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Energiestrategie 2050

Mit der Energievorlage ist das Wort zum Sonntag noch lange nicht gesprochen! Sie ist in dieser Form abzulehnen! Das Muster erinnert an USR III!

Es gibt schon Ziele, die werden aber nicht genannt! Sie heissen:

Kapitalisierung von Gewinnen, Sozialisierung der Lasten

Es bedeutet nicht, dass Massnahmen nicht nötig wären. Doch so nicht! Strategien sind Wege zu Zielen. Die „Energiestrategie 2050“ lässt keine eigentliche Ziele erkennen. Erinnern wir uns an Mark Twain:

 „Als wir die Ziele aus den Augen verloren, verdoppelten wir die Anstrengungen!»

Sollen wir künftig mit 1000 und mehr Windrädern leben? Was machen die Windräder, wenn der Wind nicht geht (bläst)? Also, wenn der Wind neuen Wind holt?

Soll mit der sehr umstrittenen Geothermie noch ein paar Erdbeben erzeugt werden?

Wie steht es um den Begriff „Erneuerbare Energie“?  Energie, einmal verbraucht, kann nicht erneuert werden! Gewisse Vorgänge sind irreversibel! Verbrauchte Energie kann nicht erneuert werden. Spätestens wenn die Sonne das Licht abstellt wird es allen einleuchten, doch sie werden vorher verschwunden sein… Bevor es so weit ist sind sie in Verwaltungsräten und anderen «Schaltstellen» verschwunden. Der Abbrand eines Zündholzes kann nicht rückgängig gemacht werden!

Wie sollen wir bis 2035 den Energieverbrauch um 43% senken, wenn jährlich gegen den Volkswillen  80’000 Menschen zuziehen?

Und wenn Ölheizungen verboten werden (ab 2029), wird es einen staatlich verordneten Investitionsschub geben, den jemand zuerst einmal bezahlen muss! Unser Haus ist jetzt 23 Jahre alt. Es ist sehr energiefreundlich gebaut. Wir erfüllen fast den Minergie-Standard! So weit ist nicht einmal das Bundeshaus, welches offenbar undichte Dächer aufweist (Unfall Blocher)! Der Unterschied zwischen dem Bundeshaus und dem Burghölzli bzw, einer Klappsmühle ist der: Das Burghölzli bzw. die Klappsmühle hat wenigstens ein dichtes Dach.

Wir erfüllen fast den Minergie-Standard!

Und wie steht es um die Lebensdauer von energiefreundlichen E-Geräten, inkl. Haushaltgeräten? Die Wertanalysten sollten Mindestwerte bezüglich garantierter Lebensdauer aufgebrummt bekommen. Als die Tiefkühltruhe nach gut 5 Jahren den Geist aufgab, erfuhr man, dass es 10 Jahre schon sein sollten. Es gab einen Preisnachlass auf das neue mit AAA (sehr energiefreundlich) gekennzeichnete Gerät. Im Gegensatz zum «Methusalem» in Grossvaters Haus. Der Kühlschrank funktionierte nach 40 Jahren noch!

Der kürzlich erstandene 700 Watt-Staubsauger nach EU-Norm zeigt doch auf wie es geht.  Das Produktblatt sagt u.a. aus:

  • max. Leistungsaufnahme: 700 Watt
  • Energieeffizientsklasse A
  • Schallleistungspegel: 61 dB (A)
  • Stromverbrauch pro Jahr 26 kWh (auch wenn er nicht gebraucht in der Ecke steht?)
  • Saugleistung in mm Wassersäule: Im Vergleich zu früheren Geräten keine Angabe.  Auch der Verkäufer hatte keine Ahnung, nicht einmal wovon ich sprach!

Lebensdauer: Was nutzt ein energiefreundliches Gerät, wenn es bereits alle paar Jahre  ersetzt werden muss? Die Gesamtbilanz ist dann sehr schwach! Oder meint man etwa, wenn die Geräte in Far East hergestellt werden, es sei dann eben deren dort ihr Problem?

Bei Annahme der Vorlage wird erst einmal sehr viel Kapazität aufgebaut und es wird sehr viel Geld umverteilt. Wie weiter wird danach festgelegt. Das ist nicht mehr und nicht weniger ein Gewurstel – ein Experiment mit unbekanntem Ausgang.

Energiegesetz, viel Spielraum für die Verordnung dazu!

