Viele Piloten sind krank, Omikron hat sie erwischt. Darum streicht die Lufthansa übers Neujahr 33’000 Verbindungen. Dafür heben 18’000 andere Flüge ohne Passagiere ab. Warum?
«Leider müssen wir diese 18’000 sinnlosen Flüge durchführen», sagte ein Sprecher der Lufthansa. Die Sitze bleiben leer, was für die Airline vor allem wirtschaftlich keinen Sinn macht. Die Flüge bringen keinen Ertrag mit sich, im schlimmsten Fall verursachen sie noch zusätzliche Kosten. Auch klimapolitisch sind die Tausenden Flüge verheerend. Warum wird trotzdem geflogen?
Der Grund sind die europäischen Regeln rund um die wertvollen Start- und Landerechte. Denn wer nicht fliegt, verliert in Europa die Rechte an gewissen Landeslots – ganz nach dem Prinzip «use or lose» (etwa: «Verwenden oder verlieren»). Laut dem Sprecher kann sich die Lufthansa den Verlust an diesen Rechten keinesfalls leisten…)Quelle
«(…) Die EU müsse bei der Regulierung die Interessen verschiedener Anspruchsgruppen im Luftverkehr berücksichtigen und zugleich den Wettbewerb sichern…)» Der freie Markt wird zu Tode reguliert! Ein weiteres Tummelfeld für links-grüne Staatsschmarotzer – und Bürokraten sowie Regulierer. Wo bleibt der Markt, der sich selbst reguliert?
Und wie verhält es sich zum Umwelt- und Klimaschutz? Wenn es jedoch um den Emissionshandel geht, ist die EU besonders erpicht darauf, alle Wasser auf ihre Mühlen zu leiten, denn jemand muss die «wunderbare Geldvermehrung» für die Umverteilung auch bezahlen.
In der Innerschweiz würde man von «gersauern» reden. Ein typisches Beispiel, um augenzwinkernd zu erklären was damit gemeint ist: «(…) 1798 wurde Gersau durch Napoleon demKanton Waldstätte der Helvetischen Republikzugeteilt. Vorher jedoch wurde in der Republik beschlossen, den Kirchenschatz zu retten. Schiffmeister Balz (Josef Maria Camenzind) wurde angeheuert, der den Schatz im See versenken sollte. Um diesen später wieder heben zu können, machten die Gersauer Oberen einen «Kritz ins Schiff» (Marke in die Bordwand), exakt da, wo das Seil in den See hinab gelassen wurde….
Andernorts wäre von Schildbürgern die Rede. «(…) Ganz schön dumm muss man sein, wenn man ein Rathaus ohne Fenster baut und glaubt, man könne das Licht in Säcken hineintragen. Oder wenn man einen Krebs vor Gericht stellt, weil er einen in den Finger gezwickt hat. Die Leute aus Schilda machen solche Sachen, und alle Welt lacht über sie. ..)»
Was scherzhaft tönt hat jedoch Folgen! «(…) Offene Märkte, ungehinderte Handelsströme: Für die Schweiz – Land ohne Rohstoffe, dessen Volkseinkommen allein aus Händen und Köpfen der Schweizer erarbeitet wird – auf den ersten Blick zweifellos attraktiv. Nur übersahen Berns Funktionäre und Bundesräte einst, als sie sich in die Fänge der EU begaben, dass Jaques Delors nicht einen freien, sondern einen gleichgeschalteten, durchreglementierten Binnenmarkt anstrebte, ganz seinem sozialistischen Credo verbunden, mit Auswüchsen bis hin zu Vorschriften über Gurkenkrümmung, über die Kondom-Einheitslänge, über Traktorsattel-Normen (Umfang ca 700 Seiten A4!).)»
