Schweizer Neutralität versus 35mm Flabkanonenmunition

Neutralität darf nicht das Völkerrecht aushebeln

Gastkommentar NZZ. 14. 12. 22


von Daniel Urech und Martin Oberholzer

Seit dem Einmarsch der Armee Russlands in die Ukraine wird von einer «Zeitenwende» gesprochen. Diese Zeitenwende besteht aus zwei Dingen: aus der Einsicht, dass wir gezwungen sind, den Blick aus der Vergangenheit heraus in die Gegenwart zu richten und aus der unangenehmen Einsicht, dass es keine Politik gibt, ohne zwischen Freund und Feind zu unterscheiden (Konrad Paul Liessmann).

Der Ukraine-Krieg zwingt die Schweiz, einerseits ihre Verpflichtung als Uno-Mitglied wahrzunehmen, andererseits die Vorgaben ihrer dauernden Neutralität zu prüfen. Die Uno-Charta hat den Zweck, den Frieden unter den Völkern zu wahren und dem dafür festgelegten Völkerrecht Beachtung zu verschaffen. Ein Bruch des Völkerrechts kann nicht hingenommen werden, auch von der Schweiz nicht. Denn wirtschaftliche Sanktionen allein reichen nicht aus, um Recht wiederherzustellen.

Nach einer sorgfältigen Analyse der Situation kommen wir zum Schluss, dass der Bundesrat falsch gehandelt hat, als er sich weigerte, auf den Antrag Deutschlands einzutreten und auf die Nichtwiederausfuhr-Erklärung Deutschlands für bezogenes Kriegsmaterial zu verzichten. Hierzu vier Begründungen.

Erstens hat der Bundesrat selber festgehalten, dass die Schweizer Kriegsmaterialgesetzgebung deutlich strenger ist als das Neutralitätsrecht. Der Verweigerung einer Wiederausfuhr von Schweizer Munition durch Deutschland steht somit nicht primär das Neutralitätsrecht im Wege, sondern das Bundesgesetz über das Kriegsmaterialgesetz (KMG).

Zweitens erlaubt das KMG dem Bundesrat an zwei Stellen, die Nichtwiederausfuhr-Erklärung Deutschlands zu widerrufen. In Artikel 18, Absatz 1 steht: «In der Regel kann eine Ausfuhrbewilligung nur erteilt werden, wenn es sich um die Lieferung an eine ausländische Regierung oder an eine für diese tätige Unternehmung handelt, und wenn eine Erklärung dieser Regierung vorliegt, dass das Material nicht wieder ausgeführt wird (Nichtwiederausfuhr-Erklärung).» In Artikel 19, Absatz 2 steht: «Wenn ausserordentliche Umstände es erfordern, können sie (die Bewilligungen, Autoren) suspendiert oder widerrufen werden.» Die Formulierung «In der Regel» bedeutet konkret, dass Ausnahmen möglich sind. Es wäre unter den erwähnten Tatsachen ein Leichtes, diese ausserordentlichen Umstände zu definieren. Das kann mit Artikel 51 der Uno-Charta geschehen und mit der vom Bundesrat abgegebenen Erklärung zur Uno-Politik von 2014.

Drittens: Das Neutralitätsrecht (gemäss Haager Konvention von 1907) verbietet einem Land, welches das Kriegsmaterial von der Schweiz erworben hat, nicht, das Kriegsmaterial weiterzuexportieren. Die Nichtwiederausfuhr-Erklärung im KMG ist Ausdruck einer nicht umfassend reflektierten und extensiven Neutralitätspolitik. Die Schweizer Neutralitätspolitik ist nicht in Stein gemeisselt. Sie ist immer verpflichtet, auch die Rechtsgüter der Uno-Charta zu gewichten. Die Neutralitätspolitik darf nicht auf einem Auge erblinden.

Viertens: Die Schweiz hat als Mitglied der Uno das Recht und die Pflicht, sich an Massnahmen zur Wiederherstellung der kollektiven Sicherheit, wie sie in der Uno-Charta festgelegt sind, zu beteiligen. Dies besonders dann, wenn ein Staat einen Angriffskrieg erleidet und zur Selbstverteidigung greift. Die Vereinten Nationen sprechen dem angegriffenen Staat das Recht zur Selbstverteidigung uneingeschränkt zu. Das KMG muss vom Bundesrat somit völkerrechtskonform ausgelegt werden, wenn der Bundesrat richtig handeln und Verantwortung übernehmen will.

Die Guten Dienste der Schweiz alleine schaffen kein Recht, sondern nur Anerkennung. Wenn Verantwortung für das Völkerrecht nur als eine Offerte für Gute Dienste interpretiert würde, würde das Völkerrecht für die Schweiz zur Makulatur.

Daniel Urech ist Leiter, Martin Oberholzer Mitglied der Strategiegruppe der Vereinigung Pro Militia.
odh: Reine Verschleierungstaktik!

Um was es vordergründig geht: » Deutschland» basht die Schweiz, weil Deutschland keine in der Schweiz gefertigte Munition nach der Ukraine exportieren darf. «Deutschland» kritisiert die Schweizer Exportbestimmungen für Kriegsmaterial und prangert die Neutralität an.

FlaK-Panzer Gepard B2L

Es geht um 12400 Schuss 35mm Flabkanonenmunition, die vom Gepardpanzer verschossen wird. Deutschland hat der Ukraine «grosszügig» 30 Gepardpanzer «geschenkt» um «Mitleid und Barmherzigkeit» zu demonstrieren. Dabei hat Deutschland diese Panzer längst ausgemustert. In der Folge wären sie bei Gelegenheit wohl verschrottet worden. Die Deutschen Schlaumeier haben jedoch das Geschäft gerochen: Wenn die Gepards nach der Ukraine verschoben werden, ist die Verschrottung des Krieges wegen vorprogrammiert und es entstehen keine Verschrottungs- und Entsorgungskosten. Also hat man die alten Panzer für teures Geld bei Rheinmetall abgestaubt, entrostet und frisch geölt und geschmiert. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Arbeit wohl kaum kostenlos ausgeführt. Und jetzt kommts: Christine Lambrecht, die Verteidigungsministerin  hat es versäumt, rechtzeitig Munition dafür zu bestellen! Ausserdem wusste sie kaum, um was es ging und bewies damit Inkompetenz.

Die Feinheit: 30 Gepardpanzer bedeutet 60 Kanonen.  Die Kanone schiesst mit einer Kadenz von 550 Schuss/Minute. 12400/550/ Min = 22,54 min. gerundet 23 Minuten! Theoretisch wären die 12400 Schuss in 23 Minuten verschossen!

Anders herum: 12400/60 = 207 Schuss pro Kanone! 207 /550 = 0,38 = 0,38 rund 0,4 Minuten Schiessen pro Kanone, dann ist es aus! Wo kann man da einen militärischen Nutzen erkennen?

Sogar der NATO Generalsekretär Stoltenberg bläst ins gleiche Horn. Es heisst dann etwa, die Schweiz verhindere die Rettung von Menschenleben in der Ukraine…. Aus humanitärer Sicht werden damit auch keine russsichen Menschenleben «verheizt»! Ich muss nicht sagen, dass die Flabkanonen keine Einzelschüsse sondern mehr oder weniger lange andauernde Garben abgeben. Wir könnten noch die Trefferwahrscheinlichkeit pro Schuss diskutieren! Militärisch gesehen handelt es sichalso um eine Banalität. An höchsten Stellen sowohl in Deutschland, wie in der NATO scheint es um Banalitäten zu gehen! «Alle kontrollieren das, was sie verstehen.» In dieser Angelegenheit scheints, verstehen sie nichts.

Berliner Zeitung 23.06.2022 «(…) „Der Gepard-Panzer ist kein Panzer“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht

Christine Lambrecht.
Christine Lambrecht, Bild: Berliner Zeitung

am Mittwoch im Bundestag. Sie betonte stattdessen, dass es bislang keine Lieferungen von Panzern westlicher Bauart an die Ukraine gebe. Es auch keinen deutschen „Alleingang“ geben, die Fahrzeuge vom Typ Gepard für die Ukraine seien keine Panzer. Auf Widerspruch der Union zog sie einen Vergleich zum Marder und sagte: „Natürlich ist es beides schwer, hat beides große Rohre. Aber es ist eben kein Panzer.“ – Ihre Defintion: „Der Gepard ist ja dafür da, Infrastruktur zu schützen dadurch, dass er dann mit diesem Rohr in die Luft schießt.“ Jetzt wird Lambrecht sowohl von Teilen der Politik als auch von vielen Usern im Netz Unfähigkeit und Unwissen vorgeworfen, die Ministerin wird harsch verspottet. Ist der Gepard ein Panzer oder nicht? – Was sagt der Hersteller des Gepard, das Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann? In einer Mitteilung heißt es: „Der gepanzerte, allwetterfähige Flugabwehrkanonenpanzer (FlakPz) Gepard setzt seit seiner Einführung Maßstäbe und wurde in den Bereichen Kampfreichweite, Treffwahrscheinlichkeit, Reaktionszeit, Schutz, Zuverlässigkeit und Ergonomie fortlaufend modernisiert.“ Man habe bis dato 570 Systeme dieses Typs als Generalunternehmer in Serie gefertigt und sei seit Beginn der Nutzung auch Hauptauftragnehmer für die technisch-logistische Betreuung des Systems. – Auch die Presseabteilung von Christine Lambrecht sprach zuletzt von Panzern. In einer Mitteilung Ende April hieß es wörtlich: „Ukraine-Treffen Ramstein: Lambrecht sagt Lieferung von Gepard-Panzern zu.“ Und weiter:„ Am Rande des Treffens von 43 Staaten der sogenannten „Ukraine Defense Consultative Group“, wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Lieferung von Flugabwehr-Panzern an die Ukraine ermöglichen wird. Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht bestätigte dies in Ramstein. Die Panzer des Typs Gepard stammen aus Industriebeständen.“

Der Gepardkommandant  @ gepardtatze….  Follow

Technisch gesehen ist der Gepard ein "Autonomes Flugabwehrgeschütz auf Selbstfahrlafette."

Um was geht es denn, wenn man genauer hinsieht?

Der deutsche Rüstungskonzern produziert u.a. in der Schweiz u.a. die erwähnte 35mm Flabmunition in Altdorf in den Gebäuden und mit den Maschinen der früheren Eidg. Munitionsfabrik und in Studen bei Bern. Der Rüstungskonzern maximiert seine Geschäftsinteressen. Er würde wohl gerne in der Schweiz hindernisfrei und zeitlich unbegrenzt produzieren! Gibt die Schweiz jetzt nach, bevor sie allenfalls auf den Entscheid zurück kommt, vergibt sie die Seele dem Teufel. Der Neutralitätsaspekt wäre für immer verheizt!
Deutschland muss seine Missstände verdecken! Schuld sind 35mm Geschosse, die in 23 Minuten verbraucht sind! Schuld sind eine totgesparte Verteidigungsstrategie. Schuld sind die erfundenen europäischen Werte. Schuld ist eine unfähige Verteidigungsministerin. Schuld sind die Pazifisten. Schuld sind jene, die ewigen Frieden in Europa predigten. Schuld sind jene kurzfristig Denkenden in der EU-Welt und insbesondere in Deutschland, die der etwas längeren strategischen Weitsicht von Vladimir Putin auf den Leim gegangen sind!
Der NATO Generalsekretär muss verstecken, dass es ihm nicht gelunegen ist, Die Mitgliedslänter geschlossen hinter sich zu bringen.
….

