plutoniumfabrik Majak, in der Nähe der Stadt Kyschtym im Ural mit dem grössten Atomunglück aller Zeiten, usw.

Wie steht es um die Dominanz des Dollars? Für 85 Prozent aller Devisen-Transaktionen weltweit wird der Dollar verwendet. Dabei gehen nur etwa 20% der Exporte an die USA. Die $-Dominanz stützt sich auf der US-Wirtschaft ab. 1971 gaben die USA die Goldbindung auf (Präsident Nixon!). Seither ist allein das Vertrauen der Investoren gefragt! Dieses scheint aber zu schwinden. Das Vertrauen setzt voraus, dass die US-Volkswirtschaft wächst und als Garant für die Verbindlichkeiten gerade steht. Tatsächlich gewachsen sind hauptsächlich die Schulden und die Notenpressen laufen auf Hochtouren. Im billigen Geld wurde und wird das Heil gesucht. Die US-Schulden, bei steigender Tendenz, betragen inzwischen über 50 Mia $ und erfordern jährlich 4’000 Mia $ an Zinsen. Die Gefahr eines $-Crash’s steigt. Dies hätte drastische globale Auswirkungen zur Folge. Warum es noch nicht passiert ist hat damit zu tun, dass es der FED gelungen ist, das Vertrauen in US-Staatsanleihen zu erhalten um so einen ständigen Kapitalfluss in die US-Ökonomie zu erhalten – zu Lasten der übrigen Welt. => Der Dollar-Imperialismus – TLAXCALA

Die Freihandelsabkommen CETA (EU-Canada) und TTIP (EU-USA), APEC (Pazifischer Raum) führen u.a. zu Freizügigkeit für Arbeitnehmer. Dies ist offenbar willkommen. Länder und Arbeitnehmer profitieren. Es wird aber gerne übersehen, dass dies eine grosse Völkerwanderung mit auch negativen Folgen auslöst. Man holt Arbeitnehmer zu den Produktionsstätten. Der umgekehrte Weg, Arbeit zu den Arbeitnehmern zu bringen wird zu wenig beachtet, ausser dann, wenn es um einfachste Tätigkeiten und billigste Kräfte geht. Kleider nähen im Hochpreisland lohnt sich nicht. Moldawien, das ärmeste Land Europas (3,1 Mio Einwohner, BIP 6,124 Mrd. USD), lebt praktisch nur noch von den Überweisungen seiner rund eine Million Gastarbeiter in der EU und in Russland! Es gibt auch beim Exportweltmeister Deutschland fragwürdige Entwicklungen. z.B. Lohnentwicklung Deutschland, die zum Denken anregen.

"(...) Die erste wirklich unabhängige Studie über die Folgen des Freihandelsabkommens TTIP kommt zu einem für Europa verheerenden Ergebnis: 583.000 Arbeitsplätze werden bis 2025 in der EU verlorengehen. Die Exporte werden schrumpfen, ebenso das Bruttoinlandsprodukt. Löhne und Steuereinnahmen werden sinken. In den USA werden all diese Kennzahlen dagegen steigen. Die einzigen, die in der EU profitieren, sind die Kapitalvermögen. Das TTIP erweist sich demnach als gefährlicher Turbo für die Umverteilung von Arm zu Reich...)" => http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/14/unabhaengige-studie-ttip-vernichtet-in-europa-583-000-arbeitsplaetze/

Ein anderer Aspekt: «Exportschlager Mensch: Nordkorea schickt im großen Stil Arbeiter nach Katar. Von ihrem Gehalt sehen die Beschäftigten kaum etwas – das meiste kassiert die Regierung in Pjöngjang. Menschenrechts-Organisationen sprechen von «moderner Sklaverei»».. (Der Spiegel)

Viele Bürger in Rumänien äussern sich zum Beitritt ihres Landes zur EU mit gemischten Gefühlen. Sie sind pessimistisch und auch enttäuscht. Ihre Wahrnehmung deckt sich nicht mit jener der einflussreichen Politiker und Mächtigen! Viele Ausgewanderte können sich kaum vorstellen, dereinst wieder in ihr Land zurück zu kehren – ein Land mit einer über sechs Tausend Jahre alten Kultur!

«Man kann heute besser ins Ausland reisen und dort arbeiten (wird als wesentlich positiv dargestellt!). Die Menschen in unserem Land hatten zu verstehen, dass es keine Alternative, als den EU-Beitritt gab. Doch die Sorgen, welchen Stellenwert RO innerhalb der EU bekommt sind vorhanden und man fragt sich, welchen Gewinn denn für das Land resultiert. Bis jetzt sieht man kaum etwas davon. Eine Verbesserung des Lebensstandards kann man nicht erkennen. Gegenteiliges schon! Es gibt eine kleine Minderheit, die stark, sehr stark profitiert. Die Mehrheit ist ärmer geworden. Die Teuerung steigt viel schneller als die Lohnwentwicklung. Löhne werden eher nach unten korrigiert. Den Staatsangestellten inkl. Gesundheitspersonal wurden die Löhne vor einiger Zeit um 25% gekürzt! Die Staatsangestellten und die Lehrerschaft haben sich ihre Rechte mittels Streik und dem Gang auf die Strasse zum Teil zurückk erkämpft. Doch ist die Situation noch unbefriedigend. Im Gesundheitsbereich gab es keine Korrekturen! Trotz Bekämpfung der  Korruption sind die Resultate dürftig. Die kleine Korruption hat abgenommen, die grosse hingegen hat sich verstärkt. Die alten Netzwerke bis hin zu den Geheimdiensten gibt es offiziell nicht mehr, doch die alten Seilschaften funktionieren im Hintergrund neben dem Volk vorbei weiter. Viele Menschen wissen kaum, was morgen sein wird. Das Gefühl, dass der Einzelne im eigenen Land keine Perspekive hat ist verbreitet. Viele denken an temporäres oder definitves Verlassen des Landes. Das Land hat bisher sehr viele hervorragende Berufsleute, Ingenieure und Wissenschaftler an das Ausland verloren. Diese Menschen fehlen dem Land, um dieses weiter zu bringen. Einflussreiche Politiker (inkl. Premierminister) haben Staatseigentum zu Schleuderpreisen und im Eigennutz an ausländische Investoren verschleudert. «Petrom» (Tankstellenkette) musste laut Direktiven der EU (?) mit allen seinen Bodenressourcen (Erdöl) an Österreich unter Wert verkauft werden. Es ist zum Weinen wenn man sieht, dass die Erde (Grund und Boden) Rumäniens vielfach entfremdet worden ist. Es sind zwar einige Konzerne, und kleinere Unternehmen aus dem Ausland gekommen (IT, Textil, Landwirtschaft, Maschinen u. Apparate). Sie bieten im Vergleich leicht höhere Verdienste. Sie kommen aus Frankreich, Österreich, Italien, Holland, Deutschland und wenige aus den USA. Es ist vermutlich das tiefe Lohnniveau, welches diese Betriebe dazu antreiben»

Rumänien hätte für sich genug zu tun! Aber es strebt eine Wiedervereinigung mit Moldawien an. Nach offiziellen rumänischen Quellen besitzen bereits 300.000 Moldawier die rumänische Staatbürgerschaft. Doppelt so viele haben offizielle Anträge gestellt oder versuchen es auf dem Schwarzmarkt. Für rund 2000 Euro soll ein rumänischer Pass in der moldauischen Hauptstadt Chisinau zu haben sein. In Bukarest lassen sich rumänischen Beamte rund 1500 Euro für eine «schnellere Passbearbeitung» zahlen.

Würde man in anderen Ländern nachfragen, käme man auf ähnliche Aussagen. Für wen die Globalisierung gut ist, wurde hier zu einem Teil beantwortet. Mit mehr direkter Demokratie könnten Richtungsänderungen bewirkt werden. Doch direkte Demokratie ist für die Wirtschaft und viele Politiker so etwas wie das Weihwasser für den Teufel.
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Finanzblog: Russland und EU contra Schweiz und Ukraine

 

 


Euro addio – bald wieder D-Mark?


Die Gerüchte werden in der italienischen Küche gegart. Denen zu Folge plane Deutschland den Ausstieg aus dem EURO. Dies wäre aber ein strammmer „one-eighty“ (180°-Kehre)! Vor nicht allzu langer Zeit verkündete Angela Merkel: “Scheitert der Euro, scheitert Europa!” Es fehlte die Präzisierung Europa/EU!

Il Foglio: Cari tedeschi, mollate l’euro: Merkel wolle sich vom Euro zu verabschieden, weil die hohe Verschuldung der Staaten bisher nur sehr hohe Kosten für Rettungsschirme gebracht hätte und die Stabilität des Euro damit nicht verbessert worden sei. – so der amerikanische Ökonom Allan Meltzer. Siehe auch: Wird Deutschland den Euro verlassen? | – Krisenfrei.de 

Libero: Euro addio, il piano segreto di Angela Merkel: tornare al marco:Italien und die übrigen Südländer würden wirtschaftlich ins Leere fallen, wenn Deutschland den Euro verlasse.

Laut affaritaliani.it in «Un piano per tornare al marco. Germania pronta all’euro-crack», sei Brüssel über die deutschen Absichten informiert. Schon vor Jahren, als die Krise auf dem Höhepunkt war, sei davon die Rede gewesen, dass neue Mark gedruckt würden. Beweise aber seien nicht gefunden worden. Die Behörden in Berlin würden offiziell alles dementieren. Doch die Gerüchte hielten sich hartnäckig nicht nur in Deutschland, sondern auch in Brüssel, sowie in der Reihen der CDU, Merkels Partei. Die Alarmglocken für das Euro-Währungsgebiet und die Union selbst seien nicht zu überhören.
 
Es sind alles ein Gerüchte! Gerüchten haftet oft ein Stück Wahrheit an. Die Spaltung des Euro ist keine neue Idee. Allan Meltzer ist ein weiterer Befürworter =>  Top-Ökonom will Euro-Zone in zwei Teile spalten” und “‘Frankreich schafft den Euro ab und kehrt zum Franc zurück’”.
2011 wünschten sich etwa 50% der Deutschen die D-Mark zurück. 2013 waren es noch 43 %. Der Wert variiert stark. Finanzen.net nannte gar nur 27%! Ob der Wahrheitsgehalt der Gerüchte mehr oder weniger ist, weiss niemand so genau. Die Folgen der Wiedereinführung der D-Mark wird sehr unterschiedlich beurteilt.
Mit der D-Mark würde Deutschland über Nacht zum Anlaufziel für Kapital aus ganz Europa. Gelder würden aus dem Ausland zu deutschen Banken fließen, um der steigenden Inflation im Rest Europas zu entgehen. Dieser Aspekt ist wichtig – genau das ist in der Schweiz seit dem Beginn des europäischen Dramas passiert. Im November 2008 war ein Euro noch 1,5 Franken wert. Nach dreieinhalb Jahren Abschwung ist der Wechselkurs auf 1,2 Franken gesunken*.  (The European: Im Auge des Sturms)
*Der Wechselkurs ist nicht gesunken, sondern er wurde durch die SNB erkauft (abgewertet)! (odh)
Was es für den Franken bedeuten würde? Die Schweizerische Nationalbank ist durch die Haltung des Frankenkurses zum Euro in den Besitz einer gossen Menge von Euros gekommen. Zerbreche sich jemand den Kopf darüber, was daraus werden würde…! Überlassen wir es den Hellsehern! Madame Michèle war 2011 etwas voreilig! => Die D-Mark wird wieder eingeführt“
 
ie Gehirnpicker werden zu tun haben!
 
 
 

Finanzblog: Gratiskonzert … mit Kollekte


Arbeitnehmer immer früher "aussortiert" – Gründe


Lauffeuer-Info: Die 40-er sind die neuen 50-er! Neueinstellungen vor Weiterbildung! „Mehr ältere ohne Arbeit“ laut NZZ – trotz Resistenz des Arbeitsmarktes. Der Dachverband Travail.Suisse fordert eine Bildungspolitik für ältere Arbeitnehmende (NZZ). Der Staat solls richten! Von 800 Mio Franken ist die Rede! Ist es nicht zu einfach? Arbeitgebende investieren in Betriebsmittel, Maschinen, Anlagen, Kommunikationsmittel, IT usw. Warum nicht auch in das Humankapital?

