Die Rede ist vom Umweltschutz

Im Zusammenhang mit dem Absturz der JU 52, HB-HOT,  am Segnespass  und  HB-EZW gleichen Tags an der Rengg am Lopper, nahm  Kollege Roberto S. zum Anlass, einmal mehr die Sinnfrage zu stellen: SUST:  Unfallbericht der HB-HOT und Unfallbericht HB-EZW

«(…) Ich benütze die Gelegenheit einmal mehr meiner (nicht mainstreamigen) Überzeugung Nachdruck zu verleihen, dass es – abgesehen von wirtschaftlich-pekuniären Aspekten – Stumpfsinn ist mit Kreti und Pleti in der grösseren und engeren Geographie herum zu fliegen. Die einen wollen billig dem eigenen Frust und Alltagseinerlei entweichen und den andern (wie z.B. Ju-Passagieren) genügt die Faszination des legendären Oldtimers alleine nicht und sie brauchen noch Nervenkitzel wie z.B. den, dass Umsverrecken nahe am Martinsloch vorbeigeflogen zu werden. Die erfahrenen Piloten waren «liäbi Siäche» und ebenso grobfahrlässig. Natürlich meine ich die sporadischen Passagierflüge auf unseren dezentralen Flugplätzen damit überhaupt nicht; die zählen zum Training und Kostenbeitrag…)»

Nachher ist man (kurzfristig) schlauer. Geschehnisse, die zum Ereignis wurden, werden schnell von frischem «Datenmüll» überdeckt und vergessen. Das Erfinden von Rädern beginnt wie im Hamsterrad von neuem. Jene, die ihr Glücksrucksäcklein nicht ganz geleert haben, dürfen staunen!

Über den Sinn und den Unsinn der Freizeitbeschäftigung könnten wir lange Tage diskutieren. Die Menschheit in den «entwickelten» oder «deformierten» Ländern haben sich einen Speckgürtel an Luxus angeeignet (angefressen), ohne den sie nicht leben könnten – glauben sie offenbar. Wer ins Hamsterrad steigt, sollte sich vorher Gedanken darüber machen, was daraus wird. Aber meist muss man seine Erfahrungen machen und den Grind selber anschlagen!

August Hug, Schweizer Segelflugpionier

Die beiden obigen Unfälle passierten nicht,  sondern nach August Hug wurden sie verurscht!