«(…) Die Schweizer Rüstungsindustrie ist zwar keine tragende Säule der Schweizer Exportwirtschaft, sie bleibt aber sicherheitspolitisch zentral: einerseits für den Know-how-Transfer mit Partnern, andererseits für die Ausrüstung der Schweizer Armee. Fehlt die einheimische Konkurrenz, könnten die Preise bei Neubeschaffungen aus dem Ausland in die Höhe schnellen. Es geht also nicht nur um die aussenpolitische Positionierung der Schweiz, sondern auch um elementare Sicherheitsfragen….)»

Die Gruppe Rüstung (GRD) war einst ein Konzern mit einem Personalbestand von ca. 6000 Personen. Heute ist die RUAG auf ein Minimum geschrumpft! Zwischendurch machte sich RUAG im Ausland wichtig, als in Pfaffenhofen Flugzeugbau betrieben wurde. Eine deutsche Entwicklung, DO 228, wollten Schweizer Beamte auf Vordermann bringen. Ich glaube, dass ausser Spesen nicht viel gewesen ist Heute ist man schon so weit, dass die Fertigung der Gewehrmunition in die Hände der italienischen Firma Beretta gelegt wurde. Es erstaunt nicht, wenn an Stammtischen gemunkelt wird, die italienische Mafia sei nun zuständig für die Gewehrmunition für die Schweizer Armee! Die Schweiz tut so, als habe sie (noch) eine eigene Rüstungsindustrie. Dabei hat sie diese längst selbst versenkt! Dass dabei viel technisches Wissen verscherbelt wurde, kommt nirgends zum Ausdruck! Solche Vorgänge nimmt man im Ausland auch wahr. Dass dabei nicht nur die Selbständigkeit geopfert wurde sondern, dass auch die Glaubwürdigkeit grossen Schaden erlitt, liegt auf der Hand.

Es wären genügend «G› Schdudierte» an den Schalthebeln der Politik und der Regierung, doch fehlt es an genügend Gescheiten! «Jedes Land hat eine Armee, die eigene oder eine Fremde!» Das scheint kaum jemandem present zu sein!

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Inzwischen versandet die Polemik aus Deutschland und von der NATO! Das ist das Resultat eines unternehmerischen Entscheides von Rheinmetall, nicht etwa der deutschen Bundesregierung oder der Verteidigungsministerin, jetzt bestimmt schon weiss, was ein Panzer ist! 😉

15.12.2022: Blick berichtet: «(…) Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall baut in Deutschland eine neue Munitionsfertigung auf. Damit soll die unabhängige Versorgung der Bundeswehr garantiert werden. Auslöser ist das Schweizer Veto gegen Munitionslieferungen aus Deutschland an die Ukraine.   … Man habe sich dazu entschlossen, in Deutschland eine neue Fertigungsanlage für die Kaliber 20-35 Millimeter zu bauen. Die Produktion soll im Juni 2023 aufgenommen werden…)»

Also, viel Geschrei um nichts! Nebenbei: Rheinmetall baut auch auf Schweizer know how, den die Firma übernahm Produkte und Produktionen von Örlikon Bührle.

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Lesermeinung von A. B., Oberst a.D. : «Danke für Deinen ausführlichen Kommentar zur GRD, Rüstungsindustrie in der Schweiz, Verkauf unserer Munitionsfabrikation (mutwillige Verschleuderung unserer Wehrkraft). Deinen engagierten Feststellungen und Kommentaren zur Preisgabe des Verteidigungs-know-how pflichte ich voll und ganz bei. Wir haben unsere Armee mit den Verteidigungseinrichtungen und -bauten zu Tode gespart, was sich möglicherweise noch rächen wird. «


HB-ONA, Piper J-3C

Die HB-ONA, ein Piper Cub, 90 PS (Continnental) gehörte erst Vater Hächler, danach seinen Söhnen Ruedy und Heiri. Stationiert war die Maschine im Birrfeld. Jetzt gehört das Flugzeug der werksinternen Motorfluggrupe der Pilatus Flugzeugwerke in Stans. ONA ist in Kägiswil, LSPG, stationiert.

Das Flugzeug hat einen Flügeltank links für 18 Liter und einen Rumpftank von 53 Liter, also 8 Liter mehr als das Original, Ich flog das Flugzeug vom August 1968 bis Ende September 1969 intensiv, vor allem für den Segelflugzeugschlepp in Buochs.

Auf Wunsch von Heiri organisierte ich den Bau des Rumptanks aus Aluminiumblech. Das Original war undicht. Gefertigt wurde bei Pilatus für Privatzwecke, von der Firma genehmigt. Ich kannte die Handwerker von meiner Pilatuszeit her zwischen 1959 und 1964, zuerst als Mechanikerlehrling, danach als Mitarbeiter in der Mechnischen Werktsatt und im Flugbetrieb. Zeichnungen und eine Presslehre stellte Ruedy Portmann, der im Flugzeugwerk Emmen tätig war zur Verfügung. Ruedy war Mitglied der Motorfluggruppe Luzern. Er hatte immer noch eine Norécrin II im Fliegerschuppen auf der Luzerner Allmend.

So entstand ein neuer Tank zu moderatem Preis, inkl. Fertigungs- und Prüfzertifikat von Pilatus! Ein Detail: als ich den Tank ausgebaut hatte, die Entfernung der Bodenbretter war nötig, kamen noch zwei gusseiserne «Autöli» der Marke Dinky Toys, eingeklemmt in der Mechanik des Steuerknüppels zum Vorschein. Heute wäre dies kaum mehr möglich, weil ein entsprechender Schutz angberacht ist.

HB-ONA , hier in Kägiswil, LSPG

Einst hatte ich mit der ONA ein Erlebnis, das zu einem fatalen Ereignis hätte werden können. Lesen Sie selbst unter:  Der indische Seiltrick in Nidwalden   oder:  http://mitklarersicht.ch/?p=14419

Der Passagier im Segeflugzeug, Justin Z., mit etwas «Öl am Hut», leicht alkoholisiert, beobachtete genau und im entscheidenden Moment tat er das einzig Richtige, er klinkte das Schleppseil aus!


Der Schleppbetrieb in der SG Nidwalden, Entwicklung

HB-OFK Piper J3C, CUB 65 PS, Alpenschnüffler

Die SG Nidwalden verfügte früher nie über eine eigene Schleppmaschine.

Vor 1959 war der Piper J3C, 65 PS, HB-OFK, einer Eigentümergruppe um Adolf Föllmi da.

Adolf Föllmi, mitte
Rolf Böhm, ex Werkpilot bei Pilatus

Rolf Böhm brachte ab und zu die Klemm107 oder den Meteor Alpino von Pilatus auf den Platz. Das Flugzeug mit seinen 150 PS war sehr laut. Mitfliegen? Nein! Grund: Pilatus hatte keine Versicherung für Passagiere.

Klemm 107, 150 PS, Eigentümerin: Pilatus Flugzeugwrke AG. Foto: Archiv Herbie Odermatt

Dem HB-«Ohverruckt», OFK, machte Edi Korner ein vorläufiges Ende. Er war ein eifriger Jungsegelflieger und er wollte mehr. Also holte er jeweils am Morgen den Piper aus dem Hangar, startete diesen alleine und rollte damit zum Startplatz.

HB-OBU Buochs 1960, ich durfte mal ein bisschen Benzindampf riechen und mit Rolf Böhm meinen ersten Motorflug bestreiten! Das Auspuffrohr diente zwei Sachen. Man konnte daran eine Hand wärmen oder verbrennen! Foto, Archiv Herbie Odermatt

Aber einmal machte er einen Fehler. Der Gashebel stand auf Gas, Edi warf den Motor an und oha, der Gugger fing sich an zu bewegen. Edi sprang zur Seite un konnte sich an einer Strebe festhalten. Der Piper drehte sich im Kreis, geriet mit dem Propeller in einen Heuwender und prallte mit einem Tragflächenende an den  Flugzeugunterstand. Aus die Maus! Am Flügel eine Beule und der Holzpropeller in Splittern!

Walter Fleischmann

Walter Fleischmann organisierte später die Reparatur, verbunden mit einer Totalrevision der Zelle. Einige Gleichgesinnte halfen da unterschiedlich kräftig mit.

Edi Korner

Von nun an gab es nur noch regelmässigen Flugbetrieb mit der Elektrowinde «Ward Leonard», ein Erzeugnis von Schindler in Ebikon. Die E-Winde war Eigentum der SG Luzern. Die Luzerner brachten die Winde im Rahmen der SIGI (Segelflug-Interessen-Gemeinschaft -Innerschweiz) von der Luzerner Allmend nach Buochs. Als sie nach Olten dislozierten, war die Winde vorig. Die SG Nidwalden durfte sie weiterbetreiben und unterhalten und pro Start musste der Kassier den Luzernern einen Franken bezahlen. Die E-Winde wurde schliesslich durch die Winde «Hansa», roh gebaut in der Lehrwerkstatt bei Pilatus und fertiggestellt durch die SGN im Baulokal, abgelöst. Ab jetzt gab es nur noch sporadisch Schleppbetrieb. Einmal kam Guido Good mit der Morane Moth, HB-OBU von Borner in Ragaz. Von Fall zu Fall wurde die Motorfluggruppe Luzern von Kägiswil herbestellt. Sie verfügte über die PiperJ-3CHB-ODH, HB-ODZ und HB-ODN.

Die E-Winde Ward Leonard (Schindler), Bild: Roberto Sidlergruppe Luzern, die in Kägiswil stioniert war mit ihren Pipern HB-ODH, HB ODZ und der HB-ODN  nach Buochs, dann brachte Ruedi Hächler die HB-ONA nach Buochs. Im Hinterkopf hatte er Föhnflüge.
Guido Good, Maschinenzeichner/Konstrukteur, Privatpilot, später Werkpilot bei Pilatus

Dann brachte Ruedi Hächler die HB-ONA nach Buochs. Im Hinterkopf hatte er Föhnflüge. Es schwebte ihm ein Föhnzentrum in Buochs vor.

Roberto Sidler

Wir hatten auch einen Piper von Thun vom Eigentümer Schweingruber, oder die Chipmunk der Gebrüder Eichenberger aus Spreitenbach und  später von Buttwil. Die Piloten Sepp Widmer, Paul Widmer, Hansruedi Kessler und «Schueni» Schumacher sind mir noch geläufig. Auch Louis «Martello» bot sich an. Er brachte einmal eine Champion und, wie könnte es anders sein, die Dewoitine von Schänis nach Buochs. Pilatus gestattete es uns, wenn Platz in der Halle 2 war, unsere Schleppflugzeuge dort kostenlos einzustellen!

HB-RAA, Devoitine, hier in Amlikon, Foto: Herbie Odermatt

Es war dann Louis «Martello» der den Adrenalinkick brauchte. Er wies den Betriebswächter an, das Tor zum Rollweg nicht zu öffnen. Er starte aus dem Werkareal. So nahm der verantwortliche Pilot in der Devoitine Anlauf mit Vollgas und…. schaffte den Zaun um einige Centimeter…Sackgumpen hinter einem starken Motor! Wahrscheinlich lief er für den Rest des Tages mit einer nassen Unterhose unter seinem Combi herum…

HB-OOV Piper PA-18 135, später 150, mit Fredy Wissel, 1929 auf dem Corvatsch

Edi Korner kam gelegentlich mit dem HB-OOV, einem Super CUP, PA 18-150, ausgestattet mit Skiern. Der Uhu gehörte Fredy Wissel, dem Gletscherpiloten und Hotelier aus Sankt Moritz Bad. Edi arbeitete in Samaden auf dem Flugplatz und so konnte er jeweils nach «Hause» fliegen. Dank Edi konnte ich einst Fredy Wissel auf dem Überflug von Samaden auf den Sanktmoritzersee begleiten.

