Schlagwort-Archiv: Kohäsionsmilliarde

EU versus Putin, gehüpft wie gesprungen

Während die EU marode und korrupte Staaten um sich schart um an Einfluss zu gewinnen (den andere mitfinanzieren müssen), versucht Putin, getrieben durch seine «Berater», besser Oligarchen und Widersacher(!), die alte Sowjetunion (Einparteienstaat)  wieder zu beleben. Anstatt Kommunismus gilt Oligarchenkapitalismus. Russland wird zu Oligarchistan. Rechtsaatlichkeit und Gewaltentrennung sind Fremdwörter. Die Mittel sind im Prinzip die gleichen, Machtgewinn durch Nötigung, Drohung und Erpressung.

Auf russischer Seite ist die Besetzung der Krim sowie die Destabilisierung im Donbass Realität. Lukaschenko als Vasall hat seit der Einschleusung von Flüchtlingen zur Erpressung der EU sein Gesicht endgültig verloren. Der russiche Grössenwahn beschert Europa vielleicht den nächsten Krieg. Die Zeichen stehen auf Sturm.

Es scheint vergessen, dass innert kurzer Zeit in Europa und weltweit furchtbare Kriege geführt wurden. Deutsch- französicher Krieg 1870-71(ca. 19’000 Tote), der Einsatz von «Senfgas» , bzw. Yperit und sinnlose Gemetzel (Maginotlinie 1. WK mit ca. 17 Mio Toten) und Einäscherung ganzer Städte und der Einsatz von Atombomben auf Hiroschima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945(2WK, ca 60 Mio Tote) seien erwähnt. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion schien ewiger Friede zu herrschen. Dabei sollen folgende Konflikte in Erinnerung gerufen werden, die während des «ewigen Friedens » passierten: Falkland, Jom Kipur, Kosovo, Syrien, Libyen (einst Konolialstaat von Italien und «(…) von 1934 bis 1943 bestehende Kolonie des faschistischen Italien…)»

In friedlicher Erhabenheit wurden Kampfmittel reduziert, die Selbstverteidigung beschnitten (weil nicht «rentabel»), abgerüstet usw. Es beginnt sich bereits zu rächen!

Die «Union der Werte» scheint Werte sehr einseitig auszulegen. Sie sind gut, wenn sie den eigenen Zielen dienen! Wenn die EU die «Nabe» ihres Radkranzes nicht versteht, versteht sie gar nichts.

Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln (Clausewitz,  siehe auch sein Werk, «Vom Kriege«).

Es scheint, dass die EU Clausewitz mit der reziproken Skala multipliziert! Anstatt Panzer, Kampfflugzeuge, Drohnen usw. setzt sie in Ermangelung einer eigenen Armee andere Mittel ein. Sie betreibt Mobbing! Eine äussert fiese Angelegenheit! Geistige Kriegsführung ist auch Kriegsführung!

Die EU hätte andere Prioritäten als der Schweiz zu schaden. Sie sollte sich vermehrt um Ungarn kümmern und Orban diziplinieren. Auch in Polen gäbe es einiges zu richten. Doch das Hauptaugenmerk ist ein anderes.

Schon im Mittelalter waren 1 Prozent der Bürger wohlhabend, gehörten der Oberschicht an. Anfang des 22. Jahrhunderts ist man gleich weit! 1% der Bevölkerung verfügt über die wichtigsten wirtschaftlichen Ressourcen. Der Unterschied zu einst: Neben dem Agrarland und Immobiliengehört ihnen praktisch alles, was wirtschaftlich relevant ist. Industrieanagen, das technische Wissen, Patente, digitale Netze inkl. Server und Software. Die Konzernkönige herrschen über die gewählten Regierungen. Eigentum sowie wirtschaftliche Schlüsselresssourcen werden vererbt oder via Verwandtschaftt von einer zur anderen Generation verschoben. Und nahezu alles ist weitgehend steuerfrei. Es sind wieder etwa 90% der Bevölkerung, die in kargem Leben für die 10% Reichsten schuften.

Wo ist der Fortschritt der so genannten «Wertegemeinschaft»?

Aus der Sicht der Schweiz:

EU Schweiz, Goldstück im Kuhfladen 😉

Die EU attackiert die Schweizer Wirtschaft. So meldete es die NZZ a. S. am 5. Februar 2017. Der Kampf um die fremden Richter ist Brüssel ein Dorn im Auge. Um die Eidgenossen gefügig zu machen, werden notwendige Anpassungen am bilateralen Abkommen über die Handelshemmnisse verplämpert. Man spielt Figgi und Mühle. Der Schweiz wird so Schaden zugefügt. Neue, teure  Auflagen und Exporte in die EU sind das Übel. In Brüssel will man erst handeln, wenn das institutionelle Rahmenabkommen mit der EU unterzeichnet habe. Das ist zumindest Nötigung!

