SRF: in Frau Wapplers Himmel ist der Teufel los!

Organisationsentwicklung sollte man mit den dafür vorhandenen Werkzeugen angehen. Mit politischen Methoden wird dem bodenlosen Fass höchstes der Lochrand versilbert, das Loch bleibt!

Sie müsse die Bedürfnisse des Marktes berücksichtigen. Die Bürger, welche von Staates wegen Prämien bezahlen sind offenbar kein Marktbestandteil sondern eine willkommene Milchkuh, welche für Einnahmen sorgen, für die man sich weder beweisen noch, noch anstrengen noch bemühen muss.

Leider können die Bürger sich nicht von den Gebüren von SRF verabschieden. Technisch wäre es möglich. Wäre es möglich, den Empfang zu blockieren, sähen die Gebühreneinnahmen anders aus!

Die Erhebung der Marktbedürfnisse wirft Fragen auf. Z.B.: wenn elektronisch gemessen wird, welche Sendung wie häufig angeklickt werden, heist es noch lange nicht, dass sie auch gesehen werden. Was bei Sportveranstaltungen wahrscheinlich gilt, muss bei der Werbung noch lange nicht zutreffen. Aber vielleicht, weiss man auch genau (?), wer, wann und wie oft wegzappt.

«(…) Dem SRF-Sparhammer fallen gleich zwei beliebte Religions-Radiosendungen zum Opfer – was bei Vertretern von Kirche und christlichen Politikern für Ärger und Unverständnis sorgt….)» (Blick). Auch soll die Sendung

Ja was denn da los!?

 

 

Im Himmel ist der Teufel los!

Mir kommt es vor, als wollen SRF dem Volk zeigen, dass etwas passiert. Und es wird getäubelt, weil die Gebühren tiefer angestzt wurden und weil ein sparsamer Umgang mit den Ressourcen gefordert wurde. Oder wird gar in die Kiste der Strafaktionen gegriffen? Die Ladenhüter mit denen aufgefahren wird, lassen solche Gedanken zu.

Die etwas über 220 Stellen die gestrichen werden sollen, mögen in der Zahl hoch erscheinen. Sie machen allerdings lediglich etwa 4,5% des der Gesamtheit aus! Dass deswegen nun scharfe Programmeinschnitte gemacht werden müsse oder die Programme ausgedünnt werden sollen, ist es nur lächerlich.

Jeder Betriebsanierer wird erklären, dass eine gewachsene Struktur viel Speck angesetzt hat. Dies umso mehr, wenn seit längerem keine umfassende Analyse erstellt wurde. Er wird auch feststellen, dass eine «Speckreduktion» um 10% keinen Einfluss, weder auf Ausstoss noch auf Qualität haben wird. Was bewirkt wird, ist eine höhere Effizienz! Richtige Schmerzen bereitet eine Beschneidung des Personalbestandes ab etwa 15 %! Die ca 4,5% sind also ein Pappenstiel.

Bevor Programme gestrichen werden, müsste man feststellen ob und wie effizient gearbeitet wird! Ein öffentlich-rechtlicher Betrieb, der von Gebühren, staatlicher Unterstützung und Werbeinahmen lebt, bettet sich so, dass er bequem liegt! Vielleicht müsste man als erstes versuchen, mal aufzustehen!

Um 4,5 % Personal zu reduzieren benötigt man keine aufwändigen Methoden. Ein Multimomentverfahren genügt bereits – eine kostentgünstige Möglichkeit!

«(…) Das Ziel Modernisierungsstrategien ist die Lösung interner Hand-lungsprobleme durch Ökonomisierung der Mittel (vor allem durch Personaleinsparung) und „Effektivierung» der Leistungserbringung (Produktivitätssteigerung). Welche Formen die Modernisierung des öffentlichen oder ähnlichen Dienstes annimmt, welche Methoden dabei die stärkste Bedeutung gewinnen, hängt wiederum von denselben ökonomischen Bedingungen ab, die über Anforderungsdruck und Knappheit der Mittel die Handlungsbedingungen des Staates bzw. des Organisatonsträgers bestimmen und sich in konkreten Formen von Arbeitsprozessen im öffentlichen, bzw. ähnlichem Dienst niederschlagen….)»

Der Basler Biologe Andreas Moser wurde mit «Netz Natur» zu einer Institution beim SRF. © SRF. Die beliebte SRF-Sendung soll nun dem Sparhammer zum Opfer fallen! Gehts noch, Frau Wappler?!

Dafür hat Glanz & Gloria nach einer «Fassadenrenovation» des Tittels weiterhin ein Fenster bei SRF. Wo liegt der geistige Inhalt? –«Glanz & Gloria» verschwindet, nicht aber die dafür verwendete Abkürzung «G&G», schreibt SRF dazu. Neu heisst die Sendung «G&G – Gesichter und Geschichten». -Alter Quatsch neu verpackt!


Schreiben Sie einen Kommentar