„(…) Die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zur beruflichen Weiterbildung älterer Arbeitnehmender lassen aufhorchen. Demnach haben «praktisch alle Unternehmen, welche berufliche Weiterbildungsangebote unterstützen, ungeachtet ihrer Grösse angegeben, ihr Weiterbildungsangebot eingeschränkt zu haben»…, 20 Minuten )“ hier zur Statistik

Es sei seit der Finanzkrise so! Mag sein! Es gibt weitere Gründe:
  • Die Personenfreizügigkeit zeigt Wirkung!
  • Die Politik des billigen Geldes
  • Die Managerlöhne und Boni der Finanzindustrie, verursachen Sogwirkung
  • Zwei Klassen von Betriebsangehörigen
  • Unternehmen müssen Geld verdienen, soviel wie möglich!
  • Die heilige Kuh «Wachstum»
  • Diktate der Wirtschaft
  • Konkurrenz aus Tieflohnländern
  • Der Strukturwandel verkürzt die Halbwertszeit des erworbenen Wissens
  • Steuerumgehung
  • Der Systemfehler im Geldsystem
  • Börse, Casino, …
  • Die Globalisierung
  • Der Weltpolizist USA («Usrael») am Ende?
Die Personenfreizügigkeit, das veraltete, dogmatisch neoliberale Konstrukt (Neoliberale EU verweigert sich) ermöglicht, unkontrolliert „günstige“ jüngere Mitarbeiter, z.T. ohne seriöse Selektion einzustellen. Fehleinstellungen werden durch Entlassung korrigiert. Die Folgen trägt der Staat, bzw. der Sozialstaat. Ausserdem, stellt sich die Unterwerfung der Arbeitsmigration unter die liberalisierten Wirtschaftsinteressen als Irrtum dar (Rudolf Strahm in «Die ökonomischen Irrtümer der Gegenwart» (IS).
 
Die Politik des billigen Geldes fördert die Spekulation. Banken geben das Geld der Zentralbanken nicht in genügender Menge an Unternehmen weiter. Das Ziel der Finanzierung in Entwicklung, Innovation und Fortschritt wird somit nicht erreicht. Die Sparer und die künftigen Rentner werden kalt enteignet. Wen wird es am meisten treffen? Die kleinen Einkommen! Was für Deutschland gilt, kann in der Schweiz ähnlich zutreffen:  «80 Prozent Kaufkraftverlust: Wie sich das Geld der Deutschen langsam auflöst» (Focus online)
Die übermässigen Managerlöhne und Boni der Finanzindustrie, verursachen Sog in anderen Branchen. Weil die Gesamtkosten nicht steigen dürfen (Konkurrenzfähigkeit), muss ausgeglichen werden. Bei den „alten“ Mitarbeitern ist das Sparpotenzial hoch. Beispiel: Pierre-Marcel Revaz, Chef der Krankenversicherung Groupe Mutuel, verdiente mit 2,2 Mio Franken zweieinhalb Mal so viel wie der Verwaltungsratspräsident und der CEO der Helsana zusammen. Das Salär von Revaz sprengt sämtliche Grenzen der Versicherungs-Branche. Aargauerzeitung, mehr…
Zwei Klassen von Betriebsangehörigen. Führungskräfte und Spezialisten werden mehr gefördert, als die übrigen. Nachzulesen im Schilling Report! Da ist auch ersichtlich, dass die Altersguillotine für die „Oberklasse“ höher gehängt ist.
 
Unternehmen müssen Geld verdienen. Investitionen in die Bildung passt bei vielen Unternehmungen nicht zur Gewinnmaximierung! Die Marktfähigkeit (Employability) des Personals zu erhalten ist kaum Thema. Dafür sollen andere bezahlen! Das Personal entspricht den Anforderungen, sonst wird es aussortiert – so die einfache Überlegung.
Der Glaube an die heilige Kuh «Wachstum» bringt mehr Arbeit, ohne zusätzlichen Wert. Es wird in die Breite (lateral), anstatt in die Tiefe (vertikal) gewachsen! Quantität vor Qualität. Der bequeme Weg wird sich rächen! Mehr Menschen bringen mehr Umsatz, weil sie sich allein schon für den Lebensunterhalt eindecken müssen. Eine Wertsteigerung des Umsatzes pro Kopf ergibt sich damit noch nicht. Dafür steigen die Kosten für die Infrastruktur des Staates. Es entsteht Druck auf die Steuern.
 
Die Diktate der Wirtschaft machen den Anschein, ausser ihr gebe es nichts mehr was zählt Freilich ist eine konkurrenzfähige Wirtschaft wichtig. Sie trägt für einen funktionierenden Staat wesentlich bei und trägt eine entsprechend grosse Verantwortung. Die bewährten bürgerlichen Tugenden, wie Sparsamkeit, Ehrlichkeit und Verantwortung sollten gepflegt, anstatt über Bord geworfen werden! Ich rede nicht der Gleichheit und der masslosen Umverteilung das Wort, der Fairness jedoch schon!
 
Konkurrenz aus Tieflohnländern und von fragwürdigen Geschäften. «Die Länder setzen die Mindestlöhne sogar bewusst tief an, um Firmen anzulocken». Hier werden die Steuern minimiert, um Firmen anzulocken… Lesen Sie: Soll man Kleider dieser Marken noch kaufen? bei Infosperber. – Dass in den Oststaaten die Löhne tief sind, ist bekannt. Auch die Lebenskosten sind anders als hier. Störend ist eine dortige Produktion erst, wenn die Arbeitenden ausgebeutet werden. Nebenbei bemerkt: Niemand in der EU spricht diesbezüglich von gleich langen Spiessen! Ist es nicht seltsam? Es wäre bestimmt anders, wenn die rumänische Automobilindustrie mit Qualitätsprodukten, Audi, BMW und Daimler zu unschlagbaren Preisen ausstechen würde! Die Unterschiede: Löhne und Arbeitskosten – Statistics Explained – Eurostat
 
Die Verkürzung der Halbwertszeit des erworbenen Wissens ist zwar längst bekannt, doch wurde sie zu wenig ernst genommen, so lange alles wie geschmiert lief! => Das Erlernte übersteht grosse Krisen
 
Die Steuerumgehung führt zu grotesken Situationen. Infosperber schreibt unter Steuerparadies hier, Sozialabbau dort: Geld: In Belgien nimmt man es den Leuten weg, in Luxemburg wird es den reichsten Firmen der Welt geschenkt. «Das Geld, das in Luxemburg (formaljuristisch legal) eingespart wird, fliesst in die Taschen der Aktionäre, der Reichen und Superreichen. Und es fehlt an einem andern Ort: z. B. dort, wo die Steuern eigentlich bezahlt werden müssten: in den Ländern, wo gearbeitet und produziert  wird.» (IS). Gespart wird an der arbeitenden Bevölkerung. Auch das gibt’s: AIG wurde vom Staat gerettet (Süddeutsche), jetzt prellt sie den «Retter»! Steuervermeidungsstrategien wirken sich letztlich negativ bis hin zu den Sozialleistungen aus. Nicht alles was rechtens ist, ist auch ethisch vertretbar!
 
Der Systemfehler im Geldsystem. Es gibt ein Schneeball-System. Es wird durch eine korrupte, politische Elite gesteuert. Bevorteilt werden Reiche, die immer reicher werden. Ein Teil der Bevölkerung wird ausgenommen! Gier und Habsucht sind der Motor. Eine wenig kritische Bevölkerung spielt ihr in die Hand…
 
Börsen, als Casinos …, Casinokapitalismus, Hochfrequenzhandel, Grossunternehmen mit angeschlossener «Elektronikabteilung» für Handel mit Derivaten (bis 25% Rendite, statt Produktion mit Renditenvon nur 10%!), Zerschlagung gesunder Unternehmen durch Heuschrecken (Private-Equity-Firmen, Inbegriff von Masslosigkeit und Gier), nationale Notenbanken als Gefangene der Märkte, die letztlich alle Verluste auf die Volkswirtschaften abwälzen… Spekulation auf Staatskosten!   siehe auch:  «Die Börse ist ein Casino» «Die Börse ist ein Casino und nichts anderes. Diese Diktatur muss aufhören», forderte Swatch-Chef Nick Hayek.
Die Globalisierung – Weltordnung wird immer wieder neu erfunden. Es scheint, dass die Mächtigen kaum wissen worüber sie reden, ausser, dass sie die Nummer eins sein wollen. Für die Bewältigung selbst ausgelöster Krisen haben sie meist keine Rezepte, tun aber als ob. Sie widersprechen sich laufend. Einmal wird der freie Markt verkündet, dann verlangen sie gleich lange Spiesse, was nichts anderes als mehr Regulierung bedeutet. Dann folgt die Deregulierung, damit man wieder regulieren kann. Der einseitige Profit zu sichern ist das Ziel. Die gleich langen Spiesse gibt es nicht! Gleich lange Spiesse gäbe es mit einer Einheitswährung und Einheitsgesetzen oder mit dem Tod des Wettbewerbs…!? Die EU, angetrieben durch die USA, spielt mit. Der „Einkauf“ von maroden Volkswirtschaften unter dem Vorwand des Friedensprojektes in Europa durch die EU wird noch Wirkung zeigen. Jemand wird dafür bezahlen müssen. 
Das Dienstleistungsabkommen TISA, sowie das Freihandelsabkommen bzw. Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP  (Wiki), kann Staatrecht aushebeln und die Demokratie bedrängen. Kritiker versuchen sich zu wehren!
«Die Handelsvertreter von fast 50 Ländern unter Führung der USA und der EU stehen seit letztem Jahr in Verhandlungen über ein TISA-Rahmenwerk…. In einem offenen Brief vom 16. September warnten 341 nationale und internationale Organisationen in Vertretung Hunderter Millionen von Mitgliedern in aller Welt vor einem TISA-Abschluss. Er werde wichtige Dienstleistungen gefährden und zu einer Deregulierung führen, wie sie zum Teil schon für die letzte internationale Finanzkrise verantwortlich gewesen sei, warnen die Verbände. Die TISA-Verhandlungen folgten einer weitgehend kommerziellen Agenda, die darauf abziele, “Handelsabkommen zur Festlegung der Länder auf extreme Liberalisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen dazu zu nutzen, um Konzernen größere Profite zu Lasten von Arbeitnehmern, Bauern, Verbrauchern, Umwelt und vielen anderen zu verschaffen” » (neopresse).
 
Der Weltpolizist USA mit seiner in alle Welt exportierten Schuldenwirtschaft, und dessen Spekulationsterror, knechtet die übrige Welt, ausser Israel…
 
Die «usraelische Titanic» ist nicht mehr zu retten
Dem Verfall des Geldwertes hat sich noch niemand kompetent entgegengestemmt. Die Verbreitung des «Wahns vom Geld, welches sich selber vermehrt, womit Spekulation besser als die Herstellung von Produkten sei, hat in den USA verbreitete Armut hinterlassen. Diese muss nun wohl in alle Welt exportiert werden.» (NJ)
Skepsis in EU gegen Freihandel mit USA wächst Handelszeitung. Starker Tobak aus einem Land, wo das Volk in Sachfragen eigentlich nichts zu sagen hat: « Am liebsten wäre ihnen eine europaweite Volksabstimmung. Das ist eine Idee, die auch Bayerns Finanzminister Markus Söder von der CSU charmant findet: «Wenn es je einen Bereich gegeben hat, in dem eine Volksabstimmung nötig ist, dann hier.»
*
Der Ausschluss von älteren Mitarbeitern ist diskriminierend! In vielen „Credo’s von Unternehmen hört es sich wie Hohn an wenn verlautet wird: „Wir stellen die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt“ (schöngeistige Theorie), die Leute aber wie Wegwerfware zum „Mittel, Punkt!“(praktische Umsetzung) gemacht werden.
 
Andere drücken aus:  Wir wollen der weltweit führende Anbieter von … sein und damit nachhaltig Mehrwert für unsere Aktionäre und Mitarbeiter schaffen“ Es klingt gut. Wenn die Unternehmung über 6500 Stellen abbaut, nachdem der grösste Reingewinn seit langem von über 2,5 Mia EUR ausgewiesen wurde, dann ist es nicht verwunderlich, dass dies Aufsehen erregt! Diese Unternehmung wird an der Börse dafür noch belohnt, indem der Aktienkurs nach der Bekanntgabe des Stellenabbaus markannt ansteigt… Mindestens die entlassenen Mitarbeiter sehen sich getäuscht und geprellt.

Widerspruch? Maschinen und Anlagen sind oft sehr kostspielig. Die Beschaffung muss gut geplant und begründet werden. Einmal in Betrieb, stehen Wartung, laufender und vorbeugender Unterhalt, so wie Revisionen, allenfalls auch updates und sorgfältiger Umgang im Vordergrund. Um die Kosten zu minimieren wird darauf geachtet, dass kalkulatorisch mehrmals abgeschrieben werden kann. Anders der Umgang mit Menschen! Weil es genug von ihnen gibt (ist es so?), kommen sie von selbst. Das viel besungene Humankapital, das beste Gut jeder Unternehmung, wird ausgewechselt wie Hemden.

