Kategorie-Archiv: 36 Nachgedacht

Gefahr für die Erfolgspositionen des Schweizer Reichtums


Der Reichtum der Schweiz kann begründet werden:

  • Hohe Produktivität
  • Längere Arbeitszeiten
  • Eine Kombination von beiden plus Qualitätsbewusstsein
  • «Frieden» zwischen den Sozialpartnern
  • Stabilität

Die Grundlagen dazu:

  • Historische Gegebenheiten (Die Erfolgsgeschichte begann mit der Entledigung fremder Richter anno 1291. Der Bundesrat will fremden Richtern wieder die Türe öffnen!)
  • Kultur
  • Duales Bildungssystem
  • Erfindergeist: In und aus der Schweiz werden weltweit die meisten Patente pro Einwohner gemeldet => Innovationsweltmeisterin Schweiz
  • Geschickte Politik
  • Fähigkeit, sich dauernd an die Gegebenheiten anzupassen
  • Diplomatie
  • Vernünftige Regelungsdichte
  • Geeignete Institutionen

Es gibt kein «Naturgesetz», welches den Erfolg «berechnen» liesse.

SMS: «Aber der Kollaps lässt sich aufzeigen – über die Zahl «e» (Eulersche Zahl) hat es noch nie irgendwo ein Wachstum gegeben!»

 

Leonhard Euler (1707-1783), geb. in Basel

«Das bedarf aber noch einer Erklärung. Es gibt wohl Wachstum auf der Basis von e (e als Basis einer Exponentialfunktion).»

«(…) Der Verlauf von Wachstumsprozessen kann begrenzt (beschränkt) oder unbegrenzt (unbeschränkt) sein. Bezogen auf die mathematischen Wachstumsmodelle lassen sich das exponentielle und lineare Wachstum einem unbeschränkten Prozess zuordnen, wobei dies eher ein theoretisches Konstrukt der Mathematik darstellt. Alle realen Wachstumsvorgänge unterliegen prinzipiell einer Beschränkung, da die Ressourcen, aus welchen sich das Wachstum speist, nicht unbegrenzt vorliegen oder das Wachstum auf andere Weise schon vor dem Erschöpfen der Ressourcen begrenzt wird und einem dynamischen Gleichgewicht zustrebt (zum Beispiel beim Räuber-Beute-System). Ein begrenzter Wachstumsprozess führt aber nicht zwingend zu einer Wachstumsumkehr, sondern erlaubt während der Lebensdauer eines Systems innerhalb seiner Wachstumsgrenzen ein auf Dauer positives Wachstum. Das klassische Beispiel ist die Entropie in geschlossenen Systemen. Die maximale Entropie des Systems ist hier die Wachstumsgrenze. …)» mehr… bei Wiki

siehe auch Die Zahl «e» von Mathe Guru

Mehr «e»? =>  Die schönste mathematische Gleichung

Exponentialfunktion 6 – Eulersche Zahl einfach und schnell erklärt => http://www.youtube.com/watch?v=7zEnotEneTI 

SMS: «Aber mit der Eulerschen Zahl e können Grenzwerte errechnet werden und die sind nicht überschreitbar. Ein Wachstum das immer steigt, führt zum Kollaps – in der Biologie, Chemie und der Wirtschaft meist früher!»

«Dem stimme ich zu. Es handelt sich hier um exponnentielles Wachstum. Über «Die Grenzen des Wohlstands» hat Peter Atteslander 1982/83 an der HWV (FH) Olten-Solothurn referiert. An Gültigkeit haben seine Aussagen nicht verloren! Die Grenzen des Wachstums (engl. Originaltitel: The Limits to Growth) ist eine 1972 am 3. St. Gallen Symposium vorgestellte Studie zur Zukunft der Weltwirtschaft.

Man kann sich auch bei  Christopher Hamlin Martenson einlesen => «Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit» Der Zeitaufwand lohnt sich!»

Kann das Land Schweiz seinen Spitzenplatz halten?

Die Gefahren von aussen:

  • Globalisierung
  • Entstehung neuer Wirtschaftsmächte
  • Wirtschaftsspionage (Wirtschaftskrieg USA-Europa mit Auswirkung auf die Schweiz)
  • Globale Finanzkrise
  • Globale Wirtschaftskrise
  • Politischer Druck (zunehmend)
  • Weltweite Jagd nach Steuergeldern
  • Sammelklagen aus den USA
  • Einwanderungsdruck
  • Europas weltweiter Verlust an Bedeutung und Schrumpfung des EU- Marktes
  • Aufwertungsdruck des Frankens
  • Abzocke durch Manipulationen im Rohstoffhandel und bei Nahrungsmitteln. => Beispiel «Metall-Karussel»: Inside Wall Street: Preistreiberei bei Goldman Sachs
  • Verknappung der Arbeit, weltweit
  • Versorgung mit Ressourcen

Gefahren von innen: 

«(…) Und weil der Bundesrat aussenpolitisch offenbar überfordert ist und keine erfolgreiche Strategie durchsetzen kann, spielt er stattdessen seine innenpolitische Macht aus: Regulierungswut, kombiniert mit Umverteilung. Dabei wird die Industrie an vorderster Front zur Kasse gebeten: Hier noch eine Abgabe, dort noch eine Umverteilung und noch etwas für die Umwelt, das macht sich immer gut . . .)» (Magdalena Martullo)

  • Mangelnde Weitsicht bei Bundesrat und Parlament
  • Mangelnde Pflege der Standortvorteile für die Industrie
  • Schleichende Zerstörung des Schweizer Werkplatzes 
  • Laufend Erhöhung der Regelungsdichte
  • Kaum zu stillende Umverteilungsgelüste speziell aus dem linken Lager (Neuester Coup: «Die Journalisten sollen die neuen Bauern werden!» Man äfft andere aus der EU nach – selber wäre man kaum drauf gekommen! => Herausgegriffen: Wie die SP politisch korrekte Medien fördern will ..

SMS: «Erhalten wir Blogger dann auch Subventionen?»

«Da kannst wohl in die Sonne schauen! Ein Journalist meinte, Blogger sollten das Schreiben den Profis, also den Journalisten, überlassen, denn sie würden davon etwas verstehen. Ausserdem sei dies nicht viel mehr als Internet-Verschmutzung…! Über die «gleichgeschaltete Presse und über «wessen Brot ich ess›, dessen Lied ich sing› » diskutierte ich mit ihm nicht! Die für sich auf totale Freiheit eingestellten Schreiberlinge werden es fertig bringen, alles so zu regeln (Einengung der Freiheit), dass ja niemand unter dem Hag hindurch fressen kann. Pfründe gilt es zu schützen, so lange der Schutz dem eigenen Vorteil gilt!»

Bedingungsloses GrundeinkommenMagnet für Einwanderer; Migration wird unkontrollierbar; Schweizer Version einer Hartz-IV Gesellschaft; Grüsse aus der ehemaligen DDR?!

SMS: «Die Chose geht viel zu schnell. Der Kapitalismus wurde auch nicht in zwei drei Jahren „auf Anordnung eingeführt“. Hier wurde aber eindeutig übertrieben. I had a dream – Aus der Dream (Tagesanzeiger). Lesen nützt gar nichts – begreifen muss man diesen Beitrag und das Drum-Herum. Dann können wir wieder über das Grundeinkommen diskutieren. Es hat einige Superansätze dabei. Auf längere Frist gesehen, kann dies gut die ideale Lösung für die Schweiz sein. Nur die meisten sind zu wenig «Philosoph», um sich Vor- und Nachteile ausmalen zu können. Abwarten und Tee trinken ist zwar nicht das Richtige. Sich damit auseinandersetzen und nicht per se gegen alle neuen Ideen sein. Und wieder einmal das politische Fadenkreuz neu einstellen. Links und rechts, liberal und konservativ müssten neu justiert werden. Es gibt heute viele konservative Liberale, aber immer noch wenige linke Rechte. Echte Liberale sind heute progressiv. Progressivismus – Wikipedia kommt woher? Aus den US! Contrabzock72 lässt grüssen  ist vermutlich am heutigen Dilemma mitschuldig! Finanzblog: Verstehen Sie nur Zahnpasta oder … oder nur Bahnhof?«

«Das Wirtschaftsmagazin «ECO» hat «prominente» Befürworter und Gegner des Grundeinkommens befragt. Sehen Sie hier die Interviews mit Klaus Wellershoff, Roger Köppel u. a. vom 18.04.2011. Allerdings, viel mehr als Oberflächlichkeit darf nicht erwartet werden!»

Die Mindestlohninitiative wird mehr ausländische Menschen anziehen. Diese werden auf die Dauer kaum genügend für sie geeignete Arbeit finden. Mehr Schwarzarbeit wird die Folge sein. Die Menschenhändler und Schlepper feiern bald Hochkonjunktur und die Rückführungsunternehmen auch! Die Flieger lassen es sich bezahlen! Am meisten verdienen sie, wenn sie gar nicht fliegen müssen, weil es die Renitenz nicht zulässt…!

An einer Diskussion meinte ich: «Es ist richtig gegen Lohnexzesse zu sein. Doch die 1:12-Initiative passt nicht in die Landschaft. Es gibt genug Möglichkeiten, diese zu umgehen!»

SMS: «Zum Beispiel auslagern von Billigarbeit an Dritte – Reinigungsarbeiten, Buchhaltungsbüros, Schreibstuben… Nur hier müsste die AHV eingreifen, wenn einer als Selbsständigerwerbender praktisch nur einen Kunden hat – daher sollte diese Masche für Herrn Vasella eigentlich nicht möglich sein, nur kennt er genügend Juristen um andere Lücken zu suchen. Unternehmen können die Schweiz verlassen. Oder die Schweiz wird Unternehmen anziehen, weil hier gut gearbeitet wird und es keine Exzesse mehr gibt – das wäre meine Sicht der Dinge!»

«Geschäfte können aus dem Ausland betrieben werden und es gibt noch das Aktienrecht.»

SMS: «Und was sagt dieses? Angestellte werden dort nicht geregelt, nur Besitzer und die tragen das Risiko.»

«Und die utopisch angestrebte Lohngerechtigkeit wird nicht erreicht. Nebenbei bemerkt: In der Bundesverwaltung war das Verhältnis vor etwa 35 Jahren 1:16; Bundesrat ausgenommen.»

SMS: «Ich bin zwar kein Sozi, aber vermutlich wird diese Abstimmung angenommen – die Schweizer lassen sich nicht mehr alles gefallen. 12-fach reicht, denn wenn jemand wirklich so gut ist, dann kann er eine Firma gründen oder sich einkaufen und dann ist er Aktionär –  und allenfalls zusätzlich noch Lohnempfänger in «seiner» AG» – Nur die meisten, die heute so gross reden, werden es garantiert nicht schaffen. Die 1:12-Initiative würde mehr Unternehmer hervorbringen und schliesslich ginge es der Schweiz noch besser und ein Grossteil wäre zufrieden, denn jeder kann eine Firma gründen, wenn er will und den Mut hat, das Risiko einzugehen!»

«Die Geschäftsform wäre ein weiteres Thema wert. Es ist ein Unterschied, ob jemand mit seinem Vermögen oder «nur» mit dem Aktienkapital haftet!»

SMS: «Ich denke, früher war es recht gut, dass zum Beispiel Privatbankiers persönlich hafteten. Nur heute sind die Vorschriften so umfangreich, dass nur noch mit der juristischen Person gehaftet werden sollte. Schuld daran sind vor allem die Massen an Juristen, die heute teilweise nicht mehr «Recht» sondern «Unrecht studieren. Es gibt genügend Beispiele, wie in der Schweiz unschuldige Existenzen kaputt gemacht wurden und werden.. Die Grossen lässt man laufen… die haben juristisch anderweitig vorgesorgt!»

«Da fällt mir eine Bemerkung eines Juristen ein. Er wies darauf hin, dass «Recht haben und Recht bekommen» zwei paar Schuhe bedeuten. Als er über einen Erbschaftstreit berichtete, es ging um eine Summe von 25 Millionen Franken und einer Uneinigkeit zwischen den Erben von 100’000 Franken und bisher aufgelaufenen Kosten von gegen 3 Millionen Franken (!), meinte er lakonische: «Die Summe bleibt immer gleich, aber die Besitzverhältnisse ändern sich…!

Eben, wenn sich ein junger, frisch ausgebildeter Jurist in eine Wüstenstadt begibt, um sich selbständig zu machen, verdient er dort kaum das warme Wasser für eine Suppe. Das ändert abrupt, sobald ein zweiter eintrifft…!»

3175 EU-Banker verdienen mehr als eine Million.

«Mit der Initiative werden diese Verhältnisse, die auch in die Schweiz durchschlagen kaum aus der Welt geschafft!»

SMS: «Aber es könnte sein, dass Firmen in die Schweiz kommen, weil wir günstiger sind und eigentlich sehr gute Leute haben – von ganz unten bois ganz oben. Die Warner beissen sich doch ständig in den eigenen Schwanz – jammern, aber nicht auf der anderen Seite nach Positivem suchen!»

«Das personalwirtschaftliche Gedankengut hat noch lange nicht ausgedient! 1:12 ist ein willkürlich festgelegter Bruch, der mit nichts zu begründen ist. Besser wäre, mehr Transparenz zu schaffen!»

SMS: «Kannst ja 1:13 oder 1: 16,33 vorschlagen – irgendwo muss man sich finden und die Zahl ist gut, denn wenn jemand in einem Jahr soviel verdient, wie der andere in einem Monat, dann denkt sich mancher schon einiges dazu!» 

«Zur Erinnerung: Lohngerechtigkeit hat verschiedene Aspekte abzudecken wie z.B.: Leistung, Anforderungen, Verhalten, Markt (regional, national, international), soziale Sicherheit»  =>  P4 – Personalmotivation und Honorierung

«(…) Probleme im Arbeitsmarkt für Spitzenmanager sind weit schneller geortet als behoben. Auch der Harvard-Professor hat keinen magischen Knopf. Aus regulatorischer Sicht seien vor allem zwei Dinge sicherzustellen: Für die Aktionäre sollten die Managerbezüge transparent sein, und es sollte keine allzu hohen Hürden geben, um Verwaltungsräte abzuwählen…)» Mehr

SMS: «Wenn die Löhne einer Standardverteilung entsprechen und/oder der Median höher als der Durchschnitt ist, dann könnte Lohngerechtigkeit hinhauen … aber meistens gibt es einige wenige, die viel, viel, viel zu viel verdienen!»

«Über die Standardverteilung bei den Löhnen könnte man lange diskutieren. Die Erfahrung zeigt, dass es diese praktisch nicht gibt! Generell wird zu gut qualifiziert. Dies gilt bei einfachen Funktionen wie da, wo es um Zielvereinbarung und -erreichung geht. Und es gibt zu viele «Spitzen» – Kandidaten! Innerhalb eines Betriebes kommen meist verschiedene Beurteilungssysteme zur Anwendung (einfache ausführende Tätigkeiten versus geistige Funktionen in Forschung und Entwicklung sowie Führungsfunktionen). Lohngerechtigkeit, auch innerhalb einer Organisation ist immer mit viel Subjektivem behaftet. Daher gibt es dies nicht. Oft wird versucht mit vielen subjektiven Elementen eine «Papierobjektivität» zu erreichen…!»

SMS: «Du sprichst aus Erfahrung und ich kann Dir nur beipflichten!» Vielleicht sollten wir unser Bildungssystem halt doch noch einmal überdenken, bevor wir Verhältnisse wie bei unserem westlichen Nachbar haben. Die Tochter einer meiner Bekannten hat einen Hochschulabschluss in Oekonomie. Beide sind stolz. Bolognamässig hat sie mich überholt und pisamässig steht sie etwas schief im Schilf. Das „höchste ihrer Gefühle“ war Kassiererin bei Champion. Kein Champion und jetzt allein erziehend und stellenlos. Wie leider viele andere auch. Berufsleute, Handwerker fehlen und vor allem solche aus diesen Gebieten, die noch eine höhere Ausbildung haben.…!»

«Nichts Neues unter der Sonne (Kohelet)!». In Japan sind längst Hochschulabsolventen in der Produktion (Fliessband!) tätig! Das hat mit der Inflation der Bildung zu tun! Das Schweizer Bildungssystem (Duales) hat diesbezüglich grosse Vorteile! Nichts gegen Bildung. Neigungen bei Eignung sind unbedingt zu fördern. Aber die Relationen sollte man nicht aus den Augen verlieren! Früher seien es etwa 4% der Bevölkerung gewesen, die eine Uni oder Hochschule abgeschlossen hätten (und zur Elite zählten). Heute ist diese Zahl ums Mehrfache gestiegen. Jene, die es wirklich an  Spitzenleistungen in F+E, Ingenieurwesen usw. bringen, seien jedoch heute noch kaum mehr als 4%! Das lässt einen den Kopf schräg halten damit die graue Masse zusammenläuft um dies zu verstehen!»

Was bleibt zu tun?

