Je nach Gegend, wo jemand aufgewachsen ist, genoss er oder sie eine tiefgreifende Gehirnwäsche. «Man» ist in christlicher, mohammedanischer, jüdischer oder sonst einer Ideologie auf «überirdische» Gültigkeiten getrimmt worden. Für das was folgt hat mich teilweise Yval Noah Harari mit seinem Buch «Eine kurze Geschichte der Menschheit» beeinflusst.
Ideologie erkennt man an den Endungen von Bezeichnungen: …ismus. Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, Katholizismus, Atheismus, Buddhismus, Liberalismus…
Ideologien, ob politisch oder konfessionell motiviert, haben ihre grössten Grausamkeiten längst bewiesen und den Menschen viel an Unglück gebracht. Man denke an die Kreuzzüge der Christen. Die vermeintliche Notwendigkeit des Glaubens wurde als Mittel zum Machtmissbrauch eingesetzt. Glaube als Mittel zum Zweck! Daher dogmatisch, fundamentalistisch und intolerant! Während die Philosophie versucht, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, um daraus wahre Urteile zu fällen, will Glauben zum Zweck nicht wissen, er verlangt zu «glauben»! Die «Unwissenden» sollen glauben, was ihnen vorgesetzt wird, so die, welche das Sagen an sich gerissen haben.
Als Religion nennt man ein System das menschlicher Werte und Normen enthält. Der Glaube an eine übermenschliche Ordnung ist zentral. Klassische Religionen glauben an Götter. Die Katholiken haben ihren einzigen Gott, quasi als Quadratur des Kreises, dreigeteilt.
Freibeuter, sie waren vermutlich Animisten. Sie konnten noch vom Überfluss des Nahrungsangebots der Natur leben. Sie lernten, Brauchbares, Essbares zu erkennen. Sie suchten keine höhere Mächte, die ihnen Regeln auferlegten! Sie glaubten, alles habe eine Seele oder Geist (ein anima), inklusive Tiere, Pflanzen, Steine, Berge, Flüsse und Sterne.) Sie lebten lebenslang in einem überschaubaren Territorium. Und gab es Regeln, so mussten sie nur innerhalb dieses Lebensraums gelten. Mit der Zeit hatten wohl einige begonnen, ihre Träume zu deuten und erreichten mit Geheimnistuerei Respekt. So schufen Medizinmänner, Wahrsager und Schamanen durch ihr Wissen Macht und Reichtum.
Als der Handel über weite Distanzen aufkam und grosse Gebiete sowie grosse Reiche entstanden, wurde es schwierig, denn alle kannten andere Regeln und Bedürfnisse. An was sollte man sich halten? Die Geheimnistuerei Einzelner wurde zu Störfaktoren. Das musste in andere, kompetente und einflussreichere Hände gelegt werden. Die «Religionen» rissen sich diese materielle Quelle unter die Nägel und bauten sie sukzessive aus. Das Finanzimperium des Vatikans ist ein excellentes Beispiel dafür. Siehe auch: Die Milliarden des Vatikans.
Die Entstehung politheistischer Religionen nahmen ihren Anfang. Die Annahme: Mächtige Gottheiten bestimmten was zu gelten hatte. Die animistischen Religionen allerdings verschwanden nur langsam, wenn überhaubt. Dämonen, böse Geister und «heilige» Gegenstände haben sich bis in die heutige Zeit, wenigstens in gewissen Hinterköpfen, durchgemausert.
Während die Animisten annahmen, dass der Menschen wie Bäume oder Tiere eines der vielen Lebewesen sei, sahen die Politheisten den Menschen als ein im Dialog mit den Göttern bestehendes Wesen. Aber über allen Göttern glaubten sie, stehe eine übergrosse Macht. Sie interessiere sich jedoch nicht für Einzelheiten. Diese würden an die «Spezialisten» delegiert. Kriegsgott, Schicksalsgöttin, Regengott, Wettergott, Sonnengott usw.!
Die Christen wirkten missionsarisch. Es gelang ihnen sogar die Römer zu «bekehren». Es entstand eine weite Einigkeit. Sie beherrschten schliesslich zumindest im Abendland auch die Wissenschaften und viele glauben heute noch, es sei so, obwohl die christliche Religon die Macht über die Wissenschaften schon vor etwa 500 Jahren verlor.
Während also von Rom her das Sagen kam, hat man heute den Eindruck, das Sagen käme von «Brüssel» und dort, nur dort wisse man, was «Werte» seien. «Gott» (von welchem?) sei’s gedankt, dass «Brüssel» keine Religion ist. Für eine Ideologie jedoch reichts! Inzwischen hat Frau von der Leyen im Zusammenhang mit der Energiekrise die «neue, geistreiche Erkenntnis» verbreitet, «gemeinsam sei man stärker». Offenbar will man aus der Gemeinsamkeit einseitig Kapital nach Brüssel ziehen, denn weitere, angestrebte Mitglieder müssen dann erheblich finanziert werden… Es wird mit der EU laufen wie mit der Swissair. Sie begann unter dem damaligen Präsident der SAir-Group-Konzernleitung, Philippe Bruggisser, der möglichst viele marode Fluggesellschaften unter einen Hut bringen wolte, um Grösse und Schwergewicht zu markieren. Das Resultat ist bekannt. Die Swissair ist verschwunden!
