Kategorie-Archiv: 36 Nachgedacht

Waffenrecht

Die Ja-Sager zur Waffenrechtsinitiative machen es sich einfach. Bei einem Ja  betrifft es nach Ihnen niemanden nachteilig in der Schweiz. Dafür gewinnen alle: Wirtschaft, Tourismus, Sicherheit, und schliesslich wird der Wohlstand damit gefördert…. Es gleicht schon fast einer win-win-Situation um nicht gerade von einem einseitigen politischen Perpetuum mobile zu reden.

Aber eigentlich fürchten sich die Jasager davor, dass die Schweiz aus dem Schengenraum fliegen könnte. Da muss doch wohl eine Drohung in der Luft liegen! Duckmäuserisch will nachgegeben werden! Eine Folge von einstig falschen Verhandlungen mit der EU.

Sie meint dazu, Monika Rühl, Direktorin von Economiesuisse:

Waffenrecht Schengen

Wenn wir mit einem Ja nur länger bleiben können, handelt es sich ergo eh um eine befristete Angelegenheit! Warum die ganze Aufregung? Frau Rühl hat sich entsprechend geäussert!

So wird mit dem Volk umgegangen! Für wie blöd wird dieses eigentlich gehalten?

«(…) Für die Wirtschaft und den Tourismus steht viel auf dem Spiel am 19. Mai. Im Video erklären drei Wirtschaftsvertreter, warum ein JA zum Waffenrecht so wichtig ist. Jetzt Video ansehen!)»

Waffenrecht, Schengen, Reisen

Das freie Reisen ist zwar angenehm, aber auch contraproduktiv in Sachen CO2-Ausstoss, Wirtschaftsflüchtlingen und Kriminalismus. Es beisst sich in den Schwanz. Man will unbeschränkt reisen und CO2 ausstossen können. Um Letzterem ein grünen Anstrich geben zu können will man den Leuten, die ja frei reisen können, eine CO2-Steuer abknöpfen… reine Gewissensberuhigung.

Er sagt dazu,  Andreas Züllig, Präsident Hotelier suisse – zvg «(…) Ein Ja bei dieser Abstimmung ist für den Tourismusstandort Schweiz von zukunftsweisender Bedeutung…  Schengen ist nicht nur für die Schweizer Sicherheitsbehörden ein Gewinn, sondern auch für den Tourismus. …)»

Die Touristiker haben den Markt schon gepflegt, als es Schengen noch gar nicht gab. Man denke anden langjährigen Verkehrsdirektor  Kurt H.  Illi, der persönlich für die Stadt Luzern und die Region bis auf die Chinesische Mauer geworben hat. Ein Profi halt!

Bisher hat weder der Tourismus noch die Wirtschaft wegen des bestehenden Waffenrechts gelitten! Die nicht bewachten Aussengrenzen der EU fördern auch das freie Reisen Krimineller und Wirtschaftsflüchtlingen, was nun ja schon zur Genüge nachgewiesen wurde !

Kurt Rohrbach, der «Berner Chef der Chefs» bläst mit dem Strom schwimmend ins Horn!  «Wichtiger Sicherheitsgewinn» «Über 50 Fahndungstreffer pro Tag erhalten Schweizer Behörden auf diesem Weg. Allein aus der Schweiz wird das SIS rund 320’000 Mal abgefragt – und das jeden Tag» Das SIS ist ein Informationssystem, in dem gestohlene Gegenstände und Personen ausgeschrieben werden, die polizeilich zwecks Auslieferung gesucht werden, mit einer Einreisesperre belegt sind oder vermisst werden. Es ist davo auszugehen, dass auch Schengenstaaten an Schweizer Informationen interessiert sind. Um den Datenaustausch zu pflegen benötigt man ein entsprechendes gegenseitiges Abkommen und keine Erpressung! Trotz SIS ist der Fall des schweizerisch-spanischen Doppelbürgers Amri erst nachträglich ans Tageslicht gekommen! Wer hat versagt?

Man Stimme entspannt mit einem überzeugten Nein. Sie werden sehen, die Innovationskraft wird die «Schengenschranken» und den «EU-Druck» neutralisieren! Politiker, Touristiker, Reisende und Sicherheitsfachleute werden den Kopf etwas schräg halten, so dass die graue Masse in einer Ecke zusammen läuft und dann werden die entsprechenden Ideen zu neuen und sinvollen Strategieen führen!

Vielleicht wird der Schutz der EU-Aussengrenzen doch noch wirksam konzipiert!

Das Waffenrecht: «Das geht die EU nichts an»

«…) Der amerikanische Verfassungsgründer Thomas Jefferson wusste genau, warum ein liberales Waffenrecht elementar ist: «Der wichtigste Grund für die Menschen, ihr Recht zu behalten, Waffen zu tragen, ist, als letzter Ausweg, sich vor der Tyrannei der Regierung zu schützen.»…)» Quelle


Frauen einst und heute

Überall in unserem Land

einst die Frau am Herde stand,

sie kochte, putzte Tag und Nacht,

hat am Krankenbett gewacht.

Sie hat Kinder gross gezogen,

bis sie alle ausgeflogen.

Schluss mit Hausarbeit und Kinderbrei

die Frau die fühlt sich heute frei.

Selbst an den Firmenspitzen,

heute starke Frauen sitzen,

sie bestimmen auf der Welt

über Macht und über Geld.

Es gibt Frauen die regieren,

die ganze Völker dirigieren.

Frauen machen nun auch schon

mit bei der Korruption.

Frauen die heut Waffen tragen

und sich sogar in Kriege wagen,

die Soldaten kommandieren

und Menschen bombardieren.

Selbst im Boxring kann man sehen,

dass Frauen an die Grenzen gehen.

Frauen tun heut all die Sachen,

die eigentlich die Männer machen.

Die Welt hat sich gedreht,

wie das wohl noch weiter geht.

Männer die im Kindbette liegen,

weil sie dann die Kinder kriegen.

Ob dem Kind da nicht die Lust,

vergeht an der behaarten Brust.

Familie ein sicherer Hort,

bald nur noch ein schönes Wort.

Schade für die schöne Zeit

mit Familie und Gemeinsamkeit.

Ruedi Gysi

Tja, was gibt es da noch bei zu fügen ausser, dass die Frauen oft doch die stärkeren Männer sind! 🙂


Zum Geburtstag der Schweiz

«(…) U di autè Eidgenossen hey denand is Füdli geschossè!)»

Winkelrieddenkmal, Stans; Erinnerung an die Schlacht bei Sempach 1386

Zum Geburtstag der Schweiz

Rütlischwur

Mit dem Schwur der Eidgenossen,

hat die Freiheit man beschlossen.

Die fremden Vögte mussten raus,

denn ihr Benehmen war ein Graus.

Man wollte frei entscheiden,

nicht unter fremder Herrschaft leiden.

Doch plötzlich mit der Zeit,

war aus die Eigenständigkeit,

Europa streckte seine Hand,

auch in unser Schweizerland.

Was man um den Mund uns schmiert,

wird in Bern auch akzeptiert.

Was einst die bösen Vögte waren,

das gibt es hier zur Zeit in Scharen.

Auch unsre Sprache die erlischt,

wird mit Fremdem aufgemischt.

Die Schweiz sie hat bedenklich Falten,

wie lange wird sie wohl noch halten.

Die Männer auf der Rütliwiese,

bekämen heute wohl die Krise,

das hätten sie sich nie gedacht,

was ihre Aktion gebracht.

Menschen aus meist fernen Landen,

den Weg in unser Ländchen fanden,

sich heute Schweizer nennen,

sich aber nicht zum Land bekennen.

Eidgenossen gibt es noch,

die halten unsre Fahne hoch,

schwingen sie mit fester Hand,

stehen stolz zum Schweizerland.

