Kategorie-Archiv: 27 Aviatik, Fliegerlatein, Meteo

Germanwings – kranker Pilot allein im Cockpit?

Niemand weiss es genau – aber es scheint klar zu sein, dass der allein fliegende Co-Pilot das Passagierflugzeug in den Crash leitete – eine Auswertung des Flugdatenrecorders liegt noch nicht vor. Die Auswertung des Voice-Recorders scheint die Annahmen zu bestätigen. Ein Staatsanwalt muss sich der Sache sehr sicher sein, sonst würde er kaum so bestimmt auf eine Ursache hinweisen.

Niemand will über den Gesundheitszustand des Copi etwas gewusst haben. Es ist verständlich. Jeder schützt sich selbst. Trotzdem sei die Bemerkung gestattet, dass es kaum zu glauben ist, dass niemand im Umfeld des Piloten nur die kleinsten Anzeichen bemerkt haben soll! Nach SZ-Informationen soll A. L. seit langer Zeit bei mehreren Medizinern in psychiatrischer Behandlung gewesen sein. Ein Vermerk in L’s Akte beim Luftfahrtbundesamt weise darauf hin, dass er regelmässig zur medizinischen Kontrolle musste. Das wäre beim LBA Anlass genug gewesen, der Sache nachzugehen! Ob bei A. L. die Angst, den Job zu verlieren im Nacken steckte? Die Verheimlichung der Erkrankung (es könnte auch eine andere sein, die das Verhalten schliesslich beeinflusste) und die mögliche Angst vor einem Lizenzverlust und der Gesundheitszustand wären Grund genug, um den Druck bis zum Unerträglichen aufzubauen. Das ist hier wohl passiert.

In der Aviatik sehr gefährlich: Frösche werden langsam gekocht!

KerzeDer Gedanke ist bei den Opfern

Die ärztliche Schweigepflicht wird höher bewertet, als 149 Passagiere! Wie steht es mit der Schweigepflicht eines Vertrauensarztes der Unternehmung? Die Verantwortung liegt offenbar beim LBA, fernab vom Unternehmen! Für Berufsleute mit hoher Verantwortung bezüglich Sicherheit muss es eine Möglichkeit geben, bei Erkrankung u. dgl., dass die Eigenverantwortung aufgehoben wird.  Schliesslich geht deswegen niemand unter, weil z.B. Piloten gegen Lizenzverlust versichert sind. Allerdings ist die Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht sehr delikat. Dies dürfte nur in sehr engem Rahmen mit präziser Umschreibung ermöglicht werden. Die Gefahr, via Arzt aus dem Job zu fliegen, wäre vorhanden und bei Bedarf gäbe es schnell Gründe mit diesem Mittel den Zweck zu heiligen.

Wie wird die physische Belastbarkeit geprüft? Lediglich mittels Ergometer usw. im Labor oder gibt es Ausdauertests bei denen das Verhalten bei hoher Belastung beobachtet wird?

Es ist auch unverständlich, dass die Kommandanten mit denen der Copi zusammen im Einsatz war, nichts bemerkten. Hat es mit der Hierarchie zu tun? Der Kommandant „funktioniert“ als Kommandant. Der Copi als seine Nummer zwei, eindeutig untergeordnet. Untergeordnet oder unterworfen – zwei grundlegend andere Aspekte!

Ist bei den Cracks Einfühlungsvermögen für den direkten Mitarbeiter gefragt oder nicht? Sind die beiden ein Team oder nicht? Sie müssen einander voll vertrauen können – etwa so, wie wenn zwei Bergsteiger eine schwierige Route beklettern, die einer alleine nicht schaffen könnte. Reden sie miteinander lediglich belangloses Zeug? Oder sind sie so gestresst, dass das Reden zu kurz kommt?

Nach dem Absturz der Alitalia-Maschine am Stadlerberg im November 1990 wurden technische und menschliche Mängel erkannt. Die zwei sehr wichtigen Punkte: Unzweckmässige Zusammenarbeit zwischen den Piloten im Anflug und Abbruch des vom COPI eingeleiteten Durchstartverfahrens durch den PIC. … „(…)Auffallend ist dabei der Ton des PIC gegenüber dem COPI, welcher sich bei mehreren Gelegenheiten offenbarte….)“
Die Swissair hat in der Folge die Teamarbeit thematisiert und das Personal entsprechend geschult. Eine Bemerkung vergesse ich nicht: „Es gab Kommandanten, die aus ihrer Sicht nie Probleme in der Zusammenarbeit hatten. Dies änderte sich, nachdem ein „Greenhorn“ darauf hinwies, man soll doch mal bei den Copi’s nachfragen, die mit ihnen Dienst hatten». Es sollen danach einige Lichter angegangen sein!

URSACHEN zum Flugunfall:
– Fehlanzeige des VHF-NAV-Gerätes Nr. 1 im Flugzeug.
– Wahrscheinliche Fehlablesung des Höhenmessers seitens des PIC.
– Fehlende GPWS-Warnung im Cockpit.
– Unkenntnis der Piloten über die Möglichkeit einer Fehlanzeige der verwendeten NAV-Anlage bei Fehlen eines Flag-Alarms.
– Mangelhafte Fehleranalyse durch die Piloten.
– Nichteinhalten grundlegender Verfahrensregeln beim Anflug durch die Piloten.
Unzweckmässige Zusammenarbeit zwischen den Piloten im Anflug.
Abbruch des vom COPI eingeleiteten Durchstartverfahrens durch den PIC.
– Nichtbeachten des Verlassens der freigegebenen Höhe von 4000 ft QNH vor dem FAP seitens des Flugverkehrsleiters.
Der Schlussbericht ist über den Unfall des Flugzeuges DC-9-32, ALITALIA, Flugnr. AZ 404, I-ATJA am Stadlerberg, Weiach/ZH, vom 14. November 1990   ist hier einzusehen.

Piloten sind gesetzlich verpflichtet nicht ins Cockpit zu steigen, wenn physische oder psychische Probleme einem Einsatz nicht zulassen. Dafür ist ein Ersatz stets in Bereitschaft. Damit soll gewährleistet sein, dass nur hundert Prozent fitte Piloten zum Einsatz kommen. Kann ein psychisch kranker Pilot diese Eigenverantwortung tragen und ist er entscheidungsfähig? In schweren Fällen wohl kaum!

Es darf zur Kenntnis genommen werden, dass unzählige Menschen, auch berühmte, mit einer Depression leben müssen und trotzdem zuverlässig anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben. Weltweit leiden über 120 Mil­lionen Menschen an einer Depression unterschiedlicher Prägung (siehe auch)!