Es kommt mir vor, als würde man erst einmal planwirtschaftlich 10’000 Windkraftanlagen aufstellen und staunen, wenn der Wind ausbleibt….!

Wenn das einzige strategische Ziel unserer «Eliten» die nächsten Wahlen und danach die Sintflut vorliegt hilft es mir wenig. Einige der «Strategen denken doch noch weiter: Was ist nach der Politkarriere? Um in einen Verwaltungsrat gewählt zu werden, muss schon heute gekuscht werden…

Die Einflüsterer der Branche (BKW, ALPIQUE, etc.), sind vom subventionierten EU-Strom geblendet, namentlich vom Strom aus Deutschland. Weil sie dort am „freien“ Markt mitmischen wollen, brauchen sie gleich lange Spiesse – sprich gleiche Subventionen!

Bundesrätin Doris Leuthard schwingt die Energiekeule

Frau Leuthard will jedem Hauhalt (4 Personen) jährlich lediglich 40 Fränkli anzwacken. Genauer: 10 Fränkli pro Person! Toni Brunner hat nachgerechnet und ist auf 3200.- bzw. 800 Franken gekommen.  1: 80 ! Da ist aber der Bogen weit gespannt! Es wird wohl dazwischen liegen. Bundesräte verrechnen sich regelmässig um Vorlagen durchzu bringen. Bei der Empfehlung, die Personenfreizigigkeit anzunehmen betrug der Faktor etwa 10! Da sie nie zur Rechenschaft gezogen werden, können sie es sich leisten, gezielt tief zu stapeln

Es wäre besser, die Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen einzuklagen anstatt von freiem Markt zu reden, wo es keinen freien gibt! Was soll ich dazu noch sagen? Die Schweiz würde in Strassburg kaum glaubwürdig gegen Subventionen klagen können, weil sie selbst schon in einem Subventionssumpf ist und diesen statt trocken zu legen, noch vergrössern will!

Allein, was mit der Nutzung der Wasserkraft geschehen soll macht nachdenklich!

Warnt vor Ungleichbehandlung: Preisüberwacher Meierhans NZZ am Sonntag 30. 04. 17. Es lohnt sich, diese Gedanken einzuziehen!

Daniel Friedli

«(…) Wie rettet man die Schweizer Wasserkraft? Die Energiekommission des Nationalrates hat darauf eine Antwort formuliert, welche die privaten Stromkunden und kleinere Firmen in die Pflicht nimmt: Sie sollen, so der Entscheid von dieser Woche, künftig nur noch mit Strom aus heimischer Wasserkraft beliefert werden. Und sie sollen für diesen Strom einen Preis bezahlen, der alle Kosten deckt und zusätzlich eine gewisse Marge für die Produzenten enthält.

Doch die Idee dieser faktischen Abnahmegarantie für Strom aus Wasserkraft stösst auf Kritik, auch beim Preisüberwacher. Er finde den Vorschlag nicht gut, sagt Stefan Meierhans auf Anfrage. Denn die vorgeschlagene Lösung zementiere die Ungleichbehandlung im Strommarkt. «Es werden nur die gebundenen Endkunden belastet, nicht aber die grossen Verbraucher, die ihren Strom auf dem freien Markt einkaufen dürfen», sagt Meierhans. Und damit werde die Rechnung wieder denselben Konsumenten angelastet, die schon heute für ihren Strom kostendeckende Preise bezahlen müssten, die deutlich höher seien als die Tarife auf dem freien Markt.

Meierhans kritisiert aber auch, dass die Unterstützung der Wasserkraft über diese Abnahmegarantie gewissermassen verdeckt erfolgt. Dadurch würden viele Kunden die Massnahme wohl gar nicht bemerken. Dies, so der Preisüberwacher, wäre anders, wenn auch die heimische Wasserkraft transparent über eine zusätzliche Abgabe subventioniert würde. Die Frage wäre dann aber, ob das Volk einer solchen Abgabe auch zustimmen würde.

Schliesslich moniert Meierhans auch, dass die Politik jeweils nur in eine Richtung handelt, nämlich zugunsten der Branche. «Ich befürchte, dass die Ungleichbehandlung wieder aufgehoben wird, sobald der Preis der inländischen Stromproduktion wieder tiefer ist als jener auf dem internationalen Strommarkt», sagt er. Dann hätten die kleinen Kunden einen Preisvorteil, den man ihnen aber wohl schnell wieder wegnehmen würde.