Ruedi Gysi, 28. Juli 2018

Ob sich die drei Eidgenossen auf dem Rütli je trafen oder nicht ist weniger wichtig. Wichtig ist, was daraus geworden ist. Die Eigenständigkeit steht dauernd auf dem Prüfstand. Es sind Geschäftemacher, linke Politiker die lieber ihr Gehalt von Brüssel bekämen, Fantasten und solche, die ihr Land lieber verratenwürden, als daran zu arbeiten sowie falsche Wachstumspropheten. Weil niemand in der Lage sein will, mit der Arbeit zu den Arbeitnehmenden zu gelangen, denkt man über 2-stöckige Autobahnen in die grossen Zentren nach, Wo der Blechhaufen deponiert werden soll ist noch nicht gesagt. Zürich ist ein gutes Beispiel: Während die Bevölkerung massiv zugenommen hat und noch zunimmt, werden laufend Parkplätze vernichtet! In diesemSinne: Danke Ruedi Gysi!


Der Beginn des digitalen Zeitalters

Wir stehen in der Steinzeit des digitalen Zeitalters. Jede Schnapsidee ist für Zukunftsromantiker gut genug, um sich zu positionieren. Denkfabriken (so eine super gescheite Bezeichnung! – In einer Fabrik wird etwas hergestellt!), verdienen sich an dem Blödsinn noch eine rote Nase!

Der perfekte Computer
Der perfekte Computer – Foto: Birou Traduceri Autorizate, Sibiu (Hermannstadt) Rumänien

Wir werden lernen, dass Vieles anders kommt, als es vorgedacht wird. Doch Kühe müssen auch in Zukunft gemolken werden. Ich glaube kaum, dass Milch synthetisch hergestellt wird und dass das Fleisch allein aus der Retorte kommen wird.

Und unsere Landschaftsgärtner, die Bauern, werden die Alpen nicht virtuell an einer Spielkonsole pflegen. Und da, wo die Abhänge so steil sind, dass man selbst die Hühner beschlagen muss, dmit sie nicht abstürzen, werden kaum Roboter die Wiesen mähen.

Ob ein Roboter der betagten Frau im Altersheim die Hand gibt, als eine Pflegefachfrau wird sich noch weisen. Anstelle vereinzelter Hausdrachen wäre eine künstliche Hand auf angenehme Temperatur gebracht die bessere Variante.

Zurück zur Realität

Wenn ich vor ein paar Jahren in Deutschland ein Buch bestellte, erfolgte die Lieferung innert Kürze und die Abwicklung der Bezahlung verlief sehr einfach, auch mittels Master Card.

Ein kleines Erlebnis

Heute ist es anders. Nach der Bestellung mit allen Angaben über Zahlungsart, Zahlungsmittel, Lieferadresse, e-mailadresse usw. kommt postwendend die Bestätigung des Bestellungseingangs.

Ihre ZVAB Bestellung ist eingegangen
Sehr geehrte(r) Herbert Odermatt,

Ihre Bestellung 102659302 ist bei uns eingegangen und wurde an unten genannten Verkäufer weitergeleitet. Sobald die Bestellung durch den Verkäufer bearbeitet wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigung per E-Mail.

Bestelldetails einsehen


Bestellnummer: 102659302

Status: Bestellung eingegangen

Bestelldatum: 3. Juni 2016

Gesamtbetrag: EUR 46,50

Lieferadresse:
Herbert Odermatt
Flüelistrasse 25
Sachseln 6072
Switzerland


Verkäufer: Buchhandlung und Antiquariat Paff e.K.ZVAB Bestellnummer: 126644463

Zahlungsart: EuroCard/MasterCard

Voraussichtliches Lieferdatum: 9. August 2016

Voraussichtliche Lieferzeit: 25 – 45 Werktage
Titel: ———————————————

Autor: ————-

Anzahl: 1

Buchbeschreibung: Zwei Bände: Band 1 = 384 Seiten,/ Band 2 = 424 Seiten. Ein umfassendes Werk mit vielen BIldern, die zum Teil farbig und eingeklebt sind, sowie auch mit vielen Kopien von Dokumenten. Leineneinband mit Goldprägung (Sonne und Ikarus) ist ein wenig abgegriffen, innen naoch bester Zustand. Size: 22,5 x 33 cm

Einband: Hardcover

Zustand: Gut

Buchpreis: EUR 40,00

Versandkosten: EUR 6,50

Klingt gut!

Etwas später: Vielen Dank für die Bestellung. Aber, weil die Schweiz nicht in der EU ist, beträgt das Porto 29,99 Euro. Haben Sie etwa einen Anlaufadresse in Deutschland ? Dann könnte ich die Bücher mit 4,90 Euro Porto schicken. Bitte lassen Sie mich wissen, ob ich diesen hohen Portobetrag bei ABEBOOKS eingeben darf.
Mit freundlichen Grüßen
G. Paff

Spass darf sein

Dass die Schweiz nicht in der EU ist, wissen wir sehr gut. Es ist auch gut so! Wir haben kürzlich von Deutschlands Preisen profitiert (Ferien im «grossen Kanton»). Dabei ist uns eine Kuriostät aufgefallen: Ein gut positionierter Gastronomiebetrieb bot als Tageshit Schweizer Rösti mit Edamer Käse an! Diese Faust aufs Auge liessen wir uns nicht gefallen. Wir wurden in einem Thai-Restaurant fündig. Fantasiereich, originell hervorragend und preiswert. Das Restaurant besuchten wir ein zweites Mal und falls ich wieder dorthin komme, wird es die erste Adresse sein! Natürlich haben wir auch noch andere, leckere Kost probiert. Am Ende sind wir gerne in unser kleines «Bundesland» zurück gekehrt. 🙂

Klingt weniger gut. Dass es für die Schweiz einen anderen Tarif gibt, hätte man doch gleich sagen können!

Meine Antwort: Ich bezahle das höhere Porto. Das mit einer D-Adresse wäre möglich, ist mir aber zu umständlich. Wenn ich es noch abholen muss, dann kommts noch teurer!

Darauf die Antwort:

Vielen Dank!
Buch wir morgen, am 7. 6. 2016 abgeschickt. Vielen Dank für die Bestellung !
Mit freundlichen Grüßen
Klingt gut!

Neue Mitteilung:

Sie müssten bei ABEBOOKS noch zustimmen. Erst dann erhalte ich Ihre komplette Anschrift. Wenn wir das ohne ABEBOOKS abwickeln wollen, müssten Sie das Geld überweisen und den Auftrag bei ABEBOOKS stornieren. Wir könnten auch die Bezahlung über Paypal durchführen.
Freundliche Grüße
G. Paff
Habe ich eigentlich gute Nerven?

Meine Reaktion (denn dies ist ganz neu für mich):

Es scheint, dass ich da etwas übersehen habe.
Komplizierter geht es wohl kaum! Ich muss also zuerst bei ABEBooks einloggen mit Passwort, e-mail Adresse und so und am Schluss kommt die Meldung, dass ich falsch liege:

Zum Bearbeiten dieser Bestellung und Abrufen der Lieferadresse bitte hier klicken:
http://www.abebooks.com/servlet/OrderUpdate?abepoid=126644463
You are not authorized to view this page. Either you have not signed on or you are trying to access a page that requires a higher level of authority.

Ich erwarte von einem Lieferanten eine Dienstleistung. Und zwar nicht nur, dass er ein Päckli korrekt verschnürt. Was das heisst, weiss ich exakt genau – weil ich jahrelang Dienstleister war, auch als Selbständiger.

You have received this as an AbeBooks customer.
Bin ich jetzt bei Ihnen oder bei AbeBooks Kunde?

Ich habe doch bekannt gegeben, mit welchem Mittel ich das Geld überweise!

Sie werden es bestimmt richten. Ich bezahle Mit Master Card. PayPal knif! (kommt nicht in Frage).