Es werden nun wohl Sicherheitsvorkehrungen getroffen, wie das ununterbrochene Vieraugenprinzip, die Überprüfung der bestehenden Cockpittürverriegelung und deren Umgehung im Notfall usw. Trotzdem bleibt ein Rest von Unsicherheit – sei es technisch oder menschlich. Die absolute Sicherheit gibt es nicht!


Respekt dem Adler

Der Adler gehört zu den Greifvögeln. Ihnen wird gutes Sehen nachgesagt. «Er sieht wie ein Sperber» oder «wie mit Sperberaugen gesehen». Nicht alle sind gleicher Ansicht. Jeder hat in seiner Welt recht, auch jener, der alleine damit lebt…!

«(…) Ein Adler sieht nie klar. Nur scharf. Und da sind Welten dazwischen….)» Schlechte Reklame? «Dank Laser-Operation – sehen wie ein Adler und ein Leben ohne Brille»?

Welten:

klar ­se­hen: Bescheid wissen, Zusammenhänge erkennen, verstehen

scharf sehen: Per „Autofokus“ sieht das Auge Objekt scharf  – Zeichen vor uns, Objekte in der Ferne.  –  sehen wir die Welt wirklich so scharf, wie wir denken?

Die Welt dazwischen: genauer Hinsehen, ungefähr genau ist besser als absolut falsch.

«(…) Altbacken ein Adler im Kopfbild. Als US-Wappentier vielsagend und passé: Puritanisch und missionarisch (Bote der Gottheit), grösste Kriegsgurgel (Unantastbarkeit) und das oberste Recht, daß keiner auf der Suche nach seinem Glück behindert werden darf (Glücksbringer).)» Mit einem Feldstecher anstelle würden Zusammenhänge kaum klarer…

Das Wort Neger löst bei mir keine ab- oder geringschätzigen Assotiationen aus, die Gehirnpickern folgen. «Adler» löst keinen Bezug an den Deutschen Reichs- oder Bundesadler aus, sondern an den excellenten Flieger.  Winglets an Jets und an modernen Segelflugzeugen wurden da abgeschaut um die Aerodynamik zu verbessern.

Gehirnpicker4Ich erinnere mich an viele Segelflüge. Mäusebussarde waren stets verlässliche Thermikboten! Im Gebiet des Piz Albris im Engadin gesellte sich ein Adler in meine Nähe und kreiste längere Zeit mit mir im Thrmikschlauch. Kolleginnen und Kollegen wissen Ähnliches zu berichten. Er hätte mich leicht «abtrocknen» (übersteigen) können. Der Genuss, mit einem «Grossen», mit 15 m Spannweite,  die Thermik ausfliegen  war es ihm wert, darauf zu verzichten. Vor mir brauchte er sich nicht zu fürchten. Umgekehrt ist jedoch Vorsicht angebracht, besonders wenn eine Brut aufgezogen wird.

Seeadler in der Thermik
Majestät Seeadler

Der Lebensraum des Seeadlers erstreckt sich vom Polargebiet über die Tundra, den borealen Nadelwald, den sommergrünen Laubwald, den Steppen bis in den mediterranen Raum. «(…) Seeadler sterben nicht an mangelnder Sicht sondern an Bleivergiftung!…)» Q.

Der Adler ist und bleibt der König der Alpen (NZZ).

K6E Adlerschaden2
Glück gehabt. Sicher gelandet!

Kollege «Kusi» erfuhr es hautnah. Er kam nach einem frontalen Angriff eines Adlers mit dem Schrecken davon. Seine Ka 6E war arg lädiert. Die Seitenflosse war halbwegs zerstört und das Höhenruder im Weg eingeschränkt. Kusi glaubte nach dem Knall an einen vorsichtigen Weiterflug. Den Fallschirm liess er daher ungenutzt.  Er landete sicher in San Vittore.

K6E Adlerschaden 3
Der «Vogelschaden»

 

 

Der Schaden war ernster als vermutet! Die K6 E, HB-839, konnte  repariert werden. Der Adler hat kaum überlebt. Kusis Erlebnis war kein Einzelfall => Jenny hat für den Zeitraum 1962 bis 2008 zwanzig dokumentierte Fälle ausgewertet.

Ein Adler sieht sehr weit – aber nicht in die Zukunft. Muss er nicht. Erfinden von Werkzeugen, Produktionsmaschinen, Roboter, Computer, Vergangenheitsbewältigung, Arbeitsteilung, Politik, fremde Sterne,  Krieg sind nicht seine Themen.  Selbst «Personenfreizügigkeit» duldet er in seinem Revier nicht! Er dient der Erhaltung seiner Art, wie es ihm die Natur einhauchte.

Er wiegt etwa fünf Kilo. Seine Augen sind größer als die eines erwachsenen Menschen. Wenn die menschlichen Augen die gleiche Charakteristik hätten, wären sie so gross wie eine Grapefruit. Jehova sagte über den Adler: „Weit in die Ferne schauen seine Augen unablässig“ (Hiob 39:29). Und was Jehova selbst betrifft, er schaut „weit in die Ferne“ der Zeit — in die Zukunft….)» Nun, in die Zukunft zu schauen sollen  Astrologen und Kaffeesatzleser! Den möglichen Trend in die Zukunft und was wäre wenn… allerdings ist denen nicht zu überlassen.

Adler fliegen in relativ grosser Höhe (etwa 1000m).  Sie sind sie in der Lage, die Landschaft unter ihnen mit erstaunlichen Details zu erkennen. Sie können sogar die geringsten Bewegungen oder Farbänderungen während des Fluges entdecken. Eine besondere Augenstruktur macht es möglich. Das Auflösungsvermögen der Netzhaut von Greifvögeln ist etwa drei bis vier Mal größer als beim Menschen. Sie nehmen Dinge deshalb viel schärfer wahr. Ihre Netzhaut hat zwei Sehgruben. Eine ist seitwärts gerichtete und die andere ist nach vorn gerichtet.  Hier sind besonders viele Sehzellen. Sie ermöglichen ein etwa achtfaches Auflösungsvermögen im Vergleich zur menschlichen Netzhaut.  Greife können also wie die Menschen nach vorne schauen, ihr Gesichtsfeld und die räumliche Wahrnehmung wird aber durch den zusätzlichen seitlichen Blick erheblich erweitert. Farben können sie in vollem Umfang erkennen.

