Datenschutz im Rückstand?


Als Dienstleister benötigen wir reichlich Informationen über die interessierte oder bewerbende Person. Damit wir nicht in den Clinch mit dem Gesetz kommen sichern wir uns schriftlich ab. Wir geben keine Personendaten an Dritte weiter ausser an einen potenziellen Kunden und an involvierte Behörden im Zusammenhang mit einer Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung.

Zur Sicherstellung, dass die geforderten Unterlagen der Wirklichkeit entsprechen, verlangen wir hauptsächlich bei ausländischen Bewerbern (notariell) beglaubigte Kopien der Originale.

Unerlaubte Arbeitgeberfragen stellen wir nicht. Kommen sie trotzdem spontan zur Sprache, filtern wir sie aus. Wer es genau wissen will, dem gewähren wir Dossier-Einsicht.

Die Frage ist, ob unser DSG und dessen Anwendung nicht weit hinter der Entwicklung her rennt!?

Es ist unschwer, sich bei einer Personensuchmaschine, z.B.: Yasni, einzuschreiben, die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung zu akzeptieren.

«(…) «Yasni verspricht Kontrolle über persönliche online Infos. Kritiker wittern das Gegenteil: ein Schnüffeltool«

Ob sich alle daran halten, darf man bezweifeln. Daher: Datenschützer wetzt eure Messer…

«(…) Was yasni macht, ist schnell erklärt: Nach der Eingabe des gesuchten Namens zeigt yasni die Ergebnisse in zwei Kategorien an. “Eindeutige Suchergebnisse” sind Profile von unterschiedlichen Social Networks, die den gesuchten Namen enthalten. In der Alpha-Version scheinen lediglich Xing und LinkedIn aufgeführt zu werden. Darunter finden sich “nicht eindeutige Ergebnisse”. Dies sind u.a. Resultate von Google, Technorati, Amazon und StayFriends. Rechts davon werden gefundene Bilder angezeigt (derzeit lediglich Google Bildsuche). Neben der Kernfunktion der Personensuche kann bei yasni jeder für sich selbst oder für andere ein “Web-Profil” anlegen…»

Der persönliche Versuch mit Yasni war interessant. Nach Angabe von Name, Vorname, Firma, Wohnort und E-mail-Adresse kamen nach kürzester Zeit (ca. 1/2 Stunde) 14 Ergebnisse über meine Person. Man könnte daraus bereits ein Grobprofil erstellen!

Wenn man sich vorstellt, dass es künftig eine Unzahl von Personensuchmaschinen geben wird, die sich gegenseitig die Daten klauen oder gegenseitig austauschen, dann ist der gläserne Mensch trotz DSG nicht mehr fern. Nach Heise ist er bereits Realität.

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