Unsicherheit
Haben Sie nicht von ABBOOKS die Anfrage bekommen. ob Sie dem höheren Preis zustimmen ? Wenn Sie diese Anfrage mit Ja beantworten, dann wird das Geld von Ihrem Konto abgebucht und ich bekomme den Auftrag, das Buch zu liefern. Erst dann erhalte ich auch Ihre komplette Anschrift, die auf der Bestellung unvollständig ist. Wenn das nicht funktioniert müssen wir uns was einfacheres einfallen lassen.
Freundlicher Gruß
Günter Paff
Rekapitulation
…. Sie haben angefragt: Vielen Dank für die Bestellung. Aber, weil die Schweiz nicht in der EU ist, beträgt das Porto 29,99 Euro. Haben Sie etwa einen Anlaufadresse in Deutschland ? Dann könnte ich die Bücher mit 4,90 Euro Porto schicken. Bitte lassen Sie mich wissen, ob ich diesen hohen Portobetrag bei ABEBOOKS eingeben darf.
Mit freundlichen Grüssen
G. Paff
Ich habe am 6.6. geantwortet: Guten Tag Herr PaffIch bezahle das höhere Porto. Das mit einer D-Adresse wäre möglich, ist mir aber zu umständlich. Wenn ich es noch abholen muss, dann kommts noch teurer!Ich nahm an, dass dies genüge!
Inzwischen müsste AbBooks meinen Namen kennen!
Résumé
Ich bestellte bei Antiquariat ZVAB.com, die brachten den Antiquar Paff ins Spiel, der nun den Bezahlsalat regeln soll! ZAVB hat Versandkosten: von EUR 6,50 versprochen. Kulant wäre, diesen Betrag zu verrechnen. Aber nicht zulasten Paff! Ich habe schliesslich von Anfang an die schweizerische Herkunft klar dargelegt. Bezahlen sollte ich via ABBOOKS.
Drei Institutionen befassen sich mit dem Verkauf eines Buches aus dem Antiquariat. Ich bin immer noch zuversichtlich, dass ich bedient werde.  Mit einem Glas Rosé «Gris de Grenach» (Pay Doc, Mittelmeergegend, Süd Frankreich) schone ich meine Nerven! Als ich eine Firma betrieb, regelte ich die Finanzen selbst. Ich brauchte keinen «Mitesser»! Aber jemand muss die Maden im Speck der Wirtschaft schliesslich finanzieren. Dumm nur, dass es sich auf andere abwälzen lässt!
Nachträglich erfur ich von Paff, dass letztlich nicht ABBOOKS das Geld eintreibt sondern eine weitere Firma in Polen. ZVAB, ABBOOKS und die weitere Firma gehören alle zu Amazon.
Es stimmt halt doch: Wenn sich zwei gut verstehen, haben sie das ganze Jahr zu tun! Wenn sie es nicht merken, freut sich ein Dritter – auch noch ein Vierter! Jeder schneidet ein Häppchen davon ab. Es wundert mich nicht, dass die dies via Porto regeln wollen.
Als ich ein chinesisches Handy kaufte, übrigens sehr günstig, also viel Leistung für den Preis, kam dieses zoll-und portofrei, bzw. so wie angeboten!
Amazon verschafft sich durch ihr Konstrukt sämtliche Informationen von potentiellen Kunden, abgesogen von den kleinen Händlern, denen auf diese Weise das Geschäft kaputt gemacht wird. Ob das der Anfang der digitalen Veränderung ist, die wir wünschen?
Einen Tag später, der lange Arm von Amazon greift zu – Big Brother in Reinkultur!
ZAVB Werbung
ZAVB Werbung
Amazon hat den kleinen Antiquariatenhändler zum Päckliverpacker und Versender degradiert. Seine Arbeit, sein Zusammentragen von Raritäten, seine Arbeitskraft, seine Erfahrungen und sein Netz  wird aus- und abgesaugt bis er zerbricht!

Wir wollen vor allem das Normale (Gute) hören und sehen!

 

Wollen, sollen, wollen sollen, wollen müssen …!? Die Normalen sind im Gegensatz zu den „glücklichen Dunkelsehern“ (Schwarze) nur Hellseher (Weisse) – so, selbst eingeschätzt bemerkt aus „berufenen“ Mund – schwarz/weiss, allein über der Sache schwebend! Weisser als weiss? Schützt den Dünkel!

(Nicht-)Wert geschätzte „Otto Normalverbraucher“, Courant-normal-Mensch, Normalbürger – Hellseher sind sie kaum, Hellseher verdienen ihr Geld an der Chilbi!

«Normalität ist jener Grad von Demenz, bei dem der Durchschnitt am wenigsten leidet» (Hans Saner). Und („nur“) Positiv denken macht krank“ (Günther Scheich). Das Gegenteil führt nicht weiter. Meine, deine Wahrheit, die richtige liegt dazwischen. Das Gute bevorzugen, das andere ausblenden – drei Affen halt!

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ warnt regelmässig vor einem Finanzcrash. Im BIZ-Gremium sitzen jene Zentralbanker, welche die Geldmenge mittels Notenpress laufend vergrössern. Sie warnen davor! Bildlich: Das Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub, abnormal gleich normal? Zerbrechliches, globales Finanzwesen!

Normen tragen nicht die Wirklichkeit in sich, sie fordern wie sie sein soll! Moses› zehn Gebote sind eine wichtige religiöse Norm – Wegweiser für ein Zusammenleben von Individuen. Welches Chaos, wenn sich niemand an etwas halten müsste! Norm schränkt ein. Das Sprengen der Norm zieht Strafe nach sich. Jeder Mensch ein Unikat – Frage nach dem Normalmenschen! «Der Normalmensch ist ein Phantasieprodukt, das noch keiner gesehen hat» (Waltraud Puzicha, deutsche Aphoristikerin). Fatale, bedenkliche Suche danach – Eugenik, Rassenhygiene, Genmanipulation! Der Euro als Norm schränkt ein. Einmal drinnen, immer drinnen. Unverständlicher Absolutismus (Hans-Werner Sinn in WSJ: „Der Euro ist ein Gefängnis“).

Gsichonig“ (in den Sinn kommend, Urner Dialekt) ist Bundeskanzlerin Angela Merkel, einstehend für eine „marktkonforme Demokratie“ (= wohldosierte Großverbraucherkomposition*) in Form parlamentarischer Mitbestimmung (= regelbasierte Aktivitätsautomatik*). Abwege der politischen Kultur! Barak Obama’s Einsicht: Embargos und Isolation funktionieren nicht. Er geht mutig auf Kuba zu! Die EU schiesst sich lieber selber in den Fuss. Ein Arrangement mit Wladimir Putin, Respekt vor dem russischen Volk und Zurückhaltung in der Ukraine könnten es verhindern. «Wir sollten nicht dazu gezwungen werden können, Leute aufzunehmen, nur weil diese EU-Bürger sind» (Marine Le Pen). Recht so – der eigenen Identität jedes Landes wegen! Für die Schweiz wünsche ich mir Selbstbewusstsein , -vertrauen, Offenheit und Eigenständigkeit.

Politischen Eliten fehlt es oft an Selbstkritik, nicht am Stoff dafür!

*) Aus Phrasendreschmaschine.

Wir treffen uns künftig in einem veränderten Blog. Mehr später!

Frohe Weihnachten weihnachtsbaeume-0130.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversandund das Beste vom Guten fürs neue Jahr!

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  Adieu Kaywa und danke für den jahrelangen Service!
Veränderungen als Konstante:
Das neue Erscheinungsbild des Personalblogs wird künftig unter WordPress
Mit klarer Sicht. «Man sieht nur mit dem Herzen gut»
zu finden sein. Der exakte Zeitpunkt kann noch nicht genannt werden.
Ebenfalls in neuer Aufmachung kommen:

  • www.finanzblog.ch oder www.finanzblog.com
  • www.libref.ch

 

 


Marode Staatsfinanzen


Die vorgeschlagenen und angewandten Rezepte schlagen nicht ein. Die Schwemme des billigen Geldes, welches durch die Notenbankpressen in die Märkte gepumpt wurde, hat seine Ziele bei weitem nicht erreicht. Staaten diktieren den arbeitenden Menschen, wofür sie ihr verdientes Geld ausgeben sollen. Um die von den gleichen Staaten geforderte Eigenverantwortung nicht zur Farce werden zu lassen wird die Zwagsenteignung durch das Prinzip der Eigenverantwortung ins Spiel gebracht!