Absichtlich etwas extrem ausgedrückt: Unternehmen (jedoch längst nicht alle!) bezahlen keine Steuern. Sie erwarten eine perfekte, intakte Infrastruktur wie Wasser, Strom, Gas, schnelles Internet und perfekte Kommunikationsmittel, Strassen, Bahnen, ÖV, Flugverbindungen, günstigen Wohnraum für ihre Angestellten, Schulen, Polizei, politische Stabilität, Streikverbot, arbeitgeberfreundliche Arbeitsgesetze, möglichst keine Aktivitäten der Gewerkschaften, tiefe, lieber gar keine Beiträge an die Sozialversicherungen und an die Altersvorsorge (kostspielige Kaderversicherungen bilden die Ausnahme) usw. Sie gehen teilweise so weit, dass sie bezüglich Investitionen, Leistungen von der Standortgemeinde fordern, sonst gehen sie wo anders hin… Sie schöpfen ab, was das Zeug hält und wenn ihnen zu wenig entgegen gekommen wird, drohen sie mit Abwanderung ins Ausland. Es klingt nach Erpressung – und jenen, die mit ihren Steuern, die sie weder optimieren noch minimieren können, machen sie die Lebensgrundlagen kaputt. Wer soll letztlich die Forderungen der Unternehmen erfüllen? Beisst sich da etwas in den eigenen Schwanz? Arbeitsverhältnisse und Arbeitsbedingungen wie bei Foxcon (Handyproduktion iPhone 6), Bagladesch oder Äthiopien brauchen wir nicht! Aber die Tiefspreise für die Arbeit der Menschen dort macht vor Grenzen nicht halt. Ihr Einfluss kann man nicht ausser Acht lassen.
Henry Ford I begriff, dass die Leute Geld haben mussten, damit sie seine Produkte kaufen konnten. Der Segen wurde mit einem Fluch, der Arbeit am Fliessband (Monotonie) erkauft. Seine zwar systematische Personalpolitik war sozialmechanisch getrimmt. «Die Leute sind dazu da, um gegen einen möglichst hohen Lohn eine möglichst grosse Menge Arbeit zu leisten» und «Wenn ein Mann ausser Stande ist, seinen Lebensunterhalt ohne Hilfe einer Maschine zu verdienen, ist es dann recht, ihm die Maschine zu entziehen nur weil die Bedienung eintönig ist? Sollen wir ihn lieber verhungern lassen?»
 
Die Zunahme Von Stress, Erschöpfung und Bournout sind Zeichen genug des Drucks auf die Erwerbstätigen. Stress-Studie 2010 – Seco – admin.ch => Das Geld für die verursachten Kosten könnte sinnvoller verwendet werden:   

«(…) Im Jahr 2000 wurden anhand von persönlichen Interviews die Absenz- und Behandlungskosten in Zusammenhang mit Stress auf 4.2 Mia. Franken geschätzt. Im Rahmen der aktuellen Erhebung wurden die persönlichen Kosten nicht erhoben. Allfällige weitere Kosten für die Volkswirtschaft, z.B. IV-Kosten oder Arbeitsausfallkosten (ALV), wurden damals wie jetzt nicht berücksichtigt. …)»

Statistik aus Deutschland, Krankheitstage durch Burnout 2004-2011, grau: gesamt, gelb: Frauen, rot: Männer – AU-Tage pro 1000 Mitglieder ohne Rentner. Die Zunahme ist markant und die stärkere Belastung der Frauen deutlich. Quelle

Sind Unverwaltungsräte, Fehlberater, Veruntreuhänder, Unrechtsvertreter, Missmanager, Verführer, Banditen und Halunken (Professor Jean Ziegler) am Werk? Nein, nein! Sie tun alle nur ihre Pflicht…! Ob sie verstehen, warum Initiativen wie die Abzockerinitiative, 1:12, Masseneinwanderungsinitiative (MEI), ECOPOP, 50/50 und die Unmut gegenüber privilegierten Pauschalbesteuuerten überhaupt zustande bzw. aufkommen? Kaum, sonst würde das arbeitende Volk nicht ausgepresst wie man nur Zitronen auspresst. Sie haben das Vertrauen verloren!

Hat ein Unternehmen keine soziale Verpflichtung? Ist es lediglich eine Gewinnmaximierungsmaschine? Wenn ja, dann stellt es sich gegen die Menschen, die in diesem Unternehmen und für dieses tätig sind!
„(…) 80 % der Gemeinwohllasten werden heute von den ganz normalen Menschen getragen, nur 12 % der Gemeinwohllasten tragen die Einkommensbesitzer von Kapital und Vermögen…)” Sigmar Gabriel, 2013 (noch als Oppositionspolitiker).
Ein Unternehmen ist mehr als ein Roboter in Form eines Geld scheissenden Esels zur Maximierung des eingesetzten Kapitals innerhalb kürzester Frist.
 

Geldesel (Quelle)
 
Wer nur dies sieht und nur dies betreibt, ist Gegner der Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten, die diesem Unternehmen ihr Geld geliehen haben, die seine Kunden sind. Raubtierkapitalismus und Hochfrequenzhandel zählen längst nicht zum Gelben des Ei’s! Man erinnert sich an das Geschrei in Deutschland, als Nokia, nach dem es Fördermittel und andere Geschenke voll ausgenützt hatte, das Land Richtung Rumänien (Cluj) verliess. Es ging immerhin um 60 Mio Euro, die zwischen 1995 und 1999 von den finnischen Subventionsrittern kassiert wurden! Zusätzlich flossen 28 Mio Euro für Forschungszwecke in die Konzernkasse. Schon bald berichtete die Welt: Mobilfunk-Riese: Auch die Rumänen sind von Nokia enttäuscht Und wo steht Nokia mit seiner Handyproduktion heute?

Zum Glück gibt es Unternehmen die die Problematik sinnvoll angehen. Ausnahmen der Regel? Mitabeitende 50+ entwickeln statt entlassen. Mehr bei HR Today. Und es gibt auch Investoreen, die langfristig denken.

Mitarbeiter sollen nicht warten, bis ihnen der Chef eine Weiterbildung empfiehlt. Sie müssen sich selber darum bemühen! Das Erlernte kann einem niemand wegnehmen. Wie bei einer eingespielten Seilschaft, die dafür sorgen muss, dass die Seile immer wieder ausgewechselt werden müssen, muss das Wissen laufend à jour gehalten werden! Mehr zum Thema: «Arbeitsmarktfähigkeit ersetzt Arbeitsplatzsicherheit»
 
Sie haben eine Vision? Dann setzen Sie sich ein Ziel! Suchen Sie den Weg zum Ziel (Strategie)! Welche Mittel stehen zur Verfügung (finanziell, organisatorisch, personell, zeitlich, administrativ, betrieblich, privat…)? Packen Sie es an, noch heute!
http://img.jobs.ch/www/img/pdf/de/weiterbildung.pdf
«(…) Betriebliches Bildungsmanagement nimmt im Prozess der langfristigen Zukunftssicherung einer Unternehmung einen besonderen Stellenwert ein, wenn es strategische Bildungsinitiativen realisiert, welche die Entwicklung des Unternehmens vorantreiben. …) Fachhochschule Nordwestschweiz, mehr…
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Personalblog: Bildung, Weiterbildung, lebenslanges Lernen ist wichtiger denn je! => Warum sind Muslime weltweit im Vergleich so erfolglos?
 
 
Finanzblog: Machtmissbrauch 
 


Warum sind Muslime weltweit im Vergleich so erfolglos?


Ein Freund hat mich auf die Erkenntnisse von Dr. Farrukh Saleem aufmerksam gemacht. Er geht der Frage nach, warum Muslime so erfolglos sind, während Juden und andere, auch Christen, viel erfolgreicher sind. Um einseitige Betrachtung zu verhindern hat sich Dr. Yahya Hassan Bajwa auf Anfrage hin bereit erklärt, einige Gedanken aus seiner Sicht dazu zu fügen. Dafür sei ihm herzlich gedankt! Dr. Yahya Hassan Bajwa ist Präsident von LivingEducation, Einwohnerrat in Baden, Alt-Kantonsrat Aargau, Vorstandsmitglied Grüne Schweiz und Delegierter European Greens. Übrigens: Er ist der Sohn des ersten Immams an der Mahmud-Moschee (Zürich) – Wikipedia in Zürich. Er kennt die Sicht aus der Schweiz und jene aus Pakistan, wo seine Wurzeln sind sowie die Sicht aus Entwicklungsländern. Seine Hinweise sind kursiv dargestellt.

Dr. Farrukh Saleem kommt zu einer klaren Erkenntnis: Der muslimischen Welt fehlt die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln! Und warum sind die Juden so erfolgreich? Die Antwort lautet: Weil sie sich durch Bildung absetzen!

Nun, hier darf man nicht vergessen, dass es auch sehr viele Juden gibt, die intellektuell gar nichts dem Weltwissen hinzugefügt haben, weil sie durchschnittliche Erdenbürger sind, wie viele andere auch. 

Dr. Farrukh Saleem stellt weiter fest, dass viele berühmte Menschen Juden waren oder sind. Die muslimische Welt gebe 0,2 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung aus, während die christliche Welt 5% einsetze. Die USA haben 4.000 Wissenschaftler pro Million Einwohner und Japan hat 5.000 pro Million. In der gesamten arabischen Welt gebe es 35’000 Vollzeitforscher und es gebe nur 50 Techniker pro 1 Million Araber (in der christlichen Welt seien es bis zu 1.000 Techniker pro 1 Million).

Dazu folgendes: Die meisten sogenannten islamischen Länder gehören der 3. Welt an. Den Menschen dort geht es darum, dass sie überleben! Wissen aneignen und Forschung betreiben beginnt erst, wenn man die Grundbedürfnisse gedeckt hat! Auch nicht zu vernachlässigen ist, dass viele islamische Länder Kolonien von europäischen Ländern waren und die heute noch damit zu kämpfen haben – sprich auch Bürgerkriege etc., weil es künstliche Grenzen sind, die einfach einmal durch die Koloniherrscher festgelegt wurden (Indien/Pakistan, Pakistan/Afghanistan – wir haben da immer noch keine offizielle Grenze, aber auch der ganze Nahe und Mittlere Osten nicht).

Interessant ist auch, dass der einzige Pakistani, der in den Naturwissenschaften einen Nobelpreis bekommen hat, Prof. Dr. Abdus Salaam, in Pakistan praktisch nicht erwähnt wird, weil er der religiösen Minderheit der Ahmadi Muslime angehört. In der ganzen Welt, inkl. in Indien, erhielt er mehrere Titel eines Dr. h.c., doch nicht eine einzige Universität in Pakistan hatte den Mut, ihn für seinen Preis in Physik anzuerkennen. Was kann man also von einem solchen Land erwarten?

Dr. Farrukh Saleem: Warum sind die Muslime so machtlos? Es werden etwa 1,476,233,470 Muslime auf der Erde geschätzt. 1,4 Milliarde in in Afrika und Asien, 44 Millionen in Europa und 6 Millionen in Amerika. Siehe: Karte von Islamische Staaten – Welt-Atlas.de

Jeder fünfte Mensch ist Muslim; auf jeden einzelnen Hindu kommen zwei Muslime, pro Buddhisten gibt es zwei Muslime und für jeden Juden gibt es hundert Muslime. Die 57 Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) zählen rund 500 Universitäten; eine Universität für alle 3 Millionen Muslime. Die Vereinigten Staaten hätten 5.758 Universitäten und Indien 8.407. Christliche Staaten hätten einen Alphabetisierungsrate von 100 Prozent. Der Gegensatz: Ein Staat mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit hat eine durchschnittliche Alphabetisierungsrate von rund 40 Prozent.. Es gibt kein Staat mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit mit einem Alphabetisierungsrate von 100 Prozent. Mehr bei Jews, Muslims & Power: „Why are Jews so powerful and Muslims so powerless?

Man darf hier einfach nicht vergessen, dass es nicht Staaten sind, wie die hier im Westen!

In der Statisik Dr. Farrukh Saleem’s fehlt der Hinweis, dass Pakistan (Wiki) und der Iran (Wiki) Atommächte sind!

Im Iran sind die Menschen besser ausgebildet! Dort hat es die meisten Frauen, die in öffentlichen Ämter arbeiten – verglichen mit allen übrigen islamischen Ländern. Ich war mehrmals im Iran und kann dies bestätigen!

Dies bedeutet, dass man dort weiss, wie die Politik funktioniert und wie man zum Wissen kommt! Es deutet aber auch darauf hin, dass die Mächtigen der Muslims (Stammesfürste, Warlords…) über Wissen verfügen, welches sie ihren „Untertanen“ verwehren. So ist es leichter, die Macht zu kontrollieren.