  • Jede Seilschaft muss von Zeit zu Zeit die Seile erneuern! Spätestens wenn man sich mit «Freunden im Krieg»* befindet, ist es höchste Zeit dafür!
  • Neue Freunde suchen
  • Schwächen schwächen
  • Stärken stärken
  • Diplomatie zielgerichtet einsetzen
  • Verhandlungen nach aussen: Keine neuen Zugeständnisse ohne Gegenleistung
  • Souveränität stärken (das darf nicht sein: Kein Zweifel: Bundesrat gibt Souveränität auf! (26. Juni 2013)).
  • Selbstbewusster auftreten
  • Pragmatismus pflegen
  • Für den Rechtsstaat kämpfen und diesen durchsetzen

«(…) Die staatlichen Souveränität. Zu einem Staatsgebiet gehört ein Staatsvolk und die Kompetenz (Souveränität), die Regeln auf diesem Territorium zu bestimmen. Das System gilt in der Essenz seit dem Westfälischen Frieden von 1648. Das Recht jedes Staates gilt auf seinem Gebiet, und nur dort.
Die USA haben nun seit einiger Zeit begonnen, so zu tun, als ob ihr Gesetz auch auf Verhalten von Privaten oder Firmen in anderen Ländern anwendbar sei….)» => Zeitfragen: «Von Souveränität, Würde, Mut, der Gefahr des Rechtmachens und dem Wirtschaftskrieg»

  • Gleich lange Spiesse nicht nur verlangen, sondern durchsetzen

«(…) Die Schweiz hat festgehalten, dass sie mit sich über den AIA reden lasse, wenn er zu einem internationalen Standard werde. Die Tatsache, dass Finanzminis­terin Eveline Widmer-Schlumpf in Moskau in den Reihen der US-Delegation für Verwirrung gesorgt hat, als sie auf die ­Reziprozität des AIA pochte, der Austausch also nie nur einseitig sein darf, lässt tief blicken. Die USA dürften kaum dazu zu bewegen sein…)» => «Gering geachtete Souveränität in Steuerfragen»

Anmerkung: Die Schweizer Diplomatie hätte durchaus die Fähigkeit, den USA den Sinn der Reziprozität zu erklären und abzuringen.

SMS: «Ja, so ist es. Aber wir müssen bedenken, dass die Amerikaner nicht an die Banken und Politiker direkt wollen. Die wollen eigentlich nur ihre Landsleute zur Kasse bitten, die Gelder versteckt oder Staatsgeheimnisse ausgeplaudert haben und demzufolge nach amerikanischem Recht straffällig sind.»
 
«So einfach wird es nicht sein! Wir werden erfahren, wieviel Geld ausländische (und Schweizer) Banken den Amis nachzuwerfen haben. Die Schweiz könnte mit anderen Staaten eine Sammelklage gegen die USA lancieren. Stoff gäbe es wohl genug. Verbreiten von Intrigen, Anzettelung von Kriegen, Erpressung,  Wirtschaftskrieg, Spionage usw. Dazu müssten die US-Geheimdienste ihre Archive öffnen! Gerichtsort: der jeweils betroffene Staat, also ausserhalb der USA. Für Strafmasse könnten amerikanische Massstäbe angewandt werden. Ich denke an die nachrichtenlosen Vermögen, an Wikileaks-Informant Bradley Manning ihm drohen immer noch 136 Jahre Haft, an «Snowdens Strafe wäre existenzvernichtend», an das  Washingtoner Abkommen, usw. Mit einer weltweiten solidarischen Kampagne könnte dem Grossen Bruder der Respekt abgekauft werden! Wie Birkenfeld zum Helden gemacht wurde, sollte die übrige Welt Eduard Snowden (Wiki) vergleichbar würdigen. So was würde die Welt verändern!
  • Beste Rahmenbedingungen für den Werkplatz Schweiz schaffen
  • Demokratie stärken => nur soviel Macht an «Bern» abtreten wie nötig, nicht wie möglich!
  • Stärkung des Föderalismus (aber nicht für alles braucht es 1 eidgenössische plus 26 kantonale Lösungsmöglichkeiten!

«(…) Der föderale Staatsaufbau, basierend auf dem grundlegenden Organisationsprinzip der Eigenständigkeit der 26 Kantone, bildet auch heute noch eines der Kernelemente der politischen Kultur und des politischen Systems der Schweiz. Einzelne Beobachter gehen noch einen Schritt weiter und sehen im Föderalismus das tragende Element des schweizerischen politischen Systems und insbesondere die identitätsstiftende politische Struktur zum Schutz unserer multikulturellen Gesellschaft. Föderalismus in einem demokratischen Staat bedeutet Machtaufgliederung durch vertikale Gewaltenteilung und Minderheitenschutz durch die Gewährung von weit gehender territorialer Eigenständigkeit. Mehr als 150 Jahre nach der Gründung des modernen Bundesstaates steht der Föderalismus schweizerischer Prägung allerdings vor zahlreichen Herausforderungen und erscheint in weiten Teilen reformbedürftig…)» => Warum ist der schweizerische Föderalismus reformbedürftig?

  • Mehr Eigenverantwortung, weniger Vollkasko-Mentalität
  • Pflege des «schweizerischen Instinkts» (Gefahren in Veränderungen erkennen, um sich nicht voreilig in diese zu stürzen)
  • Stärken der Diplomatie vermehrt nutzen. Sie weiss, Anlaysen und Fakten einzusetzen.
  • Generell auf eine intakte Schweiz hin arbeiten (schafft Vertrauen und Akzeptanz).
  • «Kriegsrethorik» nicht überbewerten. Unterschiedliche Interessen führen zu Konflikten die auf politische Lösung warten (Wichtigkeit der Diplomatie!).
  • Die oft gehörte Lamgsamkeit der direkten Demokratie positiv nutzen. Wenn andere vorpreschen, ist bedachtes Abwarten meist durchaus angebracht. Oft müssen die andern zurückrudern, dann ist man immer noch rechtzeitig an!
  • Gegen den Wirtschaftskrieg mit allen verfügbaren Mitteln antreten.

Krieg unter «Freunden»:

Die Schweiz befindet sich im Krieg mit Frankreich – Tages-Anzeigerp

«Wir wollen nicht mit Italien in den Krieg treten» – – tagesanzeiger.chp

Schweizer Firmen in Italien diskriminiert – Neue Zürcher Zeitungp

Die Schweiz soll Italien die Neat-Zufahrt finanzieren – Tages-Anzeiger

Krieg USA -Schweiz:

Im Wirtschaftskrieg spielt die psychologische Kriegsführung eine wichtige Rolle. Darin hat die Schweiz Erfahrung, seit der Auseinandersetzung «Schweiz-Zweiter Weltkrieg» in den 90er Jahren. Diese Erfahrungen sollte man aktivieren. Die Professorin und alt Nationalrätin Suzette Sandoz hat dies neulich treffend formuliert (vgl. Zeit-Fragen 1/2012):«Da die Vereinigten Staaten […] eine analoge Wirtschaftskrise durchmachen, kann man leider sehr wohl von einem weltweiten Wirtschaftskrieg sprechen. Zu diesem Krieg, der nicht militärisch ausgetragen wird, gehören zunächst Methoden psychologischer Einschüchterung, um finanzielle Vorteile zu erlangen. Und gerade auf dieser Ebene muss der Bundesrat – aber auch das Parlament – sehr standhaft und einig sein.

(Zeit-Fragen  >  2012  >  Nr.9 vom 27.2.2012)  >  Von Souveränität, Würde, Mut, der Gefahr des Rechtmachens und dem Wirtschaftskrieg

Erpressung: OECD-Gurría: Schweizer, legt euch nicht mit uns an – Ausland – Blick

Erpressung: Gering geachtete Souveränität in Steuerfragen | Finanz und Wirtschaft

Daw war noch die Lösegelderpressung! Und: Wo sind die Holocaust Millionen hin?

Fremde Richter in eigener Sache: Kommt in Rechtsfragen zwischen der EU und der Schweiz der gemischte Ausschuss zu keinem Ergebnis, kann von beiden Seiten der EuGH angerufen werden. Das Zückerchen des Bundesrates an das Volk,  EU-Gerichtsurteile müssten nicht zwingend übernommen werden hat sich bereits aufgelöst. Die EU-Gerichtsentscheide sollen bindend sein! Der Bundesrat hat mit seinem Vorpreschen sogar EU-Vertreter überrascht! Es riecht sehr nach einem Eigentor, Unterwürfigkeit oder Aufgabe der Selbständigkeit. Pirmin Schwander: «Der Bundesrätliche EuGH-Kniefall ist eine Kriegserklärung an die direkte Demokratie!»

Ergänzend zum Thema:

Die Wohlstandsgesellschaft: Schweizer Geschichte der Nachkriegszeit

aus dem personalblog:

Die Welt verändert sich – Islam im Vormarsch

Werfen Sie einen Blick in das  finanzblog!; aktuell: «Daten» sind ein Menschenrecht


Uncle Sam braucht Geld – auch von den Schweizer Banken


Weniger verständlich ist, dass es der Schweizer Finanzplatz fertig gebracht hat, sich durch gesetzeswidriges Handeln in den USA in eine schwierige Lage zu manöverieren. Noch weniger verständlich ist, dass sich Banken trotz Warnungen von kompetenter Seite (Finma) noch ins gefährliche Geschäft einliessen, als erste Erfahrungen vorlagen (UBS, CS) und Kunden der UBS übernahmen. Eine mit toxischen Produkten verseuchte Bankenwelt ist die Folge. Während jede noch so kleine Hypothek sorgfältig refinanziert werden muss, scheint dies bei grossen Risiken kein Thema zu sein. Verantwortliche der Finanzbranche zählen zu den am besten qualifizierten Berufsleuten – wenigstens wird dies im Zusammenhang mit den hohen Salären und der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt vermittelt. Getrieben durch entsprechende Anreize war man bereit, ohne Rücksicht auf Verluste alles aufs Spiel zu setzen. Der Erfolg alleine war das Ziel. Die «Besten» haben versagt!

«(…) ….Viele Bankenvertreter zeigen sich heute einsichtig. Sie bezeichnen die Übernahme von UBS-Kunden mittlerweile als «groben unternehmerischen Fehlentscheid». «Wir können nicht sagen, der Bundesrat habe schlecht verhandelt, wir können die Schuld nicht der Finma geben», sagt der Pressesprecher einer Privatbank.

Einige Banken waren schlicht unbelehrbar. Sie habe die Banken schon 2008 vor der Problematik amerikanischer Kunden mit unversteuerten Geldern gewarnt, sagt Monika Roth, Professorin für Finanzmarktrecht und Corporate Governance, «aber die Banken wollten die warnenden Stimmen nicht hören». Auch die Finma habe die Banken wiederholt dazu angehalten, ihre Rechts- und Reputationsrisiken zu überwachen. «Bei den Kantonalbanken muss man – politisch gesehen – die Anforderungen an die Gewähr einer einwandfreien Geschäftsführung wegen ihrer Staatsgarantie noch eine Stufe höher ansetzen», betont Roth. «Wenn die verantwortlichen Bankräte die warnenden Zeichen nicht zur Kenntnis genommen haben, sollten sie von ihrem Amt zurücktreten.»)» => NZZ, «Nein zum Steuerdeal wäre gefährlich für ZKB»

Wäre ein Nein zum Banken – ( – Deal) Diktat wirlich so schlimm?
«(…) Der Anwalt, der die beiden Kantonalbanken Zürich und Basel-Stadt im US-Steuerstreit vertritt, sagt am Fernsehen folgendes: Das Bundesgesetzes mit den US-Behörden zur Beilegung des Steuerstreits «ist nicht absolut notwendig«. Und: «Wenn eine Schweizer Bank in den USA angeklagt wird, ist sie tot.» … )» Cash 06.06.13,=> CH vs USA: Streit wird enden wie gehabt

Die vermeintlich guten Geschäfte brachten Gewinne. Der Staat kassierte Steuern. Die Banken profitieren von guten Rahmenbedingungen. Die Schweizer Wirtschaft braucht ein gutes Bankenwesen. Auch eine Art Symbiose! Als die UBS Staatshilfe brauchte, waren sich weite Kreise einig: So etwas darf nicht mehr vorkommen. Wo stehen wir heute? Die fehlbaren Banken haben zwar nicht gegen Schweizer Recht aber gegen amerikanisches verstossen. Und nun soll der Staat mit einem Sondergesetz dieses Handeln legalisieren. Das Demokratie- und Rechtsverständnis wird etwas arg strapaziert. Weil volkswirtschaftlicher Schaden zu befürchten ist, ist es verständlich, dass sich der Staat engagiert. Nur: soll er Kastanien für Banken aus dem Feuer holen?

«(…) Statt das Parlament einmal mehr die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen, statt den von den USA erpressten Schweizer Rechtsstaat bankenseits zu erpressen («ihr müsst zustimmen, sonst Weltuntergang»), würde etwas ganz Normales passieren: Entscheidungsträger übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen. Dafür werden sie doch scheint’s fürstlich bezahlt. Weil das so eine furchtbare Verantwortung ist. Ein unglaublicher Druck, geradezu übermenschlich, fast nicht bezahlbar. Ja wunderbar, dann zeigt uns doch mal, dass ihr euer Geld, den Bonus, das üppige Spesenkonto, das teure Chefbüro mit Vorzimmer, auch wert seid. Ist ganz einfach. Man muss nicht mal ein C im Titel haben, um das zu verstehen.  )»  => Mehr in Journal 21: Die nackte Kröte

Befürworter für die Annahme dieses Gesetzes haben wohl knallharte Gründe. Sie wollen die Verantwortung abtreten!

«(…) Die Bankenlobby will, dass dieses Gesetz angenommen wird, das ist klar. Es salviert die oberen Bosse von jeder Übernahme von Verantwortung, während Mitarbeiter und Zulieferer legal verraten werden dürfen. Es ermöglicht, ohne sich strafbar zu machen, alle Informationen auszuliefern, die die USA haben möchten….

…Verkantet, verkachelt, verkompliziert. Die besten Voraussetzungen, dass die eigentlichen Themen im Durcheinander verschwinden: Ein Rechtsstaat darf sich nicht erpressen lassen. Ein Rechtsstaat muss seine Souveränität verteidigen. Ein Rechtsstaat darf keine fremden und erst recht keine rückwirkenden Gesetze verabschieden. Und: Es gibt eine Alternative, um Schweizer Banken vor der tödlichen Klagedrohung der USA zu schützen. Die Schweizerische Nationalbank kann für Betroffene das Dollar-Clearing übernehmen. Wenn man den klaren Blick bewahrt, wird es wieder durchschaubar. Das Parlament muss Nein sagen, der Bundesrat darf kein Notrecht anwenden. Alles andere führt aus dem Nebel in den Abgrund. …)» Und am Schluss hopst ein Ja heraus? mehr => in Journal 21: «Heillose Verwirrung»

Mit der expansiven Geldpolitik sucht der «Baum Uncle Sam» Kräfte aus der übrigen Welt abzusaugen. Gleichzeitig will er sich aber Parasiten entledigen, die sich in seinen schon mageren Speck gefressen haben. Schweizer Geldinstitute zählen nicht zu den «Kräftelieferanten»! Der Wind hat sich gedreht. Uncle Sam will das ihm Entgangene zurück. Kraft seiner Stärke haben sich Schuldige zu beugen und Strafen zu gewärtigen. Aus seiner Sicht handelt es sich um eine Rechtsangelegenheit und nicht um ein politisches Geschäft. Es ist demnach kein Deal, sondern ein Diktat. Was geschehen kann, wurde im Fall der Bank Wegelin aufgezeigt. => Bank Wegelin: Ende einer Ikone | bilanz.ch

Dem Diktat die Stirn bieten! «Gegenwehr gegen die US-Erpressung ist möglich. Ganz einfach.» => Mehr in Journal 21: Die nackte Kröte

Es gibt auch kritische Stimmen zu einem Schutzschild durch die SNB: TAGI: Nationalbank als Nothelfer im Steuerstreit? – Tages-Anzeiger

Wenn die USA einmal alle verlangten Daten haben, wird es schwierig. Sie werden die Banken kennen, die verwickelt sind und sie werden die Mitarbeiter kennen, die an den gesetzeswidrigen Geschäften beteiligt waren und sie werden wissen, welche Gelder wohin verschoben wurden. Dann kann die Justiz wirken! Betroffene Banken werden belangt. Sie könnten die Lizenz in den USA und somit das dortige Geschäft verlieren. Dies kann gar das «Aus» bedeuten. Betroffene Angestellte können belangt werden. Viele werden in der Folge vom Arbeitsmarkt der Branche verschwinden.

Angesichts des weltweiten Lauschangriffs durch die USA ist es erstaunlich, dass ihnen noch Fragen zu beantworten sind. Sie sind in der Lage, Objekte bis auf die Einheit «Person» auf der ganzen Welt zu orten und auszuschalten (Drohnen). Der US-Geheimdienst NSA hat praktisch uneingeschränkten Zugriff auf E-Mails, Fotos, Videos und Chats bei großen Internet-Konzernen wie Google, Facebook, Microsoft, Apple oder Yahoo. Es betreffe jedoch nur Daten von Nicht-Amerikanern, so der Geheimdienstkoordinator James Clapper. Dies geschieht alles unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung.