Tagesschau.de berichtete am 27.01.2014:

«(…) Brisanter Vorschlag der Bundesbank Zwangsenteignung zur Staatenrettung?
Im Falle einer drohenden Staatspleite könnten Krisenländer künftig einmalig eine Vermögensabgabe erheben – diesen Vorschlag bringt die Bundesbank ins Spiel. Eine solche Abgabe entspräche «dem Prinzip der Eigenverantwortung, nach dem zunächst die eigenen Steuerzahler für Verbindlichkeiten ihres Staates einstehen, bevor die Solidarität anderer Staaten gefordert ist», schreiben die Notenbanker in ihrem Monatsbericht für Januar.
Der Vorschlag ist hochbrisant. Denn so plausibel und gerecht die Idee klingen mag – sie ist auch mit schwer kalkulierbaren Risiken verbunden. So könnten gerade wohlhabende Bürger versuchen, ihr Vermögen frühzeitig außer Landes zu bringen, um einer Zwangsabgabe zu entgehen. Eine solche Kapitalflucht aber würde die Probleme, die mit der Einmalsteuer gelöst werden sollen, womöglich erst hervorrufen.
Die Bundesbank räumt dies selber ein und schreibt: «Eine Vermögensabgabe sollte nur für absolute Ausnahmesituationen erwogen werden, wie sie eine drohende staatliche Insolvenz darstellt.»

Arme Staaten, reiche Bürger
Die Debatte um eine mögliche Zwangsenteignung war im vergangenen Herbst schon einmal hochgekocht. Damals hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Vermögensabgabe von zehn Prozent ins Gespräch gebracht.
Tatsächlich ließe sich die Schuldenlast vieler Länder über eine solche Sondersteuer in der Theorie deutlich senken. Denn gerade in Südeuropa stehen den klammen öffentlichen Kassen zum Teil erhebliche private Vermögen gegenüber. So gibt es in Griechenland viele reiche Industrielle, deren Wohlstand in der jüngsten Krise vom Fiskus kaum angetastet wurde – während andere europäische Länder mit milliardenschweren Garantien einsprangen und internationale Banken dem Land einen großen Teil seiner Schulden erließen. …)»

Die europäische Zentralbank greift direkt in die Märkte ein, was nicht ihre Aufgabe ist. Mit einer weiteren Zinssenkung sollten die Banken animiert werden, mehr Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vergeben. Wird das Ross am Schwanz aufgehängt? Innovation und Geschäftstätigkeit kann ebenso wenig befohlen werden wie Wachstum und Konsum! Als wäre das Wachstum das einzige wichtige Thema. Der sorgsame Umgangang mit den natürlichen Ressourcen ist ebenso wenig ein Thema wie das ungebremste Bevölkerungswachstum weltweit – welches „Wachstum“ verspricht ohne dass sich jemand dafür sonderlich anstrengen muss. Mehr Menschen, mehr Konsum!

Das billige Geld verleitet höchstens zu falschen Investitionen, die letztlich nichts einbringen. Industrie und Handel müssen stets mit realem Geld wirtschaften. Hochfrequenzmodelle wie sie die Finanzindustrie hat, gibt es nicht. Es ist ganz einfach: Es braucht eine marktkonforme Idee. Erst wenn die Marktforschung positive Signale bringt, kann investiert werden. Und wenn die Idee auf sich warten lässt…?

Die Brandstifter spielen erfolglos Feuerwehr. Sie schüren die Angst vor Deflation! Allerdings sind sinkende Preise das Ergebnis aus Fortschritt in Wissenschaft, Technik, Rationalisierung und Arbeitsteilung. Dies vermindert die Arbeitslosigkeit nicht! Denn immer weniger Menschen produzieren immer mehr Produkte! Vernünftige Käufe werden getätigt, wenn der Bedarf dafür besteht. Wirkliche Deflation entsteht dann, wenn die Geldmenge geringer wird. Dies setzt voraus, dass eine Inflation (küntlich aufgebähte Geldmenge) vorausging. Hier finden die Notenbanken ihre Manipulationsmöglichkeiten. Mittels Presse wird Geld aus dem Nichts geschaffen und so besteht die Möglichkeit, die Zinsen gegen Null zu steuern – Manipulation pur! Staaten müssen sich verschulden sich, um die Schuldzinsen zu bezahlen – sehr zur Freude der Finanzindustrie.

Beispiele zeigen es:

Frankreich ist die zweitgrösste Volkswirtschaft der EU. Fast 3, 4 Millionen sind ohne Arbeit. Würde die 34 Stundenwoche der Effizienz willen auf 40 Std erhöht, wären noch mehr Menschen arbeitslos. Die Wirtschaft stagniert. Im ersten Halbjkahr 2014 liegt das Aussenhandelsdefizit bei über 29 Mia Euro.

Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Es ist nicht unwichtig, wie sie sich entwickelt. Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi möchte den Binnenkonsum ankurbeln, um der Wirtschaft aus der Rezession zu helfen. Er schlägt vor, dafür die zweite Säule der Altersvorsorge zu benutzen. Dies berichtet die NZZ. Es muss schlimm stehen um den italienischen Staat, wenn mit dem Verbrauch der Rentengelder die Wirtschaft angekurbelt werden soll. Oder ist Renzi nur ehrlich, ohne es offen aususprechen, weil der italienische Staat nicht in der Lage ist und es auch nicht sein wird, die Rentengelder so zu bewirtschaften, dass die Kaufkraft erhalten bleibt? Wenn die Aussicht besteht, dass die Rentengelder dereinst nichts mehr wert sind, dann sollen diese jetzt und heute verpufft werden. Nur, was wird dannzumal sein, wenn die Menschen alt geworden sind? Wird die «Trattamento di fine rapporto» sofort anstatt am Ende des Arbeitsverhältnisses ausbezahlt, wie es Politiker und Grossunternehmer wünschen, wird dies bald einmal als Lohnbetstandteil angesehen, was letztlich tiefere Löhne bewirkt. Die Arbeitnehmer werden ein weiteres mal die Geprellten sein!

„(…) Die Schulden des Landes belaufen sich insgesamt auf 2,2 Billionen Euro. Zwar ist es Italien gelungen, im August Staatsanleihen zu rekordniedrigen Zinsen zu platzieren. Am 6. August wurde allerdings bekannt gegeben, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal in eine Rezession zurückgerutscht ist. „Unsere Strategie verfolgt das vorrangige Ziel, das Wachstum zu steigern”, sagt Padoan. „Die Privatisierungs- Geschäfte werden diesen Prozess beschleunigen. …)”, schreibt das Handelsblatt.

Die marode Situation ist vielfältig sichtbar: 

«Allein Rom hat in den vergangenen Jahrzehnten einen Schuldenberg angehäuft, der zwischen acht und 15 Milliarden € beträgt. … Seit Jahren leidet Rom unter einer ineffizienten Infrastruktur. Busse und U-Bahnen sind überaltert und häufig kaputt, die Straßen voller Schlaglöcher. In den letzten Jahren verschlimmerte sich die Lage durch Korruption und Misswirtschaft» (WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2014-04-14) – Die kalabrische Mafia, die derzeit als die stärkste der kriminellen Organisationen in Italien gilt, macht einen Umsatz von etwa 53 Milliarden – sie wirtschaftet am Staat vorbei. Dieser ist ohnmächtig, etwas dagegen zu tun. Kulturgüter verfallen.

Spaniens Staatsschulden steigen ohne Ende. Der Anstieg auf über 100% des BIP wird fürs nächste Jahr erwartet (Grenzwert EU: 60%). Arbeitslosigkeit: fast 26%!

Griechenland: Wachstum 2014 um 0,6%, Arbeitslosigkeit 26%, Haushaltsdefizit geschätzt 177% der Wirtschaftsleistung. Griechenland ist nach der Sanierung schlechter dran als bevor! Es kann ja nicht anders sein. Nicht Griechenland, sondern die ausländischen Banken in Griechenland wurden „gerettet“!