Die Organisation des Schleppbetriebes mit externen Maschinen konnte der Nachfrage nicht mehr gerecht werden. Die SGN hatte dank Anstrengungen sich selbst am Schopf gepackt und sich aus dem Sumpf des Bankrotts gezogen.

HB-OYB Piper PA-18-150 (früher 125)

Ab 8. August 1967 begann ich einen regelmässigen Schleppdienst aufzuziehen. Ich mietete dafür den Super Cub PA18-125, HB-OYB oder den PA-18 150 HB-OYD von der FLUBAG in Beromünster. Die Flubag wurde aktiver und so brauchten sie ihre Piper vermehrt selbst. So gelang ich an die Gebrüder Hächler. Sie kamen mit ihrem Piper, der HB-ONA, 90 PS oder mit ihren Monsun’s, HB-UEH (Heiri) und UEB (Bart = Ruedi), oder sie schickten einen ihrer PIloten, vornehmlich Charlie Fässler.

Bölkow Bo 209, Monsun; HB-UEB (UE Bart)

Dann wurde es Ruedi zu viel, ständig nach Buochs kommen zu müssen. Ich sollte das doch selbst machen. Ab 25. 8. 68 kam ich dann erst einmal regelmässig zum Einsatz, dann auch Res Gfelller.

HB ONA, Piper J3C, 90 PS, Kägiswil; Foto: Herbie Odermatt

Das Erlebnis: Der indische Seiltrick in Nidwalden  – Der Passagier «Justin», Nichtflieger mit etwas «Öl am Hut» hatte richtig gehandelt und das Schleppseil geklinkt!

HB-EAE Meteor FL.55 CM, Alpino

Auch Hans Märki oder sein Kollege Hans Fischer schleppten ab und zu mit dem Meteor Alpino, HB – EAE, einem italienischen Tiefdecker mit Verstellpropeller und einem 180 PS-Motor.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ich überlegte, eine Schleppmaschine zu beschaffen und zu betreiben. Im Birrfeld wurde die HB-OEM, ein Piper J3C, 90 PS zum Verkauf angeboten. Der Preis war stolz aber da war noch eine Verhandlungsmarche vorhanden. Es stand eine Revision an. Ich fand Leute, die für die grosse Arbeit bereit gewesen wären. Das Ziel war, die Maschine zu beschaffen, zu revidieren, im Flugbetrieb einzusetzen um danach die Maschine der damaligen Sektion Nidwalden des AeCS zu den Selbstkosten abzutreten. Doch dann mischte sich kurz vor Vertragsabschlus ein ganz besonders Schlauer in die Angelegenheit, was dazuführte, dass ich die Übung abbrach. Eine Übernahme des Meteor Alpino HB-EAE musste ich abbrechen. Diesmal wegen des Preises. Rolf Böhm, der die Geschichte des Flugzeuges kannte empfahl, max. Fr 25’000 zu bezahlen. Fischer und Märki wollten Fr. 45′ 000.- ! Ausserdem machte der ganz Schlaue subversive Wühlarbeit. Der Vorwurf: Mit dem Einsatz der HB-ONA sei in den eigenen Sack gewirtschaftet worden. Die Wahrheit war ganz einfach. Ich fuhr jeweils am Freitag Abend ins Birrfeld, flog den Piper nach Buochs und am Sonntag brachte ich den Uhu wieder ins Birrfeld und «genoss» den Sonntagabendverkehr. Es wurde keime Fahrkosten verrechnet. Ich trug also diese selbst und Brigitte durfte mit den Kindern am Wochenende aufs Auto verzichten. Ausserdem trug ich das volle Risiko für den nicht kaskoversicherten Schleppflieger! Fr. 10’000.- oder einen gleichwertigen Ersatz war die Bedingung. Obwohl ich kein Geld hatte, unterschrieb ich sofort! Der Schlepppreis ergab sich aus dem Grundpreis und der geflogenen Flugzeit inkl. Überflüge, was jederzeit überprüfbar gewesen wäre. Aber der Stinker erkundigte sich gar nicht erst! Er war der gleiche, der den Trick mit der Devoitine über den Hag wagte und mit viel Schwein ganz knapp nicht hängen blieb. So nahm ich also die Hände aus dem Spiel. Es war gut so. Die gewonnene Zeit setzte ich für die berufliche Fort- und Weiterbildung ein!

Etwas später meldete sich Sepp Häfliger aus Ragaz. Er war Teilhaber und Werkstattchef bei Edi Korners Unerhaltsbetrieb. So kam die SGN zum HB-OBP, einem Piper J3 C,90 PS zu relativ günstigen Konditionen und in gutem technischen Zustand. Dieser kam ab Frühjahr 1970 zum Einsatz.

Aschi Zgraggen, einstiger Obmann

Aschi Zgraggen war strikte gegen die Schlepperei! Am liebsten hätte er den Zustand von 1959 konserviert, als wir nur noch das Baby II hatten, wo man meist unter dem Flügel am Schatten hockte und palaverte. Wir aber wollten fliegen!

Ab Mai 1973 kam dann der DR 400-180 R, Robin, Remorquer zum Einsatz Besitzer: Alois Widmer, tätig bei Pilatus im Verkauf. Die SGN übernahm die Wartung und konnte den Gugger für Fr. 2.70 / Min als Schlepper den Mitgliedern anbieten! Das war Musik.

1978 wurde es Alois Widmer zu wohl. Er wäre nicht bei «Eichenbergers» in die «Schule» gegangen! Die SG Zürich kann ein Lied davon singen. Die SGN hatte eben grosse Auslagen getätigt, Es wurde beschlossen, eine WASW 19 Occ., eine ASK 21 und eine ASW 20 L, beide neu, zu beschaffen. So war es aus der Sicht von Alois günstig, die Schraube anzuziehen und den Schlepppreis anzuheben. Und nicht nur das, er wollte die Schlepperei an sich reissen. Der damalige Obmann war ganz auf der Linie Widmer! Nun erinnerte ich mich an den Spruch des Schleimers, Schleppen sei ein Geschäft. Die vorgesehene Aufgabe der Schlepphoheit blieb mir im Hals quer stecken. Also wehrte ich mich dagegen.

Der Plan: Die Mitglieder sollten Bereitschaft zeigen, Krdite zu geben, damit wir eine eigene Schleppmaschine kaufen konnten. So brachte ich den Vorstand dazu, die Sache gezielt anzugehen. Man war einverstanden. Der Obmann hielt sich zurück, wehrte sich aber nicht. Er hoffte, dass die Übung nicht zstande kommen würde.

Als die Mitglieder zusammen kamen, hatte eine  Gruppe den Auftrag bestimmte Leute, unter grösster Diskretioen A. Widmer gegenüber,  verbinliche Zusagen für die Sprechung von Krediten zu gewinnen. Wir bekamen  Zusagen von ca. 60’000 Franken!  Die neue Maschine kam auf ca. Fr. 90’000 zu stehen! Nun war der Mist eigentlich geführt, denn der nötiger Rest sollte zu finden sein, was auch so war.

Nun kam die nächste Runde. Alois Widmer gegenüber wollten wir fair bleiben. Der Obmann delegierte die «Causa» Widmer wohlweislich an mich! Er konnte nicht anders, wollte er das Gesicht gegenüber A.W. wahren. So unterbreitete ich A.W. , dass wir die Schlepperei nicht aus den Händen geben wollten. Wir würden , seine HB-EUQ wie bisher weiter betreiben. Er soll sich doch die Sache überlegen. Danach trafen wir uns, Der Vorstand und Alois Widmer erneut. Wir schlugen vor, die EUQ wie bisher zu betreiben und sie später kaufen. Wir wollten den Preis eruieren. Alois hatte übertriebene Preisvorstellungen und brachte die Instrumentierung ins Spiel. Er hatte die für einen professinellen Taxi- und Reisebetrieb eingerichtet. Wir argumentierten, dass wir keine Rundflumaschine sondern eine Arbeitsmaschine fürs Schleppen brauchten. Er könnte seine Instrumente, bis an die notwendigen ausbauen. Es kam wie es kommen musste. Seine Preivorstellung war neben Gut und Böse. Dass wir eine Alternative in der Schublade hatten, wusste er nicht. Alle die damit zu tun hatten, blieben absolut verschwiegen!

Nun eröffnete ich unsere Preisvorstellung und begründete dies damit, dass die HB-EUQ u.a. über keine Scheibenbremsen verfügte und dass der Kauf einer neuen Maschine, minimal instrumentiert und wegen bevorstehenden Revisionsarbeit eine durchaus interessante Angelegenheit darstelle. Dazwischen musste ich den Kassier überzeugen, dass er beim Vergleich einem Denkfehler unterlegen ist. Er rechnete als Ausganspunkt die bereits zu einem grossen Teil abgeschrieben Maschine gleich mit dem Neupreis und berücksichtiget die Lebensdauer nicht. Auch das wurde bereinigt. Widmer glaubte immer noch, dass Die Kasse wegen den Beschaffungen von drei Segelflugzeugen, leer sei. Das war sie auch, aber wir hatten «Sponsoren». Dies bekamen sogar 3% Zins für ihr Geld!

Widmer blieb stur. Dann eröffnete ich ihm, dass er sein Prunkstück für den Preis nach seinen Vorstellungen behalten dürfe, Wir seien in der Lage, eine eigene, neue Maschine zu kaufen. Alois erstarrte und  blieb schneekreide weiss sitzen! Das wars aus unserer Sicht. Da Alois Widmer in Buochs eine Fluggesellschaft für professionell betriebenen Flugbetrieb eröffenen wollte, war dies eine erste Enttäuschung. Die nächste war, dass er in Buochs keine Bewilligung dafür bekam. Die Poirtair AG wurde gegründet aber ohne Einsatz via Schleppmaschine innergalb der SGN! Wir hätten schuften dürfen und er hätte zu Hause das Geld gezählt. Nicht mit uns!

Taufe HB-EXW, Spys Geist. Foto Chrigu Hählen – rechts am Flugzeugder lange: Guido Vollgraff

Ab Februar 1978 nahm die HB EXW den Betrieb auf, Wir hatten die «Seele dem Teufel» nicht verkauft! Das ist jetzt symbolisch gemeint, denn Aois lebte nicht ganz mit beiden Füssen am Boden. Er wurde ohne sein Dazutun reich und es stieg ihm in den Kopf. Ansonsten kamen wir mit ihm gut zuerecht.

So durften wir schon bald den neuen Schlepper auf Vorschlag des Göttis, Dr. med. Guido Vollgraff, auf den Namen «Spys Geist» taufen.

