Pioniere

«(…) Wir brauchen in jedem einzelnen Bereich unserer Gesellschaft konstruktive Management-Eliten, die habituelle Aufgaben in kompetenter Art und Weise wahrnehmen.

Wir brauchen zudem in jedem Bereich unsere Gesellschaft kreative und sophokratische Leadership-Eliten, welche fähig sind, Visionen, Ziele und Strategien zu entwerfen…)»

Pioniere sind Macher. Sie pflegen ein intuitives Denken. Wenn sich Aufmerksamkeit, Aufgeschlossenheit und reflexives Denken verbinden und eine reiche Erfahrung als Vergleichsbasis vorhanden ist, kann eine Intuition entstehen. Ein Pionier ist von einer Idee so stark beseelt, dass sie ihm wie eine Vision (=> Unternehmensleitbild) erscheint. Je mehr er sich damit befasst, desto mehr setzt sie sich in seinem «Inneren» fest. Fortan arbeitet dieses für ihn, ohne dass er sich dessen bewusst wird. Die Realisierung beginnt zu spriessen. Skizzen werden gezeichnet, Modelle gebaut. Über die Finanzierung, den Bürokrieg und weitere Hindernisse wird nachgedacht. Die Realisierung kommt näher.

Erste Ziele werden gesteckt. Bald werden Strategien, die Wege zu den Zielen, entwickelt. Schliesslich wird über die notwendigen Mittel (Menschen, Finanzen, Lokalitäten, Maschinen und Betriebsmittel, Administration, etc.) nachgedacht.
Nun beginnt der Entscheidungsprozess zu gären. Alles wird x-mal durchgerechnet und die Risiken werden abgeschätzt und abgewogen. Das Innere «mischt» beharrlich mit. Langsam wird der Endpunkt des Prozesses bzw. Projektes, ähnlich wie beim Netzplan, nachdem der kritische Weg bestimmt ist, erkennbar. Vielleicht gibt es noch so etwas wie einen Geistesblitz. Die kreative Illumination bringt die lange gesuchte Problemlösung ins Bewusstsein. Je nach Art des Projektes kann es noch an der Finanzierung scheitern, dann, wenn der Businessplan der Bank zu wenig sicher erscheint… Oder wenn eine quasi sichere Rendite von 6-8% als viel zu klein angesehen wird…. Spätestens dann wird eine vielleicht geniale Idee abgewürgt, dem Moloch «Rendite» geopfert.

Wenn man wegen der Chancengleicheit die Schwächeren in der Gesellschaft fördert, sollte man auch Gleichbehandlung betreiben. Das würde bedeuten, dass die überdurchschnittlich Starken nicht nur erkennt, sondern gezielt fördert. Wer sonst würde jene Visionen entwickeln, welche die Geselschaft braucht, um die künftigen Herausforderungen zu meistern? Das gilt selbstverständlich auch für jedes Unternehmen. Oder soll unsere Gesellschaft in der Mittelmässigkeit «mediokrativ» untergehen?


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