Das sprichwörtlich scharfe Adlerauge erreicht die beste Auflösung wie bei vielen Greifen beim Blick zur Seite und nicht nach vorn. Um ihre Beute beim Sturzflug im Auge behalten zu können, müssten sie daher den Kopf drehen. Das würde jedoch ihren Luftwiderstand stark erhöhen und sie außerdem ins Trudeln bringen. Aber es geht auch anders: Habicht, Adler, Bussard und Co. stoßen in einer logarithmischen Spirale herab.

Taggreifvögel können Ultraviolett wahrnehmen. Urinspuren von Mäusen und anderen kleinen Säugetieren reflektieren ultraviolettes Licht. Sie erkennen die Urinspuren von Mäusen am Boden und wissen so, ob es in einem Gebiet viele Beutetiere gibt. Q.

«(…) Bei Menschen ist der Teil der Netzhaut mit der besten Sehkraft die Sehgrube mit der höchsten Konzentration der Zapfenzellen. Adler haben zwei Sehgruben, was ihnen eine unglaubliche Sehschärfe verleiht. Menschen haben nur eine Sehgrube in jedem Auge – für beidäugiges oder nach vorne gerichtetes Sehen. Wenn wir auf ein Objekt sehen, sind unsere beiden Augen darauf gerichtet. Das erlaubt unserem Gehirn beide Bilder zu vereinen und ein Gefühl der Tiefe zu geben. Der Adler hat eine Sehgrube für beidäugiges Sehen, hat aber auch eine Sehgrube für einäugiges Sehen. Das erlaubt jedem Auge seitwärts zu sehen und ein getrenntes Bild zu erhalten. Adler können auf diese Weise nach vorne und zur Seite gleichzeitig sehen.
Der Adler hat eine Sehperspektive von 360 Grad und zusätzlich eine besondere Fokussierungskraft. Menschen müssen, um zu fokussieren, die Form der Linse verändern. Ein Adler kann die Form der Linse und der Hornhaut verstellen. Das gibt ihm eine besondere Fokussierungskraft.  Er kann auch ein Feld von 30.000 Hektar (116 Quadratmeilen) aus einer Höhe von 4.500 Metern (14.700 Fuß) absuchen oder kann mit Leichtigkeit einen versteckten Hasen aus einer Höhe von 90 Metern (300 Fuß) entdecken.
Um diese superscharfe Sehkraft zu erhalten sind die Zellen der Netzhaut des Adlers mit speziellen Farbtropfen versehen, die den Kontrast der Objekte gegen den blauen Himmel oder den grünen Wald verstärken. Auf Grund dessen kann der Adler kleinste Kontraständerungen aus einer Entfernung von tausend Meter entdecken und herabstossen um zu jagen….   Für einen Adler ist dieses Tröpfchen in den Zellen der Netzhaut von überragender Bedeutung… Aber wer machte diese genaue optische Feineinstellung? Fügte der Adler selbst oder auf Empfehlung anderer Tiere das Öl in sein Auge? Natürlich nicht. Die Adler benützten diese Eigenschaft von Geburt an, seit tausenden von Jahren….)» Q
«(…) Im Leben der Indianer besaßen Tiere und Menschen eine enge Verbindung, weshalb Tiere eine wichtige Rolle in der spirituellen Welt spielten – waren sie doch an der Schöpfung der Erde beteilig gewesen. Sie waren vollkommener als der Mensch und wurden deshalb als heilig angesehen. Der Adler war für Indianer, eine Art heiliges Wappentier. In zahlreichen symbolischen Tänzen, Riten und Zeremonien wird dies ausgedrückt. Der Adler galt als Symbol der Unantastbarkeit, Glücksbringer neben anderen Tieren und Bote der Gottheit. Er stand und steht noch heute in der Dreiheit Himmel-Adler-Mann. …)» Q.
Ich zolle dem Adler meinen Respekt.


"Grün" fliegen – Airbus E-Fan – 0% CO2!


Ein umweltfreundliches und leises Schulflugzeug ist das gesteckte Ziel. Es soll schon bald zum Einsatz kommen.

Mehr bei golem.de: «E-Fan-Aircraft: Kleiner Airbus fliegt erfolgreich mit 120 LiPo-Akkus«

Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus will zudem kleinere Regionalflugzeuge mit Hybrid-Antrieb entwickeln. Ziel sei eine Maschine mit 70 bis 90 Sitzen, die «voll elektrisch» starte und lande, sagte Technikchef Jean Botti. => 20 Minuten

Bis das geplante Schulflugzeug dem harten Einsatz in der Grundschulung auch wirtschaftlich genügen wird, ist noch ein Stück harte Arbeit an Entwicklung zu bewältigen. Gleiches gilt auch für den grösseren Hybrid. Die LiPo-Akkus werden u.a. die Grenzen setzen (Gewicht, Leistung, Lebensdauer, Sicherheit). Lithium-Ionen-Akkus waren ein Alptraum für den Dreamliner B-787. Die Sache scheint noch nicht ausgestanden zu sein. Auf dem Flughafen von Tokyo bemerkten Techniker kürzlich bei einer 787 der Japan Air Lines aus dem Cockpit heraus Qualm an der Außenseite des Flugzeuges, gefolgt von einer Batterie-Warnmeldung im Cockpit. Es macht den Anschein, dass ein Akkutyp zum Einsatz kam, dessen Langzeitverhalten noch zu wenig bekannt und ausgetestet ist. Ein Wagnis für ein neues Passagierflugzeug! => energie-und-technik: Dreamliner-Batterien: »Ein Auto dürfte damit nicht fahren!«

Das Lithium scheint vorerst keine Mangelware zu sein. => Ingenieur.de: Lithium – ein Spannungsmacher auf Kreislaufkurs

1972 stellte Daimler-Benz den Elektro-Transporter LE 306, ausgestattet mit einem Batterie-Schnellwechselsystem vor. Der LE 306 schaffte bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 3,9 Tonnen und einem Batteriegewicht von 860 Kilogramm genau eine Tonne Nutzlast. Eine eine Batterieladung reichte für einen Aktionsradius von etwa 50 Kilometern. Der Elektromotor leistete 35 bis 56 Kilowatt, die Höchstgeschwindigkeit betrug 80 km/h, die Steigfähigkeit 13 Prozent. 22 Fahrzeuge dieses Typs waren bei der Deutschen Post in Bonn 1983 in einem Praxistest im Einsatz. Das ernüchternde Ergebnis: Die Energiekosten lagen fast doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Dieselfahrzeugen. Der Der Vito ECELL leistet einiges mehr.