Der Arabische Frühling,(bpb) der keiner war. Hier sieht man, dass der Westen 30 und mehr Jahre lang mit diesen Despoten, die man heute als Diktatoren beschimpft, sehr erfolgreich gewirtschaftet hat! Das ist auch ein Grund, weshalb diese Leute so lange an der Macht blieben und sich konsolidieren konnten.
 
Dass die Muslime über Wissen verfügen, muss nicht erst bewiesen werden. Ich weise auf die historischen Bewässerungssysteme, z.B. in Marrakesch hin. Heute sind über 90% der Bevölkerung von 32 Mio Menschen mit Wasser versorgt! Eindrücklich ist die islamische Architektur. Auch in neuerer Zeit werden ausserordentliche Bauwerke erstellt. Es sei auf die Hassan II Moschee in Casablanca hingewiesen (für das Projekt wurde der französiche Architekt Michel Pinseau verpflichtet). Ein grüner Laserstrahl, der nach Mekka zeigt, soll über 30 km weit sichtbar sein (als die Moschee im Bau war, sprach man von 60 km!).
 
Wenn heute die islamischen Länder Stararchitekten für Moscheebau oder Stadtentwicklung einsetzen, dann gibt es nur zwei Aspekte, für die man sich bedanken kann: 1. Dass sie Geld haben und 2. dass sie Ausländer ins Land holen, weil sie ihren eigenen Leuten nichts zutrauen oder weil sie wirklich unbrauchbar bzw. ungeeignet sind. 

Ist ein grüner Laserstrahl ein Beweis für Wissen? Historische Bewässerungssysteme zeigen nur, dass die Muslime einst Wissen besassen und dem Westen weit voraus waren. Heute gilt das nicht mehr. Auch die Architektur ist von damals! Daraus kann man nicht auf heute schliessen!

Der Grund, weshalb die Juden ein grösseres Wissen haben, liegt auch darin, dass sie heute nicht gehindert werden, sich Wissen anzueignen. Wiederum Pakistan als Beispiel, das Land des Autors: Wer einer gewissen religiösen Gruppierung angehört, kann nicht studieren. Er wird an den besten Universitäten nicht aufgenommen, auch wenn er die Punktezahl erreicht hat, weil er Ahmadi ist. Als meine Eltern 1974 nach Pakistan zurück wollten und mich in einer Internatsschule einschrieben, wurde ich wieder von der Liste entfernt, weil ich Ahmadi Muslim bin. Erst, wenn die Religionszugehörigkeit keine Rolle mehr spielt, erst dann wir es in Ländern wie Pakistan vorwärts gehen! Bis dann werden die besten Köpfe das Land verlassen und in anderen Ländern forschen und Wissen produzieren! 

Natürlich ist der grüne Strahl kein Beweis für Wissen. Doch er zeigt, dass die Mächtigen  in der Lage sind, Ideen zu verwirklichen. Die Hilfe anderer ist dafür kein Hindernis. Das Geld für den Bau der Moschee wurde weitgehend „gespendet“. Es war eine Ehre zu spenden. Die Geldeintreiber stellten diese in den Vordergrund. So entstand sozialer Druck! Jeder Bürger musste mindestens einen Dirham (z.Zt etwa 10 Rappen!) bezahlen. Die Beamten hatten auf einen Monatslohn zu verzichten…

Sind die Schwierigkeiten „hausgemacht“? Wenn sich Gruppierungen gegenseitig bekämpfen, schadet es der Gesamtheit. So was kann man sogar in der Schweiz beobachten. Die Parteien BDP und CVP haben sich nicht zu einer Union gefunden. Mitglieder der BDP, mehrheitlich protestantisch, fürchten sich offenbar davor, von der mehrheitlich katholischen CVP dominiert zu werden… So wie der Fisch beim Kopf zu stinken beginnt, sind die meisten Führungsproblemme auf dem Mist der Führer gewachsen. Dies kann auch bei den Muslimen der Fall sein. Es fehlt daher nicht nur an der Bildung, sondern auch an der Führung. Die gegenseitige Bekämpfung von Gruppierungen deuten darauf hin. Ausserdem fördert der Islam den Patriarchismus und pflegt Frauenfeindlichkeit. Der Islam ist sich selbst im Weg!
 
Der Islam kann auch anders ausgelegt werden. Richtig wäre: Die Muslime sind sich selber im Weg. Der Unterscheid zwischen der Auseinandersetzung zwischen BDP und CVP etc. ist, dass diese sich sicher nie für eine politische Meinungen gegenseitig umbringen würden! Und das ist ein sehr grosser Unterschied! 

Im Finanzbereich haben die Scharia-Banken längst Einzug gehalten. Sie sind auf ihre Weise erfolgreich. Im Wesentlichen gibt es anstelle von Zinsen etwa Gebühren und anstelle einer Hypothek übernimmt die Bank ein Haus und lässt es sich zurückzahlen mit vorher festgelegten Bedingungen. Letztlich muss die Bank existieren. Ergo muss sie anstelle von Zinsen etwas anderes einnehmen. Auch die Schariabanken können Missbrauch betreiben. Ewas zum Thema aus dem Tagi: Milliarden fliessen zu Banken mit Scharia Garantie

Kommt uns einiges nicht bekannt vor?  Im früheren Christentum verfügten die Kirchenfürsten über die Wissenschaften.

 „(…)Über Jahrhunderte hinweg hatte die katholische Kirche  die Deutungsmacht im Abendland über die Ordnung der Welt….)“

Sie war quasi die Hüterin der Wissenschaften. Reformatoren und Naturwissenschaftler opponierten. Der Vatikan beschloss als Antwort darauf Mitte des 16. Jarhunderts die Gründung einer Indexkongregation. Es gelang ihr schliesslich, die Verbreitung der Schriften Luthers, Galileis und Darwins weitgehend zu verhindern. Ihre Bücher werden verboten und öffentlich verbrannt. Die katholische Kirche hat danach für über 400 Jahre lang Bücher verboten. Ihre Rolle als Hütterin der Wissenschaften hat si längst verloren, doch wollte sie dies sehr lange nicht eingestehen.
Es scheint, dass der Islam eine Entwicklung durchmacht, wie das Christentum. Allerdings wird der Prozess weniger lange dauern. Die Kommunikationsmittel machen es möglich, weil umfassend vernetzt.

Nebenaspekte zum Thema:

Die „Erfolgreichen“ werden noch zu lernen haben! Jemand sagte: „Gib dem Menschen eine Uniform und eine Waffe und beobachte, wie er sich verhält!“ Der IS ist ein Beispiel dafür! 9/11 ebenfalls!

Man kann Israel anführen. Es hat das Wissen durch Bildung und die Mittel (personell, finanziell, militärisch, organisatorisch und politisch) und ein weltweites Beziehungsnetz. Es verhält sich entsprechend.

Selbstbewusste Monarchen rüsten auf. Die Golfstaaten investieren in neue Waffensysteme, um militärisch nicht länger vom Westen abhängig zu sein.
 
Ja und wer verkauft ihnen die Waffen? Der Westen, damit diese sich an der Macht halten. Man kann sich aber auch die Fragen stellen, woher der IS kommt? Wer steckt dahinter und warum sind sie an die Macht gekommen?! Hängt das nicht damit zusammen, dass die USA wohl einen Plan hatte, um Saddam Hussain, den sie selber kreiert haben, zu stürzen. Dass sie aber überhaupt kein Exitprogramm hatten. Das Resultat ist das Chaos heute im Irak. Aber, vielleicht steckt ja da noch eine tiefere Strategie dahinter, die uns völlig verborgen ist! Einige verdienen sich auf jeden Fall dumm und dämlich – und das sind sicher keine Muslime (oder nur wenige).

Auf die Frage, woher der IS kommt, gibt es vermutlich mehrere Antworten. Eine hat das Institut für Strategische Studien, Wädenswil: Der Islamische Staat, eine Schöpfung Saudi-Arabiens und der Türkei, die vielleicht auch weiter bestehen wird

«(…) Die Golfstaaten waren in Sicherheitsfragen bisher immer auf die USA angewiesen. Sie unternehmen derzeit grosse Anstrengungen, um dies zu ändern – mit weitreichenden Folgen für die Stabilität in der Region. … / … Dies fordert die USA, die Nato und die EU heraus, die den Golf traditionell als Absatzregion sehen. Selbstbewusster agierende Golfstaaten stellen der bisherigen Deutungshoheit westlicher Staaten eigene Ordnungsvorstellungen entgegen. Hinzu kommt, dass die ambitionierten Monarchien nicht davor zurückschrecken werden, westliche Anbieter zugunsten des Erfolgs eigener Produkte und politischer Beziehungen zu nichtwestlichen Partnern zu verdrängen. )“ (NZZ)

Die Aussage des Autors Dr. Farrukh Saleem würde ich mitunterschreiben: «Es fehlt den Muslimen an Bildung, an Schulbildung…!»

Zurück zu den Golfstaaten:

Naja, dann haben sie endlich gelernt, wie man das im Westen macht. Warum sollen wir uns aufregen?!

Man kann spekulieren, was im Umfeld der bisherigen Kriegsmateriallieferanten ablaufen wird, um doch die gewohnten Umsätze zu erreichen. Geheimdiesnte werden ihre Aktivitäten entsprechend ausrichten. Mehr wird man wissen, wenn neue Instabilitäten und Krisenherde aufflackern…

Der «Westen» tut gut daran, eine Inflation der Bildung zu vermeiden! Es deutet einiges dahin, dass etwas aus dem Ruder läuft! Siehe NZZ: Abitur für fast alle: Deutschland im Akademisierungswahn und Kein Lob dem Abitur:  «Das Abitur ist keine Hochschulreife mehr»

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Finanzblog:

«Die Schattenseiten des Separatismus»

prix libref. an Peter Bichsel

Personalblog:

Warum Angst vor dem Islam ?

Islam, Gefahr für die Zukunft? 


Konsum, Deflation, Geld


 .

Ich konsumiere, was ich nötig habe und gelegentlich leiste ich mir etwas dazu. Das «Dazu» wäre nicht unbedingt nötig. Vor allem aber leiste ich mir dann etwas, wenn ich das Bedürfnis habe. Ich lasse mir den Termin nicht vorschreiben. Einen zweiten Fernseher leiste ich mir nicht, es wäre Luxus pur. Das analoge Format hätte mir noch lange gedient. Das digitale hat technische Vorteile. Es können mehr Sendungen pro Leitung bewältigt werden. Kanäle können enger gefasst werden. Dadurch gibt es mehr Frequenzen. Die Nachfrage ist gross. Wenn das analoge Fernsehen schon bald eingestellt wird, habe ich keine Nachteile. Mein Fernseher deckt beide Techniken ab. Das Mehrangebot an Kanälen und folglich an Programmen wird mir kaum viel nützen. Ich setze mich wegen den Möglichkeiten nicht länger an die Flimmerkiste! Auch Aufzeichnungen von Sendungen brauche ich nicht. Es besteht keine Verführung, mittels eines zusätzliche Adapters den Kosum auf espäter zu verschieben, nur weil eine Sendung zur „Unzeit“ angeboten wird.

Mit dem Auto habe ich es ähnlich. Ich bin jeweils der letzte, welcher ein Auto fährt. Die Investition muss ordentlich abgeschrieben werden! Ich bin mit meinen Occasionen günstig gefahren! Der Mazda wird nächstes Jahr 10 jährig. Davon werde ich diesen 8 Jahre selbst gefahren haben. Der Unterboden ist preiswert aufgewertet worden (Rost entfernt, Bleche eingesetzt, Hohlräume nachbehandelt, Unterbodenschutz erneuert). Das wurde nach der MFK gemacht, die ohne Mängel passiert wurde. Es wird gemacht, was nötig oder sinnvoll ist. Das muss genügen! Wenn durch mein Verhalten der Hochofen erst viel später in Aktion kommt, habe ich etwas für den Umweltschutz getan, auch wenn es wenig ist. Ein „Export“ in eine Entwicklungsland kommt für mich nicht in Frage! Öl triefende „Ankara-Taxis“ (Mercedes), also «expotierte» und danach schlecht gewartete Fahrzeuge und die Öl getränkten Standplätze habe ich in südlichen Ländern zur Genüge gesehen.
Mein weiterer Beitrag: Ich habe die Fahrkilometer um mehr als die Hälfte gesenkt (mindestens um 10’000 km/Jahr)! So etwa halte ich es mit anderen «Geräten»! Auf die Frage von BR Simonetta Sommaruga, ob jeder Schweizer ein Auto benötige, ist nicht weiter einzugehen. Es kommt nicht auf die Anzahl Autos, sondern die gefahrenen Strecken an. Meinetwegen kann jemand mehrer Autos haben. Fahren kann er jeweils nur mit einem! Selbst die Umgebung wird nicht geheizt. Das gut gedämmte Haus Jg 93/94 liegt nicht weit vom Minergie-Standard entfernt! Es fehlen nur noch Sonnenkollktoren für die Aufbereitung des Warmwassers und Solarzellen für die Stromerzeugung…

Wahrscheinlich bin ich nicht der idale Verbraucher. Wer ist es schon!?