Weiterer Nadelstich der EU gegen die Schweiz beim Strom

Neue Nadelstiche aus Brüssel gegen Schweizer Banken

Neu ist der Ausschluss von der gemeinsamen Forschung «Horizon Europe». Die EU schiesst sich offenbar selbst in den Fuss! Wissenschaft verpolitisieren ist wie ein Grundrecht zu beschneiden! Die Schweizer Forschung hat der EU bisher bestimmt mehr genützt als geschdet! Und die finanziellen Beiträge der Schweiz an die EU-Forschung ist auch nicht ohne!

«(…) Fest steht: Die EU-Mitgliedsländer können nur dann helfen, die verfahrene Situation zwischen der EU und der Schweiz aufzulösen, wenn sie die Schweiz und ihre Positionen verstehen…)» Daran wird jedoch sehr gezweifelt. Logisch, wenn man auf der Seite von Profiteuren ist. Nehmen ja, geben nein! Für die maroden Oststaat sollte gelten: «Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!»

EU-Forschungsprogramm Horizon: Baerbock verspricht der Schweiz Hilfe –  Baerbock gegen eine sture EU-Kommission? Oder eines der vielen Worte einer Politikerin?

«(…) Nach dem Ende der Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU gilt die Schweiz bei «Horizon Europe», dem EU-Programm für Forschung und Innovation, als ein «nicht-assoziiertes Drittland». Die Schweizer Forschung hat praktisch keinen Zugang mehr zu Fördergeldern aus der EU…)»

«(…) Die Forschungsministerin Deutschlands will sich für die Schweiz in Brüssel einsetzen, sagte WBF-Sprecher Urs Wiedmer. Bereits Aussenministerin Baerbock habe Bundespräsident Cassis erklärt, dass Deutschland sich engagieren wolle, sodass die Schweiz schnell am Horizon Europe assoziiert werde…)»

Man sollte die Zahlungen an den Kohäsionsfonds der EU einstellen und das Geld in die Schweizer Forschung stecken. Zusätzlich sollte der Forschungsplatz Schweiz ausgebaut werden um Forschern aus aller Welt Chancen zu bieten.

Eine Gruppe von Schweizer Exporteuren hat nun beim zuständigen EU-Gericht Klage eingereicht. Das Gericht wird wohl in eigener Sache zum eigenen Vorteil entscheiden… Der Kreis wäre geschlossen: Richter in eigener Sache!

Schweizer Suizid, das gilt es zu verhindern!

Daher: Keine fremden Richter und keine Preisgabe an Souveränität!


Positiv denken macht krank

Von der Art des Denkens hängt alles ab.
Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen. Wer schlecht redet oder handelt,
dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres.
von Buddha

Geht man von den (vor allem amerikanischen) Gurus aus, die positives Denken als Allerheilmittel verkaufen, landet man irgend wann in der Klappsmühle. Da jedes Missgeschick bzw. dessen Ursache mittels positivem Denken vedrängt wird, kann sich die Abwärts-Spirale fortsetzen. Spätestens dann, wenn sich einer unter dem Teppich hindurch zwängt, und immer noch alles positiv sieht, ist er ein Fall für den Psychiater. Für dessen Buchhaltung ist’s dann «positiv!

Positives Denken ist eine Verdrängungsmethode. Positiv-Denker sind perfekte Verdränger, weil nicht sein soll, was nicht sein darf. Ganze Lebensinhalte, die zu unserem Leben gehören, werden ausgeblendet. Wer letztlich sein schlechtes Gewissen verdrängt, schafft ein pathalogisches Gewissen. Dieses reagiert im Extremfall in einer Explosion (jemand wird umgebracht) oder in einer Implosion (jemand bringt sich um). Zwischen diesen Extremen ist genug Platz, um sich mit psychosomatischen Krankheiten zu belasten.

Die „Propheten» stammen aus den USA. Sie heissen Murphy, Peale und Carnegie. Sie sind zwar gestorben aber ihre «Apostel» wirken weiter. In Deutschland gibt es den Erhard Freitag, vormals Verkäufer von Teflonpfannen, als 150%-Nachbeter.