Während des Öl-Schocks von 1973 wurde einst die Frage aufgeworfen, ob E-Autos eine ernsthafte Alternative wären. Die Erkenntnis: Das damals bekannte Bleivorkommen würde bei weitem nicht ausreichen, um die Otto- und Dieselmotoren zu ersetzen… Der Bleiakku hatte noch keine echte Konkurrenz bezüglich Preis/Leistung/Wirkungsgrad.

Die Lithiumreserven scheinen jedoch nicht unendlich zu sein. Im Gegenteil, nach etwa 10 Jahren intensiver Produktion von E-Zellen, wäre der Vorrat aufgebraucht. Und die Entsorgung der rohstoffaufwendigen Lithium-Ionen-Batterien ist keineswegs gelöst! Eine E-Autobatterie wiegt um 200 Kilo. Sollte das E-Auto in 20 oder 30 Jahren massentauglich werden, würden dann jährlich 50 oder mehr Millionen Batterien anfallen, also jährlich zehn Millionen Tonnen Abfall sagt reenpeace-Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck. Selbst Handy-Batterien die auf Lithiumtechnologie basieren verschwinden einfach im E-Schrott anstatt in einem seriösen Receyclingprozess.

Stetes Suchen nach neuen Möglichkeiten bringt neue Projekte und erweitert die Erkenntnisse. Der zu erwartende Innovationsschub beflügelt die künftige Nutzung der Solarenergie. Stein um Stein! Wird z.B. der Wirkungsgrad von Solarzellen erhöht, zahlt sich dies bei künftigen Anwendungen aus – nicht nur im Bereich Flugzeuge.

Schon die Gebrüder Wright fingen  klein an. Am 17. Dezember 1903 gelang Orville Wright in Kitty Hawk offiziell der erste Motorflug. 36 m wurden in 12 Sekunden zurückgelegt. Beim zweiten Flug betrug die Distanz bereits 260 Meter. 1905 gelangen Flüge von 38 Minuten Dauer und 39 bzw. 45 km. 1908 erreichte Wilbur 225 km in einer Zeit von 2 Std und 53 Minuten .Sehen Sie sich den Dokumentarfilm Der erste Flug –  Die Gebrüder Wright auf You Tube an! Es gäbe noch viel zu lernen!

Die weitere Entwicklung ging rasant vorwärts. Heute sind täglich ca. fünf Millionen Menschen in einem Flugzeug unterwegs – ein Normalzustand. Die Klimabelastung durch Flugzeuge ist aber auch zu einem unerwünschten «Normalzustand» geworden. => «Tatort Himmel» Glaubt man Experten, sollen es in zwanzig Jahren doppelt so viele sein.

Die Luft ist «metall- und kunststoffhaltig» geworden! Der Flugverkehr in Echtzeit im Raum Zürich: AIR TRAFFIC  Es kann ähnliches weltweit betrachtet werden: RadarVirtuel.com | Air-Traffic in Echtzeit. Eine weitere Möglichkeit: Flug verfolgen – Dem Internet sei Dank | Asklubo

Es wäre verantwortungslos, würde nicht versucht, den grössten Energiespender, die Sonne, anzuzapfen. Pro Tag liefert sie in Mitteleuropa etwa 3,3 kWh/m2, am Äquator sind es 5,9!

Solar Impulse will «grün» fliegen. Die Entwicklung vom ersten (HBSIA – Solar Impulse) zum zweiten (HBSIB – Solar Impulse) zeigt markante Fortschritte. Das Projekt verlangt absoluten Leichtbau, hohe Effizienz von Energieaufnahme und Verbrauch. Die Vision: Mit Pioniergeist, Innovation und sauberer Technologie die Welt verändern. 2015 soll der Versuch, die Welt zu umrunden unternommen werden. Ohne die Visionen des Solar Impulse Teams unter dem Lead von Bertrand Piccard schmälern zu wollen ist bezüglich sauberer Solar-Energie eine wichtige Einschränkung zu beachten wie der Artikel von EIKE zeigt: Solarstrom in Deutschland: «Klimakiller» Nummer 1! Und grün fliegen mit Strom aus «schmutzigen» Quellen, wäre paradox.

Beim Experiment Solar Impulse geht es primär darum, aufzuzeigen was mit vorhandenen Elementen möglich ist und darum, die Sonnenenergie optimal zu nutzen. Der Einsatz von «sauberen» Elementen wäre ein nächster Entwicklungsschritt. Die Gebrüder Wright machten sich kaum Gedanken über die Umweltbelastung ihres Antriebs. Diese war unbedeutend im Vergleich zu dem, was heute allein von Flugzeugen in die Atmosphäre gelangt.

Es bleibt noch viel zu tun bis die Ökobilanz stimmt und bis von echter «grüner Energie» gesprochen werden kann. Für die Entwicklung und Herstellung von Solarzellen liegt ein grosses Betätigungsfeld vor. Vieles wurde schon erprobt, wie aus dem Buch der Synergie ersichtlich ist – Beispiel: Grätzelzelle mit dem interessanten Aspekt des Verhaltens bei diffusem Licht! Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und tiefe Emmissionen unter einen Hut zu bringen, wird nicht einfach sein. Jedes Produkte hat seine Stärken und Schwächen. So gibt es die erwähnten Klimakiller und die Windmühlen werden als Vogelschredder beschimpft – je nach Sichtweise zu Recht.

Eine CO₂-freie Möglichkeit für große Flugzeuge gäbe es immerhin: Wasserstoff als Treibstoff. Das Gas verbrennt mit Sauerstoff zu Wasserdampf. »Die Umrüstung der Triebwerke wäre ohne großen Aufwand möglich«, sagt Rudolf Voit-Nitschmann. Um flüssigen Wasserstoff an Bord zu nehmen, müssten die Tanks jedoch viermal so groß wie heutige Kerosintanks sein. Das ginge in bestehenden Flugzeugen nur, indem Teile des Rumpfes geopfert, Fracht und Passagiere reduziert würden. Für die Umwelt wäre nur etwas gewonnen, wenn der Wasserstoff mithilfe von erneuerbarer Energie erzeugt würde – was derzeit nicht der Fall ist. Die Klimaproblematik der Kondensstreifen, die zur Erwärmung der Atmosphäre beitragen, würde jedoch wohl noch verschärft.