Hinter diesem Punkt verbirgt sich laut dem Preisüberwacher ein tiefer liegendes Problem: Man müsste einmal grundsätzlich klären, ob die Stromwirtschaft nach marktwirtschaftlichen oder nach staatlichen Grundsätzen funktionieren soll. «In guten Zeiten Marktwirtschaft, in schlechten Zeiten Staatswirtschaft, das passt für mich nicht», sagt Meierhans. Das gereiche auch der Strombranche als Ganzes nicht zu sehr viel Glaubwürdigkeit.

Dass die Politik nun zusätzlich zur Unterstützung in der neuen Energiestrategie schon wieder neue Fördermassnahmen für die Wasserkraft ins Auge fasst, hängt mit einer Intervention aus eben dieser Branche zusammen. Mehrere Konzerne haben als Notlösung für die derzeit unrentable Wasserkraft eine «befristete Grundversorgungsprämie» verlangt, unterstützt auch von den Kantonen. So weit wollte die Energiekommission aber nicht gehen. Stattdessen beantragt sie nun die genannte Abnahmegarantie zu kostendeckenden Preisen. Der Nationalrat wird im Juni über den Vorschlag befinden.)»

BR D. Leuthard (nicht BRD-Leuthard): «Der Schuss in den Ofen»

Ich beleuchte mein kleines Büro auch mit Energie von der Sonne und mache damit meine guten Erfahrungen! Ist das Pannel grösser als 1 Quadratmeter, braucht es eine Baubewilligung. Ein Carport mit Solardach wurde mir durch die Nachbarn verweigert. Wir werden es erleben, dass wir selbst für eine Sonnenbad bezahlen müssen 😉

Ich wollte zur Ergänzung ein Windrad aufstellen. Leider weht der Wind zu wenig stark und zu wenig oft!

In diesem Blog schon behandelt:

Lesen Sie im Finanzblog…. :

… und im «Rued Milan«:


Die Lügen der Stromkönige

Erinnern Sie sich an die Reklamen der Stromkonzerne? Der billigste und sauberste Strom wurde angeboten! Und man bezahlte ordentlich für die Finanzierung der AKW’s. Ich erinnere mich an den Kauf von drei Anleihen des KKW Leibstadt zu 7 3/4 % ! Leider konnte ich nicht mehr Geld dafür aufwerfen… Nebst den tiefen Preisen wurde auch Schonung der Umwelt angeboten. Fukushima lässt grüssen!

«(…) die Nähe von Fukushima kehren nur noch die Alten zurück, berichtet ARD-Korrespondent Jürgen Hanefeld im Gespräch mit tagesschau.de. Dass die Region bald wieder zurück zur Normalität finden könnte, hält er für ausgeschlossen…)» mehr: «Dann strahlt nur noch dein Grab» (tagesschau.de)

Als AKW’s gebaut wurden, wussten alle, dass diese eine beschränkte Lebensdauer hatten und man wusste auch, dass ein stillgelegtes AKW dereinst abmontiert und entsorgt werden muss.

Und alle Akteure wussten, dass ein AKW von der Planung, über den Bau und den Abriss inkl. Lagerung der radioaktiven Abfälle für über 100’000 Jahre nie rentieren könnte, da während den geplanten dreissig Betriebsjahren, mittlerweilen ist von 45 Jahren die Rede, um die 60 werden es schliesslich sein, nie die nötigen Einnahmen zu generieren wären, mit denen das alles zu bezahlen wäre!

Die Schlaumeier richteten es so ein, dass der rentable Betrieb vom unrentablen Bereich wie Entsorgung und Lagerung von atomaren Abfällen getrennt wurde. Es wurde die NAGRA (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle ) geschaffen.

Ein Schulbeispiel dafür, wie Rentables für die Kapitalisierung und der Rest für die Sozialisierung ausgeschieden wird!

Jetzt konnten sie wüten und hohe Gehälter kassieren und sich auf hohem Podest bewegen. Sie erteilten Politikern bis hinauf zum Bundesrat Empfehlungen und Ratschläge. Es wurde ihnen förmlich aus der Hand gefressen, denn sie verkörperten das „ todsichere“ oder „tubelsichere“ Geschäft schon nahe am Perpetuum mobile – den garantierten Sechser mit Zusatzzahl im Lotto quasi. Die Aktionäre frohlockten. Der Zaster in Form von Zinsen bzw. Dividenden flossen! Sie ergaben sich, wie so viele Narren in ihre Erhabenheit, wurden dabei fett und betriebsblind, dem „tubelsicheren Geldscheissesel“ oder der Eierlegenden Wollmilchsau vertrauend.