Die Folgen zeigen sich jetzt! Die Normenauswüchse und die Flut von Vorschriften behindern die einheimischen Industrien. Man kauft Gebrauchsgegenstände, Komponenten oder ganze Erzeugnisse für privaten, gewerblichen und industriellen Gebrauch da, wo man die Produkte am günstigsten bekommt, in China. Corona und ein verstopfter Suezkanal haben die neue Abhängigkeit sehr deutlich aufgezeigt! Engpässe in den Lieferketten heisst dies. Geschichte Reedereien und Geschäftemacher verstehen es zudem, die Schiffe irgendwo in den Weiten der Meere zu parkieren um künstliche Knappheit zu erzeugen. So wird es möglich sein, gute Preise für die Transporte und für Geschäfte zu erwirken. Moderne Piraten! Und sollte China wegen der Pandemie grosse Häfen schliessen, würde in der Schweiz und wahrscheinlich europaweit Vieles nicht mehr reibungslos funktioniern!
Es ist dann zu spät zu erkennen, dass einseitige Abhängigkeit schädlich sein kann. Sie «kann» nicht. Sie «ist».Die Bürkraten oder «Büromannen» in Brüssel sind zu Pyromanen (Brandschatzer) verkommen ( Die Holden der Schöpfung sind ebenfalls gemeint). Die Industrieen in der EU werden wie bei einer Brandrodung aus dem Verkehr gezogen! Wachstum wird gebremst bis behindert im Wahn, Innovationen, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Globalisierung würden es richten. So dürfte man meinen, dass die «Gescheiten» in der Tintenburg zu Brüssel ihre bourgeoisen Gefühle abschütteln würden und merken, dass sie nicht die «modernen Grossgrundbesitzer» verkörpern. Nichts dergleichen! Die Feudalherren lebten schon immer in einer eigenen, kranken Welt! Und jetzt spielen einige virtuell «Adel». Damit niemand opponiert, wird Geld, viel Geld umverteilt. Dass damit die Mafia und die Korruption mitfinanziert wird, wird ausgeblendet. Der Geldsegen soll auch mehr Einfluss bewirken. Aber was will eine EU, gefüllt mit zum Teil maroden Staaten und Blutsaugern wie Victor Urban aus Ungarn denn in der Welt bewirken?
Jene, die über Kriegswerkzeuge verfügen und die Macht haben, diese zu benutzen werden wohl kaum beeindruckt! Sanktionen hin oder her. Ein Hosenlupf wird nicht virtuell sondern hemdsärmlig durchgeführt! Wenn Bürokraten echten Kriegshandwerkern gegenüberstehen ist der Mist wohl schnell geführt! Man kann dann auf dem Misthaufen über «Werte» nachdenken!
Die Menschen haben es schon immer verstanden, Kreativität zu zerstören.
Wer alte, bereits zugelassene Medikamente rezykliert und für andere Zwecke einsetzt, wird von der Preisestaltung überrascht. Die bereits zugelassenen Medikamente mit inzwischen sehr tiefem Preis, werden neu evaluiert und ohne dass neue Forschung an den Medis etwas ändert kann es sein, dass die Preise explodieren. Faktor 10 oder so!
«(…)Trotz diesem erfreulichen Ergebnis ist die weitere Zukunft von Nelfinavir als Myelom-Medikament ungewiss. Das Grundproblem hänge mit der Art und Weise zusammen, wie Medikamente entwickelt und zugelassen werden, sagt Driessen. Das System verlange nach so grossen Investitionen, dass es heute praktisch nur noch von der Pharmaindustrie bedient werden könne – und diese habe an einer Substanz mit abgelaufenem Patentschutz kein Interesse…)»
Solange alles bezahlt wird…! Schraubenzieher von der Pharmaindustrie hergestellt, wären unbezahlbar! Man stelle sich vor, jemand würde einem Schraubenzieher die Kanten abschleifen und diese polieren, damit man Dichtungsringe ohne zu zu beschädigen aus den Nuten ziehen könnte… was man, seit es Gummidichtungen zu ersetzen gibt, kann -ohne dass deswegen Schraubenzieher teurer geworden wären!