Die Ökorevolution am Himmel wird also auf sich warten lassen. Für den BUND-Experten Reh gibt es nur eine Konsequenz: »Wir werden aus Klimaschutzgründen nicht drum herumkommen, den europäischen Luftverkehr in den nächsten zehn, zwanzig Jahren zu halbieren.«  Quelle: Zeit ONLINE

Ein erfolgreicher Versuch:  «Antares DLR-H2″ hebt mit Brennstoffzelle ab (3SAT Nano). Die grossen Treibstofftanks sind auffällig.

Koni Schafroth und sein Team haben den Smartfish ebenfalls mit einer Brennstoffzelle ausgerüstet. => Erfolgreicher Erstflug des «HyFish» – ein Brennstoffzellen-Flugmodell geht in die Luft. (3. April 2007)

Und es wird weiter getüftelt:  Hydrogenius ein Projekt der Uni Stuttgart. Siehe auch: Project Hydrogenius – Pipistrel

NZZ: Die Brennstoffzelle auf dem Weg ins Verkehrsflugzeug …

Ein anderes Ziel ist die Herstellung von «solarem Kerosin». Diesen Weg beschreitet ein europäisches Konsortium unter Beteiligung der ETH Zürich. Dort hat man den experimentellen Machbarkeitsnachweis  für die Herstellung von flüssigem Treibstoff in einem thermochemischen Prozess mit Hilfe von konzentrierter Sonnenenergie erbracht. Mehr unter: «Flugzeugtreibstoff aus Sonnenenergie«. Allerdings ist dies auch nicht  echt «grün»! Allerdings wird über einen CO2-neutralen Prozess nachgedacht.

Es wird spannend, auch wenn es noch etwas dauert!l

***

Finanzblog: ab-«Stimmung» – Gripen-krank


Finnland: Fallschirmspringer stürzten mit Kit-Flugzeug ab


Beim Flugzeug handelt es sich um einen interessanten Typ, welcher hier wenig bekannt ist: 

Comp Air 8 Turbine – kit plane (Foto aus Savon Sanomat)
 
Die Technischen Daten sind hier zu finden. Die Konstruktion stammt aus Tschechien. Das Triebwerk, eine Propellerturbine vom Typ Walter M 601D of 657 hp (490 kW). Siehe auch hier!
Das Flugzeug kann als Kit beschafft werden. Es besteht umfangreiche Unterstützung beim Eigenbau. Die Maschine ist vielseitig einsetzbar.
1 Pilot und 7 Passagiere finden normalerweise Platz. Acht Personen kamen ums Leben, drei überlebten. Ob mit 11 Personen die Maschine überladen war? Wenn zu viele Passagiere in der Maschine waren, war ein schnelles Verlassen nicht möglich oder es gab gegenseitige Behinderung. Man denke an die abnormale Lage und an die Fliehkräfte während des Absturzes. Ein technisches Problem soll die Ursache für diesen tragischen Unfall sein. Skydiver crash victim: engine failure was to blame.
*
Lesen Sie im Finanzblog:

Bilanzfälschungen beim Klima


Engel fliegen


 
Lesern des personalblogs wird für die «nächste Runde» nur das Beste vom Guten gewünscht!
***
 
27. 12. 13: Lesen Sie im Finanzblog: ,dem kannn ich mich nur anschliessen!
 


Zahl der Segelflieger rückläufig


Hans Reis schreibt in der NZZ:

Wer sich als aktiver Segelflieger auf Segelflugplätzen im In- und Ausland aufhält, beobachtet eine wachsende Zahl «ergrauter» Piloten und hört von diesem oder jenem, der altersbedingt aufgehört habe. Dabei zeigt ein Blick in die internationale und nationale Piloten-Statistik, dass die Abgänge nicht durch Jüngere kompensiert werden.

Im vom Neuseeländer John Roake zusammengestellten World Membership Report werden 41 Nationen aufgeführt. Ende 2000 waren gemäss dieser Statistik 129 390 aktive Segelflieger registriert. Ende 2011 waren es noch 111 533, was einer Abnahme von 13,8 Prozent entspricht.

Für die Schweiz ergibt sich eine Abnahme um 18 Prozent, also deutlich mehr als beim Durchschnitt der 41 Staaten. Noch akzentuierter präsentiert sich hier die Situation, wenn man die Entwicklung ab 1996 (bis 2011) vergleicht, ausgehend von der Statistik des Aeroclubs der Schweiz (AeCS). Diese weicht von jener Roakes leicht ab und zeigt vor allem in den letzten Jahren einen noch stärkeren Rückgang. mehr in der NZZ> «Starkes Nachlassen des Interesses in der Schweiz»

Über den Segelflug wurden früher viele Fliegerlaufbahnen begonnen, die alle Stufen der fliegerischen Aktivitäten abdeckten und die Qualität brauchte sich gegenüber den Selektionen aus dem Motorflug nicht zu verstecken. Linienpiloten bis hin zum Flugkapitän, Militärpiloten (Jet und Helikopter), Fluglehrer und gar Testpiloten waren einmal Segelflieger. Viele blieben dem Segelflug auch während ihrer beruflichen Tätigkeit treu und brachten viele wertvolle Erfahrungen ein.

Wer nicht fliegt, wird überflügelt, lautete ein Slogan des AeCS. Segelflieger sind auch Pioniere.

Einmal in der Luft, wird nur noch Sonnenenergie genutzt. Es waren zuerst Segelflugzeuge und danach Leichtflugzeuge die bisher vollständig aus Faserverstärkten Kunststoffen hergestellt wurden. Elemantar ist, dass auch die tragenden Elemente (Hauptholm, tragende Schale usw.) aus Glas- Carbon- oder Aramidfasern u.a. hergestellt werden. Neue Flügelprofile bringen bessere Gleitverhältnisse und geringeres Sinken. Flug- und Navigationsinstrumente sind ebenfalls auf höchstem Stand. Und auch für die Sicherheit wird viel getan. => FLARM – Wikipedia

  • Auch im Projekt Solarimpulse sind Erfahrungen aus dem Segelflugzeugbau eingeflossen.

Es wäre doch schade, den hohen Stand Regulierungen und zu engem Luftraum opfern zu müssen!

Übrigens:  Mitte Mai 2013: Superwetter mit Föhn. Der AeCS meldet 18 Flüge über 1000 km! Also gibt es noch Fenster, wo der Luftraum etwas freier ist, wenn die nötige fliegerische (Erfahrung) und technische Voraussetzung erfüllt ist (Transponder).