Es heisst auch: Spare in der Zeit, hast du in der Not. Diese Weisheit stammt wohl aus einer Zeit, als es noch keine Geldentwertung und das Gesparte Zinsen abwarf. Bald müssen wir dafür bezahlen, dass die Bank vom Ersparten Giralgeld macht und kräftig schöpft!

Der Bund: 05.01.2009
Tribüne: Gegen den Zwangskonsum Daraus:

«(…) Weniger konsumieren, mehr spenden für die Dritte Welt. Weniger wegwerfen, mehr Sorge tragen. Weniger Südsee-Ferien, mehr Zeit für Familie, Freunde und Notleidende. «Das sind Werte, die wir vertreten sollten», ermunterte uns in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens Bundesrätin Doris Leuthard, als sie das Leben der heiliggesprochenen Schwester Bernarda Bütler würdigte…

…. Wenn das Klima zur Gefahr wird, die Meere leer gefischt oder Landschaften zersiedelt werden, schiebt die Wirtschaft den Schwarzen Peter uns Konsumentinnen und Konsumenten zu: Wir würden zu viel Energie brauchen, zu viele Meerfische essen oder Zweitwohnungen kaufen. Sobald wir uns aber etwas bescheidener verhalten, macht man uns verantwortlich dafür, dass die Wirtschaft zu wenig Umsätze macht. Dann setzt die Politik alle Hebel in Bewegung, damit wir wieder mehr konsumieren. Der Chefökonom des Gewerkschaftsbundes will für die Leute höhere Löhne, «damit sie mehr konsumieren», der Chefökonom der Economiesuisse spricht sich dagegen aus, «weil dann ein Teil des Lohns gespart wird». Sogar Sparen wird unmoralisch …

Selbst Wirtschaftsministerin Leuthard versteht keinen Spass, wenn die Wirtschaft nicht um mindestens zwei Prozent jährlich wächst. Mit solchen Wachstumsvorgaben verlangt sie nichts anderes von uns, als dass wir in 35 Jahren doppelt so viel konsumieren müssen wie heute, egal was. Denn im Konflikt hat auch für Doris Leuthard das Wachstum der Wirtschaft Vorrang gegenüber den Tugenden der Heiligen Schwester Bernarda Bütler.)» => mehr: Gegen den Zwangskonsuml

Leuthard ruft zum Konsumieren auf Cash, 07.03.2009 17:34

Schweizerinnen und Schweizer sollten in der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht sparen, sagt Bundesrätin Doris Leuthard – und fest eingeplante Ausgaben sogar vorziehen. Wenn die Wirtschaft dereinst stottert oder Unternehmen abziehen, hockt die Schweiz auf einer überdimensionierten Infrastruktur, die erhalten und finanziert werden muss. Dann entsteht neues Wachstum, mindestens bei den Steuern…!

Neue Devise des IWF: Investieren statt sparen – News …  SRF 10.10.2014  

Statt Schulden abzubauen, sollen die Länder nun Geld ausgeben:

… Die Chefin des Internationalen Währungsfonds IWF, Christine Lagarde, hat Länder mit lahmender Konjunktur dazu gedrängt, mehr Geld für den Bau von Strassen, Brücken und Flughäfen auszugeben. Mehr öffentliche Investitionen in die Infrastruktur könnten «ein guter Weg sein, um kurzfristig das Wachstum zu unterstützen und neue Arbeitsplätze zu schaffen», sagte die Französin in Washington. Solche Investitionen könnten sich auf längere Sicht für die Staaten lohnen, da sie die Konjunktur belebten und so die Staatsbudgets entlasteten….

Lagarde ein Wendehals?

… Nach der Finanzkrise hatte der Währungsfonds seine 188 Mitglieder stets ermahnt, ihre Schuldenberge abzubauen. Jetzt scheint das in den Hintergrund zu treten.»

Einmal so, danach wiederum anders! Wachstum soll anstatt durch Innovationen und Erfindergeist mit Schulden erkauft werden. Die Haushaltsdisziplin wird geopfert. Das billige Geld wird verhindern, dass Reformen und Strukturbereinigungen angegangen werden. Der St. Nimmerleinstag sei gegrüsst!

Mir kommt es vor, als befinde man sich in einer Versuchswerkstatt, wo «Try and Error» gelebt wird. So was kann sich leisten, wer über das Geld der Menschen von 188 Ländern bestimmen will…! Es fehlen Rezepte für Vollbeschäftigung mit gleichzeitiger Nachhaltigkeit. Dies könnte man noch verzeihen. Aber es wird so getan, als ob und das ist unverzeihbar. Dass das «Gewusst wie» fehlt zeigt sich daran, dass die Überschwemmung der Märkte mit Geld weder die erwartete Inflation noch den wirtschaftlichen Aufschwung brachten.

Vieles wird gelegentlich anders dargestellt als es in Wirklichkeit war: Das «Deutsche Wirtschaftswunder» gehört dazu. Hören und sehen Sie hier:

Geschichte im Ersten: Unser Wirtschaftswunder – Die wahre Geschichte
http://www.youtube.com/watch?v=DV8DsMmS65I

Deflation: Es wird immer wieder davor gewarnt. Ich nehme dies nicht so ernst! In gesättigten Märkten ist dies kaum gravierend. Der Unternehmer wird investieren, wenn sein Produkt entwickelt ist, er daran glaubt und Marktanalysen positiv sind. Er wird es tun, ob Deflation oder Inflation herrscht. Wer zuerst auf dem Markt ist, hat Vorsprung. Es ist doch gut, wenn Preise mal nicht steigen! Rentner wissen es zu schätzen. Wenn eine Pensionskasse die Leistungen längst eingefroren hat weil Teuerung ein Fremdwort geworden ist, kann es hilfreich sein, wenn die Produkte nicht teurer werden. Dann ist die Rente länger etwas wert! Sogar der Staat profitiert davon! Er muss weniger an Sozialleistungen ausgeben, für jene, deren Rente sich bei hoher Inflation schneller entwerten und deswegen nicht mehr reichen…!

Die Finanzwirtschaft und die Ökonomen springen zu sehr einem Phantom nach! Bei deflationärem Zustand sind Innovation und Erfindergeist erst recht gefragt! Nur lässt es sich nicht verordnen. Das veränderte Umfeld ruft von selbst danach! Die Wachstumsgläubigen sind bequem! Durch Zuwanderung steigt die Nachfrage ohne dass sich Produzenten, Lieferanten, Grossverteiler und Verkäufer besonders anstrengen müssen. Das macht sie träge. Sie sind kaum fit, wenn es weniger geschmiert läuft. Das Gewerbe bekommt ebenfalls mehr Aufträge bis hin zum Haarschneider.

Haarschneider: Der Coiffeur in Singapur musste sein früheres Lokal an guter Lage aufgeben. Die Miete wurde zu teuer. Er zog in ein Aussenquartier. Auch hier hatte er drei Stühle. Einer davon bediente ein Angestellter und der dritte, ein «Subunternehmer», arbeitete auf eigene Rechnung wie am alten Standort. Hier teilte der Haarschneider das Lokal und die Miete mit einem Stoffhändler. Dieser wurde auch verdrängt. Unter dem Strich war der Verdienst nun etwas tiefer als vorher. Jetzt kommts: Der Coiffeur verlangte anstatt wie bisher 12 nur 10 SGD für einen Haarschnitt (ca. 8 Franken!). Er begründete es damit, dass seine Kunden einen weiteren Weg hätten und neue Kunden müsste er erst noch gewinnen! Etwa zwei Jahre später, als er wieder vollbeschäfttigt war, konnte er alten Preis verlangen (12 SGD). Die Teuerung hattte er am Anfang noch nicht kompensiert, aber er profitierte vom tieferen Mietpreis, was etwa ein gleiches Einkommen bedeutete! Nach geraumer Zeit verdiente er mehr! Stoffhändler wie Haarschneider haben sich der neuen Gegebenheit optimal angepasst. Durch Flexibilität retteten sie ihre Haut…

Die Schweiz hat den bequemen Weg gewählt. Sie hat den Franken abgewertet, indem sie sich an den Euro angebunden hat. Wird der Euro schwächer, was vorauszusehen ist, zieht der Franken mit. Ohne Abwertung bzw. Anpassung an den Euro, hätte sich die Einwanderung sehr schnell verringert.

«(…) Da wir jedoch noch den eigenen Franken haben, könnten wir einseitig und souverän die Unter­grenze für den Euro aufheben und den Wechselkurs als wichtigsten Mechanismus für das «richtige» Wachstum und den «richtigen» Strukturwandel in der Schweiz wieder freigeben. Die Aufwertung würde die Zuwanderung automatisch bremsen oder wie in den frühen siebziger Jahren eine Abwanderung auslösen. Hier wäre die Schweiz absolut souverän, aber de facto haben wir uns mit der Untergrenze von Fr. 1.20 dem Euro-Land freiwillig angeschlossen, was etwa Grossbritannien als EU-Mitglied nie tun würde. Eine Frankenaufwertung wäre die marktnähere Lösung als die Wiedereinführung von verpolitisierten Kontingenten. )» WW, «Wege aus der Denkfalle» von Silvio Borner

Was der bequeme Weg bedeutet, hat die Uhrenindustrie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schmerzlich erlebt. Eine starke Konkurrenz aus Japan, die ihre Zeit nicht auf Golf- und Tennisplätzen nutzte, störte den Dornröschenschlaf im Schlaraffenland und eine allgemeine Wirtschaftskrise, die vom Ölschock begleitet wurde rüttelte die Branche arg durch. Es folgte eine gewaltige Strukturbereinigung. Inzwischen ist die Uhrenbranche Schweiz wieder auf Kurs. => Quarzkrise – Wikipedia

«(…) Wo werden in der Schweiz am meisten Arbeitsplätze geschaffen? Die Zeitung «Schweiz am Sonntag» hat bei den 50 grössten Arbeitgebern nachgefragt. Unter den Privatfirmen sind Novartis, Swisscom und die Swatch Group die grössten Job-Macher. Sie schufen alle je über 1000 neue Stellen. Und sie kündigen in der Umfrage an, auch 2014 neue Stellen aufzubauen.  …. Job-Maschine Nummer 1 ist nämlich: der Staat. Die Zahl der Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung stieg zwischen 2009 und 2013 von 158’200 auf 183’300, wie aus der Beschäftigungsstatistik des Bundes hervorgeht, aus der die «Schweiz am Sonntag» zitiert…..  Der Zuwachs innerhalb von vier Jahren beträgt also 25’100 Stellen. Mit anderen Worten: Pro Monat gibt es in der Schweiz 523 neue Stellen beim Staat. Die öffentlichen Verwaltungen beschäftigen inzwischen dreimal so viele Mitarbeiter wie der grösste private Arbeitgeber, die Migros. Sie hat 64’000 Vollzeitstellen, 375 weniger als im Vorjahr. …  Burkhalters EDA und Leuthards Umweltdepartement mit grösstem Zuwachs…)»! aus 20 Minuten

Zusätzlich:

«(…) Die wichtigsten Befunde: In den untersuchten Ämtern kam im Jahr 2012 auf zehn Vollzeitstellen ein externer Mitarbeiter. Die Ausgaben für die Externen betrugen im gleichen Jahr 137 Mio CHF, davon entfielen 114 Mio CHF auf den Informatikbereich. Der Beizug von externen Mitarbeitern sei «eine weit verbreitete Praxis», so das Fazit….)» aus NZZ 

Staaten, die ihre Währung abwerten betreiben nichts anderes als Deflation. Die EU hat ihren Staaten diese Möglichkeit genommen. Niemand hat sich deswegen je sonderlich aufgeregt, wenn Währungen abgewertet wurden! Ginge es nach dem AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke, müsste Frankreich den EURO aufgeben! (WIWO). Griechenland musste teuer «gerettet» werden. Alle sprachen vom Erfolg, doch ist die Verschuldung nach der Rettung höher als vorher. Mit einer Abwertung wäre dies nicht geschehen.  Man wende jetzt nicht ein, dass die Strukturbereinigung auch nicht eingestzt hätte. Dass eine solche statt fand, muss erst einmal noch bewiesen werden. mehr: Blog Archiv » Wie gefährlich ist Deflation?

Zieht man den Gedankengang von Bernd Lucke weiter, bleibt am Schluss noch Deutschland übrig. Somit könnte die D-Mark wieder eingeführt werden… Solches würde Brüssel mit aller Härte unterbinden. Unterstützung wäre von all jenen Staaten, die von der EU Geschenke erwarteten so sicher wie das «Amen» in der Kirche. Sie haben sich schliesslich wegen grossen finanziellen und wirtschaftlichen Erwartungen Brüssel unterworfen – und sie wurden teilweise bereits fürstlich belohnt.

