Auf- oder Abrüsten?

Die Frage ist müssig! Jedes Land hat eine Armee, die eigene oder eine fremde. Aber wenn eine eigene, dann die beste! Eine alte Weisheit!

Es geht nicht ums Aufrüsten um anzugreifen, sondern um bereit zu sein, sich zu verteidigen, wenn! Das wird von Pazifisten und Pazifistinnen, Friedensmärschlern und Friedensmärschlerinnen Werteträumeerinnen und -träumern und solchen, die stets die Welt verbessern wollen vergessen oder bewusst ausgeblendet, weil sie in ihren Ideologien gefangen sind!

Kirchliche Institutionen diskutieren über kirchliche und zivilgesellschaftliche Strategien in Kriegszeiten. Sie wollen ohne Waffen Frieden schaffen! Dabei haben sie selbst ein Glaubwürdigkeitsproblem. Sonst würden ihnen die Gläubigen nicht davon rennen wie Ratten aus sinkenden Schiffen! Sie stellen fest, was Kriege und bewaffnete Konflikte an vielen Orten der Welt für die Bevölkerung bedeuten. Sie seien eine Bankrotterklärung der Menschheit. Sie wissen um den giftigen Mix von Nationalismus, säkularen oder religiösen Ideologien und Militarismus. Sie stellen mehr Fragen als sie Antworten kennen! Ihre Fragen lauten etwa:

  • Hat Gewaltfreiheit angesichts imperialer
    militärischer Macht ausgedient?
  • ƒ Gibt es gar keine Wahl zwischen Real-
    politik und der Perspektive konsequenter

    Gewaltfreiheit? Oder ist das die falsche

    Frage?
  • Welche Handlungsoptionen haben Kirche
    und Zivilgesellschaft, die in Kriegszeiten

    ein Fragezeichen setzen?

Sie wollen verstehen, haben keine Antworten und keine Lösungsvorschläge – Debattierclubs? – Druck erzeugt  Gegendruck und Gewalt erzeugt Gegengewalt!ƒ

Das Beispiel Deutschland zeigt es deutlich.  Die Bundeswehr wurde über Jahrzehnte zu Tode gespart. Als «Leader» in der EU wurden «Werte» hoch gehoben, mit denen kein einziger fremder Panzer zu bremsen wäre! Im deutschen Sog schwammen andere EU-Staaten mit. Sie stimmten ein in «Nie wieder Krieg in Europa!» Das was in Ex-Yugoslawien abging, wurde verniedlicht, bestenfalls als Unfall abgetan. Und Georgien, Erewan, Bergkarabach, Aserbeitschan, Syrien, Afghanistan u.a. war weit weg…!

Die Rote Armee hatte einst zum Ziel, in drei Tagen am Atlantik zu sein. Ihre Backfire-Bomber, damals in Tschechien stationiert, wären elf Minuten nach dem Start über der Schweiz gewesen!

Würden russiche Verbände überfallmässig nach Berlin fahren, sie würden auf  eine Bundeswehr mit defektem, nicht gewartetem und veraltetem oder nichtfunktionierendem Kriegsmaterial stossen! Und auf eine Abwehr die in zweieinhalb Tagen ausgeschossen hätte!

Insofern ist die Zeit für so ein Unterfangen ungeeignet. Die Russen beissen sich zur Zeit in der Ukraine die Zähne aus und binden ihre Kräfte dort.

Und falls es noch Fantasten und Fantastinnen gibt, die glauben, US-Amerika würde seine Arsenale für Europa leeren um Retter zu spielen, sollen dies schleunigst vergessen!

Daher: Aufmerksam und bereit sein. Freiheit kann man nicht kostenlos haben!


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