Fremde Vögte – keine Erfindung der SVP


Kaiser Franz Josef fragte während eines Besuches der Schweiz einen Soldaten, wieviele Wehrmänner die Schweiz ungefähr zähle. Der Soldat erklärte, dass es etwa 100’000 sein müssten. Und auf die Frage, was die Schweizer tun würden, wenn 200’000 Deutsche einmarschieren würden war die Antwort kurz und präzise: «Dann müsste jeder zwei mal schiessen…

«Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.» Zitat: Carl v. Clausewitz, Preußischer General und Kriegstheoretiker, 1780 -1831

Etwas salopp gesagt: «Grossdeutschland» wurde mit den Mitteln des Krieges nicht erreicht. Das Zitat von Clausewitz wurde umgekehrt. Mittels Politik wurde das ursprüngliche Ziel  mehr als erreicht, welches eigentlich mittels des Krieges hätte erzwungen werden sollen.

«Bräzelibueb» Müntefering: «Früher hätte man dort Soldaten hingeschickt» (in die Steueroasen, womit klar die Schweiz gemeint war.

Heute heisst das Gebilde EU. Damit ist lediglich die eigentliche Motivation verschleiert. Die betroffenen Völker hatten nichts zu dazu zu sagen! Wenige haben über alle anderen entschieden. Dabei stellte man den Frieden in den Vordergrund meinte aber Macht und erweiterte Märkte, die wiederum von den Völkern finanziert werden müssen… Das bankrotte Rumänien, welches vor 20 Jahren praktisch keine Auslandschulden hat ist ein treffendes Beispiel dafür. Und wer am erweiterten Markt teilhaben will, muss sich zuerst «einkaufen» (Kohäsionsmilliarde).

«(…) Die Schweiz ist wie gelähmt. In der wohl wichtigsten Frage kann sie sich nicht entscheiden: Wie halten wirs mit der EU? Die Politik versucht alles, um der Frage auszuweichen. Statt den Blick über den Tellerrand zu heben, feiern 1.-August-Redner und -Rednerinnen auch heuer lieber die Werte der Vergangenheit, die die Schweiz zu dem gemacht haben, was sie heute ist: eine Insel des Wohlstands. Als hätte das nichts mit der EU zu tun.  …)»  => Mehr im Beobachter: …Schweiz und EU; Der Preis des Alleingangs…

Interessant: Der «Beobachter» eine Zeitschrift von Axel Springer, also kein helvetisches Blatt, sagt uns, was zu tun wäre! Es hat eine Zeit gegeben, da wäre solches unter «Unterwanderung» eingestuft worden.

Es kommt mir vor, als wären die Redaktoren so etwas wie Mitglieder einer Comprador-Schicht (Comprador laut Jean Ziegler: span. mit der Bedeutung Käufer). Die Comprador-Bourgeoisie ist jene, die von den neuen Feudalherren «gekaufte» Bourgeoisie. Sie arbeitet für die Feudalherren, für die sie arbeiten und nicht für das Volk, aus dem sie stammen (Wessen Brot ich ess›, dessen Lied ich sing›!). Das Modell ist immer gleich. Es kann z.B. in Afrika studiert werden. Hier sind die Methoden einfach subtiler…

Nur weil man in der Schweiz die DIN-Normen respektiert, braucht sich die Schweiz nicht Deutschland anzuschliessen und so ist es auch mit der EU! Immerhin haben sie dort nach über 15 Jahren die Gurken-Norm fallen gelassen. Offenbar wurde gemerkt, dass Gurken mit mehr oder weniger Krümmung genau so appetitlich sind.

Der lange Abschied von der EUGurkenNorm (Wirtschaft, Aktuell …

Der lange Abschied von der EUGurkenNorm darunter neben der «GurkenNorm» auch ähnliche Standards für Knoblauch, Karotten und Melonen.
www.nzz.ch/…/der_lange_abschied_von_der_eugurkennorm_1.798696.html 

Und wenn die EU-Bürger das Armbrustlabel schätzen mögen, Schweizer werden sie deswegen nicht!

   

Tell (Wiki)

«Würde er eine Armbrust in der Hand tragen, wüsste man um die Entschlossenheit»

Soll die Schweiz die Staatsverschuldung dem Durchschnitt der EU anpassen? Das würde bedeuten, diese von 48 auf etwa 71 % anzuheben! Von den Kosten der Verzinsung, die das Volk zu tragen hätte, redet niemand!