Geld und was man damit anfangen soll, ausser zu konsumieren? Wir haben einen Teil in die Bildung unserer Kinder gesteckt. Es hat sich gelohnt. Nun könnte ich noch etwas in die Bildung der Grosskinder stecken! Es wäre besser als beim Sozialstaat angelegt …!

Neben dem «Schöpfer» (rel.) gibt es auch jene die schöpfen. Anschaulich: Wie kommt Geld in die Welt? (FAZ), Wie Geld zu Geld wird (“Die Zeit”)

Was gäbe viel zu tun!

Das Leben auf Kosten der nachfolgenden Generationen muss kontinuierlich abgebaut werden. Der dauernden Verschuldung muss Einhalt geboten werden. Macht und Dominanz der Notenbanken ist zu stark, ergo muss sie geschwächt werden. Dem Volk, den Völkern muss mit mehr Respekt begegnet werden. Die Politik muss vermehrt dem Volkswillen angepasst werden. Die Wirtschaft ist allein nicht das Mass aller Dinge. Sie muss vermehrt in die Verantwortung genommen werden. Dem stets geforderten Wachstum muss mit Qualitätsansprüchen anstelle von Quantität begegnet werden. Der Wegwerfgesellschaft muss der Kampf angesagt werden, Reparaturen müssen sich wieder lohnen. Die internationalen Organisationen, die G20, die G7 bis 8 usw. müssen in die Pflicht genommen werden. Sie können sich profilieren und für gleich lange Spiesse sorgen, so wie sie es in anderen Angelegenheiten auch tun. Dem Raubbau an der Natur muss Einhalt geboten werden! Die Arbeit geht nicht aus! Sicherstellung von sauberem Wasser, Reinigung der Abwässer, Schutz der Meere (Plastik, Müll), Sauberhaltung der Luft, Förderung erneuerbarer Energie, sichere Lagerung radioaktiver Abfälle, Erhaltung des Grundwassers, Erhaltung der Wälder (Wasserspeicher, «grüne Lunge»), Reduktion des Lärms, Arbeit vermehrt dezentralisieren (zu den Arbeitnehmern bringen anstatt zentraler Arbeitsplätzen dadurch Reduktion des Verkehrs), Recycling (z.B wie «David gegen die Müllmafia«, WIWO), usw.

(Aus dem Personalblog: Marode Staatsfinanzen

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Finanzblog: Weltbuchhaltung, Abfall und der Turm von Basylon


Liberalisierung im Strommarkt – ein gutes Geschäft!


Wir werden bald den elektrischen Strom „frei“ einkaufen können. Damit wird auf eine Forderung der EU eingegangen. Produzenten kämen so unter Druck, wenn sie zu teuer sind. Ein Flusskraftwerk erzeugt andere Kosten als ein solches aus einem Stausee oder von einer „Windmühle“. Müssen grosse Distanzen überbrückt werden, sind kostspielige Leitungsnetze erforderlich und die Verluste (el. Widerstand) nehmen mit zunehmender Distanz zu. Das mit hoher Spannung belegte Drehstromnetz heizt die Umgebung auf und verschlechtert den Wirkungsgrad. Während für Grosskunden bisher die Teilnahme am geöffneten Strommarkt frei war, wird sie künftig zur Pflicht. Somit wären wir bei der eingeschränkten Freiheit angelangt!
Wer den Medien glaubt, bringt die Liberalisierung des Strommarktes nur Vorteile. Über neue Risiken und Möglichkeiten wird keine Zeit vergeudet. Klar ist, dass die Preise steigen, wenn die Nachfrage gross ist. Wie weit sie im Gegenteil fallen ist ebenso wenig bekannt, wie die Spielräume, die genutzt werden können. Es scheint klar zu sein, dass die Preise so oder anders steigen werden!

„(…) «Als Heimwehbündner können Sie heute in Berlin 100 Prozent St. Moritzer Strom beziehen. Wenn Sie in Zürich wohnen, können Sie das nicht», sagt Bundesrätin Leuthard. Es gehe also auch darum, solche unverständlichen Zustände zu beheben. …)“ Zitat aus dem Tagi.

Es wird gelogen! Was Frau BR Leuthard anspricht, ist physikalisch unmöglich! Eine Netzverbindung von St. Moritz nach Berlin wäre mit sehr hohen Verlusten verbunden und daher praktisch sinnlos! Den Strom aus St. Moritz via das bestehende Stromnetz nach Berlin zu transportieren geht auch nicht. Der Strom am Bezugsort kommt von jenem Kraftwerk, dessen Innenwiderstand des Netzes, bestehend aus Innenwiderstand der Stromquelle und den Leitungswiderständen, bis zum Bezugsort am geringsten ist.
„(…) «Ein freier Markt bedeute nicht zwingend tiefere Preise für alle Konsumentinnen und Konsumenten», sagte sie. Heutige Preisunterschiede von bis zu 40 Prozent könnten sich die einzelnen Anbieter ihrer Meinung nach aber nicht mehr leisten. Einen grossen Vorteil sieht Leuthard in der Wahlfreiheit für die Stromkunden: «Sie haben eine breitere Produktepalette zur Verfügung». Das sei für den Wettbewerb förderlich, sagte die Energieministerin. …)“
Auch das ist gelogen! Der Kunde bekommt nämlich immer das gleiche Produkt, einen genormten Wechsel- oder Drehstrom. Er kann aus einer Preispalette wählen, wem er letztlich die Rechnung bezahlen will! Woher der Strom fliesst, ist aus dem Strommix der Schweiz ersichtlich. Interessant ist, dass es Stromanbieter gibt, die einen Grossteil, in einem Fall bis 100% „Nicht überprüfbare Energieträger“ nennen (Société d’Electricité Martigni-Bourg 2008)! Der Strom fliesst also in einen „schwarzen Kasten“. Von dort wird er angezapft und „verkauft“. Der Strompreis setzt sich aus drei Komponenten zusammen: dem Energiepreis, dem Netznutzungsentgelt (siehe Stromversorgungsgesetz) Stromversorgungsgesetz) und den Abgaben. Siehe auch ALPIQ: Der Strompreis – kurz erklärt. Das ist bekannt. Doch beim freien Strommarkt ist noch vieles Spekulation!
 
Hier können Sie das Stromsee-Modell als Animation betrachten und nachvollziehen, was eine Entscheidung für Ökostrom bewirkt: Stromsee-Modell (http://www.verivox.de/i/stromsee.swf). Beachte: Der Stromsee hat keine Speicherwirkung! Es kann lediglich eingespeist werden, was verbraucht wird! Speicherwirkung hat nur ein Speichersee. => Speicherseen der Schweiz

 

Der «schwarze Kasten» bzw. Der Stromsee – Bild © 2010-2014 Bischoff & Ditze Energy GmbHBil (Artikel siehe unten).
 
Die Bundesrätin scheint den Vorstellungen der E-Wirtschaft das Wort zu reden! „Der Stromhandel sei ein gutes Geschäft“, so Urs Meister, Energiespezialist beim liberalen Thinktank Avenir Suisse. Ausserdem meint er, die Strompreise seien zu tief, weil die Grundversorgung zu Gestehungskosten erfolgen müsse. Dies führe dazu, dass für abgeschriebene Anlagen (Wasser- und Kernkraftwerke) erst dann Preiserhöhungen akzeptiert würden, wenn der Nachweis höherer Gestehungskosten erbracht sei. Eben, schon deshalb wird der Preis steigen!

Zur Information: Die kantonalen Strompreise im Vergleich

Telepolis, Deutschland: Studie deckt versteckte Kosten von Kohle- und Atomstrom auf «Erneuerbare Energien sind nach der Studie von Greenpeace und dem Bundesverband Windenergie schon heute billiger als die klassischen Energieträger»

 

Die WIWO berichtete 2012: Beim Strompreis wird viel gelogen
«(…) Laut einer aktuellen McKinsey-Studie werden die Strompreise bis 2020 inflationsbereinigt um 20 Prozent steigen und Privathaushalte dann 29 statt heute durchschnittlich 23 Cent für die Kilowattstunde zahlen müssen. Kann sein, dass es so kommt. Aber die Ursache ist nicht die Energiewende. Sondern? Die Strompreise steigen vor allem, weil Öl, Gas und Kohle stetig teurer werden….)» 
Das passt Schweizer Stromproduzenten. So können sie nachziehen, ohne sich gross rechtfertigen zu müssen. 
 
Derzeit wird stark subventionierter Strom aus dem Ausland so billig angeboten, dass die Rentabilität der Schweizer Wasserkraftwerke bedrängt werden! Es gibt noch andere Gründe für Preiserhöhungen. U.a. damit Italien die höheren Strompreise in der nördlichen Lombardei senken kann! Die EU wünscht es, um die italienische Region von der Isolation zu befreien. Sie ist bereit Geld dafür einzusetzen und sie stellt «Wohlfahrtsgewinne» in Aussicht. Erhöhung der Attraktivität für Investoren und Profit für die Kraftwerkbetreiber seine die Ziele. Die EU spricht von gemeinsamen Interessen mit der Schweiz. (Wenn es etwas zu holen gibt, ist die EU stets und schnell zur Stelle!) Mehr: NZZ: «Neue Stromleitung durch die Alpen, Hochspannung in alter Ölpipeline Schweizer Stromkonsumenten sollen also die EU- Subventionen mittragen, die Investoren beglücken und den Kraftwerkbetreibern schwarze Zahlen bescheren sowie den geplanten Netzausbau der EU mitfinanzieren. Man kann es in der FAZ nachlesen. Über Gegenleistungen ist nichts zu erfahren! Zu beachten ist, dass auch der Schweizer Strom massiv subventioniert ist. Haben wir es mit einem Markt um Subventionen zu tun? Die NZZ schreibt:
„(…) Während Bundesrätin Leuthard die Strommarktöffnung vorantreibt, wird für neue Wasserkraft-Subventionen lobbyiert. Es drohen Fehlinvestitionen. Die Liberalisierung des Strommarkts ist fester Bestandteil der politischen Agenda. Doch vertraut die Politik im In- und Ausland den dabei beschworenen Kräften des Marktes wenig. Teure erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Windkraftwerke und kleine Wasserkraftwerke werden denn auch hierzulande subventioniert. Dieses Vorgehen hat zu einer grenzüberschreitenden Verzerrung der Strom-Grosshandelspreise geführt. Diese sind, auch aus konjunkturellen Gründen, europaweit mittlerweile so tief, dass die Rentabilität bisher rentabler Anlagen wie der grossen Wasserkraftwerke infrage gestellt ist. Das Rezept von Stromfirmen und Kantonen: neue Subventionen, dieses Mal für grosse Wasserkraftwerke. Das vor allem von den Kantonen in Bundesbern betriebene Lobbying war bisher erfolgreich. Eine Subkommission des Nationalrats schlägt zugunsten der Wasserkraft Beiträge aus dem Fonds der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) vor. Die Rechnung sollen die Stromkunden zahlen, via KEV-Abgabe. Die Stromfirmen bekämen bei Aus- und Neubauten der Wasserkraft bis zu 40 Prozent der Kosten vergütet, so das vorgeschlagene Konzept. Die Vorstellung, dass man just in einer Zeit des europaweiten Stromüberflusses Investitionen in Kraftwerke fördern soll, ist absurd. Basis solcher Vorstellungen sind aber nicht nur finanzielle Interessen, sondern auch falsche Annahmen zu den Bedürfnissen des Landes.
Der Mythos von der Inlandversorgung
Viele Politiker folgen dabei alten Slogans der Atom-Lobby. Die AKW-Betreiber werben mit dem Argument, dass es a priori vorteilhaft sei, Strom im Inland zu produzieren. Dies trifft bei AKW tatsächlich zu, denn Atomstrom ist – abgesehen von den Restrisiken – billig, stets verfügbar und damit ein volkswirtschaftlicher Gewinn (Anm. od: Die Lagerung und Entsorgung des Atommülls für über 100’000 Jahre wird beim volkswirtschaftlichen Gewinn nicht eingerechnet.) Doch dieses Credo lässt sich nicht leicht auf den Wasserkraftausbau übertragen. Erstens ist ein Ausbau aus preislichen Gründen derzeit wenig sinnvoll. Zweitens liefern Wasserkraftwerke eben nicht ständig Strom. Gerade im Winter, wenn die hiesige Stromproduktion nicht mit dem Verbrauch mithält, sacken auch die Produktionsmengen der Wasserkraftwerke ab.
Wenn die Wasserkraft in den nächsten Jahrzehnten ausgebaut wird, um Teile der Lücke zu füllen, die aufgrund der Ausserbetriebnahme von AKW langsam entstehen dürfte, ist dies erfreulich. Doch wenn sich dieser Ausbau wegen tiefer Strompreise um ein Jahrzehnt hinauszögert, ist dies auch kein Unglück. Das Netz könnte eine Zunahme der Importe verkraften. Eine neue Förderung von Wasserkraftwerken würde indes für die Stromkunden zu höheren KEV-Abgaben führen sowie Mitnahmeeffekte und ineffiziente Strukturen verursachen.
Dass die Bergkantone trotzdem Fürsprecher einer Förderung sind, erstaunt nicht. Sie würden nicht nur als Aktionäre der Kraftwerke profitieren, sondern auch als Empfänger von Wasserzinsen. Die Kantone können diese Steuer auf die Wasserkraft gemäss dem bereits vor Jahren angepassten Bundesgesetz weiter erhöhen. Auf dieses Recht nicht verzichten zu wollen und gleichzeitig neue Subventionen zu fordern, grenzt an Unverschämtheit.
Breiter ausgerichtete Reflexionen – Das Grundproblem bleibt, dass europaweit konventionelle Kraftwerke nötig sind, um die Produktionsschwankungen der subventionierten Solar- und Windkraft auszugleichen. Aufgrund der zu tiefen Betriebsstunden rentieren aber just diese nötigen Anlagen zu wenig. Als Notlösung sieht das Gesetz die Ausschreibung von Kraftwerksleistungen durch den Bund vor. Vor allem sind aber Reflexionen über ein neues Strommarkt-Design nötig, damit vermehrt bereitgestellte Leistungen und nicht einfach produzierte Strommengen abgegolten werden….)“ …
Die Subventionen sind sichtbar und die Auswüchse auch! Erneuerbare Energie wird gefördert und subventioniert (FAZ:), während die bestehenden Kraftwerke noch lange erhalten bleiben sollen. Die ebenfalls subventionierten Elektrizitätsproduzenten wissen, wie man ihre alten Atom- und Kohlekraftwerke schützt und nutzt! Tagesschau.de berichtete: Vattenfall verlange für das Atommoratorium 4,7 Mia Euro Schadenersatz (Stilllegung der Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel im Jahr 2011). E.ON und RWE, die Konkurrenten von Vattenfall, klagen auch und haben Verfassungsbeschwerde gegen die dauerhafte Stilllegung ihrer Anlagen eingelegt. Bald gehe es um zweistellige Milliardenbeträge.