Die Wirklichkeit des Positiven Denkens sieht oft anders aus

«(…) Die Beispiele, die zur Bestätigung der Richtigkeit positiven Denkens angeführt werden, sind einseitig ausgewählt: es gibt keinen Misserfolg. Das kann ich mit den Beispielen aus meiner Berufstätigkeit nicht vereinbaren. Bei einer Patientin, die wegen einer schweren Depression zu mir kam, stellte sich im Laufe der Therapie heraus, dass sie einen ganzen Bücherschrank voller Bücher zum positiven Denken besass, darunter Werke wie ‹Denke nach und werdereich›, ‹Die Kunst, ein Egoist zu sein›, die ihr schlussendlich nicht helfen konnten. Die Frau verhielt sich stets sehr korrekt, kümmerte sich um alles. Sie war allzeit bereit, dieSchattenseiten des Lebens zu verneinen. Zum Schluss brach sie zusammen und war jahrelang eine schwer depressive Frau, die selbst dann nicht erkennen konnte, dass sie viele für die Selbstbehauptung wichtige Gefühle wie Aggression unterdrückte. Letztlich verlor sie auch ihre Menschlichkeit, da sie auf andere Menschen sehr maskenhaft und oberflächlich wirkte. Die anschliessende Behandlung dauerte Jahre. Lesen Sie mehr von Günther Scheich => …»Positiv Denken» macht krank – vom Schwindel mit gefährlichen Erfolgsversprechen…

Optimismus ist gut. Man kann es aber auch übertreiben. Die amerikanische Journalistin Barbara Ehrenreich beschreibt in einem klugen Buch, wie Amerika unter dem Zwang zum positiven Denken verblödet…

«(…) …Sie erinnerte sich, dass auch Lance Armstrong in einer völligen Selbstverständlichkeit einst gesagt hatte: «Der Krebs ist das Beste, was mir in meinem Leben je passiert ist.» Sie begriff: Hier ging es nicht darum, tapfer zu sein, und schon gar nicht um eine gesunde Portion Optimismus, sondern um den Glauben, kraft positiven Denkens dem Krebs den Garaus machen zu können. Um eine Haltung, die zu einem kollektiven Wahn geworden war und die da lautet: Alles ist möglich, man muss nur fest genug wollen. Man muss nur genug positiv sein. …)» Lesen Sie im Tagesanzeiger mehr von Bettina Weber über Barbara Ehrenreichh => Der Wahn des positiven Denkens

Wie sagt der Volksmund doch: «Allzuviel ist ungesund!» Der Glaube allein kann keine Berge versetzen. Es wäre zu einfach! Bleiben wir beim gesunden Optimismus, respektieren die Realität und die Gegenwart und gestatten uns Visionen, die einmal mit Hilfe des Unterbewusstseins umgesetzt werden können. Das ist vermutlich das Rezept der Pioniere.

Wenn schon mit Optimismus und Zuversicht, dann wenigstens auch mit Kopf! =>

Katz und Maus

Eine Maus spazierte keck an der Kuhstalltüre vorbei. Leider hatte sie dabei nicht beachtet, dass dies just zur Melkzeit geschah. Denn genau zu dieser Zeit wartete wie jeden Abend die Katze auf den Schaum der frischen Milch, den ihr der Bauer jeweils aus dem Melkkessel zum Schlürfen und Schlecken in einem Tellerchen hinstellte.
Als die Katze die Maus entdeckte, ging die Jagd los. Nach dem Slalomlauf um die umherstehenden Milchkannen rettete sich die Maus in den Stall hinen. In Todesangst rannte die Maus im «Schorrgraben» quer durch den Stall, die Katze relativ vorsichtig neben dem Kotkanal hinterher (denn Katzen sind sehr reinliche Tiere).
Genau in dem Moment, als die Maus hinter der vierten Kuh vorbeiraste, platschte von dieser ein riesiger Kuhpläder auf die arme Maus nieder, so, dass sie völlig zugedeckt war. Die Katze hielt inne und schaute genau hin. Da entdeckte sie, einen kleinen Schwanz, der unter dem noch frischen Kuhfladen herausschaute. Vorsichtig packte die Katze das Schwänzchen, zog daran und erwischte so die Maus. Sie schüttelte den Dreck ab sie und verspeiste sie.

Und nun die Moral von der Geschichte:

– Nicht jeder der dich anscheisst ist dein Feind.
– Nicht jeder, der dich aus der Scheisse zieht, meint es gut mit dir!
– Und wenn du schon in der Scheisse steckst, dann zieh wenigstens deinen Schwanz ein! 😉

In der Libyenfrage kam mir die damalige Frau Bundesrätin Calmy Rey etwa so hilflos wie die erwähnte Maus vor. Selbstsicher hat sie die Visumsguillotine betätigt. Sie musste bald erkennen, dass die Solidarität unter den Schengenländern kaum einen Pfifferling wert ist. Italien und Malta heben es vorgezeigt. Nun begann sich die Bundesrätin Schutz bei der EU zu suchen. Von dort kommt aber Druck, dass sich die Schweiz bewegen soll. Man kneifte vor einem Diktator, der schon Flugzeuge zum Absturz brachte und Discos sprengen liess… Also auch keine Solidarität. Aber als es um die Kohäsionsmilliarde der Schweiz an die neuen EU-Länder ging, war der Konsens da!
Mit der Grossen, ledrigen Geldtasche können viele Probleme gelöst werde. Bezahlt wird es vom Steuerzahler.