Trotz der nicht beherrschten hohen Arbeitslosigkeit werden immer wieder Phantasien verbreitet um von den Problemen abzulenken. So berichtete der Express. Home of the Daily and Sunday Express am 11. Okt. 2008 über einen EU-Geheimplan. Demnach sollten bis 2050 über 50 Millionen Gastarbeiter aus Afrika in die EU geschleust werden. «Genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter seien für die Wirtschaft und die Steuereinnahmen entscheidend.»

Die Maroden Staatsfinanzen haben möglicherweise noch andere Hintergründe:

«(…) Der Chef unserer Zentralbank, Mario Draghi, kennt sich bestens mit der Eurokrise aus, denn im Jahr 2000 war er noch für Goldman Sachs tätig. Damals war er für Europa verantwortlich und half Griechenland dabei, seine Staatsschulden künstlich zu beschönigen. Aufzeichnungen und Gespräche haben ergeben, dass die Bank aus Manhattan dem EU-Mitgliedsland am Mittelmeer ein Jahrzehnt lang bei der Umgehung der Stabilitätskriterien der Eurozone geholfen hätte, berichtet die New York Times. So habe Athen durch ein Geschäft mit der US-Bank Goldman Sachs Schulden in Milliardenhöhe vor der EU geheimhalten können. Verantwortlich war der aktuelle EZB-Chef Mario Draghi, dem man nun die Rettung des Euros in die Hände gegeben hat. Der Brandstifter wird zum Feuerwehrmann gemacht! …)» mehr: neopresse: «Stellt euch vor, wir werden von Goldman Sachs und Blackrock regiert, und niemanden stört es»

Kleines Detail: Der ehemalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Philipp Hildebrand ist Vice Chairman institutionelle Anleger in Europa, Naher Osten, Afrika, Asien und Pazifik bei BlackRock, der größten Schattenbank der Welt…

Wir haben es nicht nur mit maroden Staatsfinanzen zu tun. Vielmehr wird der Sockel der freien Gesellschaft systematsch destabilisiert. Soll abgewartet werden, bis die Blase platzt?

Was gäbe viel zu tun!

Das Leben auf Kosten der nachfolgenden Generationen muss kontinuierlich abgebaut werden. Der dauernden Verschuldung muss Einhalt geboten werden. Macht und Dominanz der Notenbanken ist zu stark, ergo muss sie geschwächt werden. Dem Volk, den Völkern muss mit mehr Respekt begegnet werden. Die Politik muss vermehrt dem Volkswillen angepasst werden. Die Wirtschaft ist allein nicht das Mass aller Dinge. Sie muss vermehrt in die Verantwortung genommen werden. Dem stets geforderten Wachstum muss mit Qualitätsansprüchen anstelle von Quantität begegnet werden. Der Wegwerfgesellschaft muss der Kampf angesagt werden, Reparaturen müssen sich wieder lohnen. Die internationalen Organisationen, die G20, die G7 bis 8 usw. müssen in die Pflicht genommen werden. Sie können sich profilieren und für gleich lange Spiesse sorgen, so wie sie es in anderen Angelegenheiten auch tun. Dem Raubbau an der Natur muss Einhalt geboten werden! Die Arbeit geht nicht aus! Sicherstellung von sauberem Wasser, Reinigung der Abwässer, Schutz der Meere (Plastik, Müll), Sauberhaltung der Luft, Förderung erneuerbarer Energie, sichere Lagerung radioaktiver Abfälle, Erhaltung des Grundwassers,  Erhaltung der Wälder (Wasserspeicher), Reduktion des Lärms, Arbeit vermehrt dezentralisieren (zu den Arbeitnehmern bringen anstatt zentraler Arbeitsplätzen dadurch Reduktion des Verkehrs).

Die Menschen haben jetzt die Chance, die Zukunft zu sichern. Wenn sie es jetzt nicht anpackt, dann gute Nacht! denn: Die Menschheit ist am Ende! Ich bin zuversichtlich, dass eine Wende möglich ist! Der Wille bestimmt den Weg! Man muss dem Leben einen Sinn geben. Dies wusste z.B. schon Antoine de Saint-Exupéry.

Die Feststellung der OECD «Die Welt aus den Fugen – aber es geht uns gut» ist wenig hilfreich. Die Mehrheit der Menschen glaubt nicht daran, dass es ihnen in Zukunft besser geht.

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Lesen Sie im Finanzblog: F – CH – Ist Intelligenz lernbar?


Krieg, Fortführung der Politik mit anderen Mitteln


Die zwischenstaatlichen Kriege verschwinden. Das Erscheinungsbild verändert sich. Anstelle von Staaten treten «parastaatliche» und gar private Agitatoren wie Terroristen, international agierende Söldnerfirmen, örtlich ansässige Warlords und Terrornetzwerke. Das ist ein Grund für die Zunahme des Exports von Kleinwaffen aus Deutschland. Die Zivilbevölkerung ist primär der Gewalt ausgesetzt. mehr von Herfried Münkler: Münkler: Die neuen Kriege

Geht man von der Machtausübung und Zerstörung von Werten aus, kann noch viel Anderes unter «Krieg» aufgeführt werden, auch wenn es etwas weit ausgelegt ist.

Das schwere Kriegsgerät heisst heute auch:

Dicke Berta, Bazzoka, Fluten billigen Geldes, Finanzblasen, Geld druckende Zentralbanken, organisiertes Verbrechen, Geheimdienste, Computer (Computerwoche: Bundeswehr rüstet sich für den Cyber-Krieg) IT-Waffen, Drohnen (unbemannte Flugzeuge) zur Beseitigung von Terroristen, Kampfroboter (Killer Robots), semiautomatische Fluggeräte, Überwachung durch Mitlesen und Mithören bzw. digitale Besetzung usw.

Obwohl die Drohnenkrieger über modernste Technik und beste Informationen verfügen, töten sie unschuldige Zivilisten. Ein Bericht des UN-Sondergesandten Ben Emmerson (hier als PDF) spricht von mindestens 400 toten Zivilisten allein in Pakistan seit 2004. «Die NSA besorgt die Daten mutmaßlicher Terroristen, die CIA bringt sie dann um.» Das Völkerrecht kennt keine Rechtsgrundlagen für die Exekution vermeintlicher Terroristen außerhalb von Gefechtssituationen!

Amerika hat zu wenig Drohnenpiloten. Dabei müsste man meinen, es gäbe genügend Nachfrage für Jobs, wo man in aller Selbstverständlichkeit am Bürotisch Krieg führen (und Menschen tötet) und sich am Abend der Familie widmen kann…

Wenn es um die Vernichtung von Geldwerten geht, sind die Notenbanken im Fokus. Weltweit haben sie die Gelddruck-Presse angeworfen und produzieren jeden Monat weit über Euro 200 Mrd. frisches Papiergeld, damit die jeweiligen Staaten ihre Verbindlichkeiten bedienen oder ihre Wirtschaft am Laufen halten können. Gedrucktes Bargeld ohne eine allgemein anerkannte Sachwert-Deckung ist eine Illusion. Ausserdem werden die Marktmechanismen ausgebremst. Neben dieser gibt es eine weitere Illusion: Es gibt zu viel spekulatives und gehebeltes Kapital.

Wie «Flankierende Massnahmen» (oder Vernichtungshandlanger) wirken Ratingagenturen und Aufsichtsbehörden.

Gefährliche Waffen der Zentralbanker

Der Werkzeugkasten der EZB hält in der Tat noch einiges parat: Strafzinsen auf gehortete Liquidität von Banken, riesige Kapitalspritzen für den Finanzsektor – vom EZB-Chef selbst «Dicke Bertha» genannt – oder massive Anleihekäufe, mit denen verstopfte Kreditkanäle im Stil einer «Bazooka» aufgesprengt werden sollen, damit das Geld wieder durch die Wirtschaft fliesst.