Dem Strukturwandel und dem Effizienzdruck muss auch in der Stromwirtschaft die nötige Beachtung geschenkt werden. Es entsteht leider der Eindruck, dass Strukturerhaltung in grossem Stil betrieben wird. Die Subventionen zu stinken zum Himmel, geht man von einem freien Markt aus. Die Stromkunden werden mehrfach gemolken!

Wenn es so weiter geht, werden wir bald den freien Eiermarkt kennen lernen! Man würde sich für die billigsten holländischen Eier entschliessen und entsprechend dafür bezahlen, während die Lieferung weiterhin vom Nachbarn kommt…

Spätestens beim freien Biermarkt werden die Feinheiten erkannt! Wer ein deutsches Weissbier bevorzugt, wird sich kaum mit einem Eichhofbier, welches in Chur gebraut wird und dem holländischen Biergiganten Heineken gehört, abspeisen lassen!

Mit Eiern und mit Bier können die dummen Kunden weniger gut veräppelt werden. Mit dem elektrischen Strom ist es anders. Der „freie“ Bezug von Strom eines bestimmten Anbieters gehört ins Land der Märchen. Kein Märchen ist, dass der Bezug von Strom eines entfernten Anbieters administrativ ermöglicht wird! Wie dumm Menschen doch immer wieder verkauft werden!

Wie der erwähnt schwarze Kasten funktioniert kann man hier nachlesen: Die «Stromseelüge«-Physik und Technik des elektrischen Stromes versus Ideologie und Täuschung

Wenn dereinst leistungsfähige, preisgünstige Akkus mit hohem Wirkungsgrad und hoher Lebensdauer den Markt erobern, wird sich die dezentrale Stromerzeugung erweitern und die Eigenversorgung erhöht. Die Entwicklung einer effiziente Ausnützung des Windes zur Stromerzeugung ist mit den Windturbinen noch nicht abgeschlossen. Hinweise dafür, dass nach Möglichkeiten gesucht wird, gibt es genug!

Tesla: Batterie-Gigafabrik nach Nevada – autobild.de

Aluminium-Luft-Akku macht Elektroautos fit für Langstrecken

Viermal höhere Stromausbeute: Altaeros testet fliegende Turbine

Aus dem personalblog: Windkraftanlage – Gratisenergie aus der Luft

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Aus dem Finanzblog: Portrait aus der TagesWoche


Marode Staatsfinanzen


Die vorgeschlagenen und angewandten Rezepte schlagen nicht ein. Die Schwemme des billigen Geldes, welches durch die Notenbankpressen in die Märkte gepumpt wurde, hat seine Ziele bei weitem nicht erreicht. Staaten diktieren den arbeitenden Menschen, wofür sie ihr verdientes Geld ausgeben sollen. Um die von den gleichen Staaten geforderte Eigenverantwortung nicht zur Farce werden zu lassen wird die Zwagsenteignung durch das Prinzip der Eigenverantwortung ins Spiel gebracht!

Tagesschau.de berichtete am 27.01.2014:

«(…) Brisanter Vorschlag der Bundesbank Zwangsenteignung zur Staatenrettung?
Im Falle einer drohenden Staatspleite könnten Krisenländer künftig einmalig eine Vermögensabgabe erheben – diesen Vorschlag bringt die Bundesbank ins Spiel. Eine solche Abgabe entspräche «dem Prinzip der Eigenverantwortung, nach dem zunächst die eigenen Steuerzahler für Verbindlichkeiten ihres Staates einstehen, bevor die Solidarität anderer Staaten gefordert ist», schreiben die Notenbanker in ihrem Monatsbericht für Januar.
Der Vorschlag ist hochbrisant. Denn so plausibel und gerecht die Idee klingen mag – sie ist auch mit schwer kalkulierbaren Risiken verbunden. So könnten gerade wohlhabende Bürger versuchen, ihr Vermögen frühzeitig außer Landes zu bringen, um einer Zwangsabgabe zu entgehen. Eine solche Kapitalflucht aber würde die Probleme, die mit der Einmalsteuer gelöst werden sollen, womöglich erst hervorrufen.
Die Bundesbank räumt dies selber ein und schreibt: «Eine Vermögensabgabe sollte nur für absolute Ausnahmesituationen erwogen werden, wie sie eine drohende staatliche Insolvenz darstellt.»

Arme Staaten, reiche Bürger
Die Debatte um eine mögliche Zwangsenteignung war im vergangenen Herbst schon einmal hochgekocht. Damals hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Vermögensabgabe von zehn Prozent ins Gespräch gebracht.
Tatsächlich ließe sich die Schuldenlast vieler Länder über eine solche Sondersteuer in der Theorie deutlich senken. Denn gerade in Südeuropa stehen den klammen öffentlichen Kassen zum Teil erhebliche private Vermögen gegenüber. So gibt es in Griechenland viele reiche Industrielle, deren Wohlstand in der jüngsten Krise vom Fiskus kaum angetastet wurde – während andere europäische Länder mit milliardenschweren Garantien einsprangen und internationale Banken dem Land einen großen Teil seiner Schulden erließen. …)»

Die europäische Zentralbank greift direkt in die Märkte ein, was nicht ihre Aufgabe ist. Mit einer weiteren Zinssenkung sollten die Banken animiert werden, mehr Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vergeben. Wird das Ross am Schwanz aufgehängt? Innovation und Geschäftstätigkeit kann ebenso wenig befohlen werden wie Wachstum und Konsum! Als wäre das Wachstum das einzige wichtige Thema. Der sorgsame Umgangang mit den natürlichen Ressourcen ist ebenso wenig ein Thema wie das ungebremste Bevölkerungswachstum weltweit – welches „Wachstum“ verspricht ohne dass sich jemand dafür sonderlich anstrengen muss. Mehr Menschen, mehr Konsum!

Das billige Geld verleitet höchstens zu falschen Investitionen, die letztlich nichts einbringen. Industrie und Handel müssen stets mit realem Geld wirtschaften. Hochfrequenzmodelle wie sie die Finanzindustrie hat, gibt es nicht. Es ist ganz einfach: Es braucht eine marktkonforme Idee. Erst wenn die Marktforschung positive Signale bringt, kann investiert werden. Und wenn die Idee auf sich warten lässt…?

Die Brandstifter spielen erfolglos Feuerwehr. Sie schüren die Angst vor Deflation! Allerdings sind sinkende Preise das Ergebnis aus Fortschritt in Wissenschaft, Technik, Rationalisierung und Arbeitsteilung. Dies vermindert die Arbeitslosigkeit nicht! Denn immer weniger Menschen produzieren immer mehr Produkte! Vernünftige Käufe werden getätigt, wenn der Bedarf dafür besteht. Wirkliche Deflation entsteht dann, wenn die Geldmenge geringer wird. Dies setzt voraus, dass eine Inflation (küntlich aufgebähte Geldmenge) vorausging. Hier finden die Notenbanken ihre Manipulationsmöglichkeiten. Mittels Presse wird Geld aus dem Nichts geschaffen und so besteht die Möglichkeit, die Zinsen gegen Null zu steuern – Manipulation pur! Staaten müssen sich verschulden sich, um die Schuldzinsen zu bezahlen – sehr zur Freude der Finanzindustrie.

Beispiele zeigen es:

Frankreich ist die zweitgrösste Volkswirtschaft der EU. Fast 3, 4 Millionen sind ohne Arbeit. Würde die 34 Stundenwoche der Effizienz willen auf 40 Std erhöht, wären noch mehr Menschen arbeitslos. Die Wirtschaft stagniert. Im ersten Halbjkahr 2014 liegt das Aussenhandelsdefizit bei über 29 Mia Euro.

Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Es ist nicht unwichtig, wie sie sich entwickelt. Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi möchte den Binnenkonsum ankurbeln, um der Wirtschaft aus der Rezession zu helfen. Er schlägt vor, dafür die zweite Säule der Altersvorsorge zu benutzen. Dies berichtet die NZZ. Es muss schlimm stehen um den italienischen Staat, wenn mit dem Verbrauch der Rentengelder die Wirtschaft angekurbelt werden soll. Oder ist Renzi nur ehrlich, ohne es offen aususprechen, weil der italienische Staat nicht in der Lage ist und es auch nicht sein wird, die Rentengelder so zu bewirtschaften, dass die Kaufkraft erhalten bleibt? Wenn die Aussicht besteht, dass die Rentengelder dereinst nichts mehr wert sind, dann sollen diese jetzt und heute verpufft werden. Nur, was wird dannzumal sein, wenn die Menschen alt geworden sind? Wird die «Trattamento di fine rapporto» sofort anstatt am Ende des Arbeitsverhältnisses ausbezahlt, wie es Politiker und Grossunternehmer wünschen, wird dies bald einmal als Lohnbetstandteil angesehen, was letztlich tiefere Löhne bewirkt. Die Arbeitnehmer werden ein weiteres mal die Geprellten sein!

„(…) Die Schulden des Landes belaufen sich insgesamt auf 2,2 Billionen Euro. Zwar ist es Italien gelungen, im August Staatsanleihen zu rekordniedrigen Zinsen zu platzieren. Am 6. August wurde allerdings bekannt gegeben, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal in eine Rezession zurückgerutscht ist. „Unsere Strategie verfolgt das vorrangige Ziel, das Wachstum zu steigern”, sagt Padoan. „Die Privatisierungs- Geschäfte werden diesen Prozess beschleunigen. …)”, schreibt das Handelsblatt.

Die marode Situation ist vielfältig sichtbar: 

«Allein Rom hat in den vergangenen Jahrzehnten einen Schuldenberg angehäuft, der zwischen acht und 15 Milliarden € beträgt. … Seit Jahren leidet Rom unter einer ineffizienten Infrastruktur. Busse und U-Bahnen sind überaltert und häufig kaputt, die Straßen voller Schlaglöcher. In den letzten Jahren verschlimmerte sich die Lage durch Korruption und Misswirtschaft» (WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2014-04-14) – Die kalabrische Mafia, die derzeit als die stärkste der kriminellen Organisationen in Italien gilt, macht einen Umsatz von etwa 53 Milliarden – sie wirtschaftet am Staat vorbei. Dieser ist ohnmächtig, etwas dagegen zu tun. Kulturgüter verfallen.

Spaniens Staatsschulden steigen ohne Ende. Der Anstieg auf über 100% des BIP wird fürs nächste Jahr erwartet (Grenzwert EU: 60%). Arbeitslosigkeit: fast 26%!