Eier legende Wollmilchsau
Eier legende Wollmilchsau oder das «tubelsichere» Geschäft

Die „Narren“ äh, Genossenschafter:
Schweizerische Eidgenossenschaft (vertreten durch das Departement des Innern)
BKW FMB Energie AG, Bern (Kernkraftwerk Mühleberg)
Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken
Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt
Axpo Power AG, Baden (Kernkraftwerke Beznau I und II)
Alpiq Suisse SA, Lausanne
Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG, Würenlingen

Heute dürfen wir feststellen, dass eine Stilllegung und der Abbau kaum finanziert sind. Die Stromkonzerne wollen die Kuh melken, bis sie nichts mehr hergibt. Jede frühzeitige Stilllegung, durch den Gesetzgeber erzwungen, würde diesen Milliarden kosten! Man kann sich das Modell in Deutschland zu Gemüte führen!

Heute gilt ein Grosshandelspreis von 2 Cent/kWh. Vor drei Jahren waren es noch 4 Cent! Die (deutsche) Energiewende hat dies geschafft. Berlin „schenkt“ Produzenten von Strom, der mit Solarzellen oder mit Windanlagen erzeugt wird, eine Einspeisevergütung und garantiert die Abnahme. Strom aus Wind und Sonne hat Grenzkosten von «Null». Der„tubelsicheren Geldscheissesel“ auf Deutsch! Da sind einige , so scheint’s, von allen guten Geistern verlassen! Während man mit Subventionen die bisherigen Energieträger erwürgt, suggeriert man günstigeren alternativen Strom. Der Schildbürgerstreich funktioniert und wie! Es ist der geprellte deutsche Konsument der ersten nichts vom neuen Segen spürt, dafür aber zweimal gemolken wird: Die hohen Einspeisevergütungen werden nämlich auf ihn umgelegt und mit den Steuern bezahlt er noch einmal dafür! Unglaublich wie dumm deutsche Bürger sein müssen! Wie stark muss es in den Himmel stinken, bis sie es selbst riechen? Sie bezahlen für ihre Dummheit den höchsten Strompreis innerhalb der EU! Früher einmal wurden Kriege angezelltelt um Vermögen zu vernichten, damit man das Rad neu erfinden konnte. Heute hat man «humanere Mittel» um zu gleichen Zielen zu kommen: Die Geld- bzw. Vermögensvernichtung.

Die grosse Vermögensvernichtung
Die grosse Vermögensvernichtung

Braucht es noch Erklärungen? Die Entschädigungsritter interessiert das wenig. Sie haben gemerkt, dass mit der hohlen Hand mehr Einnahmen generiert werden als mit «Arbeit». Die kleinen Bettler werden verjagt, den grossen wird der Hinntere mit Gold einbalsamiert:

FAZ vom 15.10.2014: Vattenfall fordert von Deutschland 4,7 Milliarden Euro als Entschädigung für die Stilllegung seiner Atomkraftwerke. Vattenfall hat die Bundesregierung vor einem internationalen Schiedsgericht in Washington verklagt. …. Die Energiekonzerne Eon, RWE und Vattenfall klagen wegen des Atomausstiegs auch vor dem Bundesverfassungsgericht auf Schadenersatz. Allein Eon fordert vom Steuerzahler acht Milliarden Euro.

Dringender denn je: Staatsrecht vor allen anderen, fremden Rechten!

Der Energiekonzern Eon fordert von der Bundesregierung 380 Millionen Schadenersatz für das dreimonatige Atom-Moratorium nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Dabei geht es um entgangene Gewinne wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke Unterweser (Niedersachsen) und Isar 1 (Bayern).
Zuvor hatte schon RWE eine Schadenersatzklage in Höhe von 235 Millionen Euro wegen der dreimonatigen Biblis-Abschaltung eingereicht – auch hier gingen anschließend beide Blöcke nicht mehr ans Netz.
Wegen der dauerhaften Stilllegung und der Beschlüsse zum Atomausstieg haben Eon und RWE Verfassungsbeschwerde eingelegt – hier geht es wohl um Schadenersatz in zweistelliger Milliardenhöhe.
Die Energiekonzerne klagen zudem gegen Zusatzkosten bei der Endlagersuche – so will Eon sich unter anderem nicht an Kosten beteiligen für die geplante Unterbringung von 26 Castor-Behältern aus der Wiederaufarbeitung im Ausland in anderen Zwischenlagern als in Gorleben, wo es hierfür eine gültige Einlagererlaubnis gebe.

