Swissmem ruft nach dem Staat


«Die Politik muss mithelfen, die Kreditversorgung sicherzustellen» – «Mithelfen» – ein weiteres Geschenk an das Kapital?

Trotz der staatlichen Hilfe für die Branche soll «es der Markt richten». Welcher Markt? Haben wir noch einen Markt? Es ist doch alles geregelt, abgesprochen, auch gegenseitig abgestimmt. Und mit den Konjunkturprogrammen werden ausländische Firmen finanziert…

Es soll wieder sozialisiert werden!

Die Logik: Weil eine Wirtschaftskrise herrsche, müsse das Bürgschaftswesen ausgedehnt werden. Die Banken sollen grössere Kredite zu günstigeren Bedingungen vergeben, weil im Rücken der Banken der Staat stehe. Und wie steht es mit den kleineren Krediten für kleinere Firmen?

Der Staat soll vorübergehend Fonds einrichten. Damit soll die Finanzierung grosser Unternehmen sicher gestellt werden. Und was tut man mit den kleinen Unternehmen?

Wer Versicherungsleistungen beanspruchen will, muss vorher die Prämien dafür entrichten! Es kann doch nicht sein, dass der Staat, letztlich der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird!

Lesenswert:

news.ch – Swissmem benötigt Hilfe vom Staat – Wirtschaft …

27. Mai 2009 Der Branchenverband Swissmem fordert nun Hilfe vom Staat. Franken unterstützt. » Mehr rund um die Finanzkrise
www.news.ch/Swissmem

Auch eine Logik: Will die Industrie einen Hilfsfonds, dann muss sie diesen grundsätzlich selber äufnen (hätte es tun müssen, denn Krisen sind immer möglich). Die Banken sind grundsätzlich für Kredite zuständig und nicht für «Kaskoversicherungen» für die Industrie und wenn, dann hat das seinen Preis. Ob Banken ein Interesse an einem solchen Fonds haben, müssten die schon selber sagen. Geschenke werden sie nicht machen, das Volk jedoch soll es schon. Würde ein solcher Fonds geplündert, würde man begründen, es sei halt dumm gelaufen. Der Posten müsse abgeschrieben werden.

Die grossen Banken hätten durchaus die Möglichkeit, je nach Kunjunkturverlauf, auf push und pull zu fahren. Und sie hätten es schon in der Hand, die Industrie zu unterstützen, wenn da nicht Geldwerte in Unsummen verludert worden wären und müsste man nicht noch mehr Geld in die Hand nehmen.

UBS: Einigung im Steuerstreit kostet 3 bis 5 Milliarden Franken …

27. Juni 2009 23:55M-Travel füllt Hotels mit den eigenen Leuten; 23:40UBS: Einigung im Steuerstreit kostet 3 bis 5 Milliarden Franken
bazonline.ch/…
 
Die 3-5 Milliarden wären bei der IV Nachhaltiger angelegt!

Wann kommen weitere Forderungen?

Wann ist der Tresor leer?

Wann beginnen Politiker aller Couleur zu verstehen, dass Sachpolitik und strategische Überlegungen nötiger sind, als Parteiinteressen und Rechenschieber-Löusngen wenn es um die Wahl von höchsten, hohen, mittleren und subalternen Politikern geht?


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Genau hingeschaut