Das martialische Vokabular wirkt verstörend, es kommt jedoch nicht von ungefähr. Denn wie schweres Kriegsgerät sind auch die Waffen der Zentralbanker hochgefährlich. Die Flut des billigen Geldes kann eine Zerstörungskraft entfalten, wenn sie nicht bei den Unternehmen und Haushalten landet, sondern in spekulativen Nischen der Finanzmärkte. Und das Hauptproblem der Geldpolitik im Euroraum ist bislang, dass die niedrigen Zinsen die reale Wirtschaft eben nicht erreichen.

«Angesichts des schon seit längerem sehr niedrigen Zinsniveaus werden die konjunkturellen Effekte der Zinssenkung allenfalls sehr gering ausfallen», kritisiert Michael Kemmer, Geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken. Stattdessen würden die Risiken der Niedrigzinspolitik weiter zunehmen – «insbesondere die Gefahr von falschen Risikoeinschätzungen, verzerrten Investitionsentscheidungen und Vermögenspreisblasen». Aus 20 Min, «Der Fluch des billigen EZB-Geldes»

Zur Erinnerung:

Dicke Berta aus dem ersten Weltkrieg, ein 42cm – Mörser vom Rüstungskonzern Krupp, Bazooka, ein RAK-Rohr für die Panzerabwehr aus dem 2. WK.

Die «Weltwährung» US-Dollar – als einzige Referenzwährung, die sich erst noch in privatem Besitz (FED) befindet, hat ein unerschöpfliches Macht- und somit auch Zerstörungspotenzial. Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem.“ – so der ehemalige amerikanische Finanzminister John Connally. => FAZ: «Die Macht des Dollar«
 
Echte Konkurrenz würde der «Weltwährung» gut tun. Ob es der Renminbi und oder der Euro schaffen, muss sich noch zeigen. Und: Angriff auf US-Dollar: BRICS-Staaten gründen eigenen Währungsfonds

Unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung kann genau so gut Wirtschaftsspionage betrieben werden. Dies wird auch getan. Wirtschaftsspionage im exzessiven Stil zur Stärkung der eigenen Wirtschaft hat in Amerika lange Tradition.
Es wäre Ressourcenverschwendung der Nachrichtendienste, würde man aus Spionage gewonnene Erkenntnisse von kommerziellem Nutzen nicht an amerikanische Unternehmen weitergeben“ (James Woolsey, einem ehemaligen Direktor der CIA).

Was die Amerikaner darunter verstehen, lese man in «Sklaven ohne Ketten» nach. Ein Auszug davon:

«(…) Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs verbrachten die Alliierten alles was Wert hatte aus Deutschland, alle Schiffe, Flugzeuge und ganze Fabriken. Unter dem Militärgesetz Nr. 52 der alliierten Militärregierung war die Konzernzerschlagung und die direkte Demontage vorgesehen.[1] Aus dem Deutschen Patentamt in Berlin wurden 347.000 Patentschriften erbeutet, und die New York Times berichtete 1947 stolz, diese seien Billionen Dollar wert.[2]

Die Amerikaner nutzten und lizenzierten diese Patente fortan selbst. Als die Amerikaner Deutschland 1952 mit dem Marshallplan und 1,4 Mrd $ „förderten“, erwarben sie mit dem Geld deutsche Betriebe und kauften Aktienmajoritäten. Auch in den noch an den Kriegsfolgen leidenden umliegenden europäischen Ländern erwarben sich die Amerikaner mit den ca. 13 Mrd $ Fördergeldern des Marshallplans (3,1 Mrd $ für England, 2,6 Mrd $ für Frankreich, usw.) viele Anteile. Der russische Außenminister Molotow nannte den Marshallplan deswegen ein Instrument zur Versklavung Europas. Man überzog Europa mit einem Netzwerk wirtschaftlicher Einflussnahme.[3] …)»

Im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung verkünden deutsche Politiker lauthals ihre Dankbarkeit gegenüber dem Marshallplan. Sie verdecken aber, dass Deutschland massivst ausgesaugt, ja regelrecht ausgeweidet wurde. Ob man dem Volk bewusst Sand in die Augen streut? Oder sollen so die wahren Absichten zu verschleiert werden?

«(…) Großbritannien erhielt mit etwa 3,5 Mrd. US-Dollar den größten Anteil, Frankreich bekam ca. 2,8 Mrd. US-Dollar und Italien 1,5 Mrd. US-Dollar. An vierter Stelle folgte Deutschland mit 1,4 Mrd. US-Dollar. Im Gegensatz zu den anderen Ländern erhielt Deutschland die Mittel in Form von Krediten. 1953 lief der Marshallplan aus. Nach Beschluss der Londoner Schuldenkonferenz musste Deutschland bis 1966 jedoch nur eine Milliarde Dollar zurückzahlen – der Rest wurde erlassen.  …)»

Deutschland als dominanter Motor der EU wird die Erfahrungen und die Erkenntnisse entsprechend einbringen. Daher kann es nicht schnell genug gehen, die EU zu erweitern.

Nicht zu unterschätzen ist die Macht der Geheimdienste. => Von NSA bis CIA: Die mächtigen US-Geheimdienste « DiePresse.com

Hier finden Sie einen Überblick über die Mafia, Geheimdienste und Politik der USA. Der Cyberkrieg benötigt besonders viele Informationen. Die NSA und der britische Geheimdienst GCHQ arbeiten eng miteinander zusammen und haben neben anderen Geheimdiensten Hochkonjunktur!

«(…) Der britische Verteidigungsminister Philip Hanmond sagte der Daily Mail, dass Großbritannien das erste Land in der Welt ist, das öffentlich bekannt gibt, dass es zu Cyber-Angriffen fähig ist. Dies sei so bedeutsam wie der Wechsel von der Kavallerie zu Panzern im ersten Weltkrieg, so Hanmond. …)»

Wer den Mächtigen ins Gehege kommt oder ihnen im Wege steht, wird sanktioniert oder ausgeschaltet. Rücksicht auf fremde Gesetze wird kaum genommen. Der Gewaltige legt das Gesetz fest. Die Schweizer Finanzbranche ist daran, ihre Lektionen zu verarbeiten.
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Wo Pizza, da Mafia – nur da?


Es mag viele Gründe für das Beizensterben geben. Pächter mussten immer höhere Zinse bezahlen, die Gäste verhalten sich anders. Ihre Geselligkeit ist dem Individualismus gewichen. Fernsehen, Internet und die modernen Handy’s bringen das Neueste direkt ins Haus. Kaum jemand geht noch zum Jassen in die Beiz. Mindestlöhne und Gesamtarbeitsvertrag im Gastgewerbe wirken sich aus. Das Bier vom Grossverteiler oder von den Kleinbrauereien bis zum Selbstgebrauten schmeckt zu Hause mindestens so gut und ist da auch günstiger.

Mehrheitlich führen italienische Landsleute Pizzerien. An Personal fehlt es nicht. Es wird auch rotiert. Selbst Beizen die geschlossen wurden, erleben als Pizzeria einen zweiten Frühling. Was machen dies Pizza-«Unternehmer» anders, besser, als die Schweizer Wirtsleute? Gibt es andere «Geschäftszweige»? Ohne etwas unterstellen zu wollen: Unter Pizzeria Schweiz – Suche… gibt es über 200 Einträge – sehr oft mit italienischen Bezeichnungen. Warum auch nicht?

Geldwäsche schoss mir einmal in den Kopf. Aber ich verwarf das Hirngespinst. Nicht bei uns, in einem Rechtsstaat! Naiv? Naiv! Warum soll, was im Ausland funktioniert nicht auch hier zu Lande möglich sein? Die Schweizer Rechtslage kann ein gutes Argument sein.

Dass der Gedanke nicht abwegig ist, mag man im NZZ Folio Nr. 265 (kostenpflichtig) unter Pizza Mafia nachlesen. Einige Bemerkungen daraus:

«(…) In der netten Pizzerie um die Ecke wird manchmal nicht nur Geschirr gewaschen, sondern auch Geld. )» …

… «In den Pizzerien wird auch gerne Kokain verkauft – an Kunden, die dadurch zu potenziellen Erpressungsopfern werden, was besonders interessant ist, wenn dieser Kunde Politiker oder Unternehmer ist.»