Die Wasserkraftwerke rentieren nicht mehr. Komisch, erst noch wurde das Wasserschloss Schweiz als heilige Kuh verehrt!
Wenn erneuerbare Energie gefördert wird, wie auch immer, dann sind Speicher unverzichtbar!

Speicher:

  • Stauseen
  • Akkumulatoren
  • allenfalls Warmwassertanks
  • aufgeheizte „Untergründe“
  • Umwandlung in Wasserstoff oder andere chemische Energieträger… mehr
  • Zink-Luft-Speicher (in Entwicklung)… mehr
  • Vanadium-Redox-Flow-Batterie … mehr
  • Dual-Ionen-Batterie (in Entwicklung)… mehr
  • Tesla: Spottbilliger Solarstromspeicher
  • usw.

„(…)Wegen den tiefen Kosten für Kohle, Gas und CO2-Zertifikate und teilweise billiger Solar- und Windenergie sind die europäischen Strompreise deutlich gesunken. Schweizer Atomstrom ist zurzeit nicht konkurrenzfähig. …)“

Niemand spricht darüber, dass sich die billige Konkurrenz aus Europa mit gedrucktem Geld und mit riesigen staatlichen Subventionen finanziert. Sie betreibt unlauteren Wettbewerb! Würden Staaten ausserhalb der EU so verfahren, würden sie vor europäische Gerichte gezerrt und sie müssten riesige Bussen bezahlen.

Die Schlaumeier sind wieder in Aktion! Das Volk soll einmal mehr gemolken werden! Die Atomkraftwerke, sollen in einer staatlichen Auffanggesellschaft zusammengefasst werden, so die Pläne des maroden AKW-Betreibers Alpiq. „20 Minuten“ formuliert es so:

„(…) Um das Ziel zu erreichen, könnte auch mit der Jobangst gespielt werden, schlagen die Lobbyisten Alpiq vor. Eine Rettung durch den Staat werde begünstigt, «falls die einzige Alternative zur Rettung ein Verlust an Arbeitsplätzen mit hohen sozialen Folgekosten für Kantone wäre», heisst es im Papier. …)“

Die Fehler der Stromkönige und der Politik wird der Steuerzahler bezahlen, egal ob es eine staatliche Auffanggesellschaft geben wird, oder ob es Konkurse gibt. Verbleibende Altlasten werden den Aktionären, also vorwiegend Kantone und Gemeinden aufgebürdet – ausser der Bund nähme sich der Sache an. Der Steuerzahler kommt so oder anders, an die Kasse.

In den Fonds für die Stilllegung müssten mindestens 20 Milliarden Franken gebunkert sein. Werden Geschäftsberichte durchkämmt, finden sich diese Summen nicht!

Die Möglichkeiten des kleinen Mannes

Solarzellen werden günstiger und die Akkutechnik bringt leistungsfähigere Produkte auf den Markt. Insellösungen werden somit attraktiver. So wie heute schon Alphütten ohne Zugang ans öffentliche E-Netz mit Solarstrom betrieben werden, kann ich doch heute mein Haus versorgen! Meine kleine Versuchsanlage bestärkt mich in dieser Annahme! Dann können die „Volksmelker“ den abgeschöpften Rahm bald an ihr Bein streichen! Sie finden ihr Parkett jederzeit! Beispiel: Liberalisierung im Strommarkt – ein gutes Geschäft!

Nachtrag: Weil Links im Blog mit der Zeit verschwinden, treibe ich etwas mehr Aufwand und verbrauche etwas mehr Speicherplatz. Doch für meine Leser und Leserinnen ist es angenehmer so.

Der Hotelier aus Brig hat den Durchblick in Sachen Strom!

«(…)Treuhand für Atomstrom

Früher lernten wir in der Schule den ­Dreisatz. Heute haben alte Männer Angst vor Flatterstrom.

Von Peter Bodenmann

Wasserkraft ist das Standbein der Schweizer Stromproduktion. Ihre Schwäche: Wasserkraftwerke produzieren im Sommer mehr Strom als im Winter. Ihre Stärke: Mit Wasserkraft kann man dank Schweizer Stauseen Flatterstrom aus Sonne und Wind pro­blemlos glätten. In Norwegen wird bis 2020 der grösste Onshore-Windpark Europas gebaut. Die Dänen von Vestas dürfen 278 Windturbinen mit je einer Leistung von 3,6 MW liefern.