Die Kosten im Gesundheitswesen und der stetige Anstieg der Krankenkassenprämien sind ein Dauerthema. Alle «neuen Anstrengungen» zur Kostenminimierung brachten letztlich Mehrkosten – Krankassenprämien wurden nach Massnahmen noch nie gesenkt! Die Gesundheitskosten wachsen seit Jahren schneller als die Gesamtwirtschaft. Die Gesamtkosten kratzen an der 80 Milliardengrenze!
Die Begründungen sind einfach:
Der verwöhnte Patient geht wegen jedem „Bobo“ zum Arzt, am besten gleich auf die Notfallstation des nächsten Krankenhauses – auch wenn der «Schnupfen» bereits drei Tage alt ist… Und stimmt der Ton nicht, wird sofort dar Arzt gewechselt, bis man hat, was man wollte. Es seien vor allem Fremdsprachige, die kaum wüssten, dass die erste Anlaufstation der Hausarzt ist. Da fehlt es wohl an der richtigen Information, bevor der rote Pass verschleudert wird. Unbegründete „Eintritte“ auf der Notfallstation werden nicht abgewiesen. Man darf nicht. Abhilfe: Grundlagen erarbeiten, damit eine Triage möglich ist, um Notfallabteilungen eben für echte Notfälle frei zu halten! Abgewiesenen sollten die Kosten für die Trage in Rechnung gestellt werden. Wenn’s ans Portemonnaie geht, hilft’s meistens schnell.
Es seien die Lateiner der Schweiz, die schneller zum Arzt eilten, deswegen seien die Krankenkassenprämien in der Waadt und in Genf entsprechend höher. Diese Unterschiede sind eine alte Weisheit, wies die Alpensüdseite doch schon vor 40 Jahren %-ual deutlich höhere IV-Bezüger aus.
Neue Medikamente seien wegen der aufwändigen Forschung teuer. Das mag so gesehen stimmen. Aber wenn bewährte preisgünstige Medikamente durch „Innovationen“ (oft mit einer kleinen bis unbedeutenden Änderung der chemischen Formel) ersetzt werden und dafür für den mehrfachen Wert des bisherigen Produkts verlangt wird, haben wir es zwar mit einer Innovation zu tun, die aber qualitativ dem Patienten nichts bringt (Effizienz und Effektivität). Anstelle von Innovation träfe in vielen Fällen der Begriff der schöpferischen Zerstörung (Schumpeter) zu! Wenn nur so lange Geld verdient werden kann, wie der Patentschutz dauert stimmt etwas nicht! Müsste das Gesundheitswesen mit seinen Methoden Autos Bauen, würde dieses einen grossen Beitrag an die Schonung der Umwelt leisten – weil die Autos nicht bezahlbar wären! Der ÖV würde aus den Nähten platzen und die Bahnhöfe mit ihren Stau fördernden Zugängen zu den Zügen wären total überfordert.
Das Zocken der Finanzmanager schürt Gelüste. Diese schwappen auch auf den Gesunheitsbereich über.
«(…) Gemäss dem im Internet einsehbaren Bericht hat Hirslanden-Chef Wiesinger im vergangenen Jahr 7’253’000 Rand verdient. Umgerechnet sind dies 1’027’750 Franken (Kurs per 31. Dezember 2010). Zum Vergleich: Gesundheitsminister Didier Burkhalter verdient jährlich 430’000 Franken….)
Aus dem Bericht geht auch hervor, dass die Hirslanden-Gruppe im vergangenen Jahr (2010) der FDP eine Spende von 10’000 Franken gemacht hat, weil die Partei sich für marktorientierte Strukturen im Gesundheitswesen einsetze, schrieb Medi-Clinic.
Demnach war es die einzige Parteispende im gesamten Konzern im vergangenen Jahr. Die südafrikanische Spital-Gruppe untersagt nach eigenen Angaben Parteispenden.