HB EXW Taufe. Foto Chr. Hählen

Mit dem HB-OBP erreichten wir in einem Spitzenjahr 230 Flugstunden! Das rechnete sich gut. So ergab sich ein interessanter Schlepppreis. Mit dem Einsatz der HB-EUQ und danach mit Der EXW erreichten wir deutlich weniger Flugstunden, dafür waren die Segelflugzeuge schneller am Klinkort. Damit die vergleichsweise tiefen Schleppminuten nicht quer subventionieren mussten, suchten wir Arbeit fürden EXW. Passagierflüge mit dem Schleppflugzeug waren in Buochs nicht gestattet! So versuchten wir, eine Bewilligung zu bekommen, dass wenigstens die Schlepppiloten mit ihren Angehörigen peroodisch einen Rundflug machen durften. Der Chef von Buochs (AMF), Hanruedi Rüetschi war unserem Ansinnen positiv gestimmt. Leider war er nicht zuständig. Aber er fädelte in «Dübendorf» einen Gesprächstermin ein. Es waren Walter B. Ziegler, damaliger Präsident der Sektion Nidwalden des AeCS und immerhin Fliegeroberst der auch der Flpl Abt 12 (Interlaken) vorstand, Obmann Albert Camenzind, Kassier Hans Arnold und meine Wenigkeit, welche die Nidwaldner Begehren vortrugen. Gleichzeitig wollten wir den Rayon für Mitglieder auf den Kanton Uri erweitern.  Das Gegenüber waren der Chef Liegenschaften und sein Adjudant, die Herren Michel und Hochstrasser. Wir bissen zuerst auf Granit! Schliesslich konnten wir den Rayon auf Uri ausdehen und wer ausserhalb von Nidwalden dabei war, durfte bleiben. Neue aber konnten bis auf weiteres nicht aufgenommen werden. Diese harter Haltung  viel schliesslich der Sportotobeitrag aus Luzern zum Opfer! Während wir damals einen weit und breit konkurrenzlosen Schlepppreis anbieten konnten, ist es heute darum wohl geschehen.

Inzwischen sind 44 Jahre vergangen. Die «Milchkuh» hat gute Dienste geleistet. Und sie wird nach wie vor geschätzt.

Unsere Ladies aus Far East, chauffiert von Jürg Sterchi
Res Gfeller (1984)

Dies wäre aber nicht möglich gewesen ohne die professionelle Wartung und den Unterhalt durch unseren Technischen Dienst, von Edi Lischer sel., Res Gfeller und Jürg Sterchi und ihren Unterstützern! Alles keine kopflosen Praktiker. Die SGN könnte solche Leute heute erst recht gebrauchen!  – Etwas «Fun» durfte sein. Hier zwar unter, doch nach Mey ist über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos.

Genuss der Freiheit… Foto: Ernst Scagnet

Um Fahrwerk und Reifen zu schonen, erfolgte der Seilabwurf im Ggegenanflug. Danach mit einer engen Landekurve oder mit einer etwas engen Landekurve, die gemäss Skizze auch etwas speziell ausgelegt wurde erfolgte der Landeanflug zur kurzen Landung. … So musste auf der Piste keine 180° Kurven gedreht werden! Das was Zuschauern geboten wurde, fliegt man alles mit weniger als 3 g und nur kurzzeitig. Die Zulassung  nach CAR4 für den Pips beträgt 4,2 g.

Es kamen junge Piloten, die mit noch wenig Erfahrung Gleiches tun wollten. Nach einem Vorfall mit «Landung in der Hostatt», wurde die Übung sofort abgebrochen. Niemand hatte Lust sich, wegen der missachteten Vorbildfunktion auf einem Friedhof einzufinden um zum «Znüniplättli-(Fr)Esser» zu werden…

Was sonst noch passierte konnte:

12.8.72, der plötzliche aufziehende Westwindsturm wurde wohl stark unterschätzt. Im Baulokal gab’s Arbeit! Inkl. der im See notgewasserten Ka8, HB-818

Camis Meteo hat versagt oder seine Posthalter, die er jeweils in der halben Schweiz übers Wetter abfragte, waren gerade abwesend!

  • Der indische Seiltrick in Nidwalden
  • Aussenlandung in Chur
    Beim Überflug ins Lager nach Bex, fand der Pilot «Edi» den Flugplatz nicht. Er landete aussen auf einem Golfplatz! Für Schlepppilot Schaffer, kein unlösbares Problem. Kurzum wurde der Blanik dort heraus geschleppt wobei eine kliene Birke am Spielrand mittels Propeller einfach geköpft wurde –

    Der Trick auf dem Golfplatz.
    im Bü 133, bereit für ein Akro-Trg. Herbie

    Verlangten wir einst, dass die «Robine» nur als «Arbeitsmaschine» zu betrachten sei und daher nur minimal instrumentiert wurde um die Kosten tief zu halten, hat sich die Situation geändert. Während einst praktisch keine Passagierflüge möglich waren, steht dem heute nichts im Weg.

    Der effektive Zusatz ist der kombinierte Gyro (Garmin G%5)

    Garmin aera 660
    GPS, Garmin Are660

    und das GPS, Garmin Are660, Kosten ca. Fr. 5’000.. abzüglich BV87 Subvention. Diese Kosten werden mit ca. 10 bis 20 h pro Jahr herein geholt. Die übrigen Aufrüstung der Triebwerkanzeige und Power-FLARM  sind Installation für den Schleppbetrieb.

  • Seit 1998 ist auch eine Dimona im Einsatz, die auch zum Schleppen eingesetzt wird. Schleppgewicht und Aussentemperatur schränken den Einsatz etwas ein.

    Foto
    HB 2310 Superdimona

Andere Zeiten, andere Musik!


Götter, von Menschen erdacht

Je nach Gegend, wo jemand aufgewachsen ist, genoss er oder sie eine tiefgreifende Gehirnwäsche. «Man» ist in christlicher, mohammedanischer, jüdischer oder sonst einer Ideologie auf «überirdische» Gültigkeiten getrimmt worden. Für das was folgt hat mich teilweise Yval Noah Harari mit seinem Buch «Eine kurze Geschichte der Menschheit» beeinflusst.

Ideologie erkennt man an den Endungen von Bezeichnungen: …ismus. Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, Katholizismus, Atheismus, Buddhismus, Liberalismus…

Ideologien, ob politisch oder konfessionell motiviert,  haben ihre grössten Grausamkeiten längst bewiesen und den Menschen viel an Unglück gebracht. Man denke an die Kreuzzüge der Christen. Die vermeintliche Notwendigkeit des Glaubens wurde als Mittel zum Machtmissbrauch eingesetzt. Glaube als Mittel zum Zweck! Daher dogmatisch, fundamentalistisch und intolerant! Während die Philosophie versucht, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, um daraus wahre Urteile zu fällen, will  Glauben zum Zweck nicht wissen, er verlangt zu «glauben»! Die «Unwissenden» sollen glauben, was ihnen vorgesetzt wird, so die, welche das Sagen an sich gerissen haben.

Als Religion nennt man ein System das menschlicher Werte und Normen enthält. Der Glaube an eine übermenschliche Ordnung ist zentral. Klassische Religionen glauben an Götter. Die Katholiken haben ihren einzigen Gott, quasi als Quadratur des Kreises, dreigeteilt.

Freibeuter, sie waren vermutlich Animisten. Sie konnten noch vom Überfluss des Nahrungsangebots der Natur leben. Sie lernten, Brauchbares, Essbares zu erkennen. Sie suchten keine höhere Mächte, die ihnen Regeln auferlegten! Sie glaubten,  alles habe eine Seele oder Geist (ein anima), inklusive Tiere, Pflanzen, Steine, Berge, Flüsse und Sterne.) Sie lebten lebenslang in einem überschaubaren Territorium.  Und gab es Regeln, so mussten sie nur innerhalb dieses Lebensraums gelten. Mit der Zeit hatten wohl einige begonnen, ihre Träume zu deuten und erreichten mit Geheimnistuerei  Respekt. So schufen Medizinmänner, Wahrsager und Schamanen durch ihr Wissen Macht und Reichtum.

Als der Handel über weite Distanzen aufkam und grosse Gebiete sowie grosse Reiche entstanden, wurde es schwierig, denn alle kannten andere Regeln und Bedürfnisse. An was sollte man sich halten? Die Geheimnistuerei Einzelner wurde zu Störfaktoren. Das musste in andere, kompetente und einflussreichere Hände gelegt werden. Die «Religionen» rissen sich diese materielle Quelle unter die Nägel und bauten sie sukzessive aus. Das Finanzimperium des Vatikans ist ein excellentes Beispiel dafür. Siehe auch: Die Milliarden des Vatikans.

Die Entstehung politheistischer Religionen nahmen ihren Anfang. Die Annahme: Mächtige Gottheiten bestimmten was zu gelten hatte. Die animistischen Religionen allerdings verschwanden nur langsam, wenn überhaubt. Dämonen, böse Geister und «heilige» Gegenstände haben sich bis in die heutige Zeit, wenigstens in gewissen Hinterköpfen, durchgemausert.

Während die Animisten annahmen, dass der Menschen wie Bäume oder Tiere eines der vielen Lebewesen sei, sahen die Politheisten den Menschen als ein im Dialog mit den Göttern bestehendes Wesen. Aber über allen Göttern glaubten sie, stehe eine übergrosse Macht. Sie interessiere sich jedoch nicht für Einzelheiten. Diese würden an die «Spezialisten» delegiert. Kriegsgott, Schicksalsgöttin, Regengott, Wettergott, Sonnengott usw.!

Die Christen wirkten missionsarisch. Es gelang ihnen sogar die Römer zu «bekehren». Es entstand eine weite Einigkeit. Sie beherrschten schliesslich zumindest im Abendland auch die Wissenschaften und viele glauben heute noch, es sei so, obwohl die christliche Religon die Macht über die Wissenschaften schon vor etwa 500 Jahren verlor.

Während also von Rom her das Sagen kam, hat man heute den Eindruck, das Sagen käme von «Brüssel» und dort, nur dort wisse man, was «Werte» seien. «Gott» (von welchem?) sei’s gedankt, dass «Brüssel» keine Religion ist. Für eine Ideologie jedoch reichts! Inzwischen hat Frau von der Leyen im Zusammenhang mit der Energiekrise  die «neue, geistreiche Erkenntnis» verbreitet, «gemeinsam sei man stärker». Offenbar will man aus der Gemeinsamkeit einseitig Kapital nach Brüssel ziehen, denn weitere, angestrebte Mitglieder müssen dann erheblich finanziert werden… Es wird mit der EU laufen wie mit der Swissair. Sie begann unter dem damaligen Präsident der SAir-Group-Konzernleitung, Philippe Bruggisser, der möglichst viele marode Fluggesellschaften unter einen Hut bringen wolte, um Grösse und Schwergewicht zu markieren. Das Resultat ist bekannt. Die Swissair ist verschwunden!

Oder ist es etwa anders? Es scheint, dass es Menschen gibt, die stets eine Obrigkeit in einer Person brauchen. Ein Gott in menschlicher Person stellt das Mass aller Dinge dar. Böse Zungen behaupten, die Deutschen könnten ohne Obrigkeit nicht leben. Früher waren es Fürsten, Könige und schliesslich der Kaiser, dann der Despot und jetzt herrscht eine gewisse Orientierungslosigkeit. Der aktuelle Kanzler Scholz scheint offenbar noch nicht zu zünden. Die NZZ schreibt am 29. 9. 2020: Kanzler Scholz ist überfordert mit der EU. Sogar die deutsche «Heilige Mutter Gottes», Mutti Merkel, reisst man, kaum ist sie in den Ruhestand getreten, vom Sockel.                        «(…) Es war im Oktober 2021, als Angela Merkel an ihrem letzten EU-Gipfel gelobpreist wurde, als gäbe es kein Morgen. Sie sei ein «Monument», flötete der belgische Ratspräsident Charles Michel. Man könne sich einen Gipfel ohne die scheidende deutsche Bundeskanzlerin gar nicht vorstellen, das sei wie «Rom ohne den Vatikan oder Paris ohne den Eiffelturm»…)».