*) Die Welt:  29-Jähriger bekennt sich zu US-Daten-Spionage-Enthüllung

«(…) Der Autodidakt, …, heuerte als Computerspezialist bei der CIA an – und wurde neuerlich desillusioniert, nachdem er unter diplomatischem Cover in Genf erlebt hatte, wie CIA-Agenten Schweizer Banken ausspionieren wollten. …)»  

Alles nur Bluff? Sprengstoff in der aktuellen Polit-Lage: Edward Snowden, ehemaliger US-Agent berichtet über Undercover-Aktionen gegen Schweizer Banken. Muss der Fall Birkenfeld umgeschrieben werden? mehr => finews.ch: «Der CIA und der betrunkene Schweizer Banker» „… es gibt nichts Neues unter der Sonne.“ Kohelet (Prediger Salomo). 

Inzwischen wird man in der Schweiz hellhörig!

«(…) Das EDA bestätigt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass Edward Snowden von März 2007 bis Februar 2009 als US-Botschaftsattaché bei der Uno in Genf tätig war. Das Schweizer Aussenministerium ruft in Erinnerung, dass die Aufgabe der Mitglieder der diplomatischen Vertretungen in Genf darin bestehe, ihre Länder bei den dort ansässigen internationalen Organisationen zu vertreten.

«Die Schweiz erwartet, dass sich die Mitglieder der diplomatischen Vertretungen in Bern und Genf an die Gesetze und Reglemente des Gastgeberlandes halten», teilt das EDA mit. Man habe Kenntnis von den Medienberichten. «Das EDA hat in einer diplomatischen Note die Botschaft der USA in Bern aufgefordert, Licht in diese Angelegenheit zu bringen», schreibt das Aussendepartement weiter. …)»

Wenn dem so ist: So macht es der feine Saubermann von der anderen Seite des grossen Teiches: Ein  US-Botschaftsattaché ist ein Papiertiger, der in Wirklichkeit CIA-Agent mit ganz anderen Aufgaben betraut ist, nämlich Schweizer Banken auszuspionieren. Der «Steuerstreit» bekommt eine neue Dimension! Das passt zu Barack Obamas Bemühungen, dem chinesischen Staatschef XI zu vermitteln, dass die chinesischen Hackerangriffe auf Rüstungsfirmen der USA unerwünscht seien. Ein härteres Vorgehen gegen die Cyberspionage sei angezeigt.

Die USA haben nach dem 11. September 2001 den «Patriot Act« und den «Foreign Intelligence Surveillance Act (– Wikipedia)« beschlossen. Mit diesen Gesetzen können ihre Geheimdienste Cloud-Anbieter zwingen , Datensätze ausländischer Bürger offen zu legen. 

«(…) „Patriot Act. Nach diesem Gesetz werden Sie weggesperrt auf unbestimmte Zeit, ohne das Recht auf nur einen einzigen Anruf. Es reicht der Verdacht aus für eine „Begründung“, dass Sie terroristische Ideen haben. Oder eben einen Anruf von einem Verdächtigen unvorsichtiger Weise angenommen haben. …)» (gesehen in🙂

Aktuelle Schätzungen gehen von rund 200.000 Mitarbeitern bei allen amerikanischen Geheimdiensten aus, das Gesamtbudget soll bei rund 30 Milliarden Dollar liegen. Ich neige zu behaupten, dass dies eine pessimistische Schaätzung ist!

Mit diesem Geld könnten die USA theoretisch den etwa 1,2 Milliarden Menschen, die mit mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag leben müssen ihr Dasein wesentlich erleichtern *(Nach Definition der Weltbank ist extrem arm, wer pro Tag weniger als einen Euro zur Verfügung hat. Schätzungen zufolge lebten 2010 etwa 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut).

Wenn der grosse Bruder (=> Orwell 1984) den übrigen Staaten der Welt seine Gesetze aufzwingt darf die Frage gestellt werden, wer, wen terrorisiert! Irgend wann wird ein David die Steinschleuder hervorholen…

Es geht schliesslich um Wirtschaftsspionage, Verletzung des Datenschutzes, um Verletzung des Personendatenschutzes sowie Gesetzesbruch gegenüber dem Gastgeberland Schweiz, sprich Verletzung des Wiener Übereinkommens über die diplomatischen Beziehungen. Die Bundesanwaltschaft wird bestimmt aktiv in der Sache. Man verlange die Herausgabe der gesammelten Daten! Und man verbiete deren Verwendung. Man kann davon ausgehen, dass die USA gegenüber der Schweiz auf kriminelle Art Daten beschafft und auf deren Grundlage verhandelt oder verhandelt hat. Zuerst kriminelle Datenbeschaffung, dann Erpressung, ob so was in einen Rechtsstaat passt?
Wer also heute noch über unversteuertes Kapital irgendwo auf der Welt verfügt, sollte es bei einer US-amerikanischen Bank in den USA anlegen. Dort wird nicht gefragt – wenigstens so lange nicht, bis ein internationaler «Industriestandard» gilt! Und dies kann noch dauern. Vorläufig ist der Datenaustausch nur im Einbahnverkehr vorgesehen. Es werden nur Fragen gestellt, wenn US-Bürger Geld im Ausland haben…  Da wären wir bei der Frage der Gleichbehandlung angelangt. Dies interessiert die USA jedoch nicht!

Tagesanzeiger:

«Ich würde nie über einen US-Service mailen»

Surfen ohne Big Brother; aber man gebe sich keinen Illusionen hin…!

Orwells «1984» wird dank NSA-Skandal zum Kassenschlager

personalblog:

*) 1,25 Dollar zu wenig um zu leben, zuviel um zu sterben

Werfen Sie einen Blick in das finanzblog!


1,25 Dollar zu wenig um zu leben, zuviel um zu sterben


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Ob das exponentielle Wachstum der Erdbevölkerung berücksichtigt wurde? Und wurde an die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen gedacht? Der Verteilkampf wird sich verstärken und die Armen werden noch mehr an den Rand gedrückt.

«(…) Extrem arm zu sein, das heißt: von weniger als 1,25 Dollar am Tag zu leben….

Nach Definition der Weltbank ist extrem arm, wer pro Tag weniger als einen Euro zur Verfügung hat. Schätzungen zufolge lebten 2010 etwa 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut, 870 Millionen hungerten jeden Tag. Rund 6,9 Millionen Kleinkinder sterben jährlich an Nahrungsmangel….)» mehr in DW: «Weltbank will extreme Armut überwinden»

Verkehrte Welt: Im Gartenrestaurant bezahlt man in der Schweiz für ein «Rivella blau» Fr.  4.90; macht beim Kurs von 0,929 = 5,27 Dollar. Ein «extrem» Armer könnte sich also lediglich einen guten Schluck leisten…! Die extremen Topverdiener seien mal nicht erwähnt. Aber die EU-Parlamenatrier sind doch ein dankbares «Objekt»:

«(…) Die Legislaturperiode für EU-Parlamentarier dauert fünf Jahre. In diesen fünf Jahren «verdient» der EU-Parlamentarier gesamthaft 1‘070‘480 Euro. Ein EU-Durchschnittsverdiener muss 55 Jahre arbeiten, bis er auf die gleiche Summe kommt. Ein bulgarischer Durchschnittsverdiener muss gar 108 Jahre, ein polnischer 78 Jahre arbeiten, bis er die Summe des Legislatur-Gehalts seines Abgeordneten in Brüssel erreicht.

…Die Entlöhnung und Entschädigung für Parlamentarier ist von Land zu Land verschieden und wenig transparent. Die Mitglieder des Deutschen Bundestags erhalten einen Monatslohn von 12‘536 Euro, also 150‘430 Euro jährlich. Für ihr Büro erhalten sie weitere 26‘712 Euro pro Monat, also maximal 320‘500 Euro im Jahr….)»

Quelle: www.preisvergleich.de

Wer die «Früchte des Wachstums gerechter verteilen» will, muss die Endlichkeit begreifen! Es werden Erinnerungen zur Einführung der Marktwirtschaft über einen »500-Tage-Plan« in der Sowjetunion wach. => Sowjetunion: Gorbatschows Politik der Erneuerung

Der Chef der Weltbank wird lange warten müssen bis die Armut ausgerottet ist, wenn dies überhaupt möglich ist! Er wird es kaum erleben!

Auch wenn Jean Ziegler (Wikipedia) glaubt, die Erde könnte 12 Milliarden Menschen ernähren, hat er längst nicht alle wichtigen Aspekte erwähnt (weitere Ansprüche und deren Folgen wie sauberes Wasser, Abwasserbewirtschaftung, Lebensstandard, Arbeit, Abholzung der Wälder, zunehmende Versteppung, Energieverbrauch, …). => „Wir lassen sie verhungern“ – Interview mit Jean Ziegler | bpb

Das globale Bevölkerungswachstum gerät ausser Kontrolle! Die Frage die es zu stellen gilt lautet: Will die Menschheit unkontrolliertes Wachstum und Kollaps oder will sie Existenz mit Einschränkungen. Der «Spiegel» berichtet über eine Uno-Studie: «Welt verliert Kampf gegen Klimawandel»

Passend zum Thema: Christopher Hamlin Martenson: Teil 3: Exponentielles Wachstum

SMS› Finanzblog: GMT+25:00


Bar jeder Vernunft – das Zocken geht auf vielen Ebenen weiter


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Im Finanzsektorsehr wurde und wird viel geschummelt. Doch schwarze Schafe gibt es in den meisten anderen Branchen auch. Erinnern wir uns an «Autohüzer» von damals. Jene, die mit allen Wassern gewaschen waren. Sie überzogen durchgerostete Tür-Schwellen (tragende Elemente!) mit Alufolien und spritzten diese auf «Null Stunden». Sie stellten «singende Differenzialgetriebe» mit einem Öl-/Sägemehlgemisch ruhig. Andere verkauften eine saubere Wäsche des Motors als Totalrevision. Oder sie ersetzten Kohlebürsten einer Lichtmaschine und verkauften diese als Austauschprodukt. Sogar Mörtel wurde an durchgerosteten Stellen eingesetzt! Die Kilometer anzeige wurde entweder für längere Zeit abgehängt oder sie wurde mittels Bohrmaschine rückwärts gedreht… Der Chef selber ging mit diesen Krücken zur Kontrolle. Eine gute Flasche oder ein geheimnisvoller Umschlag wechselte ungesehen, je nach Umfang der kreativen Kriminalität, die Hände… Heute würden der TÜV oder die Fahrzeugkontrolle diesen Tricks nicht mehr auf den Leim gehen. Kommt dazu, dass gebrauchte Fahrzeuge der «hiesigen Umwelt zuliebe» in den Export gehen. Dort sollen die alten Tricks weiterhin gut gedeien… Wer’s nicht glaubt, achte an Urlaubsdestinationen auf den ölverschmierten Boden, wo vor den Hotels die «Ankara-Taxis» (Mercedes) parkieren. Es wäre noch der Kriminaltourismus zu erwähnen. Andere wiederum betreiben «dienstleistung» im ältesten Gewerbe. Dabei wird von Menschenhandel nicht abgesehen. Auch das noch:

«(…)Die Familie des zypriotischen Staatspräsidenten Nikos Anastasiadis soll, drei Tage bevor die Entscheidung zur Zwangsabgabe fiel, Geld aus dem Land geschafft haben…)» Anmerkung: Es gilt die Unschuldsvermutung…

Wer an der Drehscheibe steht hat mehr Informationen. Die zeigt ein Skandal in Frankreich auf: Staatschef François Hollande wusste, was alle wussten. Der Ex-Haushaltsminister Cahuzac besass ein Schwarzgeldkonto in der Schweiz. Mitgegangen, mitgefangen! Da nützen Erklärungsversuche des Präsidenten kaum mehr viel.

Eine andere Ebene

Hersteller lassen Produkte bewusst schnell altern

Eine deutsche Studie hat bewiesen, was viele Konsumenten befürchteten: Hersteller bauen in ihre Produkte absichtlich Fehler ein, damit diese früher kaputt gehen.

Ob billige Materialien in Waschmaschinen, nicht austauschbare Akkus in Zahnbürsten oder unersetzbare Teile in Glühbirnen: Gezielt werden Produkte so hergestellt, dass sie schneller altern und verfallen. Dieses Vorgehen nennt sich «geplante Obsoleszenz» und ist laut einer Studie von Professor Christian Kreiss und Stefan Schridde, die von den Grünen Deutschland in Auftrag gegeben wurde, eine weit verbreitete Methode. aus 20 Minuten

Zur Vertiefung: Konsumgüter: Der Defekt ist Teil des Geschäfts – Beobachter

Geplante Obsolenz

Die Politik, auch Aktionäre erwarten Wachstum. Die Geschäftsleitung und die oberen Kader wollen neben dem Salär einen saftigen Bonus… Anbieter drängen heute aus aller Welt in den Markt. Dumpingpreise machen die Situation nicht einfacher. Der Produzent will und muss seine Angestellten beschäftigen. Kunden wollen perfektere Geräte (Primat der Kundenwünsche). Wachstum wird durch u.a. Innovationen erreicht. Im rücksichtslosen Verdrängungswettbewerb wird Vorsprung gegenüber der Konkurrenz angestrebt und es müssen alle möglichen Vorteile ausgeschöpft werden. Bestehende Konstruktionen werden durch vergleichbare, bessere (?) ersetzt. Vielleicht hat gegenüber der Funktionalität jedoch nur das Design geändert. Es kann sich daher um eine schöpferischen Zerstörung handeln (Joseph Schumpeter). Effizient ist eine Innovation (Veränderung) dann, wenn sie dem Kunden einen Nutzen bringt.

Gelingt es, die Fertigung zu rationalisieren, kann der Gewinn so lange mitgenommen werden, bis die Konkurrenz mit tieferen Preisen daher kommt (Konkurrenzdruck).

Die Veränderungsgeschwindigkeit (Tempowettbewerb) kann durch Konkurrenz den Fertigungsyklus beeinflussen (verkürzen).

Schliesslich kann das gesamte Marktgeschehen so beeinflusst (manipuliert) werden, dass es sich auf Fertigungszyklen oder gar auf ganze Branchen auswirkt oder Branchen verschwinden lässt (Textilindustrie der Schweiz).

Schneller kaufen, schneller wegwerfen ist heute in. Nachhaltig ist es nicht. Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen müsste Priorität haben. Billigprodukte sind oft teurer als Qualitätsprodukte – wenn alle Aspekte berücksichtigt werden. => Geplante Obsoleszenz: Schneller kaufen, noch schneller wegwerfen … 

Zwei grundsätzliche Überlegungen mögen vorliegen. Die erste: Sorgsamer Umgang mit Ressourcen. Der Verbrauch von Materialien wird minimiert. Eine hohe Lebensdauer ist das Ziel. Die zweite: Das Gerät wird so gut als nötig konzipiert. Es steigt aus, wenn es eine gewisse Lebensdauer erreicht oder den Zweck erfüllt hat. Es gibt Produkte die asu bestimmten Gründen nur einmal gebraucht werden dürfen.

Produkte mit Verfalldatum kennt man von den Nahrungsmitteln her. Das Ablaufdatum hat zwar etwas mit der Qualität (Frische) des Produkts zu tun, dient aber auch der Logistik, um geplant liefern zu können (Einkauf, Transport Verteilung). => Geplante Obsoleszenz: Produkte mit Verfallsdatum | c’t

Die geplante Obsoleszenz – Wikipedia ist also schon sehr lange bekannt. So lange mechanisch gefertigt wird, ist Verschleiss immer ein Begleiter. Werkzeuge, Apparate und Maschinen leiden darunter. Schon aus dieser Sicht kann eine neue Fertigung, bei der erkannte Nachteile eliminiert werden sollen, sinnvoll sein. Auch die Mode verändert sich schnell, so schnell, dass gelegentlich die Ideen ausgehen. Produkte kommen auf den Markt, die vor zwanzig Jahren schon «Mode» waren.

Bedenklich wird es, wenn bewusst Schwachstellen eingebaut werden damit der Kunde hinters Licht geführt wird. (Drucker, Druckerpatronen, nicht einzeln auswechselbare Druckerpatronen, Geräte mit fest eingebauten Batterien, so dass die Lebensdauer der Batterie das «Alter» des Geräts bestimmt, usw.). Dies geht schon Richtung gewebrbsmässigen Betrug. Auch fragwürdig ist es, minderwertiges Material einzusetzen. Allein dem Renditedruck nachzugeben ist nichtnachhaltig und der Marktdruck rechtfertigt dies nicht. => Geplante Obsoleszenz Grünen-Gutachten kritisiert verklebtes Macbook Pro

«(…) Die Initiative «Murks? Nein Danke» kämpft gegen «geplante Obsoleszenz». Der Begriff steht dafür, dass Hersteller Elektrogeräte so bauen, dass sich Reparaturen nicht lohnen beziehungsweise sie nach einem festgelegten Nutzungszyklus den Geist aufgeben. Um das nachzuweisen, sammelt sie derzeit Erfahrungsberichte – denn die Branche wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe. …)»  mehr: ZDNet/ IT Businass: «Streit um geplante Obsoleszenz: Ein Betriebswirt heizt den Herstellern ein»

Es wird auf verschiedenste Weise gzockt. Einmal ist es Pferdefleisch in der Lasagna. Ein anderes Mal sind es gefärbet Oliven…:

«(…) Gefärbte Oliven, gestreckter Kaffee und dieselben Kekse mal teuer, mal billig: Wenn Lebensmittelhersteller Kunden anschwindeln wollen, werden sie richtig kreativ. Viele der Machenschaften sind legal, Verbraucher bleiben ahnungslos zurück….)» mehr in der Süddeutschen: «Die grössten Ernährungsschwindel«

Der Spiegel: Allianz und Deutsche Bank wollen mit Nahrungsmitteln spekulieren .  Im Gegensatz dazu ist der Hunger weltweit stark verbreitet. =>

Global gesehen (=> Global Basic Income Fondation)

1 Kind unter 5 Jahren stirbt jede 6. Sekunde an Unterernährung
11 Kinder jede Minute …
600 Kinder jede Stunde …
15.000 Kinder jeden Tag …
5.6 Millionen Kinder jedes Jahr …

ARMUT

“… 1,4 Milliarden Menschen leben in extremer Armut – mehr als ein Viertel der Bevölkerung der Entwicklungsländer“

Die Anzahl Menschen die von weniger als 2 Dollar pro Tag lebt, nämlich 2,5 Milliarden Menschen, ist nahezu gleich geblieben in der Periode zwischen 1981 und 2005.