Gemäss dem Bericht stellen die Schweizer 16 Prozent aller Betten in der gesamten Gruppe, die auch Privatspitäler in Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten betreibt. Allerdings ist die Hirslanden-Gruppe besonders profitabel. Die 13 Schweizer Hirslanden-Spitäler hätten 49 Prozent zum Gruppen-Ergebnis auf Ebene EBITDA beigetragen, hält Medi-Clinic im Jahresbericht fest. Q: news.ch/asu/sda)
Die zum Teil exzensiven Managerlöhne werden exakt mit der gleichen Argumentation begründet, wie wir sie aus der Finanzwirtschaft kennen: Die Bezüge entsprächen internationalen Gepflogenheiten… Wenn man vielleicht mit 2-3 noch teureren Staaten zu vergleichen hat, machen diese wohl die «Internationalität» aus…! Fragwürdig und arrogant zugleich!
Steigt die Abschöpfung, müssen die Aufwendungen erhöht werden! Auch deswegen steigen u.a. die Krankenkassenprämien laufend!
In der Schweiz gibt es zur Zeit 48 Krankenkassen. Wird addiert kämmt es einen schnell nach hinten!
Das Buhlen um Kunden hat auch zu einem regelrechten Telefonterror von so genannten Krankassen vermittlern, die auch aus dem Ausland agieren, geführt!
Um letztlich diefalschen Anreize (Boni) befriedigen zu können, findet zur Zeit ein regelrechter Investitionswettbewerb statt. Die öffentlichen Spitäler im Kanton Bern zeigen auf, was gemeint ist. Am Ende des Prozesses stehen viele teure Geräte und Anlagen kaum echt ausgelastet herum!
Der riesige Papierkrieg «(,,,)Rund 530‘000 Personen wechseln auf das nächste Jahr hin ihre Krankenkasse. Der Wettbewerb zwischen den Kassen spielt in der Deutschschweiz stärker als in der lateinischen Schweiz. Grosser Beliebtheit erfreuen sich nach wie vor alternative Versicherungsmodelle, trotz eingeschränkter Arztwahl….
….Für den Wettbewerb ist nicht entscheidend, wie viele Personen die Kasse tatsächlich wechseln. «Allein die Möglichkeit eines Wechsels zwingt die Kassen, die Kosten tief und die Servicequalität hoch zu halten», sagt Schneuwly. Die Aufsichtsdaten des Bundesamtes für Gesundheit bestätigen die Aussage des Experten. …)»
Trotz dem, dieser administrative Aufwand muss jemand bezahlen!
Fortschritte
Es ist unbestreitbar, dass Fortschritte zu verzeichnen sind. Das muss anerkannt werden. Ein einfaches Beispiel: Wenn vor einigen Jahren ein Eingriff an einem Ellbogen in eier Privatklinik 2 Tage beanspruchten (1. Tag Vorbereitung und OP, danach Beobachtung und Entlsassung am Folgetag), passiert das gleiche heute an einem «Kleinen feinen Landspital» ambulant und mit einem Supplement dazu innert 6 Stunden! Neben dem Eingriff am Ellbogen wurde gleichzeitig ein Karpaltunnelsyndrom behandelt. Antritt um 8 Uhr, Entlassung um 14 Uhr! Wer also darüber redet, dass der ambulante Bereich überdurchschnittlich teuer sei, muss gut vergleichen!
Gesundheitskosten (in Millionen Franken) 2013
69 227
davon für
stationäre Behandlung
31 312
ambulante Behandlung
23 695
Gesundheitsgüter
7 316
Gesundheitskosten im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP)
10,9%
Auf die stationäre Behandlung, die auch die Versorgung der Personen in Alters- und Pflegeheimen umfasst, entfallen 45% der Gesundheitskosten. Die ambulante Behandlung, einschliesslich jener der Spitäler, macht ein Drittel der Gesundheitsausgaben aus.
Auch wenn weit herum geglaubt wird, Herr und Frau Schweizer könnten sich alles unbeschränkt leisten, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den finanziellen Ressourcen erst recht angesagt. Der Grundsatz von Zero Defects gilt auch hier. Wird über Zero Defects geredet, geht man vom primitivsten Anstand, eine Arbeit fehlerfrei zu erledigen, aus.