In China ist eben eingetreten was über Jahre verhindert werden sollte. Eine Macht wie sie Mao hatte. Im Kreml getraut sich niemand, denTyrann zu neutralisieren… Den Getreuen ginge zu viel verloren.

Die Entwicklung der Religionen, die etwa parallel zur Landwirtschaftlichen Revolution, also etwa vor ca. 16’000 Jahren begann, brachte das Judentum, den Islam, das Christentum, den Hinduismus und andere Religionen hervor. Im Vergleich zum Alter der Erde eine äusserst kurze Zeit! Während unsere Sonne  eine relativ kurze Lebensdauer von weniger als zehn Milliarden Jahren haben soll, dauert diese für die Erde noch um einiges weniger.

Lebenszyklus der Sonne

Die Erde soll vor etwa 4,6 Mia Jahren entstanden sein (Wikipedia).

*(…)…Die Erde hat in gewisser Weise schon 70 Prozent ihrer Lebensspanne hinter sich. Für rund 1,75 bis 3,25 Milliarden Jahre wird dennoch weiter Leben auf unserem Planeten existieren können, berichten britische Forscher im Fachblatt «Astrobiology«)»

Bezogen auf die 70% und die 4,6 Mia bereits verbrauchter Zeit ergäbe dies eine «praktische» Lebensdauer von etwa 6,6 Mia Jahre.

Götter in der Geschichte der Erde, eine verschwindend kleine Zeit!
Säulen der Schöpfung (NASA) – Sterne werden geboren, andere sterben – Sie sehen aus wie riesige staubige Finger – die Säulen der Schöpfung. Sie befinden sich im Adlernebel und sind so weit von der Erde entfernt, dass ihr Licht 6500 Jahre braucht, um uns zu erreichen. Hier entstehen aus Gas und Staub immer neue Sterne. Eine Aufnahme des James-Webb-Teleskops lässt genauer als zuvor erkennen, wie viele Sterne sich in der Region befinden und wie gross die Mengen an Gasen und Staub sind. (NZZ)

In Bezug auf das aktuelle Alter der Erde (4,6 Mia Jahre), erscheint die Zeit, in der Götter ins Spiel kamen, lächerlich klein. Es sind 0,00035%, also unbedeutend! Ob es exakt stimmt? Es scheint unwichtig! Es zeigt ein Verhältnis auf. Aber das kleine Bisschen hat es in sich! Der homo sapiens hat es geschafft, alle Nebenentwicklungen bis hin zum Neandertaler auszumerzen. Er zerstört weiter. Die  die Regenwälder müssen dran glauben, wodurch die Pflanzen- und die Tierwelt drastisch reduziert werden. Dazu kommt eine teilweise irreversible Belastung der Böden, Gewässer und Meere. Geht die Entwicklung weiter, was anzunehmen ist, wird selbst der Mensch verschwinden. Die Natur wird sich auf ihre Weise erholen und sich fortan ungestört weiter entwickeln. Was sagt «Gott», was sagen die «Götter» dazu?

Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird. Mark Twain

Um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen. Es besteht absolut keine Absicht zu missionieren. Das Gottesbild der einzelnen Menschen soll in keiner Weise zerstört werden. Der Respekt davor geht vor!

Eines der grösten Probleme stellt die zeitweise fast exponentielle Zunahme der Weltbevölkerung dar. Dem exponentiellen Wachstum wird zwar nicht das Wort geredet (Uni Mainz)* ! Trotzdem ist die Zunahme frappant.  Die Kapitalisten und viele Ökonomen freuts. Sie bekommen so ihr, selbst von Wissenschaftlern «geheiligtes Wachstum», ohne sich besonders anstrengen zu müssen. Ohne Wachstum funktioniert die heutige Wirtschaft nicht. Folgen: Ressourcenverschwendung und riesige Schuldenberge, die ein Leben auf Pump der künftigen Generationen bedeuten.

Jeder will heute zurück zur Natur. Darum ist sie so gefährdet. Mark Twain

Die jüngste Entwicklung der Bevölkerung bezeichnete Tagesschau-Moderatorin Cornelia Boesch in der Hauptausgabe der Tagesschau als eine «demografische Zeitbombe», denn ein zu wenig starkes Bevölkerungswachstum «bedroht mittelfristig auch das Wirtschaftswachstum». China-Korrespondentin Claudia Stahel doppelte nach: «Diese Entwicklung bedroht das Wirtschaftswachstum». China müsse seine «Familienpolitik überdenken», doch lasse sich diese «nicht so einfach von oben verordnen», meinte sie etwas hämisch.

Entwicklung der Weltbevölkerung seit Chr.

* Das Wachstum der Weltbevölkerung – Numerik (https://www.numerik.mathematik.uni-mainz.de/files/2021/02/Dieter-Sarah.pdf)


Die Polizei, dein(e) Freund*in und Helfer*in

Schon eine scheussliche Überschrift, nicht wahr!? Irgendwie passt sie zum Thema.»

(…) Die Falle ist von anderer Beschaffenheit als die Beute.)»

Die Polizei als Freund und Helfer ist bestimmt  bürgernah. Sollte man annehmen dürfen! Denkste! Art und Weise lassen tief blicken!

So haben die Schlaumeier ihre Fiskaltankstelle an einer einträglichen Position aufgestellt. Ausgangs Sachseln, Richtung Sarnen, ca. 85 m vor der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung 50 km/h innerorts.

Es gibt nur auf der südlichen Seite ein Trottoir und es herrscht praktisch stets, ruhiger Verkehr mit abenso ruhigem Gegenverkehr. Personen auf dem Trottoir sieht man sehr selten. Fussgängerstreifen hat es hier keinen.

Was aber das Fiese ist an der Sache: Die Strasse hat hier einen Neigung von ca. 3,8°. Wer nicht mit dem Tempomat fährt den erwischts, ohne dass er oder sie sich dessen bewusst ist.

Der Blitzer steht so, dass er nicht ohne Weiteres sichtbar ist. Also auf eine Art getarnt. Ob dieser auf öffentlichem oder privatem Grund stand, sei dahin gestellt.

Es hat häufig geblitzt! Die Bürger wurden ordentlich gemolken. Die Maschine stand auch mehrer Tage da! Es muss rentiert haben!

Ein Bekannter beruhigte, denn er habe von einem der Beamten erfahren, der Blitzer sei auf 60 km/h eingestellt. Man wolle schliesslich nicht jene die ihrer Arbeit nachgehen und die Gewerbtreibenden bestrafen. Kann ja sein, dass die Erfassung nachträglich geändert wurde. Dann würde die Aussage stimmen. Doch es gäbe dann die Frage der Ungleichbehandlung!

Dass dem nicht so war liegt auf der Hand!

Übersicht

Gib dem Menschen eine Uniform und / oder eine Pistole und beobachte wie er sich benimmt!

Wenn in dieser Sache rein theoretisch alles seine Ordnung hatte, bleibt ein schaler Geschmack zurück. Nicht die Verkehrssicherheit stand im Vordergrund, sondern das Eintreiben von Geld in die Staatskasse!

Etwas vor dieser Position hätte es einen Fussgängerstreifen mit Insel. Hier eine Kontrolle zu machen wäre sinnvoller gewesen, wenn schon! Aber da hat es kein Gefälle! Und die Erwartung auf hohe Einnahmen wäre wohl futsch gewesen!

Ort des Geschehens: siehe Übersicht

Der einzige Aspekt von Volksnähe sehe ich darin, dass der Blitzer sehr volksnah, nahe beim Volk aufgestellt war!

Ein Freischein für Raser (odh: ab wieviel Geschwindigkeitsübertretung ist jemand ein Raser?) oder sinnvoll für die Verkehrssicherheit? Seit dem Sommer 2022 veröffentlicht der Kanton Solothurn wöchentlich die Standorte der mobilen und fixen Radaranlagen. Nun will der Aargauer SVP-Nationalrat Thomas Burgherr diese Veröffentlichung für alle Schweizer Kantone.

Hier blitzt es! Auch die Nidwaldner Polizei soll die Standorte ihrer Radarkontrollen bekanntgeben müssen. Mit einer Motion will die SVP erreichen, dass die Geschwindigkeitskontrollen der Polizei vorher angekündigt werden.

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen: Radarwarngeräte im Auto sollen erlaubt sein, wie es in vielen Ländern der Fall ist. Und Navis sollen die Strecken, wo Geschwinigkeitskontrollen stattfinden anzeigen, wie es auch in anderen Staaten der Fall ist.

Aufgeblähte Verwaltungen sollten dereguliert und rationalisiert werden! Denn: «(…) Die Personenfreizügigkeit hat die Zahl der Staatsstellen deutlich erhöht. Seit sie vor zwanzig Jahren in Kraft trat, sind netto 1.053.000 neue Arbeitskräfte in den Schweizer Markt eingetreten. Die meisten sind beim Staat untergekommen: 550.000. Die Privatwirtschaft absorbierte deutlich weniger, nämlich bloss 503.000. Das ist eine dramatische Verschiebung an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Der Anteil derjenigen, die beim Staat und bei staatsnahen Betrieben arbeiten, nahm von 24,4 auf 29,9 Prozent zu.)» Quelle: Hans Kaufmann, Weltwoche, 25.07.2022

 


Existiert der Kunde König nicht mehr?

Im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz (KI), Digitalisierung, «innovativem Kundenservice» darf in Frage gestellt werden, ob der Kunde noch König ist. Vielleicht gilt dies noch für Superreiche, die bereit sind etwas Exklusives zu bauen oder sich sonst einen teuren Furz leisten, wo man gut daran profitieren und verdienen kann. Kleinkunden sind zu «Verschleissware» geworden. Manipuliermasse, die für Umsätze sorgen sollen. Punkt!

Ein Beispiel gefällig? Mein Handy fiel derart blöd auf einen Granitstein, dass es eine Reparatur nötig hatte. Also wandte ich mich an ein grosses Haus, welches mit Me... und …kt endet und das seine in Rot gehaltene Reklame gut platziert und weit herum sichtbar aufgehängt hat.

Heute sei der jenige, der die Reparaturen ausführe gerade nicht anwesend. Also einen Tag später. Der nette Herr sah sich das Corpus delicti an und sagte schroff: «Sie wollen wohl ein neues Produkt kaufen?». Ich wollte nicht! Man muss nicht unnötigen Schrott produzieren. Ich soll mich daher mal an seinen Kollegen dort hinten am Pult wenden. Dieser meinte, reparieren ginge schon aber es werde viel kosten. Er müsse Bestandteile bestellen. Es werde etwas dauern. Er würde mir umgehend anrufen. Die Reparatur sei in etwa einer knappen Stunde erledigt. Ok ich würde auf den Anruf warten. Doch dieser kam nicht. Nach gut zwei Wochen rief ich bei Me… kt an. Um was es gehe, war die Frage. Man soll mich mit dem Reparateur verbinden, der wüsste alles. Dies gehe leider nicht denn ich sei mit der Hauptzentrale in Zürich verbunden. Ich soll alles exakt beschreiben; wann, was, wo, wie, warum…! Man würde danach in der grossen Filiale mitteilen, man soll mich anrufen…Nun wurde mir die Sache zu bunt! Ein Schildbürgerstreich? Dem wollte ich entgehen!