 

Insel Schwanau 17. 07. 09 Foto: H. Odermatt

Der «Schwanauer» flüchtete mittels einer List – dem Pferd sollen die Hufeisen verkehrt angebracht worden sein, um eine Fährte in die falsche Richtung zu legen… => Mehr zur «Schwanau» von der Gemeinde Lauerz

Soll die Schweiz ihr Bruttoinlandprodukt von 64’700 Dollar auf 42’000 Dollar senken um EU-Durchschnitt zu erreichen? Vom Leistungsabbau wären nicht nur die Schweizer, sondern auch die aus der EU Eingewanderten betroffen. Es gäbe nichts mehr zu profitieren!

Soll das reale Wirtsachftswachstum auf EU-Niveau abgesenkt werden?

Soll die Schweiz das Steuerniveau auf EU-Durchschnitt anheben?

Sollen die Mieten in der Schweiz noch mehr erhöht werden?

Soll die Zahl der Arbeitslosen auf EU-Niveau angehoben werden?

Soll sich die Schweiz dem zentralisierten Verwaltungsmoloch der EU, der sich wie eine Pandemie ausbreitet, unterorden? Zwischen Einordnen und Unterordnen liegt ein meilenweiter Unterschied!

Soll die Schweiz etwa für EU-Bürger ein Hartz-IV Programm einführen, damit sie hier «gleichbehandelt» wie in ihrer Heimat sind? Wenn es um die Besteuerung geht, hat der Deutsche Finanzminister viele Ideen zur Hand!

Deutschland bricht Abkommen zur Doppelbesteuerung – die Schweiz

23. Apr. 2009 Deutschland bricht Abkommen zur Doppelbesteuerung – die Schweiz kuscht Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück lässt keine
www.bernerzeitung.ch/schweiz/…/Deutschland…DoppelbesteuerungSchweiz…/11280701

Wenn Heiner Geissler meint:

«(…) deshalb ist es schade, wenn sie (die Schweiz) ihre politische Erfahrung nicht in den europäischen Einigungsprozess einbringen kann…)»

bedeutet dies noch lange nicht, dass man dem zentralistischen Moloch beitreten muss. Staaten werden heute wie Grossbetriebe «fusioniert». Aber eher selten ist es der Fall, dass, die Unternehmensberater den Unternehmen beitreten.

 «(…) «Die deutschen Politiker haben von der Schweiz nicht den Hauch einer Ahnung» (Anm. odh: das gilt sinngemäss für europäische und erst recht für amerikanische Politiker!). Das Problem liegt darin, dass die Schweizer nicht wissen, was die Deutschen über die Schweiz nicht wissen. Die meisten deutschen Politiker und Intellektuellen halten uns für ein Volk von Schlaumeiern (Bankgeheimnis), Opportunisten (kantonale Unternehmensbesteuerung, Flughafen Zürich) und Rosinenpickern (bilaterale Verträge mit der EU). Vom historisch gewachsenen System aus direkter Demokratie, Konkurrenzföderalismus und liberalem Arbeitsmarkt haben sie oft – entweder positiv oder negativ – verzerrte…)» => Schweizer Monatsheft 963 Aug. 2008, René Scheu: «Auftakt»

Wenn die Schweiz etwas zu bieten hat, was für die EU interessant ist, warum klopft niemand an und erfüllt die «Holschuld»?

Wäre die Schweiz ein mausarmes Land und voll von Korruption, niemand würde sich darum reissen! 7,7 Mio Einwohner, davon 20% Ausländer wären schnell auf «Normalmass» geschrumpft und dann ein zu geringer wirtschaftlicher Marktfaktor. À propos Ausländer: Man stelle sich Deutschland mit 20% Türken oder Muslimen vor! Einerseits wäre das Ego der Germanen auf Lebzeiten pathalogisch gestört und andererseits bestände die Gefahr, dass die Rechstextremen in starkem Aufwind wären. Die Folgen wage ich mir nicht auszumalen. Daher mögen die Vögte da walten, wo sie herkommen!

 EU-Vogt Reiterer, e «Gwaagechopf»?

www.tagblatt.ch – Michael Reiterer

Michael Reiterer, EU-Botschafter in der Schweiz, empfiehlt, die Diskussionen über das Bankgeheimnis in einem weltweiten Kontext zu sehen.
www.tagblatt.ch/aktuell/schweiz/…/MichaelReiterer;…

 

 

D-Vogt Steinbrück, e «Zwätschgechopf»?
 