Statt dessen, so der Eindruck, wird Management by Caterpilar geübt:
«Man schiebt die grossen Haufen langsam vor sich hin». Erfolgreiche Lobby scheint wichtiger zu sein. Politik wie die Lobbyisten jener, die den finanziellen Gesundheitskuchen unter sich aufteilen sind weder gewillt, noch fähig, etwas für die Bürger zu tun. Sie fühlen sich ihren Auftraggebern, ihren Arbeitgebern und ihren politischen Parteidirektiven verpflichtet – koste es, was es wolle!
Ähnlich läuft es in der Sozialindustrie: Wachstum ohne Ende! «(…) Von solchen Zuwachsraten schwärmt jeder Unternehmer und träumt jeder Volkswirt: Um durchschnittlich über 5™Prozent wachsen die Staatsausgaben für Sozialhilfe jedes Jahr. Wurden 2003 noch 4,4™Milliarden Franken a
n Leute verteilt, die als sozial schwach gelten, waren es 2014 bereits 7,9 Milliarden – über zwei Drittel mehr. Auf den ersten Blick scheint es, als seien die immer grösseren Ausgaben mit der höheren Einwohnerzahl erklärbar – verharrte doch der Anteil der Bezüger in den letzten Jahren bei 3,2™Prozent. «Sozialhilfequote gleich wie vor zehn Jahren». …)» Ein grosser Teil dieses Geldes wäre in der Bildung besser angelegt!
Man spreche von Innovationspolitik…. Fathi Derder FDP/VD)
Nicht alle meinen dasselbe: Innovation heisst wörtlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“. «Schöpferische Zerstörung» (Schumpeter)! Also Gutes wird durch Neues, Anderes, immer mehr mit künstlich verkürzter Lebensdauer erzeugt. Man schaffe dadurch Arbeitsplätze. Dass dabei aber auch Ressourcen (Humancapital, Rohstoffe und vieles Anderes verschleudert werden, kommt wenig zum Ausdruck. Die meisten meinen eher neue Ideen und Erfindungen (Patente) und deren wirtschaftliche Anwendung/Umsetzung.
Von den „Innovatoren“ die auch noch politisch tätig sind, erfährt man keine „Innovation“ betreffend Reduktion der Hochpreisinsel Schweiz. Logo: Das drückt die Margen…
Ein Innovationsbeispiel: Das analoge Telephon und auch das ISDN-Telefon gehören bald der Vergangenheit an. Telefoniert wird 2017 via IP, also über die Datenleitung des Internets. Ob und wie die ISDN-Installationen zu gebrauchen sind, konnte Swisscom meinem Telephonelektriker nicht sagen. Man weiss aber, dass gewechselt wird! Über «Erhebliche Nachteile für die Kunden» muss sich jeder selber erkundigen! Wie bei Stromausfall Notrufe funktionieren sollen, weiss auch noch keiner! Ähnliches wird mit dem Radio passieren wenn auf «Digital» umgestellt wird! Ich debke einmal nur an die Automobilisten….
Namhafte Unternehmen, beweisen täglich, dass in der Schweiz erfolgreich produziert werden kann. Und es gibt immer noch welche, die dazustossen. Es sind die Voraussetzungen die stimmen: Stabile Rahmenbedingungen, der Zugang zu gut ausgebildeten Fachkräften und eine zuverlässige Infrastruktur. Dazu gehört die sichere Versorgung mit Elektrizität, Wasser und Gas. Dass das Abwasser nicht nur abgeführt, sondern auch gereinigt wird und dass Müllabfuhr und Receycling funktionieren, nimmt man als gegeben hin. Oft werden die kurzen Wege unterschätzt. Andere Disziplinen sind praktisch um die Ecke verfügbar!