Handiapotheke an der Pistergasse in Luzern

Ich rief einer Handyapotheke in der nächsten Stadt an (weniger als 20 km Distanz!). Dort erfuhr ich, dass die entsprechenden Ersatzteile im Haus wären. Die Reparatur wurde ca. Fr. 150.- kosten. Ich könnte gleich am Nachmittag vorbei kommen, was ich auch tat. Der freundliche Geschäftsführer nahm das Handy entgegen und sprach von einer Stunde und wies auf den Ladenschluss um 16 Uhr hin, weil Samstag war. Ich unterschrieb für den Auftrag.

In der Handyapotheke

Pünktlich erschien ich im Geschäft, das einen sehr geordneten, übersichtlichen Eindruck hinterliess. Ein freundlicher junger Mann stand hinter der Theke. Ja, ja, er wisse, sein Onkel habe die Reparatur ausgeführt, er sei nur der Gehilfe! «Nur» fragte ich und zwinkerte mit den Augen. Sie seien aus Sri Lanka. Der Onkel, der Geschäftsführer erklärte, dass er schon sieben Jahre in der Schweiz sei. Nun hatte ich noch den Wunsch nach einem etwas besseren Etui. Er habe leider für diesen Typ nur zwei hier. Das erste, das er zeigte war genau richtig. Ich bezahlte und verabschiedete mich mit einem guten Gefühl.

Der gebliebene Eindruck: freundlich, fachkundig, kompetent, offen, «voll zu Diensten», ein neues Produkte wurde gar nicht erst angeboten. Er verstand, dass ich eine Reparatur wollte und handelte danach. Kurz, ein berufener Berufsmann! Als König Kunde verstand ich mich jedoch nicht. Aber ich lernte einen Mann kennen, der sich als echter Dienstleister versteht. Ich bin davon überzeugt, dass er weiterhin erfolgreich geschäften wird und sich in seiner Marktnische wohl fühlt.

Er hat keinen überdimensionierten Wasserkopf zu finanzieren. Ferien macht er dann, wenn die Geschäfte, saisonbedingt weniger intensiv laufen. Dann ist der Laden geschlossen, was man auf der Hompage oder am Schlild an der Tür ersieht.

Die zutreffende Selbstdarstellung: «(…) Wir sind ein kleines Smartphones und Tablet Reparatur fachgeschäft mit dem Sitz in Altdorf (Uri) und Luzern. Wir reparieren alle gängingen Smartphones und Tablets. Wir haben eine erfolgreiche Eröffnung in Altdorf am 06.08.2014 gefeiert und sind seit diesem Tag erfolgreich ins Geschäft eingestiegen. Die Geschäftsaufnahme in Luzern haben wir am 10.07.2015 erfolgreich durchgeführt. Wir haben uns weiterentwickelt und haben uns auch im Wasserschadenreparatur spezialisiert. Die Erfolgsaussichten liegen zur Zeit bei 99%. Wir reparieren ausschließlich mit hochwertigen Ersatzteilen. Das ist auch der Grund warum wir 6 Monate Garantie auf die Reparatur anbieten. Machen sie sich ein Bild von uns, kommen Sie vorbei und erfahren sie mehr.)»

Glaubwürdig! Keine «Apothekerpreise» und erst noch günstiger als die erwähnte Konkurrenz!


Mit bestem Wissen und (Un-)Gewissen – Shit in, Shit out!

  • «Der Markt regelt alles» Nach Ansicht von Adam Smith wird der einzelne Mensch bei der Verfolgung seiner eigennützigen Ziele nach Gewinn und Wohlstand wie von einer unsichtbaren Hand geführt, die dafür sorgt, dass er gleichzeitig dem Wohl der Gesellschaft dient, obwohl dies gar nicht seine Absicht war. Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft werden deshalb vom Liberalismus als störend empfunden und abgelehnt.
  • Im Zusammenhang mit der Verknappung von Gas durch Russland schreibt die  Frankfurter Allgemeine Zeitung:

Gaskrise : Grün ist die Rettung

Ein Kommentar von Johannes Pennekamp;  aktualisiert am 

Kerstin Andreae, Chefin des Energieverbandes BDEW Bild: BDEW

  • In der Finanzkrise wurden Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert. In der Gaskrise droht sich dieses Szenario in abgeschwächter Form zu wiederholen…. In der Finanzkrise wurde die Politik zu Recht kritisiert, weil Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert wurden. In der Gaskrise droht sich dieses Szenario in abgeschwächter Form zu wiederholen. Es ist zwar durchaus zu rechtfertigen, dass Endverbraucher einen Teil der Zeche zahlen. Es besteht aber die Gefahr, dass die Zeche zum einen viel größer ausfällt als notwendig und zum anderen Unternehmen wie Uniper mit einem blauen Auge davonkommen. Uniper, das bis vor Kurzem Amerika kritischer gesehen hat als den „zuverlässigen“ Partner Russland, wird zur Freude der Aktionäre höchstwahrscheinlich vom Steuerzahler aufgefangen.

Die Deutschen sind sonst analytisch gut unterwegs. Doch sie haben sich einseitig in die russische Abhängigkkeit begeben. Dem «Gewinn» sei Dank! Dass Gewinne eingestrichen werden und die Kosten den Bürgern oder Steuerzahlern überlassen wird, ist schon seit langem bekannt! Das Problem liegt im Ökonomischen Prinzip, welches den Gewinn maximiert oder den Aufwand minimiert alles unter einer fehlenden sozialen Komponente!

Die NZZ fragt im interessanten Artikel: «Wir müssen uns fragen, ob Demokratie noch der beste Weg ist» => Die Demokratie sei die schlechteste Staatsform, doch es gebe keine bessere! Wer das nicht aushält soll die seiner Ansicht nach bessere Staatsform im Ausland suchen und dorthin auswandern!

Wenn Ruedi Waser meint, das sei leicht überinterpretiert, so muss ich widersprechen. Ist es nicht, wenn man die Missbräuche in der Demokrotaie ausmerzen würde. Als solche gelten z.B.: Parteiprofilierung und persönliche Macht- und Geltungssucht!

Der Hochgesang auf KI, Künstliche Intelligenz, wird meiner Ansicht nach weit überschätzt. KI sind computergestützte Systeme, die das heraus bringen was gesucht ist. Ihr Vorteil ist die horrend hohe Geschwindigkeit der Verarbeitung von grossen Datenpaketen und Variablen. Auf die einfache Formel reduziert: Shit in, Shit out!

«(…) Der Komiker Marco Rima (selbsternannter Volkskomiker!?) wetterte während der Corona-Pandemie immer wieder gegen die Politik, die Massnahmen und die Impfung. Trotzdem bezog er Hilfsgelder aus einem Swisslos-Fonds – und das nicht zu knapp. …. Er nahm auch an der Skeptiker-Demo in Zürich teil. … Wie die «Luzerner Zeitung» nun publik macht, hat Rima trotz aller Kritik nicht auf finanzielle Hilfe verzichtet, als es knapp wurde. Der 61-Jährige und seine Firma Rima Entertainment AG aus Oberägeri ZG sind bei den Vergaben der coronabedingten Ausfallentschädigungen für Kulturschaffende 2021 aus dem Lotteriefonds des Kantons Zug zwölfmal mit Beträgen aufgeführt, die zusammen rund 150’000 Franken ergeben. Quelle: Blick