… «Die grösste Sorge des kalabrischen Bosses Bruno Nesci war nicht etwa die Polizei, sondern » ‹Ntoni lo svizzero.» …

Gedwäsche ist für die Mafia der wesentliche Grund, Restaurants zu betreiben. Die leicht verderblichen Waren können kaum kontrolliert werde, falsche Rechnung werden mühelos ausgestellt, da die Lieferanten selbst zur Mafia gehören: Die Lebensmittelbranche ist in Italien traditionell in der Hand der Bosse. Der kalabrische Clan der Morabito kontrolliert den Gemüsemarkt von Mailand, eine Million Tonnen Obst und Gemüse pro Jahr, neuntausend Arbeiter, vierhundert Firmen; sie bestechen Lebensmittelkontrolleure und bestimmen den Preis jeder Erdbeere. Der südöstlich von Rom gelegene Grossmarkt von Fondi – einer der grössten Europas – wird von der kalabrischen Mafia beherrscht, der ‹Ndrangheta…

…Aus dem 2012 veröffentlichten Bericht der italienischen Umweltschutzorganisation Legambiente (Wiki) geht hervor, dass die Mafia so gut wie jedes italienische Lebensmittel fälscht: «Parmesankäse» aus Rumänien, Zitronen statt aus Sorrent aus Argentinien, chinesische Tomaten werden zu Biotomaten San Marzano, parfümiertes und gepanschtes Olivenöl als kaltgepresste Extra-vergine-Qualität, rumänischer Schinken als Parmaschinken, Bresola-Schinken aus Uruguay…

Anmerkung: «Endlich bekommt man eine Ahnung vom «richtigen italienischen Geschmack», der in Reklamen viel besungen wird – gepanscht, manipuliert, zusammengewürfelt aus Länder aller Herren der Welt…

Nach der Affäre um Dioxin-Rückstände in Mozzarella-Käse aus Italien, geht es nun um den Wein, der gepanscht wurde. Durch das Hinzufügen von Chemikalien, wie Düngemittel, Salzsäure, und anderen, teils krebserregenden Substanzen, konnten die Winzer angeblich bis zu 90 Prozent der Produktionskosten einsparen

…»locali» gehören kaum den Bossen. Strohmänner tätigen den Kauf…. Die Banken geben keine Kredite mehr, dafür steht die Mafia mit ihren Wucher-Konditionen bereit. Die»locali» wechseln schnell den Besitzer was meist bar erledigt wird. Hohe Summen sind im Spiel – Eignung für Geldwäsche…

…Die gleiche Technik wendet die Mafia im Ausland an, wo sie sich seit langem auf ihre Pizzerien stützt – ein bewährtes Geschäftsmodell, denn in Ländern wie Deutschland oder der Schweiz ist Geldwäsche im Moment noch einfacher: Anders als in Italien muss hier nicht der Pizzabäcker nachweisen, dass er die 500’000 Franken für den Kauf der Pizzeria, sagen wir, in Zürich bar bezahlte, aus sauberen Quellen stammen. Wegen der Beweisumkehr müssen die Ermittler den Beweis erbringen – Eine Einladung zur Geldwäsche….

…Die ‹Ndrangheta hat sich seit mehr als 4 Jahrzehnten in Australien, Kanda und ganz Europa ausgebreitet. vor allem in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien…

…Der kalabresische Staatsanwalt Nicola Gratteri geht von zehn «locali», operativen Basen der ‹Ndrangheta, in der Schweiz aus, die beiden wichtigsten befinden sich in Zürich und Frauenfeld….)» mehr in: Pizza Mafia

Anscheinend existiert viel Wissen über die Mafia in der Schweiz, aber zu wenig, um sie unwirksam zu machen!

Aus 20 Minuten Online betreffend «lo svizzero«:

Italiener und Deutsche wussten es, nur die Schweizer Ermittler nicht

Es scheint, als seien die Schweizer Ermittler die einzigen, die nichts von der ’Ndrangheta im Thurgau wussten. Denn dass es in der Schweiz ein «’Ndrangheta-Lokal» gibt, gehe auch eindeutig aus den Ermittlungen der deutschen Polizei hervor, heisst es im Bericht der Italiener, der 20 Minuten Online vorliegt.

Laut dem neuesten Fedpol-Bericht spielt die italienische Mafia eine bedeutende Rolle in der Basiskriminalität in der Schweiz – beispielsweise beim Drogen- und Waffenhandel (BAZ online).

swissinfo.ch: Kampf gegen Mafia – Aufmerksame Schweiz – aber genügt das?

Die NZZ schrieb am 25.07.2011  Wo es Pizza gibt, da gibt es die Mafia

Die Tagesschau SRF berichtete am 23.07.2010 Mafia wäscht in 5000 italienischen Restaurants Geld

am 20.12.2012 berichtete SRF

«(…) Vom kalabrischen Dorf Mesoraca bis in eine Pizzeria in Zürich – die Tentakel der gefährlichsten Mafia-Organisation Italiens reichen mutmasslich tief in die Schweiz. Nach der Grossrazzia gegen die ‹Ndrangheta reden ein Schweizer Untersuchungsrichter und ein Mailänder Staatsanwalt erstmals in der Rundschau über ihre Fahndungserfolge. Jahrelang haben die italienische Guardia di Finanza und die Schweizer Bundeskriminalpolizei kooperiert. Derzeit warten zwei Italo-Schweizer auf ihren Prozess – zwei Helfershelfer sind in Mailand bereits verurteilt.)» siehe  : Ndrangheta – Die Mafia-Tentakel reichen bis in die Schweiz

Dass im Hintergrund eine Organisation grossen Kalibers stecken muss (Die ’Ndrangheta gilt mit einem Jahresumsatz von 44 Milliarden Euro als mächtigste Mafia-Organisation Europas), zeigen die Aufzeichnungen unter  Pizza Connection – Wikipedia und  Mafia-Boss hütet Geheimnisse der «Pizza-Connection»  oder Mafiamorde von Duisburg – Wikipedia auf.

«(…) Die Mafia ist in Italien das Unternehmen mit dem höchsten Umsatz. Das Organisierte Verbrechen steht mit 130 Milliarden Euro Umsatz für sieben Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Handels- und Unternehmerverbandes Confesercenti hervorgeht. Der Nettogewinn beträgt jährlich 70 Mrd. Euro. Der Jahresbericht von Confesercenti nannte Schutzgelderpressung, illegalen Geldverleih, Diebstahl, Betrug und Schmuggel als Hauptgeschäftsbereiche der kriminellen Organisationen.») presse.com

Die Krake aus einem Land mit einer ehrenwerten Gesellschaft und einem ehrenwerten Ex-Staatspräsident, dem es gelungen ist, soviel Macht zu kumulieren, dass er den Staat erpressen kann und ein Volk, welches ihm trotz Verurteilung zu etwa 30% hörig ist, passt irgendwie zusammen. Es erstaunt nicht, dass Italiens Schuldenberg auf 275 Mia Euro angewachsen ist (Juni 2013).

Es ist wie mit dem Falschgeld, den Blüten: Eine Note kann noch so perfekt gefälscht sein. Sie hat am Ende des Tages nur noch einen einzigen Makel. Sie ist nicht echt!

So ist es mit der Umgehung von Abgaben an das Steueramt. Irgend wann fliegt die Sache auf! => Finanzblog: Anleitung zum Steuerbetrug

SMS:

«(…) 1000 Franken pro Tag auf 5 verschiedene Banken einzahlen (am Montag das Dreifache) ergibt auch rund 2 Mio. )»

Darum ist die Vermutung auf schweizerische Verhältnisse nicht ganz abwegig: «Eher wird eine Service-Angestellte, die in der Freizeit an einer Chilbi ein paar Franken schwarz verdient hat, der Steuerhinterziehung überführt, als dass einer Pizzeria Geldwäsche und allenfalls Drogenhandel nachgewiesen werden kann.