Quelle: Worldbank – Poverty data: A supplement to World Development Indicators 2008

*PPP

Die international gebräuchliche Norm für extreme Armut ist $1,25 2005 PPP pro Tag. Was bedeutet das?

PPP steht für “Purchasing Power Parity”: $1,25 2005 PPP ist die Kaufkraft von $1,25 in den USA im Jahr 2005. Das bedeutet, dass die 1,4 Milliarden Menschen die in extremer Armut leben, pro Tag weniger ausgeben können als was man in 2005 für 1,25 Dollar in den USA kaufen konnte….
mehr => Global Basic Income Fondation

Beispiel Zucker

«(…) Zucker ist so teuer wie seit 28 Jahren nicht mehr. An den internationalen Rohstoffbörsen wurden in den vergangenen Wochen neue Höchststände ermittelt, seit Jahresbeginn hat sich der Preis fast verdoppelt. Die Rally des süßen Rohstoffs ist dabei nicht nur auf ein geringeres Angebot wegen schlechter Ernten in Indien und Brasilien zurückzuführen. Vielmehr hat sich die Nachfrage in den vergangenen Monaten erheblich vergrößert, da aus Zucker immer öfter Ethanol als Bio-Treibstoff gewonnen wird. …)» => News.de:  Zocken mit Zucker

Wie die Silber-Brüder, Chocfinger und Co. zocken (Handelsblatt)

«(…) Spekulanten treiben immer wieder ihr Unwesen im Rohstoffhandel. Einzelne Händler versuchen, die Märkte zu beeinflussen. Aber auch große Häuser mischen inzwischen mit. Wo die Finanzinvestoren zuschlagen….)»

  • Aluminium: Die Hütten in Sibirien oder Island produzieren derzeit auf Halde, die Nachfrage ist wegen der Konjunkturflaute gedämpft.
  • Spekulanten nutzen die Marktlage: Sie kaufen aktuell zum günstigen Preis physisches Aluminium. Dann verkaufen sie den Rohstoff über Terminbörsen wie die London Metal Exchange (LME) teuer weiter.
  • Bis zum vorgesehenen Liefertermin wird der Rohstoff eingelagert: Entweder in Hallen oder ganz billig auf offenem Gelände. Statt in Fabriken weiterverarbeitet zu werden, füllen sich weltweit die Lager. Die Aluminium-Hütten produzieren derweil weiter.
  • Auch beim Nickel spielen Spekulanten mit. Sie lagern das physische Metall ein und verkaufen es teurer zu einem späteren Termin. Finanzspekulanten streichen die Differenz zwischen dem aktuellen und dem künftigen Preis des Metalls ein.
  • Arbitrage-Geschäfte nach dem selben Prinzip liefen vor einigen Monaten auch im Kupfermarkt ab.
  • Auch viele Großbanken haben eine eigene Rohstoff-Handelsabteilung. so etwa Goldman Sachs. Zudem besitzt die Investmentbank einen der größten Lagerhausbetreiber für Grundgüter: Metro International Trade Services.
  • Besonders stark aktiv im Grundgüterhandel ist JP Morgan. Die US-Bank kaufte den Lagerhausbetreiber Henry Bath.
  • Das einst verruchte und geheimnisumwitterte Rohstoffhandelshaus Glencore sicherte sich ebenfalls einen Lagerhausbetreiber. Der Konzern mit Sitz im Schweizer Kanton Zug kaufte 2010 die italienische Pacorini-Gruppe für mehr als 200 Millionen Dollar.
  • Bereits 2008 und 2009 nutzen Hedge-Fonds und Finanzhäuser wie Morgan Stanley oder Barclays die günstige Preiskonstellation am Terminmarkt für Öl. Sie mieteten billig Schiffe oder Tanklager, pumpten Rohöl ein und verkauften den Treibstoff später teurer weiter.
  • Kakao-Verarbeitung in der Elfenbeinküste: Finanzspekulanten beeinflussen die Rohstoffmärkte. So trieb Hedge-Fonds-Manager Anthony Ward im Sommer 2010 den Kakaopreis in die Höhe. Er handelte sich damit den Spitznamen „Chocfinger“ ein. „Chocfinger“ war nicht der erste Rohstoff-Spekulant: In den 1970er Jahren trieben die Hunt-Brüder den Preis des Edelmetalls in die Höhe. Doch sie verzockten sich.
  • In den 1990er-Jahren versuchte der Chefhändler von japanischen Sumitomo Corporation, den Kupfermarkt zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Doch statt hoher Gewinne bescherte Yasuo Hamanaka (Archivbild) seinem Handelshaus einen Verlust in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar.

«(…) William Shakespeare war offenbar nicht nur einer der grössten britischen Schriftsteller seiner Zeit, sondern auch ein gewiefter Geschäftsmann. Um für sich und seine Familie das Überleben zu sichern, schreckte Shakespeare selbst während einer Hungersnot nicht vor rücksichtslosem Hamstern von Getreide und Steuerhinterziehung zurück und vergrösserte sein Vermögen als Geldverleiher….)» Mehr => 20 Minuten «Shakespire war ein Abzocker»

Ob mit Wertpapieren, Zertifikaten, Währungen oder mit Rohstoffen gehandelt wird, die Anleger, Sparer oder die Verbraucher sind immer jene, die den Kürzeren ziehen. Dank dem computerisierten Hochfrequenzhandel () profitieren die Händler stets vorher. Wertpapiere werden im Sekunden- ja im Nanosekundentakt gekauft und verkauft. In Europa sollen es etwa 38%, in den USA gar um die 70% der an der Börse gehandelten Werte sein! Es wird aber nicht nur im grossen Stil abgeräumt (Goldman’s $4 Billion High Frequency Trading Wildcard). Es gibt auch Zocker, die auf die Nase fallen. Die Regulatoren kommen meist eine Runde später.  Nun soll dem

 
Auch eine Art zocken (aus dem Tagi)
Nach Einschätzung der EU-Kommission braucht die Gemeinschaft für 2013 11,2 Milliarden Euro mehr. Darf man annehmen, dass der 28.igste Mitgliedstaat einen kräftigen Startbeitrag leistet? Diesem wird der Zugang zu einem grossen Markt ermöglicht, er bekommt eine Vollkaskoversicherung in Form eines Rettungsschirms  und es werden grosse Beträge aus dem Strukturfonds abrufbar sein. Ausserdem besteht Personenfreizügigkeit für die Staatsangehörigen. Das Hauptproblem, dem Roma in Kroatien gegenüberstehen, ist die Aussichtslosigkeit, die kroatische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Kroatien kann es bald lösen indem es die Romaproblematik via Personenfreizügigkeit in die übrige EU exportiert… 

Im EU-Haushalt klafft ein Elf-Milliarden-Loch. Wäre mehr leisten und gleichzeitig weniger ausgeben kein Rezept? Schwer zu sagen bei den hohen Arbeitslosenzahlen!

Die «Retter» von Banken könnten ihre Energei besser verwenden, müssten Banken Prämien für die Vollkaskoversicherung durch das Volk bezahlen!
….
Es ist letztlich eine ethische Frage, ob, wie und mit was gezockt wird. Die Frage ist schnell beantwortet. So lange das Gesetz des Stärkeren oder Schnelleren gilt wird alles zu Profit gemacht, was möglich ist.
 

Die Ethik im Dienste der Zocker – WirtschaftsBlatt-Leitartikel – Wolfgang Unterhuber

Die Verursacher der Krise hielten sich an geltende Normen

…. Für den westlichen Kulturkreis mit seinen unterschiedlichen kapitalistischen Wirtschaftsformen wollen wir die Definition von Ulrich Thielemann, ehemals am Institut für Wirtschaftsethik St. Gallen, heranziehen. Ethisch wirtschaften bedeutet für ihn, einen Ausgleich zu finden. Einen Ausgleich zwischen den Interessen der Shareholder, Manager, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter. Es ist kein Geheimnis, dass dieser Interessenausgleich längst nicht mehr funktioniert. «Profit über alles» lautete das Motto der vergangenen Jahre. Ein Motto, das uns die größte Wirtschaftskrise seit den 30er-Jahren beschert hat. Das Dumme dabei ist nur, dass die großen Zocker innerhalb der gesetzlichen Spielregeln gehandelt haben. Die aktuelle Diskusssion über die Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken zeigt das deutlich. Im Rahmen des Gramm Leach-Bliley-Acts aus dem Jahre 1999 fielen alle bisherigen Trennungsregeln. Seither ist den Banken hemmungsloses Zocken im Dienste der Super-Rendite erlaubt.
Wer also die Verursacher der Krise hinter Gittern sehen will, tut sich schwer – es sei denn, sie haben kriminell gehandelt. Das Wesen einer einwandfreien ethischen Gesellschaft besteht auch darin, dass die geltenden juristischen Spielregeln eingehalten und bei Vergehen tatsächlich exekutiert werden. Wer schadhaftes Spekulantentum verhindern will, muss für die Zukunft also neue juristische Grundprinzipien umsetzen. Es spricht nicht wirklich für die westliche Gesellschaft, dass die Verursacher der Krise zwar hinlänglich verbal an den Pranger gestellt werden, dass aber noch immer nichts unternommen wurde, um ihnen das Handwerk zu legen. Das ist ein schweres moralisches Defizit. In der Konsequenz leidet darunter nicht nur der Glaube an die freie Marktwirtschaft, sondern auch der Glaube an die freie, offene, demokratische Gesellschaft. Dieser fehlende Glaube geht vor allem von denen aus, die durch die aktuelle Krise zu Schaden gekommen sind. Das sind die Millionen Arbeitnehmer, die ihre Jobs verloren haben und hunderttausende Unternehmen, die an den Rand des Abgrunds getrieben werden. Es ist die Pflicht der Politik und der Wirtschaft, diesen Menschen wieder Hoffnung zu schenken. Höchste Zeit für neue, saubere Spielregeln in der Wirtschaft. Quelle
Der westliche Kulturkreis ist angesprochen. In der Zukunft werden aber östliche Kulturkreise ihre Einflüsse verstärken. Diese müssen in künftige Betrachtungen einbezogen werden! Was nützen uns schöne Regeln, wenn ausserhalb und da wo künftig das grosse Geschehen stattfindet ein anderes Verständnis vorliegt? Ethisches Handeln ist nicht gefragt, obwohl immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Wer es sich trotzdem auf die Fahne geschrieben hat, riskiert Kopf und Kragen, will sagen Job und Karriere.

 

Ein mutiger Ansatz
«(…) Den Namen Jeroen Dijsselbloem sollte man sich merken. Er ist Finanzminister der Niederlande und seit Kurzem Eurogruppenchef. Eigentlich nichts Besonderes – wenn, ja wenn er gegenüber der Financial Times nicht diesen folgenschweren Satz geäußert hätte: „Das Risiko vom Finanzsektor zu nehmen und es der Öffentlichkeit aufzubürden, ist nicht der richtige Ansatz.“ Es ging, wie so oft in diesen Tagen, wieder einmal um Zypern.  …)» gesehen in WIWO
Dies sollten sich die Notenbanker unter den Nagel reissen! Sie enteignen Tag für Tag Millionen von Menschen. Legalisierte, organisierte Kriminalität? Man wird ihnen attestieren, dass sie innerhalb der Legalität gehandelt hätten… => Schwundgeld anstatt Rendite

Beachten Sie das Finanzblog von Freund SMS, akt. Themen


Wie steht es um die guten Vorsätze?


Es gebe nur einen Weg zur Hölle und der sei mit guten Vorsätzen gepflästert (frei nach George Bernard Shaw)

Wir finden jede Menge Ratschläge, wie Vorsätze umgesetzt werden könnten. Offenbar ist es einfacher, andern Ratschläge zu erteilen, als selber damit zurecht zu kommen. Das Geld der anderen wird auch lockerer ausgegeben, als das eigene. Dies können Sie vom einfachen Verein über die Gemeinde bis zum Staat, oder von den Versicherungen bis zu «systemrelevanten» Banken beobachten. Diel Aufgabe der Zentralbanken ist es, den Geldwert zu stützen. Leider zeigt die Realität das Gegenteil! Wenn der Dollar von 1913 im Jahre 1970 noch einen Wert (Kaufkraft) von 26 Cents hatte, so ist dieser heute noch weiter gesunken! Grennspan brachte den Restwert auf 5 Cents! Inzwischen ist der Wert noch ein Bruchteil davon. So wird ersichtlich, wie Wertevernichtungsmaschinen (Zentralbanken) wüten! Und wenn’s nicht ins Bild passt, wird der Schuldenberg mittels Inflation (weitere Wertevernichtungsmaschine) reguliert…!

Würde berücksichtigt, welche Folgen diese Entwertung des Dollars auf die übrige Welt hat, so kämen astronomische Summen zusammen. Da nützen die besten Vorsätze kaum etwas, um dies zu ändern…!

Gute Vorsätze zum Jahresanfang haben einen Unterton von Resignation. Da ist dann Skepsis geboten und nicht Ehrgeiz (Johannes Gross)

Wenn Vorsätze mit Zielen gleichgesetzt werden, so gibt es dafür eine Menge Profis, die ihre Ratschläge an Seminarien mittels Glanzpapier versilbern (zu Geld machen).

Wenn wir nur für Geld und Gewinn arbeiten, bauen wir uns ein Gefängnis.
Antoine de Saint-Exupéry, Wind, Sand und Sterne

Auch der Weltpolizist kennt Vorsätze. In Letzter «Sekunde» wurde im US-Budgetstreit mit einem Kompromiss eine Einigung erzielt. Die Finanzmärkte weltweit reagierten sofort. Kräftigen Kurssprünge wurden registriert. Der Dow Jones legte am ersten Handelstag 2013 kräftig zu.

Quelle: Tagesanzeiger, 02. 01. 13

Die Freude dürfte von kurzer Dauer sein. Dennoch herrscht nicht nur eitel Freude. Nach der «Klippe» wird vor der «Klippe» sein, denn in etwa drei Monaten müssen erneut Beschlüsse gegen die Verschuldung getroffen werden! Das Spiel «Caterpillar» – Man schiebt den Schuldenberg langsam vorsich hin – kann nicht auf ewig gespielt werden!

«Die Beute ist nicht von gleicher Beschaffenheit wie die Falle» Antoine de Saint Exupéry

Die Zocker freuts, können sie doch schon etwas «planen»!?

Es ist nicht das Schiff, das durch das Schmieden der Nägel und Sägen der Bretter entsteht. Vielmehr entsteht das Schmieden der Nägel und Sägen der Bretter aus dem Drang nach dem Meere und dem Wachsen des Schiffes.
Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste, Citadelle

Der Weltpolizist hat demonstriert, dass er grosse Mühe bekundet, seine Verschuldung in den Griff zu bekommen. Das ist tröstlich! Warum? Nun, wenn es darum geht, andern Ratschläge zu erteilen, dann ist Oncle Sam stets zur Stelle!

Je höher eine Wahrheit ist, von desto höherer Warte mußt du Ausschau halten, um sie zu begreifen.
Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste – Gesammelte Schriften Band 2

Mit Vorsätzen wird versucht, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schliessen. Es spielt also eine grosse Unbekannte eine wichtige Rolle – die Zukunft.

Gestern ist Geschichte, das Morgen ein Mysterium. Das Heute ist ein Geschenk.