Weil alles da ist und stets funktioniert, müsste die Bereitschaft, ordentliche Steuern zu bezahlen eigentlich kein Thema sein. Ist es aber oft doch. Einfach deswegen, weil Heuschrecken als Maximierer in der Gewinnabschöpfung besonders auffallen. Sie drängen Firmen in Niedriglohnländer und unser Staat kann diesen noch Kohäsionsmilliarden nachwerfen – freiwillig und ohne dafür etwas einzuhandeln…
Der Kanton Solothurn ist in den Genuss des Zuzuges der Firma Biogengekommen. Diese investiert etwa eine Milliarde Franken in den Standort Schweiz und schafft um die 400 neue Arbeitsplätze. Der Kanton konnte in Luterbach ein genügend grosses und erschlossenes Grundstück anbieten (Areal der Borregaard).
Gut so!
Der Verlust eines einzigen grösseren Arbeitgebers kann den wirtschaftlichen Tod einer Region bedeuten. Neuzuzüge befruchten die Wirtschaft. Der Franken wird dann mehrmals ausgegeben und so entstehen nachgeschaltete Unternehmen und Gewerbestrukturen. F&E zu unterstützen ist wichtig und dringend. Sind die Ziele klar, können die Mittel sowie die Kontrolle über die Verwendung und die Effizienz definiert werden.
Es gibt auch jene, die ständig nach guten Rahmenbedingungen schreien, etwa FDP-Nationalrat Ruedi Noser, bis vor Kurzem noch für den Beitritt der Schweiz zur EU, der die Idee eines Innovationsparks seit zehn Jahren vorantreibt betonte, die knappste Resource für erfolgreiche Forschung sei der Platz. Den wolle man zur Verfügung stellen. Es gehe um einen Innovationspark mit fünf Standorten. Ziel ist, so Noser, mehr private Forschungsgelder in die Schweiz zu holen. Oder ist ein Teil jenes Geldes gemeint, welches die Schweiz jährlich der EU schickt? Was ist, wenn im Ausland zu wenig Forschungsgelder locker gemacht werden können? Die Schlaumeier werden schon vorgesorgt haben. Im Kleingedruckten sind die erforderlichen Ergänzungen bestimmt so formuliert, dass das Volk indirekt via Steuern zum Zug kommt!
Forscher die am Puls der Entwicklung stehen haben ganz andere Schwerpunkte!
„(…) Die knappste Ressource in der Forschung ist die Finanzierung von individuellen Grundlagen Forschungsprojekten so wie sie der Schweizerische Nationalfonds unterstützt. Die zweite knappste Ressource ist für den Unterhalt von Instrumenten und Service- bzw. Reparaturkosten von Geräten die mit Drittmitteln erworben werden müssen. Oft ist es möglich Instrumente, z.B. ein konfokales Microskop oder ein spezielles Massenspektrometer zu erwerben und dafür Gelder einzuwerben, aber für den Unterhalt danach ist es kaum möglich Gelder dafür zu bekommen.
Meiner Meinung nach werden momentan viel zu viele Gelder für Forschungsschwerpunkte und Forschungszentren vergeben und die einzelnen, z.T. sehr innovativen und findigen Forscher erhalten keine Gelegenheit mehr, eine verrückte Hypothese zu testen, Und der Zugang zu teuren Geräten bleibt ihnen verwehrt. Entweder ist man im grossen Klub dabei, oder man hat es wirklich schwer. Zentren und Schwerpunkte verschlingen oft mehr Ressourcen für administrative Aufgaben. Die EU Forschung ist ein gutes Beispiel.Grosse Projekte mit 20 Gruppen und einem immensen administrativen Aufwand haben reelle Chancen Gelder zu erhalten. Ohne eine Firma, die die Koordination der Eingabe durchführt, ist eine Eingabe für Forschungsgelder kaum mehr möglich. Wenn aber über 20% der Gelder für die Koordination und Administration vergeben werden, ist das nicht sehr effizient.)“
Kommt dazu, dass diese Einzelkämpfer die Mittel selber beschaffen müssen, dabei aber kaum administrativ unterstützt werden. Wenn dann in Zusammenarbeit mit der Industrie ein gutes Projekt in Aussicht steht, kann es gut daran scheitern, dass die Administration für sich einen unverschämten „Overhead“ abzweigt, ohne dafür etwas getan zu haben!
Nosers Aktivität um den Militärflugplatzes Dübendorf ist auffällig.