Interessiert? Angebote gibt es genügend, sogar in Ihrer Nähe. Gehen Sie einfach mal hin und erkundigenen Sie sich über die Möglichkeiten! Weitere Infos:

Segelflugverband der Schweiz

Segelflug – Aero-Club der Schweiz / Aéro-Club de Suisse

Siehe auch unter Segelfluggruppen | SFVS / FSVV  oder Links zu des Segelfluggruppen des SFVS 

50 Jahre Fliegerische Vorschulung, FVS (heute SPHAIR)

Werfen Sie einen Blick in das finanzblog!


Obwalden – "aus" für Flugplatz Kägiswil?


BITTE UNTERSTÜTZEN SIE DIE ERHALTUNG DES FLUGPLATZES KÄGISWIL MIT IHRER UNTERSCHRIFT!
Schicken Sie den unterschrieben Bogen bis am 31.8.2012 an:
Flugplatz Kägiswil, 6060 Sarnen

userfiles/Petition Flugplatz Kaegiswil.pdf

Die Teilnehmer an der Petition sind nicht auf den Kanton Obwalden beschränkt!

Die Zeit für eine Petition ist sehr knapp. Die Gruppen rufen verzweifelt um Unterstützung. Den Petitionstext und den Unterschriftenbogen finden Sie in den Homepages der einzelnen Gruppen (unten)

3. September = neuer Termin!
29.08.2012 Liebe Mitglieder, liebe Freunde der Aviatik, zur Rettung des Flugplatz Kägiswil bitten wir Sie im Auftrage der Flugplatzgenossenschaft Obwalden (FGOW) dringend beiliegende Petition (im Anhang) bis spätestens 3. September 2012 zu unterzeichnen und an die folgende Adresse zurückzusenden:

Flugplatzgenossenschaft Obwalden
Flugplatz
6060 Sarnen

Wir danken Ihnen sehr für die Unterstützung zu Gunsten der Leichtaviatik in der Schweiz.

Flugplatz Kägiswil: Regierung plant den Todesstoss
(Zu den Medienberichten vom 17.08.2012)
Gemäss Mitteilung der Staatskanzlei Obwalden vom 17. August 2012, beantragt der Regierungsrat dem Parlament das Flugplatzareal Kägiswil zu kaufen. In der Mitteilung heisst es, dass das Flugplatzgelände „renaturiert“ werden soll, weil der Flugbetrieb „zonenwidrig“ sei. Diese Aussage ist unrichtig, denn keiner der in den Kriegsjahren erbauten Militärflugplätze war je in einer „Flugplatzzone“. Gemeinden wie Reichenbach, Zweisimmen, Münster oder kürzlich auch Raron beweisen, dass man den Zonenplan sehr wohl für zivile Kleinflugplätze anpassen kann, wenn man denn nur will! Dazu kommt, dass der Flugplatz Kägiswil bereits im übergeordneten Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) provisorisch eingetragen ist.
Das Flugfeld Kägiswil wird seit bald 60 Jahren von der Kleinaviatik mit- und seit dem Rückzug der Armee im Jahr 1994 allein benutzt. Seither konnten dank diesem Flugfeld Hunderte von Sportbegeisterten das Fliegen erlernen. Einige Dutzend davon schafften sich hier das berufliche Fundament und stehen heute als Jet- und Militärpiloten im Dienste der Öffentlichkeit.
Die Berufsfliegerei hat in der Schweiz grosse Nachwuchssorgen, nicht zuletzt, weil
die grossen Flughäfen immer weniger in der Lage sind, die Kleinaviatik – Basis jeder Berufspilotenausbildung – aufzunehmen. Einmal geschlossene Kleinflugplätze werden nicht wieder reaktiviert. Unter solchen Voraussetzungen versetzt der Regierungsrat des Kantons Obwalden mit seinen Plänen dem Flugplatz Kägiswil den Todesstoss.
Damit macht er vier in Obwalden ansässige Vereine, zwei Motorflug- eine Segelflug- und eine Fallschirmgruppe mit insgesamt über 300 Mitgliedern heimatlos. Da sie keine Aussicht haben, irgendwo sonst unter zu kommen, löscht der Regierungsrat mit der Aufhebung des Flugplatzes Kägiswil alteingesessene, in der Bevölkerung gut verankerte, Obwaldner Vereine, die seit Jahrzehnten sinnvolle Freizeimöglichkeiten und berufliche Startmöglichkeiten geboten haben, aus. Das darf nicht sein.
Das Flugplatzgelände Kägiswil ist eine grossflächige Landwirtschafts- und Naturzone, in der das Miteinander zwischen den ansässigen Landwirten und den Flugsporttreibenden seit Jahrzehnten partnerschaftlich und im besten Einvernehmen gelebt wird. Auch die Nutzung des Geländes im Zusammenhang mit den (seit Jahren verschleppten) Hochwasserschutzmassnahmen neben dem Flugbetrieb ist problemlos möglich. Es gibt somit keinen sachlich zwingenden Grund, dass der Regierungsrat von Obwalden mit seinem geplanten Vorgehen ein wertvolles Flugfeld und mit ihm vier Vereine für immer zerstört.
Jörg Studach, Honau
Obmann der Segelfluggruppe OW

Die Sportvereine: => Fluggruppen – Airport LSPG

Unter den folgenden Links sind Petitionstext und Unterschriftenbogen zu finden.

Weitere Infos zum Flugplatz:

Für Piloten – Airport LSPG

Flugplatz Kägiswil Lärmbelastungskataster

Besucherflugzeuge – Airport LSPG

*****

aus dem personalblog 16. Jan. 2012: Sein Wille geschehe


Unvernunft oder Gigantismus?


Die Gegensätze könnten grösser nicht sein! Solarimpulse nutzt die einfallende Sonnen-Eneregie praktisch direkt.

Alles andere, ausser den Segelflugzeugen, benötigt Energie, welche die Natur über Millionen von Jahren gespeichert hat – fossile Energie.

 
Solarimpulse 
 
 «(…) Die Solar Impulse brauchte für die 898 Kilometer von Rabat nach Madrid 17 Stunden und 3 Minuten und flog mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h in einer Höhe von 4879 Metern über Meer. …)»

Hawker Hunter FGA.74S der RSAF, Singapur (aus der Sicht des «A. – L… – Charlie»)

Man darf träumen…! => «In vier Stunden von London nach Sydney» Mehr

 

Wird die Schallmauer durchbrochen und die Überschallgeschwindigkeit erreicht, kommt es zu einem Überschallknall
Bild: U.S. Navy / Travis K. Mendoza (aus dem Tagesanzeiger v.7.7.12)

… Morgens in New York, abends zurück in Londo…

 

Zusammen mit der amerikanischen Raumfahrtagentur Nasa bauen Boeing und Gulfstream an einem neuen Überschallflieger. Demnach wird die Flugzeit London–Sydney nur noch rund vier Stunden dauern. (Bild: PD – aus dem Tagi)
 
Schon im nächsten Monat soll im Rahmen der Farnborough Air Show der Prototyp des Concorde Nachfolgers vorgestellt werden. Die Unternehmen wollen mit dem Concorde Nachfolger ein neues Passagierflugzeug bauen, das die Spitze des Business-Jet Marktes erobern soll.
 