Wer im Auto von seinem Dorf nach Basel fahren will, den interessiert es momentan wenig, ob dort an der Stadtgrenze das Signal auf «grün» oder «rot» geschaltet ist. Der «Geist» im System Auto ist der Fahrer. Er entscheidet über den zu wählenden Weg, die Geschwindigkeit, über das Überholen, Treibstoff sparendes Fahren oder nicht usw. Einmal unterwegs, interessiert es ihn hauptsächlich was unmittelbar vor ihm passiert. Deswegen ist die Frontscheibe möglichst gross und das Blickfeld ist so wenig wie möglich eingeschränkt. Dies ist auch wichtig, damit die Fiskaltankstellen (Radarfallen) schadlos passiert werden können. Weil das was hinten abläuft zwar nicht unwichtig ist (auffahren, überholen), ist der, bzw. sind die Rückspiegel entsprechend dimensioniert. Sie sollen vom Vergangenen nur soviel zeigen, wie nötig ist! Einmal in Basel angekommen, wird die Beachtung des besagten Signals an Wichtigkeit gewinnen –  alles zu seiner Zeit! Wer noch ohne «Navi» seinen Weg sucht, der wird sich mit dme Weg zum Ziel vor der Fahrt auseinandersetzen. So gesehen wird also die «Zukunft» im Sinne von Vorausdenken etwas bearbeitet.

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
Antoine de Saint-Exupéry, Ein Lächeln ist das Wesentliche

Die Wisenschaft hat bezüglich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft andere Vorstellungen. Mit Einsteins Relativitätstheorie können die Bahnen der Gestirne und die Ausdehnung des Universums beschrieben werden. Dies geht bis in die Nähe des Urknalls. Den Urknall kann man damit ebenso wenig beschreiben, wie die Zeit davor. Martin Bojowald scheint einen Ansatz gefunden zu haben, der erklärt, dass vor dem Universum schon ein anderes bestand. Damit gab es auch vor dem Urknall eine Zeit.  => Der Zeitpfeil vor dem Urknall

Somit würde auch für das Universum gelten: Entstehen, vergehen, entstehen vergehen… Einatmen, ausatmen…

Die stetige Ausdehnung des Universums verändert auch die Sicht auf die Bahnen der Gestirne. Dies berücksichtigen die Horoskope nicht! Ergo kann die Zeit für das «Studium des Horoskops» sinnvoller eingesetzt werden!

Die seher einfache Optik des Autofahrers der nach Basel fährt und die äusserst anspruchsvolle Sicht des Wissenschaftlers Bojowald gelten höchstens als «Skizzen». An beiden «Fassungen» liesse sich bzw. lässt sich feilen und schleifen!

In diesem Sinne – ein spannendes 2013!

Bemerkungen / weitere Hinweise:

Grosser Bruder oder Nachtwächterstaat gefällig)

«(…) Es soll Aufgabe der Zentralbanken sein, den Geldwert zu stützen. Schöne Worte, denn das gegenteil ist Realität! 1970 hatte der Dollar von 1913 noch einen Wert (Kaufkraft) von 26 Cents. FED-Chef Burns (1970-78) reduzierte den Wert um weitere 43%. Der Restwert: 9 Cents. Greenspan (1987-2006) schffte den Abstieg auf 5 Cents (fast 45% Minus!). …)» mehr

Je nach Betrachtungsweise,kommt man zu etwas unterschiedlichen Werten. Dies ist für einmal gestattet, weil im grossen und ganzen die Verhältnisse etwa stimmen.

1×1913 USD = 1452.9235 EUR (gültig am 03.Jan.13)

mehr unter 1913(USD) US-Dollar(USD) To Euro(EUR) Wechselkurs Heute

usd.de.fx-exchange.com › US-Dollar(USD)

1913(USD) US-Dollar(USD) To Euro(EUR) Wechselkurs Heute – Wechselkurs und Währungsrechner Rechner.

Ein frommer Wunsch, der kaum in Erfüllung geht:

«…) Wenn die USA also wieder zum verfassungsmäßigen Geld zurückkehren würde, dann „könnten wir zwei Dinge erreichen. Wir könnten die Inflation eliminieren. Und wir könnten zu einem deflationären Umfeld zurückkehren.»…)» mehr von «Peter Schiff über die Fed und das Geldsystem der USA«

 John D. Rockefeller müsste auch heute nicht darben! Wikpedia  schreibt:

«…) Er galt durch seine Unternehmungen als der reichste Mann der Geschichte. Sein damaliges Vermögen betrug rund 900 Millionen Dollar (1913). Berücksichtigt man alleine die Inflation, so sind diese 900 Millionen Dollar von 1913 heute 19,6 Milliarden Dollar wert. Berücksichtigt man allerdings auch, dass die Menschen zur damaligen Zeit ärmer waren und der Markt viel kleiner war, in dem er sein Geld verdiente, so war er damals im Vergleich zur Bevölkerung so reich, wie im Jahr 2008 jemand mit 192 Milliarden Dollar im Vergleich zur heutigen Bevölkerung. Das Wirtschaftsmagazin Forbes errechnete jedoch ein Gesamtvermögen von rund 300 Milliarden Dollar. …)»

Sehen wir uns den US-Inflationsrechner an:

Inflation Calculator | Find US Dollar’s Value from 1913-2012

www.usinflationcalculator.com/  Diese Seite übersetzen

14 Dec 2012 – Easily calculate how the buying power of the US dollar has changed from 1913-2012; get inflation rates, and inflation news.

Es lohnt sich nachwie vor sich mit  «Inconvenient Truth» – «unbequeme Wahrheit» zu befassen!

Beachten Sie das Finanzblog von SMS, aktuelles Thema: Nach- und querdenken: feel free


Sind die Blogger bald am Ende ihres Lateins?


Acantara,  Online Agentur für Suchmaschinenoptimierung und online Marketing sagt:

«(…) Blogger verlinken sich inzwischen schon nicht mehr all zu häufig von Blog-zu-Blog. Gründe dafür, werden in den Angeboten und Services von Twitter und Facebook gesehen, wo die Aufmerksamkeit an eine zentrale Stelle gelenkt werden und den Blogs ihre Funktion als schnelle Informationsverteiler abgenommen haben….

…. Blogs sind als Informationsverteiler nach wie vor attraktiv und gefragt, doch was sie inzwischen einbüßen mussten, ist die Funktion als schnelles Informationsverteilungsmedium. Diese Stellung ist nämlich inzwischen Facebook und Twitter vorenthalten, die mehr Zulauf erhalten und die als erste Adresse gelten, wenn sich User schnell über ein Ereignis oder etwas anderes informieren möchten. Nichts desto trotz ist bloggen einfacher denn je geworden und Informationen können darüber sehr leicht ins Netz getragen werden….

…  Inzwischen tauschen Internetnutzer vorwiegend via Twitter und Facebook ihre Meinung über etwas aus, bzw. verbreiten die gewonnenen Informationen darüber. Gleichzeitig bleibt aber auch zu beachten, dass der Hype um Blogs abgeflaut ist und es daher nicht nur weniger Blog-zu-Blog-Verlinkungen gibt, sondern auch weniger Blogbetreiber. Wenn es weniger Blogs im Web gibt, dann gibt es demzufolge auch weniger Verlinkungen. Facebook und Twitter sind immer stärker geworden und die Anziehungskraft und Menge der Blogs gesunken. Daraus ergibt sich insgesamt der hier beschriebene Trend.)»

mehr in: «Ist die Zeit für Blogs schon wieder vorbei?» (Acantara,  Online Agentur für Suchmaschinenoptimierung und online Marketing)

Das Blog wird uns noch eine Weile erhalten bleiben. Die Blogger werden es verstehen, die neuen Formen der Kommunikation in Kombination zu nutzen.

Wer ein Blog eröffnen will, dem stehen verschiedene Wege offen.

z.B.:

Zwei Beispiele puttygen , die zu besten gehören!

Passend zum Thema:

«(…) Facebook hat nun eine Milliarde Mitglieder. Dabei krankt die Plattform längst an einer Implosion der Informationen. Jetzt soll man dafür auch noch bezahlen – frisst das Netzwerk sich selber auf? …)» Mehr in der Zeit: «Mama, mir ist langweilig»

aus dem personalblog:

2011-07-08  Face Book & Co, der Finanz-Blasen-Balg ist in Betrieb

2007-04-22  Braucht die Presse Blogger?

aus dem Finanzblog:

2009-01-14  Blogger mit Ticker und mit Tick

2008-08-29  blogcamp3.0 – es braucht gute Blogger

2008-08-29  Blogger Moritz am BlogCamp3.0

2007-10-23  Das Blog – ein Verkaufs-Tool mit Kundennutzen?

2007-10-10  BlogCampSwitzerland 2.0 – Kunden-Rechte und Pflichten

2007-04-24  Buchhaltungsproblem der neuen Blogger-Art

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Nicht vergessen: das Finanzblog von Stephan Marti lesen!


Tourismus verändert, Mentalität bleibt


 

Nomaden in Nordafrika verwenden längst nicht mehr nur Kamele, sondern geländegängige Motorfahrzeuge und an den Zelten sind Televisionsantennen montiert. Der Besitz an Kamelen ist nicht mehr alleiniger Massstab für Ansehen, Einfluss und Macht. …
Unbekannte Indianergruppen wurden entdeckt, weil nach Bodenschätzen gesucht wurde oder weil man dem Rohstoff Holz oder dem Wissen der Medizinmänner nachstellte. So wird es in absehbarer Zeit auf der Erde keine unbekannten Gebiete mehr geben. Das Bevölkerungswachstum (1955 waren es 2,4, heute über 7 Milliarden Menschen!) der Erde wird nicht nur Arbeit zu einem knappen Gut verkommen lassen. Mit den Bodenschätzen, dem Wasser, der medizinischen Versorgung, der Energie und der Nahrung (USA: mehr Mais für Motoren als für Nahrung? => «Mais soll auf den Teller, nicht in den Tank«) u.s.w. wird es auch so ergehen.
«(…) Zwischen 1955 und heute lag keine grüne Revolution, wie viele denken, sondern die Ölrevolution: Die Mechanisierung der Landwirtschaft, der Einsatz von Düngemittel hat es der Menschheit ermöglicht, so schnell zu wachsen. Der Preis ist eine ungeheure Zerstörung. …)» Mehr: Zeit ONLINE: «Big Oil wird aggressiver»
In der EU27 sind derzeit 10.4% (Spanien allein 24,8%) Arbeitslose zu beziffern. Wer Touristen auf seine Mühlen zu leiten versteht, provitiert vorerst mal anstelle von anderen. Darüber könnte die Gastronomie der Schweiz ein Lied singen, der die Konurrenz in Österreich und vermehrt auch in Deutschland den Rang ablaufen. Das Angebot Preis/Leistung (Qualität) steuert die Nachfrage. 5% weniger Gäste ist eine Menge! Die Einige Schlagzeilen:
07. 06. 12, Tagi: 15% weniger deutsche Touristen als im Vorjahr
15. 06. 12, Handelszeitung: Der Schweizer Tourismus schlägt sich tapfer gegen die Folgen der Frankenstärke. Dennoch sank die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste.
25. 06. 12, Blick: Schweizer Gäste übernachten häufiger in Österreich
06. 08. 12: Blick: Leere Hotelbetten wegen starkem Franken und Wetter
7. Aug. 2012: Die Deutschen machen einen grossen Bogen um die Schweiz. … Tourismus 2012: 15 Prozent weniger Deutsche…
08. 08. 12: Zürichseezeitung: Die Deutschen Gäste fehlen deutlich…
 

China bemüht sich um Touristen, die es nach Tibet leiten will. Daher: «Tibet ist keine Ausnahme», wie Peter Achten zu berichten weiss.

Peter Achten / Dienstag, 10. Juli 2012, Gesehen in Nachrichten.ch, 30.7.12
 
Tibet und das Engadin

Dörfer und Weiler im «Schweizer Stil» auf 3’100 Meter Höhe umgeben von mächtigen Schneebergen, Wäldern, sattgrünen Weiden und sauberen Gewässern – das ist der Traum, das ist der Plan der Investoren. Nicht in Österreich, der Schweiz oder anderswo. Sondern in Tibet. Ausgerechnet. Allein wegen Tibet wäre die Meldung für viele Schweizer Medien brisant. Unter «Vermischtem» oder auf der «Letzten» fand denn die Nachricht da und dort Unterschlupf. Amerikaner, Europäer und zumal Schweizer glauben zu wissen, dass auf dem Dach der Welt nach den Worten des Dalai Lama «kultureller Völkermord» betrieben wird und zwar von den bösen Chinesen. Auch das Tourismus-Projekt im «Schweizer Stil» 400 Kilometer südöstlich von Lhasa liest sich so als ein weiterer Schritt in dieser menschenverachtenden Strategie.

Der erste Spatenstich zu diesem von der chinesischen Südprovinz Guangdong (Kanton) mit 400 Millionen Yuan (umgerechnet nicht ganz 60 Mio Franken) losgetretenen Projekt erfolgte bereits im März im Städtchen Lulang. Weitere Investitionen, von Privaten vor allem, in der Grössenordnung von 1 bis 2 Milliarden Yuan wird erwartet. Bis im Jahr 2015 sollen die Projekte in der Präfektur Nyingchi – auf Deutsch «Thron der Sonne» – an der Grenze zu Myanmar und Indien fertiggestellt sein. In China, nicht nur in Tibet, wird schnell und natürlich auch risikoreich vorgegangen. Mit dieser high-end-Luxus-Destination im Schweizer Still soll laut der offiziellen chinesischen Nachrichten-Agentur Xinhua (Neues China) «Süd-Ost-Tibet eine neue erste Adresse des tibetischen Tourismus werden».

Was genau damit gemeint ist, erläutert laut der in der Kantonesischen Industriestadt Dongguan erscheinende Tageszeitung der Parteisekretär der Präfektur Nyingchi, Cai Jiahua, so: «Wenn Touristen nach Tibet reisen, denken sie an Lhasa und den Potala Palast. Wir hoffen, dass in Zukunft Touristen nach Lhasa und dem Potala Palast auch nach Lulang reisen». Zwei weitere Ziele hat sich Parteisekretär Cai gesetzt: erstens dass nach Lhasas Wahrzeichen – dem Potala Palast, dem Jokhang Tempel und der Barkhor Strasse – Lulang in der Nyingchi-Präfektur das zweite touristische Wahrzeichen Tibets wird, und zweitens dass das Luxus-Resort auf 3’100 Meter Höhe auf dem Titelblatt der renommierten amerikanischen Zeitschrift «National Geographic» erscheinen wird.

Ob diese Ziele wie geplant bis 2015 erreicht werden können, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. Schliesslich gibt es in China unzählige ähnliche Projekte. Sehr erfolgreiche und weniger erfolgreiche. In der an Hongkong angrenzenden Stadt Shenzhen zum Beispiel wurde vor einigen Jahren ein Luxus-Resort eröffnet, dass Interlaken nachempfunden ist. Es gibt ein Fünf-Sterne Hotel «Interlaken OCT Hotel» mit 299 Betten, einem «Interlaken Theatre» mit 1’000 Sitzen, Golf, Spa und was so alles dazugehört. Oder: ebenfalls im Süden der Guangdong-Provinz ist das österreichische, UNESCO-verzeichnete Dorf Hallstatt  eins zu eins nachgebaut worden. Mit dem Einverständnis des Bürgermeisters von Hallstatt, notabene (=> Hallstatt-Double: China weiht nachgebautes Alpendorf ein). Es gibt landauf, landab unzählige weitere Beispiele, von echten und imitierten Disneylands bis hin zu italienischen, spanischen, holländischen, deutschen und andern Tourismus-Dörfern. Nicht zu vergessen die auf chinesischen Weingütern originalgetreu nachgebauten Schlösser der Loire und des Bordelais. Ziel all dieser öffentlichen und privaten Investitionen: Ankurbelung des Tourismus, Schaffung von Arbeitsplätzen, Verbesserung des Lebensstandards der lokalen Bevölkerung. Uri-Andermatt-Sawiri auf chinesisch, sozusagen.

In Tibet jedenfalls gibt man sich optimistisch. Millionen von Touristen werden dieses Jahr erwartet, der überwiegende Teil davon Chinesen, dennoch aber auch mehrere Hunderttausend aus dem Ausland. Allerdings wird Tibet für Ausländer immer wieder vorübergehend gesperrt. 2012, das Jahr des Drachens, ist besonders gefährdet, denn im Herbst findet der Parteitag statt mit dem ersten Führungswechsel seit zehn Jahren. «Stabilität und Harmonie» ist deshalb in China und mithin auch in Tibet oberstes Gebot. Die Selbstverbrennungen von Mönchen in den letzten zwei Jahren in Tibet und den angrenzenden Provinzen mit grossen Tibeter-Minderheiten haben die Lage verschärft. Die Repression der Behörden blieb nicht aus.

Im Zusammenhang mit den Schweizer Dörfern und Weilern wird von Exil-Tibetern und Menschenrechts-Organisationen nun wohl argumentiert, die Chinesen investierten in Tibet einmal mehr aus rein strategischen und wirtschaftlichen Gründen und versuchten mit forcierter Immigration von Han-Chinesen, die Tibeter zu unterdrücken. Als Beweis wird dann etwa die 1’300 Kilometer lange erste Eisenbahnlinie von Golmud nach Lhasa angeführt, die 2005 nach nur siebenjähriger Bauzeit eröffnet worden ist oder die Eisenbahnlinie, die ab nächstem Jahr in die Nyingchi-Präfektur gebaut werden wird. Zudem wird in tibetischen Schulen neben Tibetisch vor allem auch Chinesisch unterrichtet. Auch das ein vermeintlicher Beweis für den «kulturellen Völkermord».