Der Windpark Fosen Vind wird pro Jahr 3400 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Davon 60 Prozent im Winter. Windkraft ist die ideale Ergänzung zur Wasserkraft. Erstens, weil die Produktion vorab im Winter anfällt. Und zweitens, weil sie zurzeit die mit Abstand günstigste erneuerbare Energie ist. (Anmerkung odh: Da wo der Wind zu wenig weht, dient Solarenergie. Die im Sommer zu viel produzierten Kilowatts lassen sich dazu verwenden, um Wasser in die Speicherseen zu pumpen. So können diese zusätzlich sinnvoll genutzt werden!)

Fosen Vind wird nur 1,2 Milliarden Franken investieren, um 3,4 Milliarden Kilowattstunden Strom zu produzieren. Um pro Jahr jeweils eine Kilowattstunde Strom zu produzieren, muss man im norwegischen Trondheim nur 35 Rappen investieren. Der Preis pro Kilowattstunde Strom wird – alles inklusive – rund 4 Rappen betragen. Eine Revolution. Neue britische Atomkraftwerke produzieren eine Kilowattstunde Strom für 13 Rappen. Ohne Berücksichtigung der Entsorgungskosten. Neue Windparks von Vestas produzieren die Kilowattstunde günstiger als Beznau, Gösgen oder Leibstadt. Subventionsfrei. Nicht begriffen haben das die bürgerlichen Parteien. Sie wollen die gefährlichen Schweizer Schrottreaktoren unbefristet weiterlaufen lassen. Nicht begriffen haben das die rotgrünen Umweltfreunde. Sie wollen nach dem Vorbild der Landwirtschaft die rationelle Produktion alternativer Energien weiter mittels Subventionslawinen verhindern.

Begriffen haben die neue Ausgangslage die Credit Suisse und die BKW (ehemals Bernische Kraftwerke). Die Credit Suisse organisiert die zurzeit spottgünstigen Kredite für Fosen Vind. Die BKW unter Suzanne Thoma beteiligt sich zu 11,2 Prozent an Fosen Vind. Begriffen hat dies Alpiq. Niemand interessiert sich mehr für Schweizer Atomstrom. Beteiligungen an den ältesten Schrottreaktoren der Welt will kein Hedgefonds erwerben. Um die Politik zum Handeln zu zwingen, bietet deshalb Jasmin Staiblin die Hälfte der wertvolleren Wasserkraft zum Verkauf an. Notfalls auch an ausländische Unternehmen. Thoma und Staiblin ­investieren keinen roten Rappen in die Kampagne von Economiesuisse gegen die Still­legung der Atomkraftwerke. Nichts wäre den beiden lieber, als wenn der Staat diese auf­kaufen und stilllegen würde. Mittels einer Treuhandgesellschaft. Nach DDR-Vorbild.

Wer hat noch Angst vor Flatterstrom? Leserinnen und Leser der Weltwoche wissen es.

Der Autor ist Hotelier in Brig und ehemaliger Präsident der SP Schweiz. )»

Als Hotelier ist man am Puls des Tourismus, welcher ein schwieriges Umfeld darstellt. Der «Linke» muss sich den Gegebenheiten des Marktes stellen. Als Unternehmer hat er bei Lenin wohl kaum sinnvolle Ratschläge nachgelesen!

Solarparks, wie in einem Steinbruch am Walensee angedacht, sollte man vermehrt in die Betrachtung einbeziehen!

Der Thermikofen über dem "Schild"
Der Thermikofen über dem «Schild»

Im Kanton Obwalden würde sich im Melchtal, das Gebiet über dem «Schild» anbieten! Der gelbe Bogen zeigt den natürlichen «Parabolspiegel». Hier würden Solarzellenfelder kaum jemanden stören. Da wo es erforderlich ist wäre eine Kombination mit Lawinenverbauungen möglich. Der «Bogen» wird bei sonnigem Wetter vom Morgen früh bis in den späten Abend mit Sonnenlicht belegt! Im übrigen sehen wir rot markiert, dass da Windquellen vorhanden wären. Der Abtransport des gewonnen Stroms könnte in einer Leitung erfolgen! «Pfuus» gäbe es genug, man müsste ihn lediglich abholen!