Die «verschwiegene, ehrenwerte Krake» hat sich über den Erdball verbreitet. Und sie hat reichlich an Nachahmern gefunden. Der Versuch, auf eigene Faust ein «China-Restaurant » zu eröffnen, würde dies schnell bestätigen. Michale Palomino hat sich bemüht, Berichte über Mafiastrukturen und -auswirkungen zusammen zu tragen. 

Im Nachbarstaat Deutschland wird vermehrt festgestellt:

«(…) …Der Zoll wiederum ist für Schäuble die (finanziell) wichtigste Verwaltung. 124 Milliarden Euro, also rund die Hälfte seiner Steuereinnahmen, flossen dem Bund im vorigen Jahr über die Zollverwaltung zu. Die größten Positionen waren dabei 40 Milliarden Euro Energiesteuer, 14 Milliarden Tabaksteuer, 7 Milliarden Stromsteuer und 52 Milliarden Euro Einfuhrumsatzsteuer.

Die gigantischen Summen locken das organisierte Verbrechen magisch an, Steuern im großen Stil zu hinterziehen oder gar den Fiskus anzuzapfen. Mafiabanden, die sich klassischerweise mit Drogen, Prostitution, Menschenschmuggel und Geldwäsche beschäftigen, diversifizieren ihre Geschäftstätigkeiten. Sie profitieren von der Liberalisierung, Globalisierung und dem Zusammenwachsen Europas genauso wie die reguläre Wirtschaft.

Immer neue Geschäftsmodelle kreieren die Kriminellen und nutzen dabei Deutschland nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als logistische Drehscheibe für ihre internationalen Aktivitäten….)» => Wiwo: Steuermafia prellt den Staat um Milliarden

90% der Täter sind nicht Deutsche!

Wie will der Staat seine Bürger vor dieser Gefahr schützen und hat er die nötigen Mittel dafür? Fragen, die heute wichtiger sind als je, wenn man Aushorchung und Wirtschaftsspionage durch die Geheimdienste ausländische Staaten (NSA, britischer Geheimdienst) in die Betrachtung einbezieht. Was wird unternommen, dass die dafür zuständigen Stellen nicht der Kritik aussetzen müssen, man wisse im Ausland besser Bescheid über Mafiaaktivitäten in der Schweiz als hier zu Lande? Das Bundesgesetz über den ausserprozessualen Zeugenschutz (ZeugSG) genügt allein wohl kaum.

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Kuriosum: Warum soll Deutschland nicht mehr Wein produzieren?


Die ehemaligen Erzfeide sollen den «Motor der europäischen Integration» darstellen – Deutschland und Frankreich. Sie pflegen zwar eine intensive Zusammenarbeit, doch Spannungen, ja und Rivalitäten sind alltäglich. Égalité auch am Führungsanspruch!?
Die französiche Wirtschaft stockt. Die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich serbelt. Es fehlt an Innovation, die öffentliche Ausgaben sind hoch und für wirksame Reformen fehlt es am guten Willen. Ist Frankreich der nächste Krisenkandidat? Die Verschuldungsquote ist hoch (60% des BIP wären als  zulässig. Frankreich wies 2012 90,2% und Deutschland 81,9% aus). mehr =>) und die Neuverschuldung liegt weit über der 3%-Vorgabe von Maastrich.

Politiker Frankreichs sehen das Heil darin, indem sie die deutsche Produktivität abbauen (Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit!) wollen. Dadurch sollen Unterschiede in der Eurozone aus-, bzw. angeglichen werden! Ein Streich von Schildbürgern? Warum soll der Bauer seine beste Kuh zum Metzger bringen? Kurios dabei:

«(…) Die Arbeitsproduktivität ist in Frankreich überdurchschnittlich hoch: Pro Stunde schafft ein arbeitender Franzose laut Insee im Schnitt einen Wert von 45,4 Euro, das ist mehr als Deutschland mit 42,3 Euro und deutlich höher als der EU-Schnitt von 37 Euro – und auch mehr als in der Heimat von Titan-Chef Taylor mit 41,5 Euro. ..)» Die Welt: Der «faule Franzose» ist nur ein Klischee

Unbestritten ist jedoch auch, dass Frankreich in den vergangenen Jahren an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, auch wegen hoher Löhne und dem vergleichsweise rigiden Arbeitsmarkt.

Umkehrschluss: Sollten die Franzosen nicht versuchen, Deutschland dazu zu bewegen, mehr Wein, gar Bordeaux-Wein (!), zu produzieren…?

Alle sind gleich, nur einige sind gleicher! Von wegen Égalité: Präsident Hollande senkte für rund 200’000 Bürger das Rentenalter von 62 auf 60 Jahre (Deutschland hat den stufenweisen Anstieg auf Alter 67 geplant), erhöhte die Steuern massiv und erhöhte den Mindestlohn auf den höchsten Stand in der Euro-Zone. Konsequenz: bis auf 28% angestiegene Jugendarbeitslosigkeit.

Bei einem Finanzausgleich zwischen wirtschaftlich unterschiedlich starken Regionen wird wenigstens Geld hin- und hergeschoben. Hier geht es nicht um Verschiebung von Arbeit oder Produktivität, sondern um die Vernichtung von wirtschaftlichen Erfolgspositionen und Lastenverschiebung. Der Zahlmeister steht bereits fest! Dieser tut es nicht ungerne! Weil Deutschland vom Marshallplan nach dem zweiten Weltkrieg profitierte, will es «Verantwortung» übernehmen und sich solidarisch zeigen (Peer Steinbrück). Sehr selbstlos und natürlich ohne Absicht von Eigennutz…!

Ex-BDI-Chef Henkel in finanzen 100: «Deutschland wird zahlen müssen» 

Ebenso absurd wie die französiche Schildbürgervorstellung ist es, wenn deutsche und EU- Politiker von den Griechen mehr Produktivität fordern, ohne die dafür notwendigen Grundvoraussetzungen zu schaffen und die nötige Zeit dafür einzuräumen. Dass grosse Veränderungen Zeit brauchen müsste man in Berlin wissen. Schliesslich sind die «Ossis» noch existent, also nicht voll integriert! Man könnte ebenso gut von Deutschland verlangen, mehr Sonnenstrände anzubieten um den Touismus auszugleichen!

Deutschland wurde schon für sich als Wachstumsmotor der EU bezeichnet.

«(…) Im Vergleich zu französischen und britischen Unternehmen sind deutsche Unternehmen überproportional stark in Europa engagiert. Die deutschen Unternehmen tragen also mit ihren Investitionen erheblich zur Prosperität in Europa bei. …)»  (P. Englisch, Partner von Ernst-&-Young)

Auch ein Kuriosum: Der «Wachstumsmotor» Deutschland bekundet grosse Mühe, die Funktion von Stellwerken der Bahn sicher zu stellen. Und man steht beim Bau grösserer Projekte an, etwa beim Bau des Flughafens von Berlin oder Windparks werden nicht genutzt, weil das Netz nicht vorhanden ist. Der Ausbau der Rheintalbahn kann sich noch Jahrzehnte hinziehen. Im Zusammenhang mit der Neuen Alpentransversale NEAT, schafft Deutschland damit der Schweiz neben dem Fluglärmstreit, bei dem es längst nicht mehr um den eigentlichen Lärm geht, ein gewaltiges Verkehrsproblem. Und bald wird sich die Infrastruktur (Strassen, Brücken, Schienen) melden, denn diese ist an den Belastungsgrenzen angelangt. Die Rezepte liegen noch nicht vor! Aber wie ein wesentlicher Teil der Welt (EU) funktionieren soll, dafür glaubt man, über genügend Kenntnisse und Kompetenzen zu verfügen. Ansonsten verfügt man noch über die Kavallerie…

Die EU, auch nur schon die Eurozone, ist eine Gleichung mit sehr vielen Unbekannten – ein Fall, mehr für Mathematiker, denn für Politiker!

Werfen Sie einen Blick in das  finanzblog!; aktuell: Heute ist Donnerstag …