Viele im Westen und besonders in der Schweiz sind offenbar der Ansicht, dass Tibet seine Kultur nur erhalten kann, wenn es weitgehend abgeschottet bleibt. Doch Tibet ist kein Museum. Tibet ist nicht Ballenberg. Würde beispielsweise die Pekinger Zentralregierung die Migration von chinesischen Kleinunternehmern und Wanderarbeitern nach Tibet oder anderen Minderheit-Gebieten verbieten, wäre der Vorwurf der Verletzung von Menschenrechten nicht weit. Die meisten Chinesen arbeiten freiwillig in Tibet und sind keineswegs dorthin vom Staat befohlen worden. Zu merken wäre im Westen ganz allgemein, dass nicht alles, was Chinas Regierung zu Tibet sagt, falsch, und nicht alles was die tibetische Exil-Regierung und der Dalai Lama sagen, richtig ist.

In den letzten dreissig Jahren hat sich in Tibet vieles verändert. Meist zum Besseren. Die Tibeter haben während der «Grossen Proletarischen Kulturrevolution» (1966-76) unsäglich gelitten. Unzählige Klöster wurde zerstört. Doch das war das Schicksal des ganzen Landes. Nicht nur Tibets. Klöster, Kirchen und Tempel wurden landesweit als Lagerhäuser und Fabriken missbraucht. Tibet ist nicht mehr abgeschottet von der Aussenwelt wie im 19. Jahrhundert, als die Kolonialmächte Grossbritannien und Russland im «Great Game» sich um Einfluss auf das seit dem 17./18. Jahrhundert zum Reich der Mitte gehörende Tibet stritten. In einer zunehmend globalisierten Welt gibt es keine weissen Flecken auf der Landkarte mehr. Es widerspricht aller historischen Erfahrung, dass Kulturen im geschützten Glashaus gedeihen und überleben können.

Gewiss, China misst der Religion zu wenig Bedeutung bei. Die Tibeter andrerseits, der Dalai Lama inbegriffen, unterschätzen die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung, der Modernität und des Wohlergehens des breiten Volkes. Schliesslich lebten Tibeterinnen und Tibeter bis 1959 unter einer Diktatur der Klöster und einer kleinen adligen Elite. Leibeigenschaft war die Norm. Von Menschenrechten keine Spur.

Das «Schweizer» Projekt im Südosten Tibets wird vermutlich von vielen im Westen scharf kritisiert. Auch von jenen, die vom Buddhismus ergriffen mit modernstem Gerät um den heiligen Berg Kailas pilgern und danach ins Zürcher Hallenstadion pilgern, von «seiner Heiligkeit» schwärmen und vom «kulturellen Völkermord» der Chinesen reden. Was die westlichen Touristen kaputt machen, hat mir vor Jahren schon ein Mönch im Tashilumpo-Kloster in Shigaze erläutert: «Was die Chinesen angefangen haben, vollenden jetzt die westlichen Touristen». Gemeint war: Dort wo Touristen auftauchen, verändert sich der Welt. Nachhaltiger, ökologischer und Kultur respektierender Tourismus ist nur marginal erfolgreich. Wenn überhaupt, denn es ist eine Erfindung der Tourismus-Industrie und von einigen mit der Tourismus-Materie befassten Professoren im universitären Elfenbeinturm.

Die globalisierte Welt und mithin auch der Tourismus verändert, und das total und unumkehrbar. Wir im Westen sollte also langsam aber sicher Abschied nehmen von Shangri-la, dem Traum von der unberührten, heilen und friedlichen Welten hoch oben im Himalaya mit den friedfertigen Tibetern und «seiner Heiligkeit», dem Dalai Lama. Tibet ist ein wunderbares Land mit liebenswerten Menschen. Aber auch Tibet sucht Anschluss ans 21. Jahrhundert mit menschenwürdigen Lebensbedingungen.

Die Chinesen machen in Tibet vieles falsch. Darüber muss sicher diskutiert werden. Die Chinesen machen aber auch sehr vieles richtig, und das sollte ohne ideologische Scheuklappen vom Westen anerkannt werden. Dass beispielsweise – wie im Westen und in Exil-Tibeter-Kreisen oft behauptet wird – die Eisenbahnlinie nach Lhasa ein hinterhältiges Komplott Pekings sei, um die chinesische Immigration zu fördern und mithin die tibetische Kultur zu bedrohen, ist blanker Unsinn.

Wenn über das gefährliche Diktum des «kulturellen Völkermordes» in Tibet diskutiert wird, sollte man als Schweizer zuerst darüber nachdenken, was mit der romanischen Kultur zum Beispiel im Engadin zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts und heute, 2012 passiert ist. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden Hotelpaläste gebaut, die heute zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Touristen, zunächst viele Engländer strömten ins Land, nicht zuletzt auch dank der Rhätischen Bahn. Kaum ein Tourist, selbst jene mit Ferienwohnungen, haben sich so integriert, dass sie mit den Einheimischen Romanisch sprechen könnten. In der Schule wird neben Romanisch auch Deutsch unterrichtet. Alles ein Komplott der Schweizer Zentralregierung in Bern zur Zerstörung der romanischen Kultur? Eben…

Ob die chinesischen Investitionen in den Tourismus einmal zurückfliessen, kann kaum jemand sagen. Nachhaltig könnte sich die Energiefrage darauf negativ auswirken. Falls zu viel in den Tourismus investiert wird, können die Folgen von Spekulationen in Spanien studiert werden. Allerdings bietet der Tourismus auch Chancen. In den PIIGS-Staaten (Portugal, Irland, Italien Griechenland und Spanien) kann festgestellt werden, dass dieser Wirtschaftszweig oft der einzige noch gut funktionierende ist. Am Schwanenplatz in Luzern, (Bucherer, Gübelin) wäre es eine Katastrophe, würden z.B. die asiatischen Touristen ausbleiben. Dies hätte aber auch gravierende Auswirkungen auf Luzern-Tourismus, die Schiffahrt auf dem Vierwaldstättersee und die Titlisbahnen.
Die Globalisierung macht die Welt nicht einfacher. Während Chinesen nach Westen schauen um Alpendörfer zu kopieren, fühlen sich die Italiener im  «Vierten Reich»
«(…) Die italienische Zeitung Il Giornale hat inmitten der Euro-Krise ihrem Unmut über Deutschland freien Lauf gelassen: Italien befinde sich nicht mehr in Europa, sondern im «Vierten Reich», titelte die Zeitung, die Paolo Berlusconi, dem Bruder des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gehört. Das Titelfoto zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie sie die rechte Hand hebt. «Heil Angela», heißt es in der Bildunterschrift. …)» Mehr
Italien und der Euro: Mario Monti versteht die Sprache der «Paten». Sanft aber deutlich. Der Eigennutz ist klar erkennbar. So lange Geld verteilt wird, will man an der Strippe beiben. Wäre doch peinlich wenn alle bekommen, nur einer nicht!

Schon während der Lateinischen Münzunion waren es vor allem Griechenland und Italien, die  mit einer rücksichtslosen Haushaltspolitik die Währungsuniom destabilisierten. Mehr: «Welt online» und auch: Tagesanzeiger:  …Als die Griechen aus der Währungsunion flogen…

Wie zu erkennen ist, sind alte Verhaltensmuster geblieben – in Italien, wie in Griechenland. Eigentlich müssten bezüglich Griechenland jene in der Kritik stehen, welche die finanziellen Mittel zur Verfügung stellten. Angsichts der faulen Kredite Europas Banken ist Griechenland nur ein mässiger Brocken!

«(…) In Europas Banken türmt sich laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) inzwischen ein mehr als eine Billion Euro grosser Berg an faulen Krediten. ..)» Quelle: «20 minuten«

«(…) Ende Juni hatte die Schweizer Nationalbank 183 Milliarden Euro in ihrer Bilanz. Zu einem Kurs von 1.20 waren die Eurobestände 220 Milliarden Franken wert. Würde der Euro auf 1.10* sinken, müsste die SNB einen Verlust von 19 Milliarden Franken verbuchen. Im Falle eines Anstiegs auf 1.30 Franken könnte die SNB hingegen einen Gewinn von 18 Milliarden Franken einstreichen…)» Quelle: «20 minuten«

* und wenn der Euro auf R. 0.80 fällt?

Was wäre, wenn Europa den Stiefel ausziehen würde… ? Bevor man zu betteln beginnt, sollte man es vorher mal mit Arbeit und Verlässlichkeit versuchen!
 
Wenn es mit der Schuldenkrise in der EU so weiter geht, werden wir es erleben, dass der Wert des Euros eher fällt, als er steigt! Dann wird es die Schweizer Nationalbank schwierig haben, die teuer eingekauften Euros los zu werden. Am Schluss des Prozesses verkommt das «Abenteuer» zur grossen «Adhäsionszahlung» an die EU…!
Die Gefahren:
  • Griechenland braucht mehr Geld, als bisher angenommen
  • Über Slowenien kreist der Pleitegeier
  • Kroatien steht vor der EU-Tür! Geschätzte Pleitegefahr: Slowenien mal fünf oder sechs!
  • Irland und Portugal benötigen offenbar auch mehr Unterstützung. Die Aufstockung der bisherigen Hilfsprogramme werden geprüft.
  • Italien und Spanien, zwei übergrosse Brocken benötigen die ganze Aufmerksamkeit. Der ESM (Rettungsschirm) könnte demnach in einer Allianz mit der Europäischen Zentralbank (EZB) Staatsanleihen von Italien und Spanien kaufen und diese Länder so stützen…
 
Die Geschichte lehrt – ob daraus gelernt wird, steht auf einem anderen Blatt.
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Nicht vergessen: das Finanzblog von Stephan Marti lesen!


Andere Länder, andere Sitten – oder die verweichlichte Generation

 

Singapur ist eine sehr saubere Stadt, obwohl man in den Parks vermehrt lehre Getränkedosen und allerhand Unrat zu sehen bekommt. Der Stadtstaat ist eine Diktatur. Die Gesetze sind streng. In Sachen Drogen geht’s bis zur Todesstrafe. Es soll auch Leute ohne Aufenthaltsbewilligung geben. Allerdings wird mit ihnen kurzen Prozess gemacht, wenn sie entdeckt werden. Zuerst geht’s ins Gefängnis und danach werden sie abgeschoben. Die Bewohner werden systematisch aufgemuntert, achtsam zu sein:

Diese Hinweistafel begegnet einem etwa alle 1-2 km, den Stränden entlang.

Ein englisches Sprichwort sagt, «Singapore is a ‹fine› city» («fine» hat die Bedeutung «schön», aber auch «Geldstrafe»).

Verbote in Singapur

Vorschriften und Gesetze

EDA: Länderinformationen Singapur

(…) 25. Juni 2010 – 14:16 Stockhiebe und Gefängnis für Sprayer
Ein Schweizer ist in Singapur zu drei Stockschlägen und fünf Monaten Haft verurteilt worden. Der 32-Jährige hatte gestanden, U-Bahnwagen mit Graffiti besprüht zu haben. Der Stadtstaat ist bekannt für seine rigorosen Gesetze gegen Vandalismus.
Das Gericht verurteilte den Schweizer am Freitag wegen Vandalismus und unerlaubten Betretens geschützter Bereiche. Er nahm die Strafe im Gerichtssaal regungslos auf.
In seinem Urteil blieb das Gericht deutlich unter der möglichen Höchststrafe. Für Vandalismus sieht die Rechtsprechung Singapurs bis zu drei Jahre Haft vor.
Zudem sind bis zu acht Stockschläge vorgesehen – eine Strafe, die noch aus Zeiten britischer Kolonialherrschaft stammt. Für das unerlaubte Betreten geschützter Bereiche, zu denen auch die streng abgesicherten U-Bahnwagendepots im Stadtstaat gehören, hätten bis zu zwei Jahre Haft hinzukommen können.
Der Computerexperte war am 17. Mai festgenommen worden, als er in die Schweiz zurückfliegen wollte. Er soll die U-Bahn-Wagen zusammen mit einem Briten besprüht haben, der bisher aber noch nicht gefasst wurde.)»
swissinfo.ch und Agenturen

In der Schweiz werden selbst Kriminaltouristen derart sanft angefasst, dass sich zu «Höchstleistungen» hinreissen lassen.