Griechenland: Wachstum 2014 um 0,6%, Arbeitslosigkeit 26%, Haushaltsdefizit geschätzt 177% der Wirtschaftsleistung. Griechenland ist nach der Sanierung schlechter dran als bevor! Es kann ja nicht anders sein. Nicht Griechenland, sondern die ausländischen Banken in Griechenland wurden „gerettet“!

Trotz der nicht beherrschten hohen Arbeitslosigkeit werden immer wieder Phantasien verbreitet um von den Problemen abzulenken. So berichtete der Express. Home of the Daily and Sunday Express am 11. Okt. 2008 über einen EU-Geheimplan. Demnach sollten bis 2050 über 50 Millionen Gastarbeiter aus Afrika in die EU geschleust werden. «Genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter seien für die Wirtschaft und die Steuereinnahmen entscheidend.»

Die Maroden Staatsfinanzen haben möglicherweise noch andere Hintergründe:

«(…) Der Chef unserer Zentralbank, Mario Draghi, kennt sich bestens mit der Eurokrise aus, denn im Jahr 2000 war er noch für Goldman Sachs tätig. Damals war er für Europa verantwortlich und half Griechenland dabei, seine Staatsschulden künstlich zu beschönigen. Aufzeichnungen und Gespräche haben ergeben, dass die Bank aus Manhattan dem EU-Mitgliedsland am Mittelmeer ein Jahrzehnt lang bei der Umgehung der Stabilitätskriterien der Eurozone geholfen hätte, berichtet die New York Times. So habe Athen durch ein Geschäft mit der US-Bank Goldman Sachs Schulden in Milliardenhöhe vor der EU geheimhalten können. Verantwortlich war der aktuelle EZB-Chef Mario Draghi, dem man nun die Rettung des Euros in die Hände gegeben hat. Der Brandstifter wird zum Feuerwehrmann gemacht! …)» mehr: neopresse: «Stellt euch vor, wir werden von Goldman Sachs und Blackrock regiert, und niemanden stört es»

Kleines Detail: Der ehemalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Philipp Hildebrand ist Vice Chairman institutionelle Anleger in Europa, Naher Osten, Afrika, Asien und Pazifik bei BlackRock, der größten Schattenbank der Welt…

Wir haben es nicht nur mit maroden Staatsfinanzen zu tun. Vielmehr wird der Sockel der freien Gesellschaft systematsch destabilisiert. Soll abgewartet werden, bis die Blase platzt?

Was gäbe viel zu tun!

Das Leben auf Kosten der nachfolgenden Generationen muss kontinuierlich abgebaut werden. Der dauernden Verschuldung muss Einhalt geboten werden. Macht und Dominanz der Notenbanken ist zu stark, ergo muss sie geschwächt werden. Dem Volk, den Völkern muss mit mehr Respekt begegnet werden. Die Politik muss vermehrt dem Volkswillen angepasst werden. Die Wirtschaft ist allein nicht das Mass aller Dinge. Sie muss vermehrt in die Verantwortung genommen werden. Dem stets geforderten Wachstum muss mit Qualitätsansprüchen anstelle von Quantität begegnet werden. Der Wegwerfgesellschaft muss der Kampf angesagt werden, Reparaturen müssen sich wieder lohnen. Die internationalen Organisationen, die G20, die G7 bis 8 usw. müssen in die Pflicht genommen werden. Sie können sich profilieren und für gleich lange Spiesse sorgen, so wie sie es in anderen Angelegenheiten auch tun. Dem Raubbau an der Natur muss Einhalt geboten werden! Die Arbeit geht nicht aus! Sicherstellung von sauberem Wasser, Reinigung der Abwässer, Schutz der Meere (Plastik, Müll), Sauberhaltung der Luft, Förderung erneuerbarer Energie, sichere Lagerung radioaktiver Abfälle, Erhaltung des Grundwassers,  Erhaltung der Wälder (Wasserspeicher), Reduktion des Lärms, Arbeit vermehrt dezentralisieren (zu den Arbeitnehmern bringen anstatt zentraler Arbeitsplätzen dadurch Reduktion des Verkehrs).

Die Menschen haben jetzt die Chance, die Zukunft zu sichern. Wenn sie es jetzt nicht anpackt, dann gute Nacht! denn: Die Menschheit ist am Ende! Ich bin zuversichtlich, dass eine Wende möglich ist! Der Wille bestimmt den Weg! Man muss dem Leben einen Sinn geben. Dies wusste z.B. schon Antoine de Saint-Exupéry.

Die Feststellung der OECD «Die Welt aus den Fugen – aber es geht uns gut» ist wenig hilfreich. Die Mehrheit der Menschen glaubt nicht daran, dass es ihnen in Zukunft besser geht.

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Lesen Sie im Finanzblog: F – CH – Ist Intelligenz lernbar?


Gesundheitswesen: Mikado-Therapie


Die Kosten im Gesundheitswesen steigen ohne Ende. Die Krankenkassenprämien erhöhen sich unhaltsam stärker als das BIP und die Teuerung. Bei einer Teuerung von 0.4% sind es aktuell im Durchschnitt 4%. Faktor 10! Die Politik scheint machtlos zu sein. Der Kuchen, um den es geht ist 68 Milliarden Franken gross. Davon lebt es sich für Leistungerbringer gut. Niemand ist bereit, etwas davon abzugeben. Die Leistungsbezüger bzw. die Prämiemnzahler bezahlen dafür.

Die Akteure spielen ein fieses Spiel zu Lasten der Leistungsbezüger respektive der Prämienzahler. Alle beharren auf ihrem Standpunkt und/oder sie blockieren sich gegenseitig. Sie spielen Mikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren!

Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens 2012: Provisorische Zahlen

Gesundheitskosten jetzt bei 11,5% des BIP
Neuchâtel, 13.05.2014 (BFS) – Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt stieg im Jahr 2012 von 11,0 auf 11,5 Prozent. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2012 insgesamt 68,0 Milliarden Franken und damit 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Stark ins Gewicht fällt dabei das Wachstum der Spitalausgaben um 2,3 Milliarden. Dies sind die Ergebnisse der neuesten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens. BFS, Gesundheit (13.05.2014 09:15 – (0350-1404-00 )

Bundesrat Berset sagte am 24.9.14 vor den Medien in Bern: «So lange die Gesundheitskosten steigen, steigen auch die Prämien» und «Die Entwicklung wird so weitergehen.» So ehrlich war schon lange kein Gesundheitsminister mehr! Er gab auch zum Ausdruck:

„(…) Berset versicherte, der Bundesrat unternehme alles, um die Gesundheitskosten zu senken. Er ergänzte aber – ohne Namen zu nennen -, dass die ideologische Diskussion mit vielen Akteuren die Suche nach Lösungen erschwere. …)“

Gemeint sind wohl die Interessensvertreter in den Kommissionen im Bundeshaus (Nationalrat: Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, sowie die entsprechende Kommission im Ständerat).

Eigentlich müssten die hohen Zuwanderungsraten von bestqualifizierten Ausländern, wie sie Politik und Wirtschaft immer wieder verlangen, kostensenkend wirken. Dem ist nicht so! Etwa 35% der Eingewanderten arbeiten nicht. Etwa 10% sind in nicht definierbaren «Berufen» tätig! Und der Rest?

Längst bekannte Diagnose

Die Diagnose ist seit Jahren bekannt. Die Studie von Professor Tilman Slembeck im Auftrag von sabtésuisse zeigte es auf. Die Studie Slembeck  

Zwar wird viel von Markt im Gesundheitswesen geredet, etwa, wenn es um die Erhaltung möglichst vieler Krankenkassen geht. Dass Strukturerhaltung betrieben wird, darüber äussert sich kaum jemand. Der Markt spielt nicht! Mit der der Initiative für eine Einheitskrankenkasse, hätte man den Markt definitiv verbannt! Das Volk hat es deutlich erkannt und die Initiative wuchtig abgelehnt. Trotzdem reden die Initianten von einem Erfolg! Einige hoffen gar, darunter die SP-Politikerin Jaqueline Fehr, in der Westschweiz werde es zu kantonalen Einheitskassen führen. Womit man so etwas wie einen Versuch in der Praxis bekäme, um die Vorzüge aufzuzeigen. So überzeugt sind sie also selber nicht, sonst wäre dieses Gedankenspiel nicht nötig. Die SP versuchte, sich gegen eigene Erkenntnisse durchzusetzen: 11.04.2013 – Die SP-Studie gesteht es ein: Eine staatliche Einheitskasse ist eine Scheinlösung und kann den Prämienanstieg nicht dämpfen.

Die Preisbildung im Gesundheitswesen entsteht in einem komplexen Tarifsystem. Der Markt hat kaum einen Einfluss. santésuisse spricht von «reguliertem Wettbewerb»!

Therapieansätze Gesundheit: Staat hat versagt, Mehr Wettbewerb! Das sagt der Infosperber. Es sind auch weiterführende Informationen erwähnt. Die sollte man sich etwas näher verinnerlichen!

Wenn es zutrifft, dass der Risikoausgleich verbessert wird, hat die Initiative doch etwas bewirkt. Doch der Markt ist damit aber noch lange nicht gefördert und der Wettbewerb kaum verbessert.

Falsche Anreize? Saloppe Aussage: Wer mehr behandelt, verdient mehr. Warum ist die Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich so attraktiv?

«(…) Flecken auf dem Weisskittel:  Jeder fünfte OP-Arzt und Pfleger räumt bei einer Umfrage ein, dass in seinem Spital Patienten unnötig unters Messer kommen.  Zudem zeigen Daten des Bundes erstmals: Lukrative Operationen haben stark zugenommen – bis zu 96 Prozent!…)» mehr bei comparis: «Geld statt Gesundheit: Ärzte gestehen unnötige Operationen»

Machen die Hausärzte etwas falsch? Die Notfallaufnahmen verzeichnen übermässigen Zuwachs.

Wie funktioniert die Koordination zwischen Bund und der Kantone? Die Planung und der Betrieb von Spitälern hört oft an der Kantonsgrenze auf.

Wie steht es um den Wettbewerb? Warum muss eine Krankenlkasse mit allen Ärzten abrechnen, auch bei einem Überangebot an Ärzten? Ist es richtig, dass Ärzte über grosse unternehmerische  Freiheiten bei staatlich festgelegten Tarifen verfügen?

Warum sind Parallelimporte für Medikamente nicht gestattet? Es ist ein anspruchsvolles Thema. Profit aus Parallelimporten würden die Importeure und der Zwischenhandel ziehen. Patienten und Konsumenten würden kaum profitieren. Mehr unter: Parallelimporte gefährden die Arzneimittel-Forschung und – Entwicklung in der Schweiz

Weshalb sind Medikamente in der Schweiz so teuer? Darüber lesen Sie in PHARMA’sBLOG daraus ein Zitat:

«(…) Medikamentenpreise (wir reden hier von denen, die von der Grundversicherung übernommen werden) sind keine Marktpreise, sondern werden staatlich festgesetzt. Der Publikumspreis eines kassenpflichtigen Medikamentes setzt sich zusammen aus dem Fabrikabgabepreis und den Vertriebskosten. Der Fabrikabgabepreis wiederum wird aufgrund eines therapeutischen Quervergleichs und eines Auslandpreisvergleich bestimmt.)»

Für den dreisprachigen Beipackzettel bezahlt der Konsument fünf Prozent! Das ist ungeheuerlich! Setzt man die Übersetzung in zwei Sprachen mit der Forschung und Etntwicklung in Relation, wird deutlich, dass es sich nicht um einen kalkulatorischen, sondern um einen politischen Wert handelt. Und die Pharmabranche ist die einzige, die wegen des starken Frankens eine Sonderregelung in Anspruch nehmen darf. Ihr wurde  für die Kursschwankung eine von drei auf fünf Prozent erhöhte «Toleranzmarge» zugestanden (entgangene Einsparungen von 67 Millionen Franken!). Die Branche investiere sechs Milliarden Franken in die Forschung und droht trotz höheren Umsätzen und Gewinnen mit möglichen Standortentscheiden…

Die Prämienzahler subventionieren höhere Preise im Inland und Quersubventionen ins Ausland – namentlich u.a an den Wirtschaftsmotor der EU, Deutschland …! Unter Mitwirkung des Staates werden die «Wettbewerber» geschützt, anstatt der Wettbewerb. Ausgerechnet jene, die die Einmischung des Staates minimieren wollen, diktieren dem gleichen Staat, den Schutz ihrer Preise indem sie den Markt für ihre Zwecke (Gewinnmaximierung) auszuschalten versuchen. Die «unsichtbare Hand des Marktes» (Adam Smith, 1776), bleibt auf diese Weise, was sie war, eine Metapher.


Genau hingeschaut