Solche Menschen sind die «Richtigen»! Aufführung gegen den Staat wie ein Wald voller Affen und am Schluss die hohle Hand dem gleichen Staat hinhalten! – Ich kann auf den Blödler gut verzichten!
Bundesrat Berset fehlt es an staatsmännischem Feingefühl. Einmal gibt eine aussereheliche Beziehung mit Erpressung des BR Anlass zu Gerede, dann gab es Probleme mit seinem persönlichen Berater, Peter Lauener und schliesslich gelang es ihm, «französichen Geleitschutz» durch zwei Rafale-Flugzeuge auszulösen, weil er durch eine französische Sperrzone geflogen ist.
Bei allem Verständnis, dass Menschen Fehler machen gibt es so etwas wie den primitivsten Anstand, eine Arbeit oder Tätigkeit fehlerfrei ausuführen bzw. auszuüben. Ein Staatsman hat eben auch eine Vorbildsfunktion. Doch so was ist wohl nicht mehr in! Der Privatpilot Berset hatte wohl genügend technische Mittel zur Verfügung, um sich im Ausland korrekt zu bewegen! Vielleicht muss es ihm jemand noch beibringen!
Ich wundere mich, wie fahrlässig unsere Regierung mit der Neutralität umgeht! Ich wundere mich, wie man der Ukraine das Heilige vom Himmel versprechen kann, wobei noch keiner weiss, wie dieser Krieg endet! Falls Russland gewinnt, dann sind die Versprechen wohl kaum einlösbar! Russland wird dann bestimmen, wie es zu gehen hat! Falls Russland nicht gewinnt, werden unsere Politiker noch auf die Welt kommen, wenn sie sich mit der ukrainischen Mafia, den Oligarchen und der Korruption in diesem Land auseinander zu setzen haben!
Jene die verbreiten, die Frauen müssten in die Tasche greifen, wenn sie später AHV-berechtigt werden vergessen, dass die Männer schon seit Beginn der AHV mehr bezahlten. Aber man muss beachten, warum die Frauen einst früher in die AHV entlassen wurden. Als die AHV 1948 gegründet wurden hat man estimiert, dass die Frauen während des 2.WK überdurchschnittliche Leistungen erbrachten, derweil ihre Männer im Dienst waren. Die heutigen Frauen erfüllen andere Prämissen. Sie verlangen Gleichmacherei, wollen aber Spezialabreibung! Das passt nicht! Immer mehr Frauen arbeiten Teilzeit, weil sie es sich leisten können, dank hohen Löhnen. Damit meine ich nicht die Kassiererin beim Grossverteiler. Aber die falsch ausgebildeten «Akademiker», die es mehrheitlich nicht braucht, lassen es sich wohl ergehen. Die Zeit von heute ist eine andere. Gleichstellung und Gleichmacherei werden ad absurdum betrieben. Das Gendern ist ein Beispiel. Ich frage mich, wie lange es noch geht, biss die Feministinnen verlangen, dass 50% der Kinder von Männern geboren werden müssten 😉
Dass man auf absurde Ideen kommen kann verwundert nicht, wenn man weiss, dass das Bundesamt für Statistik fast manipulativ Tatsachen ausblendet!
In Erwartung einer Solaranlage auf das Dach im schon bald biblischen Alter, deren Rendite, so es eine geben sollte, ich nie erleben werde, grüsse ich voller guten Willens und «gutem Gewissen» bezüglich Solarstrom in die Runde! Solarstrom wird irrtümlich und politisch selbst von Wissenschaftlern als erneuerbar bezeichnet. Physikalisch kann Energie erzeugt und gespeichert und umgewandelt werden aber erneuerbar ist sie nicht! Als erneuerbar können höchstens die Vorgänge, wenn sie wiederholt werden, bezeichnet werden. Die Politik geht noch einen Schritt weiter: Nachdem man bevor Alternativen bereit waren, euphorisch AKW’s abgestellt hat, kommt man nun wegen Putins Gehabe zum «scheinsalomonischen Schluss», AKW’s seien nachhaltig, weil man ohne sie nicht auskommt! Dass man den Müll über eine Million Jahre (= ein astronomisches Jahr!) hüten muss ist wohl auch nachhaltig!? In 1 Mio Jahren – eine Zeit für ca.  40’000 Generationen gibt es einige Eiszeiten mit entsprechenden geologischen Verwerfungen und einige Hitzeperioden. Gegensatz zum bürgerlichen Jahr umfaßt das astronomische Jahr genau den Zeitraum, der für einen Umlauf der Erde um die Sonne benötigt wird. Die Erde wird rein theoretisch noch eine Weile «leben». => Die schlechte Nachricht zuerst: Die Erde hat in gewisser Weise schon 70 Prozent ihrer Lebensspanne hinter sich. Die gute: Für rund 1,75 bis 3,25 Milliarden Jahre wird dennoch weiter Leben auf unserem Planeten existieren können. Also kann man noch lange in Amtsperioden denken…!
Wer kann voraussehen, wie sich die Betonbauten, die Abfallbehälter, die ganzen Bauten verhalten werden, wenn sich Umwälzungen in der Erdkruste ohne Rücksicht auf menschliche Fehlinterpretationen, Fehlplanungen etc.  das nehmen, was sie gerade für «nötig» halten?
Ein kleines Detail: es gibt auf der Welt ohne Atom U-Boote und Atomeisbrecher über 440 Atomanlagen und weitere sind im Bau. Nenne mir ein Land, welches schon einen definitiven Standort für die Lagerung atomaren Mülls gebaut hat! Wenn wir ein zweifach verglastes Fenster durch ein dreifach verglastes ersetzen wollen, benötigen wir eine Baubewilligung, sonst werden wir veramtshandelt und sanktioniert. Steckt eine Kassiererin ein abgelaufenes Produkt im Wert von einigen Franken in die eigene Tasche, wird sie entlassen. Reitet die Politik die Bevölkerung den Bach hinunter, werden die Verantwortlichen, durch Immunität geschützt, höchstens ausgewechselt…. In den Pflichtenhefter ist die «Verantwortung» ein grosses Wort, trägt es doch massgebend zur Lohngestaltung bei. Erklärt mir Fälle, wo Verantwortliche wirklich und konsequent zur Verantwortung gezogen wurden!
Der Landesverrat des Jean-Louis Jeanmaire1976 wird der Schweizer Brigadier Jean-Louis Jeanmaire verhaftet, Anklage Landesverrat. Er soll geheimste Dokumente an den Russen Wassili Denissenko weitergegeben haben, der ein Verhältnis mit Jeanmaires Frau hatte. Jeanmaire wird verurteilt. Nach 12 Jahren kommt er frei. Es fand eine Art regelrechter Hexenverbrennung statt. Der Hexer war kein minderer als  der damalige Bundesrat Kurt Furgler, der schon den Mirageskandal auslöste. Im Nachhinin wurde man schlau, alles war für die Katze, die Hexe jedoch war verbrannt.
Eine Verbrennung ist nichts anderes, als eine Masse, die Flammen aufgeht und die Energieform, den «Aggregatzustand» wechselt, irreversibel! Das abgebrannte Zündhölzli bleibt als Russ und Asche zurück. Nur mit einem rückwärtslaufenden Film kann das verbrannte Zündhölzli zu dem machen, was es vor dem Abbrand war! Eine Illusion von Nachhaltigkeit! Die Kleinen hängt man auf…. Jeder und jede kontolliert, was er oder sie und auch die * versteht, verstehen. Versteht er oder sie etwas nicht, gibt es keine Kontrolle. Sie beschäftigen sich mit Vehemenz mit Dingen, die das Leben nicht braucht, z.B. das Gendern!
Viktor Orbán, scheint vergessen zu haben, was die Russen 1956 in Ungarn angerichtet hatten! Heute ist Ungarn Mitglied der EU und bezieht grosse Summen an Geld von dieser Gemeinschaft. 2020 war es der drittgrösste Nettoempfänger! Insgesamt flossen 4,84 Mio EUR nach Ungarn! Der Scheinheilige inzwischen vollgefressene Nimmersatt, der seinen Landsleuten das Geld aus den Taschen zieht, sie ausspielt und sich und seine Parteigänger bereichert bis zum Bach hinunter, spielt Scharnier in Europa. Ein Angel ist in Brüssel verankert, der andere ist in Putins Gnaden. Weil man in Brüssel glaubt, man sei auf Ungarn angewiesen, lässt sie sich ausspielen. Orbán ist der erfolgreiche «Gamer»! Seine Spielart ist die gleiche wie jene des «Kaliven» am Bosporus. Beide sind an sich kleine Wichtigtuer. Immerhin ist Orbán ein wichtiger Gast als Festredner in Texas, wo er die Konferenz der US-Republikaner eröffnen und mit Ex-Präsident Donald Trump auftreten durfte. «Gleich und Gleich gesellt sich gern!» Eigentlich müsste Orbán wissen, dass kein Hund den Meister, der ihm das Fressen reicht, in die Hand beisst!
Ich höre jetzt lieber auf zu fluchen, jammern und zu verunglimpfen, sonst findet sich noch ein Angegriffener und eine Rechtsverdreher, die Kapital daraus schlagen wollen und ich der zahlende Löli bin!

Ist die «Brünigschlange» eine Wurst?

Bekannt als meteorologisches Phänomen ist die Malojaschlange.

«(…) Meist an herbstlichen Morgen formiert sich eine Nebel«schlange», wenn das Kondensationsniveau tief genug liegt, um auf der Höhe von Maloja aufsteigende, feuchte Luft in Wolken oder Nebel zu verwandeln. Es handelt sich dabei um ein Naturschauspiel, bei dem oberhalb der «Schlange» bereits strahlender Sonnenschein sein kann (siehe Foto rechts). Die Besonderheit der Schlange ist, dass sie nicht ruhig im Tal liegt, sondern nach Westen über den Malojapass hinunterkriecht. Je nach Wind und Wetterlage kann das Phänomen auch schnell wieder vorbei sein. Hierüber gibt es auch einen Film des deutschen Bergfilmers Arnold Fanck: Das Wolkenphänomen von Maloja (1924).)» =>

«(…) Da der Malojawind nicht nur bei guten, thermisch entwickelten Wetterlagen auftritt, sondern auch eine schlangenartig bis St. Moritz vordringende Wolkenformation, die sog. Malojaschlange, als ein Schlechtwetterphänomen auftritt, gibt es über seine Entstehung verschiedene Theorien und eine reichhaltige Literatur. Dem Wolkenphänomen widmet sich der Dokumentarfilm Das Wolkenphänomen von Maloja von Arnold Fanck aus dem Jahr 1924.)»

«(…) Die Malojaschlange wälzt sich unter bestimmten meteorologischen Bedingungen als eine graue quellende Wolkenwalze von Maloja her das Oberengadin hinab. Die Malojaschlange kann als Wolken- oder Nebelbank ganz auf dem Talgrund aufliegen oder sich in einer bestimmten Höhe dem nordwestlichen Talhang entlang Silvaplana, St. Moritz, Corviglia, Samedan und weiter hinziehen. Die Malojaschlange zeigt sich auch als perlschnurartige Stratokumulus-Bewölkung. Typisch bei der Malojaschlange ist die auffällige Begrenzung auf ein ganz bestimmtes Niveau. Die Vorbedingungen für die Entstehung der Malojaschlange ist ein tiefes Kondensationsniveau. Wenn das Kondensationsniveau bei 100 bis 200 Meter tiefer als Maloja liegt, kriecht die Malojaschlange als Nebelbank durch den Passeinschnitt ins Engadin und legt sich auf den Talgrund. Liegt das Kondensationsniveau jedoch höher als der Talgrund, kühlen sich aus dem Bergell aufdrängende feuchten Luftmassen erst in der Höhe zur Wolkenbildung ab. So entsteht die Wolkenschlange. In den meisten Fällen ist die Malojaschlange ein Schlechtwetterzeichen. Die Malojaschlange hat trotz all dieser Fakten keinen einheitlichen Entstehungsmechanismus.)» Quelle: SRF: Malojawind und Malojaschlange

Die Malojaschlange schleicht entweder in der Talmitte vom Malojapass ins Oberengadin über den Grund oder sie gleitet den nordwestlichen Hängen etwas abgehoben talwärts.

Die Malojaschlange: (photo: Wolfgang Wackernagel, 2006)

Kürzlich fiel mir auf, dass im Sarneraatal etwas ähnliches, das der Malojaschlange gleicht, vorkommt. Im Gegensatz zur Malojaschlange ist das Obwaldner Gebilde Doppelzüngig.  Es «bedient beide Talseiten gleichzeitig. Am 2. Juni dieses Jahres war es wieder so weit. Das Wetter am Vortag:

«(…) Heute: Der Mittwoch startet im Osten noch teilweise sonnig, sonst ist es heute von Südwesten her bald einmal bewölkt. Am Nachmittag bleibt es bei vielen Wolken und nur etwas Sonne, dazu gibt es besonders in Richtung Alpen teilweise kräftige Schauer. Die Höchstwerte erreichen bei schwachem Westwind zwischen 20 und 23 Grad, im Süden bereits etwas mehr.

Aussichten: Bis zum Wochenende gibt es meistens sommerliche Temperaturen, das Wetter dazu ist jedoch recht instabil. Besonders nachmittags muss immer wieder mit Schauern oder auch Gewittern gerechnet werden, im Übrigen scheint teilweise die Sonne.) Quelle NZZ v.1.6.22

Wetter Schweiz 1.6.22 (NZZ)

Am Vorabend und in der Nacht fiel viel Regen. Es lag also «Restfeuchte» in der Gegend.

Ich begab mich auf Fotopirsch. Im Gegensatz zur Malojaschlange ist hier kaum eine horizontale Bewegung sichtbar und wenn, nur eine geringe. Ergo muss sie vertikal ausgelöst sein. Es handelt sich eher um eine Wurst als um eine Schlange. Dass das lokale Wetter ennet dem Brünigpass im Haslital eine Rolle spielt, glaube ich eher weniger.

Brünigschlange , Vom Brünig bis Sachseln und darüber hinaus Zeit der Aufnahme ca. 9 Uhr 30
Brünigschlange, mit Taleinschnitt Melchtal
und weiter an  Kerns vorbei Richtung Stanserhorn
norwestliche Talseite,Der Blick reicht von den Giswiler Bergen vorbei über Wilen…
Gebiet Gllaubenberg am Jänzigrat vorbei
Die Schlange zeiht sich Richtung Pilatus und Gegen den Lopper
Ursprung von der südöstlichen Seite betrachtet, es kommt vom Brünig, mindestens vom Lungerensee her
sie reicht von  Glaubenbüelen  zum Jänzigrat
… zum Pilatus und über den Lopper
Deutlich zu sehen: Unter den Wolken erkennt man Feuchtigkeit in der Luft, den Kaltluftsee, darüber ist es klar. Zeit der Aufnahme: ca 11Uhr 15. Man ekennt Wetterbesserung innerhalb von etwas mehr als einer Stunde

Die Brünigschlange bewegt sich nicht in horizontal wie die Malojaschlange. Sie entsteht offenbar durch vertikale Wirkung infolge adiabatischer Abkühlung. Die Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung  lässt Talwindtendenz entstehen. Die im Tal liegende Feuchte  wird angehoben und kondensiert.