Die Nzz am Sonntag vom 27. 5. berichtete:l

Kriminaltouristen werden gewalttätigerFranzösische Banden überfallen Banken in der Schweiz mit Sturmgewehren und PanzerfäustenDie Schweizer Grenzwache rüstet sich gegen schwer bewaffnete Banden aus französischen Vorstädten. Lukas HäuptliJürg Noth, Chef des Schweizerischen Grenzwachtkorps (GWK), warnt vor französischen Kriminaltouristen, die in der Schweiz Banken, Uhrenfabriken und Uhrenmuseen überfallen. «Die Täter gehen immer gewalttätiger und rücksichtsloser vor», sagt er im Interview der «NZZ am Sonntag». «Sie sind mit Sturmgewehren, Maschinenpistolen und sogar Panzerfäusten bewaffnet und setzen diese auch ein.»Die Banden stammen vor allem aus den Vorstädten von Lyon; ihre Mitglieder sind meistens französische Staatsangehörige nordafrikanischer Herkunft. Bis jetzt haben sie ihre Überfälle vor allem in der Westschweiz und im Tessin verübt. Sie sind vermehrt aber auch in der Nordwestschweiz tätig, wie Jürg Noth weiter sagt. «Die schweren Raubüberfälle haben in den letzten Monaten zugenommen.»Wegen der wachsenden grenzüberschreitenden Kriminalität ergreift das Grenzwachtkorps jetzt Massnahmen: Es schult sein Personal speziell gegen die gewalttätigen Banden und setzt in der Westschweiz und im Tessin zusätzliche Grenzwächter ein. Daneben schafft es neue Schutzwesten und neue Strassensperren sowie zusätzliche Videokameras an. Schliesslich greift es im Kampf gegen die Kriminaltouristen vermehrt auf Helikopter und Drohnen zurück. So konnte das GWK Anfang Mai drei Täter verhaften, nachdem es sie mit einem Helikopter bis nach Frankreich verfolgt hatte.Der Kriminaltourismus in die Schweiz hat in den letzten Jahren zugenommen. 2009 wurden rund 11 300 Ausländer, die keine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung in der Schweiz hatten, einer Straftat beschuldigt. 2010 stieg die Zahl auf 11 900, im letzten Jahr auf 12 800. Die meisten Täter stammen aus Frankreich und Rumänien. Aus Rumänien stammen unter anderem sogenannte Skimming-Banden; Skimming nennt man Betrügereien mit gefälschten Bancomat- und Kreditkarten. Auch diese haben in letzter Zeit zugenommen; das Grenzwachtkorps greift mindestens einmal pro Woche eine Skimming-Bande auf.«Die Täter gehen immer gewalttätiger vor»Französische Banlieue-Banden überfallen mit Sturmgewehren und Panzerfäusten Banken und Uhrenfabriken in der Schweiz. Die Grenzwache setze gegen sie neuartige Strassensperren, Helikopter und Drohnen ein, sagt deren Chef Jürg NothNZZ am Sonntag: Die Meldungen häufen sich, dass Ausländer in die Schweiz einreisen, Überfälle und Einbrüche begehen und mit Raub- und Diebesgut wieder ausreisen. Wie verbreitet ist der Kriminaltourismus?Jürg Noth: Vorweg: Als Chef des Grenzwachtkorps kann ich nur Aussagen über die Lage an der Grenze und im grenznahen Gebiet machen, also über die grenzüberschreitende Kriminalität. Was sich da sagen lässt: Die schweren Raubüberfälle haben in den letzten Monaten zugenommen. Das gilt vor allem für den Grossraum Genf, für die Kantone Waadt, Neuenburg und Jura sowie mehr und mehr auch für die Nordwestschweiz. Überfallen werden in erster Linie Banken, aber auch Bijouterien, Uhrenfabriken und selbst ein Uhrenmuseum und ein Kasino in Basel. Seit November 2011 gab es allein im sogenannten Jura-Bogen mehr als ein Dutzend solcher Fälle.Wer verübt diese Überfälle?Es sind fast immer Banden aus Frankreich, meist aus den Banlieues von Lyon und anderen französischen Städten. Bei ihren Mitgliedern handelt es sich oft um französische Staatsangehörige, die ursprünglich aus Nordafrika stammen und zwischen 15 und 40 Jahre alt sind. Die Banden sind eher lose organisiert, haben immer wieder andere Chefs und teilen sich die Arbeit auf: Die einen Mitglieder rekognoszieren die Tatorte, die anderen organisieren Tatwerkzeuge, Waffen und Fahrzeuge, und Dritte verüben die Überfälle. Was gleich bleibt: Die Täter gehen immer gewalttätiger und rücksichtsloser vor. Sie sind mit Sturmgewehren, Maschinenpistolen und sogar Panzerfäusten bewaffnet und setzen diese auch ein. Sie schrecken vor kaum etwas zurück. In einem Fall verschaffte sich eine Bande sogar mit Sprengstoff Zugang zu einer Bank.In anderen Regionen der Schweiz gibt es keine vergleichbaren Überfälle?Im Tessin gibt es sie auch. Dort reisen Banden vor allem aus den Vorstädten von Mailand ein und begehen ebenfalls Raubüberfälle, etwa auf Tankstellen. Auch diese Täter sind sehr gewalttätig.Hat die Gewaltbereitschaft der Täter auch Auswirkungen auf die tägliche Arbeit der Grenzwächter?Ja. Wir müssen darauf achten, dass die Sicherheit unserer Leute gewährleistet bleibt. Deshalb werden sie ständig weiter geschult, die richtige Taktik ist sehr wichtig. Wegen der zunehmenden grenzüberschreitenden Kriminalität und wegen der immer gewalttätigeren Täter müssen wir in der Westschweiz und im Tessin auch zusätzliches Personal einsetzen. Im Grossraum Genf stehen gegenwärtig 370 Grenzwächter und im Tessin 320 im Einsatz. Normalerweise sind es 340 beziehungsweise 300. Das heisst aber, dass wir auf anderen Grenzabschnitten der Schweiz weniger Personal einsetzen können und deshalb Mut zur Lücke zeigen müssen.Wie steht es mit den Ausrüstungen?Wegen der gewalttätigen Täter müssen wir unser Personal besser ausrüsten. Nebst neuen Schutzwesten sind wir daran, neue Strassensperren zu beschaffen: Strassensperren mit Netzen, in denen sich die Räder der Fluchtfahrzeuge verfangen. So werden die Autos wirksam gestoppt – im Gegensatz zu früher, als Fahrzeuge mit modernen Pneus trotz Nagelbrettern auf der Strasse weiterfahren konnten. Schliesslich werden wir an verschiedenen Grenzübergängen zusätzliche Videokameras installieren, welche automatisch Nummern von gestohlenen Autos registrieren.Um wie viele solche Kameras geht es?Ich kann hier aus taktischen Gründen keine Zahl nennen. Bereits heute sind es aber mehrere Dutzend.Das Grenzwachtkorps arbeitet auch mit Luftüberwachungen.Ja. Wir haben zum Beispiel am 9. Mai im Jura drei flüchtige Räuber mit einem Helikopter verfolgt, und zwar teilweise auch auf französischem Gebiet. Das dürfen wir in Absprache mit Frankreichs Polizeibehörden. Zwei der drei Täter konnten wir zusammen mit der Kantonspolizei Neuenburg verhaften. Daneben wird das Verteidigungsdepartement neue Drohnen anschaffen, die wir in Zukunft ebenfalls einsetzen werden. Diese sollen die heutigen veralteten Drohnen ersetzen.Man hört auch immer wieder von Skimming-Banden, die an der Grenze aufgegriffen werden, von Banden also, die mit gefälschten Kredit- und Bancomatkarten Geld abheben und Waren kaufen.Richtig. Skimming nimmt seit etwa zwei Jahren deutlich zu. Gegenwärtig greifen wir mindestens einmal pro Woche eine Skimming-Bande auf. Die meisten dieser Banden stammen aus Osteuropa, vor allem aus Rumänien und Bulgarien, zum Teil auch aus Asien. Sie sind streng hierarchisch und arbeitsteilig organisiert, haben grosses technisches Know-how und verfügen über bestes technisches Material zur Fälschung von Kredit- und Bancomatkarten.Was muss man sich darunter vorstellen?Dazu gehören zum Beispiel hochauflösliche Kleinkameras, mit welchen die Täter Bancomat-Kunden filmen, aber auch Spezialfolien, welche die Täter auf Bancomat-Tastaturen kleben und so Zahlenkombinationen speichern. Viele Skimming-Täter reisen auf dem Luftweg und sehr unauffällig in die Schweiz ein.Zum Beispiel?Am 12. und 13. Mai haben wir auf dem Flughafen Genf vier mutmassliche Betrüger verhaftet. Sie trugen 91 gefälschte Kredit- und Bancomatkarten auf sich.Eine Bande?Nein. Der erste Festgenommene reiste allein. Er stammt aus Malaysia, hatte 27 gefälschte Karten bei sich und kaufte mit einer von ihnen kurz vor seiner Verhaftung im Genfer Flughafen eine Markenuhr. Die anderen drei wiederum gehörten einer Bande an. Das Phänomen ist weit verbreitet – einer Bank kann so innert weniger Tage ein Schaden von mehreren hunderttausend Franken entstehen.Das traditionelle Grenz-Delikt ist der Schmuggel. Wie sieht die Entwicklung hier aus?Der Hot Spot des Schmuggels liegt zurzeit an der Nord- und Ostgrenze der Schweiz. In letzter Zeit hat hier vor allem der Klein-Schmuggel zugenommen. Womöglich hat das mit dem klassischen Einkaufstourismus zu tun, der wegen des schwachen Euro gewachsen ist. Daneben stellen wir aber auch immer mehr organisierten Schmuggel fest, etwa von Lebensmitteln oder Elektronikgeräten. Eines aber ist über die Jahre gleich geblieben: Es gibt nichts, was nicht geschmuggelt wird.
Wie?An den Flughäfen etwa exotische Ware wie Bushmeat. Das sind tote Affen, Gürteltiere oder Schlangen. Schliesslich wird natürlich auch immer Diebesgut wie  Geld, Kunst oder Baumaterialien aus der Schweiz über die Grenzegeschmuggelt, namentlich von Einbruchs-Touristen. So hat das Grenzwachtkorps in einem Fall acht Schiffsmotoren sichergestellt, die von Booten auf dem Genfersee gestohlen worden waren und nach Deutschland hätten geschafft werden sollen.
Interview: Lukas HäuptliJürg NothJürg Noth (54) ist seit 2003 Chef des Schweizerischen Grenzwachtkorps, das Teil der Zollverwaltung und damit des Eidgenössischen Finanzdepartements von Eveline Widmer-Schlumpf ist. Vorher hatte der Fürsprecher in einer Kaderfunktion bei der Berner Kantonspolizei sowie als Chef der Stadtberner Kriminalpolizei gearbeitet. Das Grenzwachtkorps hat 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erfüllt neben sicherheits- auch fremden-, zoll- und gewerbepolizeiliche Aufgaben. (luh.)

Jürg Noth, Foto Tagesanzeiger
Jürg Noth, Foto Tagesanzeiger

«Wegen der immer gewalttätigeren Täter müssen wir in der Westschweiz und im Tessin zusätzliches Personal einsetzen»: Jürg Noth im Hauptsitz des Schweizerischen Grenzwachtkorps in Bern. (22. Mai 2012)

«Die Banden sind eher lose organisiert, haben immer wieder andere Chefs und teilen sich die Arbeit auf.»

Grenzüberschreitende Kriminalität

Fast 13 000 Straftäter in einem Jahr

Der Kriminaltourismus in die Schweiz hat in den letzten Jahren zugenommen. Das zeigt die nationale Kriminalstatistik, die seit drei Jahren geführt wird und in der alle mutmasslichen Straftäter erfasst werden. So wurden im Jahr 2009 rund 11 300 Ausländerinnen und Ausländer einer Straftat beschuldigt, die keine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung in der Schweiz hatten. 2010 stieg die Zahl auf 11 900, 2011 auf 12 800.

Die meisten Beschuldigten in der grenzüberschreitenden Kriminalität stammten letztes Jahr aus Rumänien, Frankreich, Algerien, Deutschland und Italien, wie der Statistik zu entnehmen ist (vgl. Grafik). Während Straftäter aus Rumänien eher Delikte wie Diebstähle und Einbrüche begehen, zeichnet sich bei französischen Tätern eine neue Entwicklung ab: Banden aus den Banlieues verüben in der Schweiz schwere Überfälle und setzen dabei Waffen wie Sturmgewehre und Panzerfäuste ein (vgl. Interview).

Wegen der Überfälle der Banlieue-Banden zeigt sich auch die Westschweizer Politik alarmiert. So hat die Waadtländer Polizeidirektorin Jacqueline de Quattro (fdp.) in den letzten Wochen wiederholt strengere Grenzkontrollen gefordert.

Ebenfalls einen Hinweis auf den zunehmenden Kriminaltourismus geben Zahlen des Grenzwachtkorps (GWK). So nahm das GWK 2009 an der Grenze und im grenznahen Raum rund 2440 Personen fest, die wegen eines Delikts in der Schweiz zur Verhaftung ausgeschrieben waren. 2010 waren es 2530 Personen, 2011 deren 2960, wie GWK-Sprecherin Stefanie Widmer sagt. «Die Ausschreibungs-Gründe reichen von einer nicht bezahlten Busse bis hin zu Mord.» Die Zahl scheint weiter zu steigen: Im ersten Quartal 2012 kam es zu 970 Verhaftungen, was hochgerechnet aufs Jahr deren 3880 ergäbe. Zudem stellte das GWK an der Grenze und im grenznahen Raum allein im ersten Quartal des Jahres 2012 in 43 Fällen Diebesgut sicher, wie die GWK-Sprecherin weiter sagt.

Zu den neueren Phänomenen der grenzüberschreitenden Kriminalität gehört auch das sogenannte Skimming, das Täter vor allem aus Rumänien, Bulgarien und aus asiatischen Ländern begehen. Unter Skimming versteht man Betrügereien mit gefälschten Bancomat- und Kreditkarten.

Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Schmuggel-Delikte, die das GWK entdeckt hat. Allerdings werden diese Taten nicht nur von ausländischen Staatsangehörigen, sondern auch von Schweizern begangen. 2008 verzeichnete das GWK rund 11 590 kleinere und grössere Schmuggelfälle. 2009 stieg die Zahl auf 12 390, 2010 auf 14 570 und 2011 auf 19 760. Im ersten Quartal 2012 waren es 5630 entdeckte Schmuggel-Delikte, wie GWK-Sprecherin Stefanie Widmer sagt. Das wären hochgerechnet auf das ganze Jahr 22 520. (luh.)

Würde man alle Staaten von EX-Yugoslawien, sowie die Türkei, bzw. «alle anderen» aufführen, sähe es noch etwas schwärzer aus!
Eine andere Sicht:

 

«(…) Dienstag, 11.1.2011
Mehr Inhaftierte in Schweizer Strafanstalten, Quelle
Rund 6200 Menschen sind Ende 2010 in Schweizer Gefängnissen inhaftiert gewesen. Es ist der höchste Stand seit elf Jahren. Vor allem in der Romandie sind einige Anstalten überbelegt. Drei Viertel der Insassen sind Ausländer.
6161 Menschen sind per Anfang September 2010 in der Schweiz in Einrichtungen des Freiheitsentzugs gewesen. Das sind 97 Personen mehr als ein Jahr zuvor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) schreibt.
Laut BFS wurde damit der höchste Stand seit elf Jahren erreicht, doch blieb der Häftlingsbestand im Verhältnis zur Bevölkerungszahl konstant. So wurden im Berichtsjahr auf 100’000 Einwohner 80 Häftlinge gezählt. 2005 waren es zum Vergleich 83 Häftlinge.
Seit 1999 schwankt die Zahl der Inhaftierten zwischen knapp 5000 (2002) und 6200 (2010). Die Schweiz habe im westeuropäischen Vergleich eine relativ niedrige Häftlingsrate, schreibt das Amt.
Massive Überbelegung in Teilen der Westschweiz
Die Gefängnisse waren im Berichtsjahr zu 92,5 Prozent belegt. Die Belegungsrate nahm gegenüber 2009 um 1,5 Prozentpunkte zu. Während in den deutschschweizer Kantonen die Anstalten zu rund 87 Prozent belegt waren, erreichte die Belegungsrate in den lateinischen Kantonen 105 Prozent.
So musste etwa die Genfer Anstalt Champ-Dollon, die auf 270 Haftplätze angelegt ist, 2010 zeitweilig 622 Häftlinge aufnehmen. Einige Waadtländer Gefängnisse waren zu 130 bis 170 Prozent belegt.
8 von 10 U-Häftlingen sind Ausländer
Von den Inhaftierten befanden sich 31 Prozent in Untersuchungshaft (U-Haft), 61 Prozent im Straf- und Massnahmenvollzug, 6 Prozent waren im Rahmen von Zwangsmassnahmen im Ausländergesetz und 2 Prozent aus anderen Gründen inhaftiert. Die Zahl der Inhaftierten wegen Verstössen gegen das Ausländergesetz ist seit 2008 rückläufig.
Seit 2004 ist der prozentuale Anteil an ausländischen Inhaftierten stabil: Er macht 72 Prozent des Gesamtbestands aus. Bei den Untersuchungshäftlingen lag der Ausländeranteil gar bei über 81 Prozent – ebenfalls ein über die Jahre relativ stabiler Prozentsatz.
Mehr Kriminaltouristen
Ausländer werden wegen Fluchtgefahr eher in Untersuchungshaft genommen als Schweizer. 60 Prozent der ausländischen U-Häftlinge haben keinen offiziellen Wohnsitz in der Schweiz. Es sind Kriminaltouristen, Grenzgänger und illegal Eingereiste. Diese Kategorie hat seit 2004 um 63 Prozent zugenommen. Dagegen hat die Zahl der Asylsuchenden in U-Haft stark abgenommen und macht noch 5 Prozent der U-Häftlinge aus.
5,6 Prozent der Inhaftierten sind Frauen – ein seit 1999 ziemlich konstanter Prozentsatz. Der Anteil der Minderjährigen ging auf 0,6 Prozent zurück – der geringste Wert seit 1999.
Die Erhebung wurde bei den 114 Anstalten und Institutionen des Freiheitsentzugs durchgeführt. Sie verfügen über total 6683 Haftplätze. Seit über 100 Jahren hat sich die Zahl der Haftplätze in der Schweiz nur wenig verändert. (bru, sda) )»
Die Einreise ist ja auch relativ einfach, wenn man den Reiseweg oder den richtigen Schlepper kennt!
Wer 300’000 oder mehr «Sans Papiers» duldet, wer hinter jeder möglichen Hilfe traditionelle Schweizer Humanität versteht, wer bei der Nothilfe nie ein Ende sieht, und wer glaubt, ein Asylwesen müsse so gut als möglich, anstatt als so gut als nötig sein, und wer die Dublin-Abmachungen z. B. mit Italien bezüglich Rücknahme von Flüchtlingen nicht durchsetzt (Ersteinreiseland), schafft einen grossen Anteil des Nährbodens für den Kriminaltourismus. Selbst der Präsident der Justizdirektorenkonferenz, Hans-Jürg Käser ist der Ansicht:
«(… die Schweiz habe mit ihrem Nothilfegesetz ein Paradies für renitente Asylbewerber geschaffen….
… Die Nothilfe, eigentlich zur Überbrückung einer Notlage gedacht, hat sich im Asylwesen für viele Menschen zur langfristigen Existenzgrundlage entwickelt. Machten 2008 noch rund 2400 Ausländer mit Wegweisungsentscheid davon Gebrauch, waren es bei der letzten Erfassung 2010 bereits 8382. Die Kosten haben sich im selben Zeitraum auf 43,8 Mio Franken vervierfacht. Diese Entwicklung zeige, dass die Nothilfe ihr Ziel verfehle, sagt Käser. )»
Schon Christoph Blocher hatte die gleiche Absicht, doch wurde er von den Bundesrichtern zurück gepiffen.
Da geht doch gutes Geld verloren, welches an unseren Hochschulen wertvollen Forschungsprojekten zufliessen könnte, was für die Sicherung der Zukunft prioritär oberstes Ziel sein müsste.
Immerhin zeigen gezielte Kontrollen im Sozialhilfebereich Wirkung. Es wird vermehrt Geld zurück gefordert. Die 3 «K» (Kommandieren, Kontrollieren, Korrigieren) haben noch lange nicht ausgedient. Die Stadt Zürich zeigt eine positive Entwicklung.
Mehr Anzeigen wegen Sozialhilfemissbrauch Bilanz der Stadt Zürich
ak. · Die Zahl der Betrugsanzeigen wegen Missbrauchs in der Sozialhilfe hat in den letzten Jahren stark zugenommen. 2009 zeigte das Sozialdepartement der Stadt Zürich erst 37 Personen an, 2010 waren es dann bereits 74 und ein Jahr später schliesslich 156. Das hat damit zu tun, dass den Sozialen Diensten neue Instrumente zur Missbrauchsbekämpfung zur Verfügung stehen, vor allem das Inspektorat, das vor fünf Jahren eingesetzt worden ist und zunächst mit vier, später mit sechs Stellen dotiert wurde. Rund acht Millionen Franken, die unrechtmässig bezogen worden sind, fordert Zürich zurück. Tatsächlich erhalten wird die Stadt, wie die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, davon allerdings nur etwa die Hälfte. (Quelle: NZZ Nr. 125, 1. 06. 12)
Das Inspektorat ist 2007 nach heftigen politischen Debatten eingeführt worden – vom Stadtrat beantragt allerdings schon 2006, noch bevor die «Weltwoche» mit Berichten über einige aufsehenerregende Fälle eine eigentliche Missbrauchsdebatte auslöste. Das vor einiger Zeit von vier auf sechs Stellen erweiterte Inspektorat geht heute nicht nur möglichen Missbräuchen in Zürich nach, sondern auch in zwölf andern Gemeinden, die sich einen eigenen Ermittlungsdienst nicht leisten können und die Dienstleistung in Zürich einkaufen. …

Zürich und Region, Seite 17

Es gibt immer wieder «kreative Lösungen», wie das Geld der anderen verwaltet, ausgegeben oder missbraucht werden kann. Man wische daher immer zuerst vor der eigenen Haustür: Im Herbst 2010 war im Militärdepartement VBS der Missbrauch von Erwerbsersatz-Geldern (EO) aufgeflogen. Immerhin sind die missbrauchten Gelder weitgehend zurück bezahlt. 4 Millionen Franken sind kein Pappenstiel! => Maurer mistet den «Streichelzoo» aus – Schweiz: Standard
Ist es Aufgabe der Politiker, den Volkswillen durchzusetzen oder diesen in Frage zu stellen, umzubiegen oder abzuwürgen? =>
Arthur Grosjean am Mittwoch 30. Mai 2012: Abschuss erfolgreicher Initiativen: Was ist der Volkswille wert?
«(…) Die politische Hauptdebatte findet nicht mehr vor der Abstimmung statt, sondern danach – und zwar meist mit dem Ziel, einen Volksentscheid mit allen Mitteln infrage zu stellen. …)». Mehr dazu lesen Sie im Politblog hier
So handelt eine verweichlichte (oder verantwortungslose) Generation. Es scheint, als habe man weit herum jeden Bezug zu Kosten und über die Herkunft des Geldes verloren. Es wundert nicht, dass sich Parallelstrukturen, bzw. -gesellschaften entwickeln (Kleinbasel) => Problematische Einwanderungspolitik am Beispiel Basel-Stadt  oder, dass sich Mafiaorganisationen einnisten => 00.3108 – Hat sich die russische Mafia in die Schweizer Wirtschaft => Die ‹Ndrangheta in der OstschweizSchweiz – Tagesschau …,
«Hütet euch am Morgarten!» trifft singemäss heute noch zu!
odh 
Aus dem Blog:

Nicht vergessen: das Finanzblog von Stephan Marti lesen!