Ziel wäre also eine Geschwindigkeit von um die 4000 km/h! (-/+)
  • Wer braucht solche Flugzeuge? Businessleute und Enthusiasten.
  • Wie würde sich die Lärmbelastung auswirken?
  • Ob sich ein solches Projekt rechnet? Die Concorde tat dies, alles berücksichtigt, bestimmt nicht. Wäre es anders , würde ein Nachfolger längst fliegen. Und die meisten Fluggesellschaften leiden unter den hohen Treibstoffpreisen und Gebühren. Die Rentabilität lässt vielerorts zu wünschen übrig…
  • Wo liegt der Nutzen, wenn der Weg bis und vom Flugzeug eine kleine Ewigkeit dauert?
  • Der Luftraum wird immer enger und die Flugplätze werden zusehends eingemauert. das billigere Land reizt!
 

«Karren in Dobruja» RO (http://www.fotosearch.de/ICN277/f0026086/)

Während die einen möglichst schnell und weit kommen wollen, gibt andern der «kleine Habermotor» (Esel) den Takt an. Dieser muss genügen. Solche Bilder sieht man im Süden Europas täglich und überall. Dabei sollten Wirtschaften Wachstum erzeugen. Masstab ist Deutschland.

Die einen leben noch von dem, was der Boden hergibt. Die anderen spielen in Betonbunkern bzw. in ihren Tintenburgen, schon fast in einer virtuellen Umgebung, Monopoly mit dem Rest der Welt… – eben, die Gegensätze.

Warten wir’s ab, ob jemand Bedarf für neue Überschalljets in der zivilen Fliegerei hat. Europas Airlines, und nicht nur die, müssen in neue Flugzeuge investieren, um wieder wirtschaftlicher fliegen zu können. Ob da «Superjet’s» noch finanzierbar sind?

 


Solarimpulse – Flug nach Marokko


Auch wenn Erdöl, Erdgas, Kohle, Atomreaktoren und Wasserkraft vorläufig weiterhin den Energiesektor dominieren werden, wird an der Zukunft im Energiebereich gearbeitet. Solarimpulse ist ein Beispiel dafür. Bei Swisscom gesehen:

«(…) Während die Konstruktion für den endgültigen Weltumrundungs-Flieger HB-SIB begonnen hat, bereitet die Solar-Impulse-Crew sich auf das letzte Abenteuer mit der HB-SIA vor: einen Flug übers Mittelmeer.

Die HB-SIA über dem Genfersee beim Swiss Flight im Jahr 2010. Bald soll sie noch viel weiter übers Wasser fliegen. Bild: Solar Impulse

Nun ist es bestätigt: Die Herausforderung für das Jahr 2012 heisst „Flug übers Mittelmeer“ – von Payerne via Spanien nach Marokko. So vollführt Solar Impulse einen veritablen Steigerungslauf: vom Jungfern- und Nachtflug 2010 über den ersten langen Flug ins Ausland 2011 also dieses Jahr ein Flug übers offene Wasser. Dabei wird der Solar-Impulse-Flieger länger in der Luft sein als je zuvor – 48 Stunden soll der Flug nach Marokko (Luftlinie knapp 2500 Kilometer) dauern. So tastet sich die Crew langsam an die Fünftagesetappen heran, die für die finale Weltumrundung im Jahr 2014 vorgesehen sind.

Die Ingenieure sind zwar schon an der Planung des zweiten Flugzeugs, mit dem die Weltumrundung gelingen soll. Doch für die Flüge übers Mittelmeer wird noch einmal die HB-SIA zum Einsatz kommen, die HB-SIB wird erst 2013 bereit sein. Die Konstruktion ist noch im Anfangsstadium, momentan wird am Rückgrat des Flügels gearbeitet. Einige technische Details zur HB-SIB sind allerdings schon bekannt.

Die technischen Details

So wird die HB-SIB noch ein Stück grösser werden wie die HB-SIA, die Spannbreite dürfte gegen 70 Meter betragen (gegenüber 64 Metern bei der HB-SIA). Bei den Motoren wird stark aufgerüstet – sie sollen gut das doppelte an Leistung bringen wie die jetzigen Aggregate; je 14 PS im Dauerbetrieb und bis zu 18 PS Spitzenleistung – mal vier, wohlgemerkt. Auch an den Batterien wird weiter getüftelt, die kleine Firma Air Energy in Aachen versucht die Module des Weltmarktführers Kokam noch einmal zu optimieren, eine Energiedichte von 300 ist das Ziel. Das Cockpit wird weiterhin nur wenig Platz bieten, am Prinzip der Einmann-Besatzung wird festgehalten. Bei den Solarzellen ist die Leistung mehr oder weniger ausgereizt, doch bei der Einbettung in den Flügel versprechen sich die Ingenieure noch Verbesserungen: So soll die Reflexion vermindert werden, so dass die HB-SIB auch bei tiefem Sonnenstand noch effizient Energie tanken kann.

Trotz der Leistungssteigerung bei fast allen Komponenten möchten die Ingenieure das Gesamtgewicht gegenüber der HB-SIA noch einmal um etwa zehn Prozent senken – ob das gelingt steht allerdings noch nicht endgültig fest.

In den nächsten Monaten wird bei Solar Impulse also an zwei Fronten gearbeitet: Die Flüge mit der HB-SIA gehen weiter (dieses Jahr vor allem als Training für Bertrand Piccard), während schon fieberhaft am „echten“ Solar-Impulse-Flieger gearbeitet wird.)» (Roland Fischer)

Die Wasserkraft hat ihre Grenzen (lange trockene Perioden), andere Energieträger werden irgend wann abgebaut sein, die Atomkraft hat das Problem der Müllentsorgung. Auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien können noch Pionierleistungen erbracht werden. Sollten nicht mehr Ingenieure ausgebildet werden?