Talwindsystem

Thermodynamische Betrachtung:

Wir haben also in Bodennähe eine stabile Luftschicht, die sich ab dem Kondensationsniveau im Bereich der Wolkenbildung als labile Schicht darstellt und darüber ist es wieder stabil. Die Wolkenwurst am Hang. Sie ist im Gegensatz zur Malojaschlange kein Schlechtwetterbote. Sie ist in die Länge gezogen und reicht vom Brünig oder ab dem Lungerensee bis gegen Stansstad. Durch längere Aufheizung der bodennahen Schicht verschwindet die «Wurst» im Tagesverlauf.


Wer nicht kann, «lehrt» nach eigener Ideologie

Mobber (die gewählte männliche Form gilt auch für das weibliche Geschlecht und die *) gehören dazu. Gewagte Aussage? Mitnichten! Im Alltag begnen uns Menschen, die alles wissen, alles besser wissen und Angelegenheiten von anderen Menschen zu kennen glauben, welche diese von sich selbst nicht wissen! Wenn’s drauf ankommt, eifern sie dem Motto von Jean Claude Juncker nach der sagte »Wenn es ernst wird, muss man lügen». Das tun sie dann mit «Überzeugung», ohne dabei rot zu werden! Sie schnüffeln in privaten Angelegenheiten ander herum wie die schlimmsten Wühlmäuse. Um sich der Sache sicher zu sein entwickeln sie sich zu wahren Voyeuren. Sie hörcheln andere aus und beobachten sie aus allen Seiten um ihr Feindbild, das sie sich zugelegt haben innerlich zu zementieren. Sie beginnen zu interpretieren und ziehen falsche Schlüsse, die sie für wahr halten. Und das porjezieren sie auf ihre Opfer. Ein Mobber als Projektor aus Angst vor seinem Versagen! Ein Mobber überschätzt sich und fühlt sich stark, obwohl er anhand seiner Anlagen der Schwache ist und die psychischen Übergriffe auf einen Mitmenschen lediglich ein Kompensationsverhalten zur Ablenkung von den eigenen Problemen darstellt. Q

Der neurotische Mensch (Max Lüscher, der Vier-Farbenmensch)

Mobber gehören zum schlimmsten Abschaum der Gesellschaft. Sie sind Giftspritzen und mentale Umweltverschmutzer. Eigentlich sind sie arme Menschen, weil sie psychisch krank und innerlich deformiert sind. Psychische Krüppel! Sie zu bemitleiden wäre ein grosser Fehler! Ihre Innenwelt ist im Gegensatz zur Aussenwelt «verbeult». Infantile Menschen  haben das gleiche Bild. Daraus könnte man schliessen, dass eine grosse naive Undiffeernziertheit zwischen äusserer und innerer Realität, wie sie in der nachpubertären Zeit zu beobachten ist, die infantile Ich-Schwäche,  mit aufs ganze Leben mitgeschleppt wird. So kann es gut sein, dass der Eindruck besteht, es gebe nie gereifte pubertäre Grossväter. Grün hinter den Ohren bis ans Lebensende!

Noch grün hinter den Ohren

Mobbing ist eine systematische Form der persönlichen Schikane, die über einen längeren Zeitraum anhält. Tätern geht es darum, ihren falsch eingeschätzten sozialen Status zu festigen. Sind die Täter im pädagogischen Bereich tätig, reden sich sogar ein, das Opfer habe den Psychoterror verdient. Es wird ihm eine Züchtigung verabreicht.

Mobber wissen um die kognitive Empathie, Sie erlernten es im Studium, im  Beruf oder in der persönlichen Fort- und Weiterbildung. Dies gestattet es Ihnen, sich in ihre Opfer hineinzuversetzen. Sie nutzen diese Fähigkeit, um potenzielle Opfer zu identifizieren und gezielt ihre Schwachstellen auszunutzen. Mobber besitzen oft eine geringe emotionale Empathie,. Es ist daher sinnlos ist, an ihr weiches Herz unter der harten Schale zu appellieren.

Direkt und indirekt Mobbing: Täter nutzen aktive Mobbinghandlungen, um ihr Opfer zu quälen. Dabei werden sie von Trittbrettfahrern oder Gleichgesinnten  unterstützt. Diese wirken passiv oder indirekt auf das Opfer ein. Mobber nutzen oft sowohl direkte als auch indirekte Wege, um ihrem Opfer zu schaden. Umgekehrt wird jedoch nicht jede Person, die den Täter passiv oder indirekt unterstützt, selbst aktiv. Für die Unterteilung in direktes und indirektes Mobbing ist nicht entscheidend, ob der Täter dem Opfer dabei ins Gesicht sieht und direkt gegenüber steht. Vielmehr kommt es darauf an, ob der Mobber eine Handlung gezielt initiiert und ausführt, oder ob er „auf den fahrenden Wagen aufspringt“.

Das Gewaltmoment kann verschiedene Eigenschaften haben. Es geht vom wiederholten Anrempeln über Tätlichkeiten bis zu sexuellen Übergriffen. Verbales Mobbing besteht aus Sticheleien, Beleidigungen und Drohungen. Während körperliche und verbale Gewalt auch ohne andere Personen stattfinden kann, ist soziale Gewalt auf die Anwesenheit anderer Menschen angewiesen. Ein typisches Beispiel für soziales Mobbing besteht darin, Unwahrheiten oder peinliche Fakten über das Opfer zu verbreiten. Werden sie ertappt, stehen sie nicht zur Sache sondern es wird gelogen.

Man kennt das Mobbing am Arbeitsplatz, in der Schule, im privaten Umfeld, usw. Nachbarn mobben häufig durch Beschwerden wegen Kleinigkeiten. Sie grüssen oft nicht, suchen oder beginnen bei jeder Begegnung einen Streit. (sinngemäss nach Q)

Hahn auf dem Miststock

In der Farbe grün, Ideologie rot, selbst ernannt sachverständig. Sympol: Hahn/Henne auf dem Miststock. Es gibt für sie zwei Möglichkeiten: Erstens: ich  habe immer recht. Zweitens: Habe ich einmal nicht recht, gilt ausnahmslos «Erstens». «Logik» aus dem Röhrenblick!

Die Horde der mobbenden Menschen ist leider kein vom Aussterben bedrohte Spezie! Wären sie Tiere, würde man sie nicht nur für Hegeabschüsse freigeben!


Aufweichung der Schweizer Demokratie

Weil Krieg herrscht in der Ukraine, muss nun plötzlich auf den Kopf gestellt werden, was bisher galt. Das ist ein Zeichen dafür, dass unsere Regierung reagiert, statt agiert. Man denkt wenig voraus und meint dann, man müsse Versäumtes kompensieren um ja gut dazustehen. Man springt bequem auf fahrende Züge auf! Das erspart das eigene Denken und Planen. Der Schweiz fehlen staatsmännische Führungspersonen!

Der FDP-Präsident Thierry Burkart hat seine «glorreiche» Idee, ein geistiger wie politischer Knieschuss, vorgestellt. Er will Waffen in die Ukraine schicken. Weil dies verboten ist, wendet er ein billiges «Buebetrickli» an. Er will die Rüstungsprodukte an nicht kriegführende Länder verkaufen. Diese können damit machen, was sie für gut finden. Um den «Missbrauch» zu verhindern, müsse man mit der Klausel, dass die «Weitergabe von Waffen nur an demokratische Staaten» opperieren. Undemokratische Länder dürften Schweizer Waffen und gar Panzer nicht an die Ukraine verschieben. So einfach macht es sich der schöne Herr!

Heute ist ja fast jedes Land mehr oder weniger demokratisch oder es nennt sich so. Ungarn als Beispiel ist mit seiner Defizitären Demokratie an 78. Stelle und weist einen Index von 0,585 auf. Viktor Orban beansprucht die meisten Hilfsgelder der EU und er benimmt sich ihr gegenüber wie ein Elefant im Porzellanladen. Der Schluckspecht und Raubritter auf das Volksvermögen hat wohl nie genug! Die Ukraine ist an 92. Stelle, hat ein hybrides System, Index 0,54. Hongkong, Rang 107, Index 0,464 mit hybridem System. Die USA ist auf Rang 36, hat eine defizitäre Demokratie, Index 0,811

Die Schweiz ist mit dem Index von 0,946 an dritter Stelle neben Dänemark mit 0.958 und Norwegen mit 0.956  Mehr: Ranking der Länder anhand der Demokratiequalität

Schweizer Waffen gehen an die USA. So gesehen könnte man auch Hongkong mit Waffen versorgen oder die moderate Autokratie Türkei im Kampf gegen die Kurden, als NATO-Mitglied im Rang 135 mit einem Index von 0.29….. Die Türkei zeichnet sich besonders aus: Für jede Zustimmung im Gremium, presst sie der Gemeinschaft Leistungen ab. So geschehen mit der Flüchtlingswelle, so geschehen gerade jetzt, wo die

Der Kalif am Bosporus weiss was zu fordern ist

NATO gemeinsames Vorgehen gegen Russland wegen dessen Krieg zu beschliessen hat. Die Türkei behindert den NATO-Beitritt von Schweden und Finnland! Man werde eine Regelung finden. Sie bedeutet «Geld», viel Geld oder Zugeständnisse, viele Zugeständnisse heissen. Erdogan behindert das Ölembargo gegen Russland. Ein Ja gibt es erst ab 18 Mia Euro! Davon geht wohl eine Mia als Leistungsprämie in seinen eigenen Sack! Vielleicht müsste man anstelle der Einstimmigkeit den Mehrheitsentscheid einführen! Der Kalif am Bosporus träumt von der Auferstehung des osmanischen Reichs. Mit Erpressung wird er kaum weit kommen.

Wenn ausländische Konzerne in der Schweiz Kriegsmaterial produzieren handelt es sich nun um Schweizer- oder ausländise Produkte? (General Dynamics European Land Systems – Mowag GmbH, Rheinmetall Schweiz AG, und bald ist auch Beretta in der Schweiz installiert. Ausländische Firmen in der Schweiz unterstehen dem Schweizer Gesetz oder sind sie vogelfrei?!

Aufweichung der Demokratie betreibt auch Cédrich Wermuth wenn er sagt: «Das Tabu zum EU-Beitritt muss fallen» NZZ vom 16.05.22

Schiller in Willhelm Tell: Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. Das ukrainische Volk lebt es zur Zeit vorbildlich vor!

Aufweichung der Demokratie wird auch im Bundeshaus betrieben. Die Gutmenschen haben aus Deutschland von einer Wertegemeinschaft gehört. Dem muss nachgeäfft werden. Es ist eine neue Krake im Entstehen, das Gesinnungskollektiv. Es ist begriffen: Moral ist die Meinung der Einflussreichen. Ihre Leuchtkerzen brennen hell. «Wenn du gross bist, musst du arbeiten!» das hörte sich Ignazio Cassis, der kleine Gernegross wohl einprägend an. Er proklamiert eine Zeitwende! Vielleicht wird seine Visitenkarte schon bald mit «i.B.g» ergänzt. Im Bundesrat gewesen!

In den Wandelhallen zu Bern wuchert Demokratur! Zuviele die das Sagen haben wollen aber nicht bereit sind etwas zu tun und für das Land gerade zu stehen!

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=> Rüstungindustrie Schweiz, technologisches Know-how verscherbelt!


Genau hingeschaut