Personalblog – was soll’s?

«(…) Ein Weblog [ˈwɛblɒg] (engl. Wortkreuzung aus Web und Log), häufig abgekürzt als Blog [blɒg], ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Ein Blog ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens (ähnlich einem Tagebuch) und Meinung zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt.)»

Das oder der Blog! Bloggen ist demnach die Tätigkeit des Schreibers

Zum Personalblog kam ich ähnlich wie die Jungfrau zu ihrem Kind. Stephan, er schreibt den F in seinem Namen wie Alphorn, hat mich dazu motiviert.

Motiv, Beweggrund, Antrieb. Es gibt verschiedene Motivationstheorien. Wer es gerne einfacher hat beachte, was Antoine de Saint Exupéry dazu zu sagen hatte:

«Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und Werkzeuge vorzubereiten oder die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben – sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer.« Wenige Worte, viel gesagt!

Selbst ist Stephan ein begnadeter Schreibermeister. Er kann aus den Fingern saugen und die Artikel sprudeln einfach so heraus! Man kann dies erkennen, wenn man im Finanzblog, im libref, im Rued Milan  herumschnüffelt.

Einst bat er mich, ihn während seinen Ferien zu vertreten und im Finazblog zu schreiben. Vertreten habe ich ihn nicht, geschrieben jedoch schon. Es war der erste Gehversuch. Ich merket, dass schreiben und Schreiben zwei paar Schuhe bedeuten…

Mein Beweggrund war eigentlich die Suche nach einer zeitgemässen Werbeplattform für meine Tätigkeit als Personalvermittler und -berater. Also versuchten wir es mit aktuellem Medium, dem Weblog (verbreitet sich schneller, als eine «normale» Webseite, wie mich Hans beriet). Als langjähriger «Personaler» fielen mir gelegentlich Eigenheiten, Gepflogenheiten und «Usanzen» auf, die es verdienten, kritisch gewürdigt oder hinterfragt zu werden. Wenn damit erreicht wurde, dass der eine oder andere Misstand beseitigt oder reduziert werden konnet, hatte sich die Übung gelohnt. Auch wenn auf Tools (Werkzeuge) die der Arbeitserleichterung dienten, war ein Teil des Zwecks erfüllt.

Feedback’s bestätigten diese Annahmen und selbst konnte ich lernen.

«Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt» so oder ähnlich liest es sich in den Credos vieler Firmen und Unternehmen. Die Praxis ist bekanntlich von anderer Beschaffenheit wie die Theorie. Daher: «Der Mensch ist bei uns Mittel, Punkt»

Menschen in einem Betrieb sind ein wichtiger Kostenfaktor. Nach dem ökonomischen Prinzip, sollen die Kosten möglichst tief gehalten werden oder mit den eingesetzten Mitteln möglichst viel Werte geschaffen werden. Menschen in einem Betrieb sind aber auch Produktionsfaktor. Daneben sind sie Motivatoren, Innovatoren, Entwickler, Controller und, und…

Die richtige Person am richtigen Platz. Um das zu wissenn braucht es eine Definition des «Platzes» und eine Definition der richtigen Person. Mit  Themen der Personalwirtschaft/Personalarbeit  wurden diese Aspekte beleuchtet.

Der stetige Wandel zwingt dazu, diesen gebührend zu berücksichtigen. Arbeitstätige in Gewerbe und Industrie sind sich an Veränderungen gewohnt. Jene die in beschützenden Werkstätten tätig sind, glauben daran, dass es der Staat (mit Steuern) richten werde und erlauben sich gar Forderungen zu stellen…

Das digitale Zeitalter wird uns noch fordern. Neu ist es nicht, doch erst jetzt beginnt man öffentlich und breit gestreut darüber zu diskutieren. 2002 begann das Digitalzeitalter – WELT

Es stimmt auch nicht! Als ende der 1980er Jahre die

Voellmy, Logarythmen, einst Standardwerk, das in jedem technischen Büro auflag oder persönliches Werkzeug war

Taschenrechner HP 31 und die Pendents von Texas Instruments auf den Markt kamen, begann etwas zu dämmern. Als ich den HP 31 erstmals auf dem Pult hatte und mich an die «Umgekehrte polnische Notation» zu gewöhnen war, warf ich den «Voellmy«, das Tabellenbuch demonstrativ aus dem Fenster, was einen Aufschrei bei meinem Chef H.F. auslöste. Ein ranghoher Manager von HP sagte über die Mikrochips von TI: «Hätten wir vor einigen Jahren solche Chips in die Hände gedrückt bekommen, um sie zu analysieren und zu sezieren, wir hätten vermutet, dass die nicht von diesem Planeten stammten….!»

Herausforderungen annehmen und  meistern. Schon die Dampfmaschine schaffte schlaflose Nächte. Heute träumt kaum jemand von Dampfmaschinen…

Die Seite entstand und wurde unter «Personalblog kaywa.ch» geschaltet und sukzessive entwickelt. Kaywa stellte später dann die Verbreitung von Blogs ein, was zu einer Migration führte. Diese wurde jedoch mangelhaft realisiert. Vor allem wurden Links in den Artikeln nicht hinüber genommen. Eine mühsame Arbeit wurde mir da beschert! Heute erscheint die «Mühle» unter «Mit Klarer Sicht«. Die Seite ist entwickelt und vielseitig – den Interessen entsprechend. Sie muss keinem Geschaftsinteresse mehr dienen, da die geschäftlichen Aktivitäten mit «70» bzw. 2012 nach erfolgreichen Jahren, nicht zuletzt wegen des Blogs, eingestellt wurde.

Überarbeitung: 16.11.17, odh


One thought on “Personalblog – was soll’s?”

  1. Ich freue mich darauf, Herbie Odermatt, mehr von Ihnen zu lesen. Schon Ihre Vertretung beim Finanzblog beeindruckte mich sehr.
    Es gibt es noch viel zu wenig «alte Säcke» in der Blogosphäre. Oder vielleicht umschreibe ich’s besser mit «lebenserfahrenen älteren Herren».
    Eine Gesamtrezension wird es wohl kaum geben, bei uns von blogkritik.ch. Ich habe da zuwenig Erfahrung mit Personalfragen (oder zuviel??), ich arbeite nicht mehr (ausser für mich selber). Wie ich auch den Finanzblog schlecht rezensieren kann, mit einem ständig leeren Portemonnaie sowie Konto. Man sollte ja eh über das schreiben, das man kennt, oder zumindest glaubt zu kennen.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Ihrem Blog. Werde jedenfalls häufig reinschauen.
    Herzliche Grüsse und Festtagswünsche!

    Dr. B. Blog-Blogicki
    aka paz

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