Passend zum Thema: «Atom- und erdölfrei in die Zukunft» von Roger Nordmann

«(…) Roger Nordmann erläutert die wichtigsten globalen Probleme der Energiepolitik. Er klärt über den tatsächlichen Nutzwert von AKWs auf und schildert, wie Europa seinen Energiebedarf ausschließlich über erneuerbare Energien decken kann: Mit intelligenter Mobilität, Energie produzierenden Häusern und gezielten Investitionen in neue Technologien. )»

Aus dem personalblog:

Mit dem Solarflugzeug um die Welt @ 2008-03-06

Solar Impulse – Fliegen mit Sonnenenergie @ 2008-02-19

Aus dem Finanzblog:

SolarImpulse – SonnenImpulse @ 2006-09-18

Lesen Sie das Finanzblog von Stephan Marti!

z.B.:

Wann wurde das Automobil erfunden?

 


Runway 34; Ilyushin-14 – vom Flugzeug zur Beiz

Wir, Freund Vital aus «Wädi» und ich trafen uns am RW 34. Vorgängig rief er mich kurzfristig an und fragte, ob ich Lust hätte, ihn am Flughafen Zürich zu treffen. Es traf sich gut, hatte ich doch gleichzeitig dort etwas zu erledigen. Ich verband also das Treffen mit der Rückführung einer ausländischen Person, die sich in der Schweiz für einen Job erfolgreich vorgestellt hatte quasi mit dem Nützlichen und dem Praktischen.

Wir waren des Wetters wegen für einmal, allerdings nur für kurze Zeit, alleinige Gäste. So fanden wir Zeit, ungestört alle Einzelheiten etwas genauer zu betrachten. Das kulinarische Angebot war bescheiden, aber das Bündnerplättli war für ein «Handwerker-Zvieri» gerade recht. Auch das Falkenbier aus Schaffhausen passte wie angemessen.

Runway 34 bedeutet Startrichtung 340 °. Bei der Markierung «A» steht der Hangar, welcher um die Il-14 herum gebaut und zur Beiz umfunktioniert wurde. Beiz ist schon eher eine abschätzende Bezeichnung!

«A» markiert die Position des Restaurants in der Nähe der Piste 34 am Flughafen Zürich

Die Adresse: Restaurant Runway 34‎ Rohrholzstrasse 67, 8152 Opfikon, 043 816 34 34, runway34.ch

Il-14 EX-1148 K

Es wurde also eine IL-14 nach Zürich überflogen und von dort in die Hostatt gekarrt. Dann wurde rundherum ein Hangar gebaut und fertig war das «exklusive» Restaurant!

Il-14; Technische Daten

Die Fantasie kam nicht zu kurz! So wurden Tische und Stühle von FLUNTs (Flügeluntertank) der Dassault Mirage III S S gefertigt. Sie zieren die Wingwalker Bar. Für das mobile Buffet diente ein Mirage-RUNT (Rumpfuntertank). Aus Kolben der Motoren der Lockheed Super Constellation – Wikipedia, wurden Aschenbecher für die Smokers Lounge gefertigt. Es gibt da noch weiter Details zu beäugen, man gehe selbst mal hin!

Mehr zu IL-14:

Antrieb der IL-14: Asch-82, luftgekühlter 14-Zylinder-Doppelsternmotor (siehe)

«(…) Das Kolbentriebwerk Shvetsov Asch-82 war ein luftgekühlter 14-Zylinder-Doppelstern-Motor. Die Leistung varierte zwischen den Versionen. Es gab z.B. die Versionen W, V und T. Das T-Modell war z.B. eine in der CSSR in Lizenz gebaute Weiterentwicklung des BMW 801 – Wikipedia, der aus dem Pratt & Whitney R-1880 hervorging. Dieser Motor soll 2500 PS (1893 kW) Leistung entwickelt haben. Der in der Volksrepublik China gebaute Asch-82V soll es dagegen nur 1700 PS (1268kW) gebracht haben. Für den Einsatz im Hubschrauber wurde zur Zwangbelüftung bei niedrigen Geschwindingkeiten, im Schwebeflug oder im Stand eine riesiges Lüfterrad vor den Motor montiert. Der erste BMW 801 A/C mit etwa 42 Litern Hubraum von 1940, (bekannt durch die Focke-Wulf Fw 190 – Wikipedia)  hatte mur 1600 PS Strartleistung, während die Weiterentwicklung von 1943, der BMW 801 E/S bereits 2200 PS Leistung abgeben konnte. Durch seine Luftkühlung war er im Gefecht weniger anfällig als der hängende, wassergekühlte 12-Zylinder-V-Motor Daimler-Benz Daimler-Benz DB 605 in der Messerschmitt Bf 109 , der auch nur 1475 PS entwickelte. )»

Betrachtet man die «Grossmutter» etwas genauer, bekommt man den Eindruck, sie wäre in einer Dorfschmitte gefertigt worden! Die Flugzeuge von Pilatus wirken im Vergleich dazu wie Uhrwerke.

An alles gedacht: Sogar die Anhänger des blauen Dunstes kommen in der: …Raucher-Lounge im Flugzeugrumpf … auf RWY 34 auf ihre Rechnung…

….

Eine unangenehme Überraschung im Nachgang:

Der in der Nähe wohnende B.T. suchte sich eine passende Gelegenheit aus, bei der er sicher war, dass ausser mir niemand anwesend war. Dann legte er los:  „Du bist doch ein wichtigtuerischer Bluffsack. Tust so als seist Du sehr wichtig und redest in Dein Handy, damit es möglichst alle hören, du müsstest auf den Flughafen fahren…. Es nähme mich sehr Wunder, was Du dort überhaupt etwas zu suchen hättest!“ … Nun, Abhören von Telefonaten und danach falsche Schlüsse ziehen und danach Unwahrheiten in Gerüchteform verbreiten ist eine Möglichkeit, um für sich Sympathien zu gewinnen! Ausserdem hat es ihn überhaupt nicht zu interessieren, was ich tue und lasse. Zugegeben, ich sprach vielleicht unabsichtlich etwas laut ins Handy. BT war vor dem Haus, wo er Nachbars Wiese mähte um schliesslich Heu für seine Hasen zu gewinnen. Aber so kommt es, wenn jemand seine Nase überall hinein steckt. Ein Voyeur? Ein Intrigant? Ein Blödmann, der zur Sippe jener gehört, die alles besser wissen! Das ist der eine Aspekt. Der andere ist der, dass es sich um jemanden handelt der schon über 20 Jahre einen Psychokrieg gegen mich und meine Gattin führt!

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Das Finanzblog von Stephan Marti gehört zur «Bettlektüre»!

 


Genau hingeschaut