Auch wenn die Peitsche inzwischen wieder etwas in den Hintergrund getreten ist, ist diese bestimmt griffbereit…

So sieht Steinbrücks Peitsche aus – Schweiz: Standard …

So sieht Steinbrücks Peitsche aus ….. Wenn ich nur die Reaktionen lese, so muss ich sagen: Herr Steinbrück liegt richtig. Und dass es ihm um die Sache,
www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/…und…Peitsche…/19875391
 

«Toorebueb»?, Gurria, OECD-Vogt

Es ist an der Zeit, die farbigen Listen zu überarbeiten. Nicht alles, was als Weiss deklariert wurde, hat mit Weiss im entferntesten etwas zu tun. Politik kennt keine Farbmuster!

Der Fall UBS kaschiert massive USSteuerprobleme | Top-News | News …

Eine unverständliche Steuerpolitik der US-Behörden trieb die Bürger in die Arme ausländischer Banken. Die USA provozierten damit aber auch fast den Kollaps
www.cash.ch/…/der_fall_ubs_kaschiert_massive_ussteuerprobleme-820651-771 

NZZ Online  27. Juli 2009 Auch Jagmetti kritisiert die Kommunikationspolitik des Bundesrates. So sagte dieser noch im letzten Herbst, das Bankgeheimnis sei nicht mobile.nzz.ch/…/die_wut_der_alten_kmpen_1.3181743.html

Was beängstigend ist: Die südliche Halbkugel ist durch transkontinentale Gesellschaften der Lebensmittelindustrie, internationaler Banken, und transkontinentaler Gesellschaften im Dienstleistungssektor dominiert. Industrie und Handel sind unter deren Fititchen. Die astronomischen Gewinne die dort den Einheimischen abgerungen werden, fliessen an die Firmensitze in Europa, Nordamerika oder Japan. Bald wird der Abfluss auch nach China oder nach Russland geleitet. Irgend wann wird die Zitrone ausgepresst sein. Dann wird sich diese Seuche langsam aber sicher nordwärts verschieben. Es wird da gesaugt werden, wo es etwas zu saugen gibt.

Die verarmten, mittellosen Menschen aus dem Süden wandern nach Norden. Dort, wenn sie nicht zurückgewisen werden, beginnt ihre Ausbeutung von Neuem. Den Feudalherren laufen sie in offene Arme! Ihre Finanzierung erfolgt via Sozialstaat! Macht man so billige Arbeitskräfte?

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Zum ersten August wünsche ich mir kein «Heil dir Helvetia, Bratwurscht und Schleezi dra», sondern einen Bunderst, der nach aussen geeint auftritt und eine Welt, die sich für eine soziale Marktwirtschaft bekennt. Dazu braucht es aber neben einer globalisierten Ökonomie, eine Abkehr von kleinkarierter regional dominierter Politik. Die Politik muss eine Gegengewicht zur Ökonomie darstellen und die längst erforderliche Kontrollfunktion übernehmen.

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CHO Consulting Herbert Odermatt, Flüelistrasse 25, CH 6072 Sachseln 

Tel: +41 41 660 39 79, FAX :+41 41 661 17 00

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5 thoughts on “Fremde Vögte – keine Erfindung der SVP”

  1. HAT JEMAND WAS VON PASSIVRAUCH GESAGT?

    Das Abbrennen von Feuerwerk belastet die Luft, vor allem Schwarzpulver sowie auch Metalle, welche dem Feuerwerk erst die leuchtenden Farben verleihen, sind ein Problem.

    «Es gab einen rasanten Anstieg, besonders in den Agglomerationen und Städten», erklärte Peter Pöschl von «SF Meteo». So konnte beispielsweise in Zürich in wenigen Minuten ein Anstieg von weniger als 40 auf mehr als 250 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen werden. In Engelberg wurde der Grenzwert mit 320 Mikrogramm pro Kubikmeter sogar um mehr als das Sechsfache überschritten. Der gesetzlich festgelegte Immissionsgrenzwert liegen bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.

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    Gruss
    Carolus Magnus

  2. Krieg ist Krieg – ob mit Kanonen Vorteile erobert werden oder mit Wirtschaftssanktionen oder -zwangsmassnahmen – das haben jedoch noch viele nicht begriffen.

  3. Faschismus kann als Kombination von Eroberungsdrang und Machtwille gesehen werden (politische Haltung der «Falken»). Kann der Machtwille nicht durchgesetzt werden, schlägt er in Oppurtunismus um. Wendig und ausweichend werden die Vorteile trotz Hindernissen gewahrt. «Tauben» hingegen sind entgegengesetzt strukturiert. Ihre Haltung passt in die pazifistischen Heilslehren bzw. des Urkommunismus.

  4. Jedes Land hat Mächtige. Entweder alle Bürger selbst, oder diejenigen, die das Geld haben! 😉

    Erst war der religiöse Faschismus, dann kam der politische Faschismus, jetzt regiert der Geldfaschismus! Amen

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