Oder ist es etwa anders? Es scheint, dass es Menschen gibt, die stets eine Obrigkeit in einer Person brauchen. Ein Gott in menschlicher Person stellt das Mass aller Dinge dar. Böse Zungen behaupten, die Deutschen könnten ohne Obrigkeit nicht leben. Früher waren es Fürsten, Könige und schliesslich der Kaiser, dann der Despot und jetzt herrscht eine gewisse Orientierungslosigkeit. Der aktuelle Kanzler Scholz scheint offenbar noch nicht zu zünden. Die NZZ schreibt am 29. 9. 2020: Kanzler Scholz ist überfordert mit der EU. Sogar die deutsche «Heilige Mutter Gottes», Mutti Merkel, reisst man, kaum ist sie in den Ruhestand getreten, vom Sockel. «(…) Es war im Oktober 2021, als Angela Merkel an ihrem letzten EU-Gipfel gelobpreist wurde, als gäbe es kein Morgen. Sie sei ein «Monument», flötete der belgische Ratspräsident Charles Michel. Man könne sich einen Gipfel ohne die scheidende deutsche Bundeskanzlerin gar nicht vorstellen, das sei wie «Rom ohne den Vatikan oder Paris ohne den Eiffelturm»…)».
In China ist eben eingetreten was über Jahre verhindert werden sollte. Eine Macht wie sie Mao hatte. Im Kreml getraut sich niemand, denTyrann zu neutralisieren… Den Getreuen ginge zu viel verloren.
Die Entwicklung der Religionen, die etwa parallel zur Landwirtschaftlichen Revolution, also etwa vor ca. 16’000 Jahren begann, brachte das Judentum, den Islam, das Christentum, den Hinduismus und andere Religionen hervor. Im Vergleich zum Alter der Erde eine äusserst kurze Zeit! Während unsere Sonne eine relativ kurze Lebensdauer von weniger als zehn Milliarden Jahren haben soll, dauert diese für die Erde noch um einiges weniger.
Die Erde soll vor etwa 4,6 Mia Jahren entstanden sein (Wikipedia).
*(…)…Die Erde hat in gewisser Weise schon 70 Prozent ihrer Lebensspanne hinter sich. Für rund 1,75 bis 3,25 Milliarden Jahre wird dennoch weiter Leben auf unserem Planeten existieren können, berichten britische Forscher im Fachblatt «Astrobiology«)»
Bezogen auf die 70% und die 4,6 Mia bereits verbrauchter Zeit ergäbe dies eine «praktische» Lebensdauer von etwa 6,6 Mia Jahre.
In Bezug auf das aktuelle Alter der Erde (4,6 Mia Jahre), erscheint die Zeit, in der Götter ins Spiel kamen, lächerlich klein. Es sind 0,00035%, also unbedeutend! Ob es exakt stimmt? Es scheint unwichtig! Es zeigt ein Verhältnis auf. Aber das kleine Bisschen hat es in sich! Der homo sapiens hat es geschafft, alle Nebenentwicklungen bis hin zum Neandertaler auszumerzen. Er zerstört weiter. Die die Regenwälder müssen dran glauben, wodurch die Pflanzen- und die Tierwelt drastisch reduziert werden. Dazu kommt eine teilweise irreversible Belastung der Böden, Gewässer und Meere. Geht die Entwicklung weiter, was anzunehmen ist, wird selbst der Mensch verschwinden. Die Natur wird sich auf ihre Weise erholen und sich fortan ungestört weiter entwickeln. Was sagt «Gott», was sagen die «Götter» dazu?
Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird. Mark Twain
Um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen. Es besteht absolut keine Absicht zu missionieren. Das Gottesbild der einzelnen Menschen soll in keiner Weise zerstört werden. Der Respekt davor geht vor!
Eines der grösten Probleme stellt die zeitweise fast exponentielle Zunahme der Weltbevölkerung dar. Dem exponentiellen Wachstum wird zwar nicht das Wort geredet (Uni Mainz)* ! Trotzdem ist die Zunahme frappant. Die Kapitalisten und viele Ökonomen freuts. Sie bekommen so ihr, selbst von Wissenschaftlern «geheiligtes Wachstum», ohne sich besonders anstrengen zu müssen. Ohne Wachstum funktioniert die heutige Wirtschaft nicht. Folgen: Ressourcenverschwendung und riesige Schuldenberge, die ein Leben auf Pump der künftigen Generationen bedeuten.
Jeder will heute zurück zur Natur. Darum ist sie so gefährdet. Mark Twain
Die jüngste Entwicklung der Bevölkerung bezeichnete Tagesschau-Moderatorin Cornelia Boesch in der Hauptausgabe der Tagesschau als eine «demografische Zeitbombe», denn ein zu wenig starkes Bevölkerungswachstum «bedroht mittelfristig auch das Wirtschaftswachstum». China-Korrespondentin Claudia Stahel doppelte nach: «Diese Entwicklung bedroht das Wirtschaftswachstum». China müsse seine «Familienpolitik überdenken», doch lasse sich diese «nicht so einfach von oben verordnen», meinte sie etwas hämisch.
* Das Wachstum der Weltbevölkerung – Numerik (https://www.numerik.mathematik.uni-mainz.de/files/2021/02/Dieter-Sarah.pdf)