 


Photovoltaik – Energiesegen oder nicht?


Alles nur Umverteilung?

«(…)Fotovoltaik – genau betrachtet
Fotovoltaik ist vor allem in Deutschland, soll aber auch in der Schweiz ein Pfeiler der sog. „Energiewende“ werden. Wer jedoch genau hinschaut stösst auf eine ganze Reihe von krassen Ungereimtheiten. Im folgenden sind die schwerwiegensten davon aufgezählt:
1. Umverteilung von arm zu reich
Jeder, der gegenwärtig eine Fotovoltaik-Anlage (Solarzellen auf dem Dach und Wechselrichter im Haus) errichtet, erhält für den produzierten und ins Netz eingespeisten Strom eine Vergütung, die weit über dem mittleren Produktionspreis der Elektrizitätswerke liegt und dem Investor, über 20 Jahre garantiert, eine gute Rendite abwirft. Bezahlt wird dies von allen Stromkonsumenten – im Moment mit
einem Zuschlag von 0.45 Rappen pro Kilowattstunde. Mieter in Mehrfamilienhäusern, also etwa 50 % der Stromkunden und häufig ärmere Leute, können keine Fotvoltaik-Anlagen montieren, so wie es Einfamilienhausbesitzer od. Firmen und öffentliche Anstalten (u.a. auch Elektrizitätswerke) jetzt in grossem Massstab tun. Die Armen subventionieren somit die Reichen! Mit mehreren 100 Millionen Franken pro Jahr. Von Seiten der SP findet kein Aufschrei statt. Vermutlich weil die SP-Spitzenpolitiker ebenfalls zu den Profiteuren gehören.
2. Solarzellen kommen aus China
Es ist nicht so, wie uns vor allem die Grünen immer wieder weismachen wollen, dass mit der Energiewende bei uns tausende von Arbeitsplätzen geschaffen würden. Im Bereich der Solarzellen ist das Gegenteil der Fall . Sowohl in Deutschland, wie auch in der Schweiz kämpfen die Firmen, die solche Panels herstellen mit grossen finanziellen Schwierigkeiten und eine ganze Reihe von ihnen ist bereits vom Markt verschwunden, mit entsprechenden Verlusten von Arbeitsplätzen. Dies deshalb, weil die Installateure von Fotovoltaikanlagen ihre Solarzellen zum grossen Teil in China beziehen, wo sie mit billigen Arbeitskräften, mangelhaften Umweltsauflagen, z.T. mit Subventionen, aber auch dank Grossserienherstellung viel kostengünstiger hergestellt werden. Mit dem bei uns subventionierten Solarstrom werden also vor allem chinesische Arbeitplätze
gesichert!
3. Chinesische Solarzellenfabrikation erhöht weltweiten CO2-Ausstoss
Die Herstellung von Solarzellen ist sehr stromintensiv. In China werden 80% des elektrischen Stroms in Kohlekraftwerken erzeugt. Berechnungen des PSI zeigen, dass pro Kilowatt installierte Fotovoltaik-Leistung mit chinesischen Solarpanels ziemlich genau eine Tonne CO2 in die Atmosphäre freigesetzt worden war. Vergleicht man diese Situation mit den Schweizer Kernkraftwerken, so lautet das
Ergebnis: Pro erzeugte Kilowattstunde stossen Fotovoltaik-Anlagen rund 10 mal mehr CO2 aus als unsere Kernkraftwerke!                                                        4. Die tägliche Fotovoltaik-Lüge
Es vergeht wirklich fast kein Tag, wo man nicht in irgend einer Zeitung den Satz lesen kann: „Mit dieser neuen Fotovoltaik-Anlage kann man den Strombedarf von (z.B.) 200 Einfamilienhäusern decken“. Eine derartige Aussage ist und bleibt falsch! Die Sonne scheint nur am Tag. In der Nacht ist die Produktion der Solarzellen exakt gleich Null. In unseren Wohnungen brauchen wir aber auch nachts viel Strom, z.B. für Licht, Fernsehen, Tiefkühler, Wasch- und Abwaschmaschinen. Selbst Ölheizungen brauchen Strom. Im Winter ist die Situation, der langen Nächte wegen besonders krass. Wenn man die Tages-Solar-Elektrizität mit Batterien im Keller speichern wollte, dann würde der so gebrauchte Strom mindestens 100 % teurer! 5. Wir sind kein Fotovoltaik-Land In der Sahara scheint die Sonne bis zu 4300 Stunden im Jahr. Im schweizerischen Mittelland sind es weniger als 2000 Stunden. Damit wird die Ausnützung wegen rein geografischen und meteorologischen Gegebenheiten beschränkt. Die Kosten pro Solar-Kilowattstunde sind deshalb bei uns mehr als 2 mal teurer als in Wüstengegenden. Randbedingungen, die mit keinen technischen Verbesserungen geändert werden können. Fazit: Die unsinnige Förderung von Fotovoltaik-Anlagen in der Schweiz bedeutet: Die Reichen werden reicher, bezahlt durch die Armen. Die CO2-Bilanz unserer Stomversorgung wird verschlechtert. Ein ansehnlicher Teil der Fördergelder fliesst nach China. Die Sicherheit unserer Stomversorgung wird
verschlechtert. Wie lange geht es wohl noch bis der Stimmbürger dies alles merkt und die Politiker drängt, diesen Unsinn zu stoppen?
Hans-Rudolf Lutz, Kantonsrat, Lostorf 4. Februar 2012 .)»

Tagesanzeiger: 06.09.2011

«(…) SP reicht Cleantech-Initiative ein… Laut der Initiative soll die Schweiz bis 2030 den Energiebedarf mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Energien decken. Fraktionschefin Wyss ist überzeugt, dass so Tausende Arbeitsplätze geschaffen werden. …)»

Die Tausende von Arbeitsplätzen (die SP redet von über 100’000!) werden wohl durch den Stromverbraucher finanziert!

Aus dem personalblog:

1. 9. 2010: (Be-)Trug. Schluss!

An sehr heissen Tagen ist ein Ventilator bisweilen ein angenehmes technisches Erzeugnis. Nebst der Kühlung kann damit auch einfliessender unangenehmer und unerwünschter Rauchergeruch abgewendet werden. 

Jetzt, da es kälter wird, kann man das Gerät nicht einfach umpolen in der Meinung, es würde nun als Wärmestrahler funktionieren! Selbst bei «umgepolten» PC würde sich der Propeller im Bild nicht umgekehrt drehen…

Mein Kollege aber, er versteht sehr viel von Finanzen (ob er das Wissen in wünschbarem Mass versilbern – in Geld umsetzen konnte, hat er nicht verraten), meinte, das in Tiefen gelagerte radioaktive Material könne dereinst wertvolle Dienste leisten. Voraussetzung sei lediglich, die richtige Methode zur Nutzung der Strahlungsenergie zu finden. Man stelle sich vor, dass der Wellenberg dereinst das halbe Engelbergertal beleuchten würde, weil dieser zu strahlen beginnt…

Ich riet ihm, vorerst Solarzellen in die Nacht hinaus zu stellen, das Leuchtelement  umgekehrt an die Kabel anzuschliessen und schon beginnt die Nacht zu leuchten… Sogar das Dunkle unter einem Bett, oder jenes im tiefen Keller, wo früher der Bartli den Most holte, könnte so in klingende Münzen umgewandelt werden.

Die erfolgreiche Funktion:  

 
Die Illusion:

 

«Antisolarpraxis» (odh)

Das Dumme an der Sache ist, dass die «Nacht» von der Lichtquelle abgeschirmt werden müsste und der Vollmond ein weiterer Störfaktor wäre…

Als erster Versuch sollen im Sommer Thermosflaschen ausgelegt werden. Ist die höchste Temperatur erreicht, werden sie verschlossen und im Keller gelagert. Im Winter werden sie dann wie die Bülachergläser (Weckgläser) nach Bedarf geöffnet und man zehrt vom Speicher.

 

=> Geniales Spanien ökotechnisch weit voraus! Solarstromerzeugung jetzt auch nachts!

Offenbar gibt es nicht nur im Finanzsektor Zocker!

Die Firma WowWee hat ein neues kleines Gadget entwickelt, die FlyTech Dragonfly (Libelle). Auf dem Rücken der Labelle sind Solar Zellen angebracht, welche den Motor für die Flügelbewegung mit Energie versorgen. Laut dem Designer und Konstrukteur der Solar Libelle reicht die Energie dafür aus das die Libelle selbstständig fliegen kann. Einen Preis oder ein Erscheinungsdatum gibt es allerdings noch nicht. 

Miniatur Libelle mit Solarzellen
FlyTech Dragonfly von WowWee (Quelle)
 
Selbst AKW’s liefern den billigsten Strom nur deswegen, weil die Entsorgungskosten nicht im den Strompreis eingerechnet sind. Die Elektrizitätswirtschaft verdient sich eine goldene Nase, während die Völker für die nächste Million von Jahren die Kosten für  das Hüten des  nuklearen Abfalls zu tragen haben. Das ist «im Quadrat» geschummelt.
 
Gar Geld verfault, wenn man es ungenutzt speichert (für das Alter aufhebt). Es nimmt das gleiche Ende wie Rüben, die für’s Alter aufgespart werden…
 
Da war doch schon vor etwa 40 Jahren Nikolaus Laing, der vorschlug, in der Sahara  Rohrleitungen wie Heizschlangen auszulegen und als Kollektor zu nutzen. Die Absicht war, mit der genutzten Wärme, halb Europa zu heizen. => Erfinder-Ehepaar Laing: Sonnenenergie und Schattenreich

www.stuttgarter-nachrichten.de › Stuttgart & RegionStuttgart

25. Mai 2011 – Nach dem Zweiten Weltkrieg, den Nikolaus Laing als Testpilot Die Laings wollen in der Sahara Sonnenenergie gewinnen und damit Europa versorgen. …. Demnach wollten die mutmaßlichen Anarchisten die Brücke, die

 

Habib Burgiba Junior schwärmte im Schwabenland: «Es ist der Traum meiner Nation, Europa mit neuer Energie zu versorgen.»

Den Traum des nordafrikanischen Präsidentensohnes will ihm ein deutscher Erfinder verwirklichen helfen: Nikolaus Laing, 52, Chef und Eigner eines physikalisch-technischen Forschungsinstituts in Aldingen bei Ludwigsburg.

Der studierte Meteorologe und ehemalige Testflieger hat das utopisch anmutende Konzept einer «Energiekaskade» entwickelt, mit deren Hilfe Europa schon in wenigen Jahren mit Sonnenenergie aus Afrika und Südeuropa versorgt werden könnte. Diese Idee trifft sich mit Burgibas Vision, auch ohne öl am Energiegeschäft teilzuhaben. Quelle, der Spiegel 8/1974 in Traum ohne Grenzen

Und jemand hat gar überlegt, den Mond mit einem Kabel mit der Erde zu verbinden und den Trabanten als Antrieb eines gigantischen Generators zu nutzen. Er gab seine Idee auf, weil er kein Material fand, welches ein genügend hohes Elastititätsmodul aufwies…
 
Das das Blasen gegen Windmühlen nicht von Erfolg gekrönt ist, hat sich schon sehr weit herumgesprochen, doch dass der eingangs erwähnte Ventilator die Segel eines Segelschiffes aufblähen könnte, wurde trotzdem schon oft, jedoch erfolglos für die Vorwärtsbewegung, in Betracht gezogen.
 
Architekten und Beleuchtungsspezialisten, so sollte man meinen, würden so bauen, dass das Tageslicht möglichst effizient ausgenützt wird. Die Realität sieht ganz anders aus. Dann, wenn am meisten Tageslicht verfügbar wäre, sind die meisten Storen unten, um innen das Licht  vom Netz zu nutzen…
 
Übigens: Die Stromgewinnung aus Blitzschlägen scheiterte bisher an drei Problemen: Nicht nur ist das Wo und Wann vorhersehbar, auch würde die enorme Stromstärke von ca. 20’000 -100’000 Ampère das Material «Blitzauffanganlage» zum Schmelzen bringen. Schliesslich müsste die ganze Stromgewinnung innerhalb von 0.01 Sekunden erfolgen. Das ist bis heute noch nicht gelungen.
 
Schwimmendes Solarkraftwerk

Es gibt sie doch, die grünen Innovationen! Diese wurden bisher in der deutschsprachigen Schweiz kaum wahr genommen! «(…) Mit dem […]

Posted in Schwimmendes Solarkraftwerk @ 2008-07-17 05:00:26

 
Mit der Photovoltaik allein ist der Atomausstieg wohl kaum realisierbar. In der Ausschöpfung aller Möglichkeiten der so genannten erneuerbaren Energien könnte ein Weg sichtbar werden => Erneuerbare Energie – Wikipedia

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Aktuell im Finanzblog: Wann wurde das Automobil erfunden?

 


Regiert "das Geld" die Welt?


«Geld regiert die Welt!»

«(…) Diese sprichwörtliche Redensart findet sich bereits in Georg Henischs 1616 gedrucktem Wörterbuch Teütsche Sprach und Weißheim und in ähnlicher Form in der Oper Margarete von Charles Gounod, wo es im Rondo vom goldenen Kalb heißt:

Ja, das Gold regiert die Welt.
Sie baut Throne,
Gott zum Hohne,
der Macht, die sie gefesselt hält.

In einer Predigt, die diese Redensart zum Gegenstand hat, heißt es:

Geld ist kein Diener, sondern eine Macht, die herrschen will.“ .)» (aus Wikipedia, Liste geflügelter Worte)

Heute gibt es Grund zur Annahme, dass es nicht das Geld generell, sondern ein ganz bestimmtes Geld ist, nämlich der US-Dollar!
Was nützt es, einem kleinen Land mit starker Währung, wenn es gegen «gezinkte» Dollars antreten muss? Oder wenn es Energie, Produkte und Dienstleistungen in Dollar berappen muss?

In «Der Welt-Geldbetrug» (Metapedia) wird versucht die Zusammenhänge darzustellen. Letztlich ist das Federal Reserve System die Machtzentrale der Welt!

Das Beispiel Griechenland, zeigt auf was geschieht, wenn die Finanzen aus dem Ruder laufen. Lange Zeit wurde das korrupte System finanziert. Nicht nur einheimische Kreditgeber kochten die Suppe, sondern auch ausländische. Die griechische Regierung wurde gar von einer bekannten amerikanischen Bank (G&S) beraten, wie man das Staatbudget frisiert, um EU-Bedingungen zu erfüllen. Jetzt sind es u.a. die einfachen Bürger, die das Schlamassel zu spüren kommen. Arbeitsplatzverlust, Lohneinbussen, Rentenkürzungen, usw.

Im Steuerstreit mit den USA wird erst Ruhe einkehren, wenn der Grossteil des Inhalts des «Tresors Schweiz» unter die Fittiche Onkel Sams in die USA verschoben ist – egal ob schwarz oder weiss. Dies wird wohl ein logischer Schluss sein, wenn man an die Machtkonzentration denkt. Der Rest der Welt kann danach nur noch für die AMI’s schuften, beten und in die Sonne sehen…

Siehe auch: Griechenland zahlte 300 Millionen Dollar an Goldman Sachs

 

Empfehlung: Lesen Sie das Finanzblog von Stephan Marti!


Genau hingeschaut