«Es funktioniert», stellte ETH-Präsident Lino Guzzella fest und zählte einige Erfindungen auf, die in der Schweiz entstanden sind. Aber er ergänzte sogleich, dass sich Innovationen nicht planen liessen. Entscheidend sei der richtige Humus, damit sich in einem Innovationspark Ideen entwickeln könnten.
Der erwähnte Humus allerdings hat nichts mit Erde zu tun! Innovativ ist jemand dann, wenn eine Idee zündet und nicht, wenn ein Stück Land zu ergattern ist! Denken kann man auch in Treppenhäusern, die an eher unwegsamem Gelände hervorragend funktionieren!
Kurzsichtige Profit-Haie stürzen sich wie die Geier auf ein bisschen ebenes Land und verkünden dem Volk Innovations-Aktivität. Als ob Innovation von ebenem Land abhängig wäre! Dabei geht es primär um den Profit des einzelnen Unternehmers und um die Verscherbelung oder „Filetierung“ des Bodens! Die alten Trickdiebe, die «Hützer», Ganoven und Spieler werden aktiv. Ihre „Drehs“ sind von weitem erkennbar!
Im Bereich Flugplatz Dübendorf tummeln sich viele „exotische“ Fische! Da wäre der ehemalige BAZL-Chef Raymund Cron, der zum Geschäftsführer der Stiftung Swiss Innovation Park, der Dachorganisation und nationalen Trägerschaft für den dezentral organisierten Schweizerischen Innovationspark wird. Hoffen wir nicht, dass der Bock zum Gärtner gemacht wurde! Nun, die Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns! Das sehen andere genau so! Immerhin lässt seine Geschichte aufhorchen und daher kaum Gutes erahnen. Als Direktor des BAZL behinderte er die Fliegerei, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Seine Förderer waren Georg Theiler (FDP). Sein „Ziehvater“ für das Amt BAZL war Genosse Ex-Bundesrat Moritz Leuenberger. Dem passte ein Fliegerbremser voll ins Konzept. Dass Cron das BAZL zu einem personalintensiven Juristenclub machte, störte kaum jemanden. Die Vorgeschichte holte ihn ein. Korruption, schwarze Kassen, Urkundenfälschung und Veruntreuung bei der Batigroup führte schliesslich zu einer bedingten Strafe. Danach tritt er aus dem BAZL aus. Tränen weinte ihm niemand nach. Dem Zerstörer werden sehr gute Qualifikationen attestiert. Ein Widerspruch?
71 Hektaren bestes Land im Baurecht (99 Jahre!), gratis und franko! Bei Bodenpreisen von um die 1500 Fr/ qm und Büropreisen von um die 3000 Fr/qm kein Klecks sondern eine gewaltige Subvention!
Zinsen dafür gehen an den Verein Swiss Innovation Park, nicht an den Eigentümer „Bund“! Der Mieter überweist die Zinsen in seine Kasse!
Retortenstadt nach altem nicht bewährtem Muster, politisch realisiert
Subventionsjäger, Bodenspekulanten, Energiewender (Swisscleantech), Betonlobby, Filz und Planwirtschafter scheinen jenen Humus auszumachen, der mit dem Dünger der Innovationspolitik eine politisch motivierte und beeinflusste Forschung ermöglichen soll.
Wer einen Flugplatz zerstört, müsste zuerst den Beweis erbracht haben, dass er schon einen solchen realisiert hat! Die Realisation eines Flugplatzes ist in der Schweiz wahrscheinlich eines der schwierigsten Unterfangen. Ergo sollten Flugplätze erhalten bleiben.
Ob es gut ist, wenn sich der Staat und die Politik in die Grundlagenforschung einmischt? Je nach dem, wer am Ruder ist beeinflusst die politische Kraft zumindest gewisse Projekte, fördert oder behindert sie. Sollte dies die Zukunft sein, hätten wir es bald mit ideologisierter Forschung zu tun. Es liegt dann an den Wissenschaftlern, sich nicht beirren zu lassen!