 Vielee Menschen haben eine besondere Eigenschaft: Das Vergessen! Sie sind bereit, Räder immer wieder neu zu erfinden. Das ist auch Hamsterrad!
Kreti und Pleti fahren im grossen Ozeanriesen wie im Luxushotel an die entlegensten Orte der Erde. Derweil ihre modernen «Sänften» mit dem dreckigsten Schweröl ihre Motoren laufen lassen, die umweltmässig etwa das schlimmmste darstellen, was heute denkbar ist. Die Vierwaldstätterseeflotte der Dampfer wurde seiner Zeit auch auf Ölheizung umgestellt. Es sollte sauberer sein, als das verbrannte Antrazit (Kohle). Heute wird fein raffiniertes und schwefelfreies Öl verwendet, was immer noch zu viel schädlichen Ausstoss hergibt. Vielleicht wird man einst gar auf Erdgas umstellen.
Traumschiffe-als-Dreckschleudern
Tanker als Dreckschleuder
Die grossen Schiffe, die bis an den Markusplatz in Veedig gleiten, bringen eine grosse Flut an Touristen nach Venedig, die sich dort aber höchstens ein Glace und ein billiges Souvenir «made in china» erstehen, sonst aber nur Schaden verursachen. Die einheimische Gastronomie hat nichts davon, weil die Verprpflegung an Bord verabreicht wird, die Einheimischen werden von den Massen vertrieben und die Fundamente der  der Stadt- und Hafenmauern, die einst füf Gondeln und kleine Boote gebaut wurden, werden unterspült.
Jetzt stelle man sih vor, dass diese Riesen auch auf die Galapagos fahren und die Touristen dort auch noch an Land wollen um Pinguinen zu sehen, die sie hier im Zoo umfassender studieren könnten – und vermutlich Berge von Abfall hinterlassen!!
Einbahn am Mount Everest
Dieses Bild geht momentan grad um die Welt: Schlange stehen beim berühmten Hillary Step, am Mount Everest! Quelle/ mehr: https://www.watson.ch/international/das%20beste%202019/697083590-stau-am-mount-everest-13-bilder-vom-andrang-auf-den-hoechsten-berg
Die einen können es (echte Bergsteiger), die anderen können es sich leisten (kapitalkräftige Touristen)!
Zigis auf dem Kinderspielplatz
Zigis auf dem Kinderspielplatz! Etwas ähnliches begegnete mir einstauf Gomera. Man kann nun auch die Frage stellen, ob eine Reise mit dem Flugzeug nach Teneriffa und Einzelausflüge von dort mit dem Mietauto und mit der Fähre sinvoll seien. Meiner Ansicht nach ist es ein Unterschied, ob ich mein Bedürfnis definiere, oder ob dies eine Werbeagentur macht! Meine Reise wurde verbunden mit dem Besuch von Bekannten!
Umwelt: Reinhard, Sachseln
Umwelt Schulhaus Sachseln, Holzschnitzelheizanlage 2013
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Russ in der Luft, wenige Dreckquellen reichen (2013)
Wir könnten uns auch der Nähe nach umsehen. Nach einer klaren Nacht. wenn stabile Luftamssen über dem Gelände liegt, sehen wir allein in unserer Umgebung mehrere Dreckschleudern: Holzschnitzelheizung Schule Sachseln, wenn feuchtes Holz verbrannt wird(!), Bruderklausenhof Wilen, Heizung, Reinhard Holzwaren, Ausstoss der Verbrennung von Holzspänen und wahrscheinlich auch noch von Kunststoffplatten! Würde man Betonplatten und Balkone nicht regelmässig reinigen, wären sie schwarz vom Ausfall aus der Atmosphäre!
Irgendwo fehlt es offenbar an der Intelligenz! Entweder ist der Kübel zu klein oder es bräuchte einen weiteren oder der Müll ist zu viel. Eigentlich wäre vieles einfach: Wer verpackte Waren anschleppt, kann auch die Verpackungen wegbringen. Es wäre wohl einfach. Man müsste nur wollen.
«(…) «Ja, mich stört es, ich finde es befremdlich», so eine Anwohnerin zu den Zuständen auf dem Theodorskirchplatz. Seit einigen Wochen versammelt sich morgens eine Personengruppe beim Brunnen auf dem Theodorskirchplatz. Was nach einer Morgensitzung aussieht, geht um einiges weiter. Die Personen waschen ihre Kleider und manchmal auch sich selbst im Brunnen. … Danach ziehen sie in Richtung Innenstadt, um Passanten nach Geld zu fragen. … Es handle sich um Durchreisende, bestätigt Martin Schütz, Leiter Kommunikation des Justiz- und Sicherheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt. Grundsätzlich sei es nicht verboten, sich in einer Gruppe zu bestimmten Tageszeiten an einem spezifischen Ort aufzuhalten, die Entwicklungen würden aber verfolgt. …)» mehr in der BZ vom 05.08.20.
Die allermeisten Basler Brunnen (über 200!) liefern bestes Trinwasser!
Afallcontaiener am Birschöpfli in Basel , Juli 2020 – Bild: Kenneth Nars

In Singapur geht es! Dort sieht man kaum solche Bilder. Litterer werden so gebüsst, dass es schmerzt. Die Wohlfühlgesellschaft erträgt so was nicht! Wirklich?

Von der Hangentwässerung gespiesen, fliesst bei uns ein Rinnsal durch die Gärten. Unser Teich, ein kleines Biotop wird nur von Regenwasser gespiesen. Das Wasser ist klar. Jährlich einmal nehme ich Abgestorbenes (Seerosenblätter, Grünzeug, Blätter die der Wind einträgt) heraus. Der nächste Teich kurz bevor das Wasser in die Kanalisation gelangt, ist pro Jahr mehrmals voller Algen o.ä. Das ist weitgehend Folge der (Über-) Düngung der Felder oberhalb unserer Häuser. Das gleiche Problem, doch noch krasser findet man im Mittelland vor! Überdüngung und der Einsatz von z.B. Glyphosat und andere Chemie verunreinen das Grundwasser!

Die Sünderliste wäre wohl sehr lang! Packen wir es da an, wo wir direkt die Möglichkeit dazu haben. Heute ist fast jede Gemeinde mit einer Entsorgungsstelle ausgerüstet und die haben guten Zulauf. Also gibt es Bürger, die die Verantwortung wahrnehmen! Es gibt auch Extremisten. Für diese  fanatischen Apostel verschwende ich keine weiteren Zeilen.
Wir wünschen euch eine gesunde Umgebung

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