Man kann (fast) alles, wenn man will!
Angst will Wurstwerk in Klausenburg bauen. Anfangsinvestition soll sich auf 2,5 Millionen Euro belaufen
am. Klausenburg – Die Einzelhandelskette Angst sucht derzeit in Klausenburg/Cluj-Napoca nach einer Grundstücksfläche für den Bau einer neuen Wurstfabrik. Man sei bereits in Kaufverhandlungen, teilte Firmenchef Sorin Minea der Nachrichtenagentur Mediafax mit. Angst lässt bislang in Buftea und Sinaia in zwei Werken verschiedene Wurstwaren herstellen, angefangen von geräucherten Produkten bis hin zu Fleischsalaten und Fertiggerichten. Im Klausenburger Werk, in dem noch in diesem Jahr die Produktion aufgenommen werden soll, sind auch Erzeugnisse geplant, die nach traditionellen siebenbürgischen Rezepten entstehen sollen. „Wir setzen auf mehrere Werke mittlerer Dimension, die sich auf Spezialitäten verstehen, und in denen wir Frischprodukte für verschiedene Regionen herstellen können“, sagte Minea.Als Anfangsinvestition für das neue Werk, in dem bis zu 15 Tonnen Wurst pro Tag produziert werden sollen, sind rund 2,5 Millionen Euro geplant. In die bestehenden Produktionsstätten in Sinaia und Buftea sollen in diesem Jahr unterdessen rund vier Millionen Euro zur Modernisierung fließen. Das Geld kommt aus SAPARD-Fonds. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr für eine Million Euro auch Anteile am Klausenburger Wursthersteller Discovery gekauft. Angst besitzt landesweit 24 Filialen. Die Firma entstand 1991 mit rumänisch-schweizerischem Privatkapital. Zu den Konkurrenten gehören Cris-Tim, Aldis Cãlãrasi, Tabco-Campofrio, Caroli und Kosarom Pascani. Quelle: adz.ro
Ich frage mich, wie Urs Angst den Gelüsten der Machthungrigen in RO widerstehen kann. Wahrscheinlich läufts für ihn so lange gut, als er Kapital von aussen bringt!
Sinaia wäre eine Reise allein schon wegen des Schlosses Peles wert!
SAPARD
gesehen in europa-digital
Der SAPARD-Fonds förderte Projekte im Bereich der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung in Bulgarien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Rumänien, Slowenien, Slowakei. Die Abkürzung kommt vom englischen «Special Accession Programme for Agriculture and Rural Development». Sein Aufgabengebiet reichte von der Gründung landwirtschaftlicher Betriebe, über den Aufbau einer EU-konformen Lebensmittelüberwachung bis zur Dorferneuerung oder der «Erhaltung des ländlichen Erbes»- was immer dies auch sein mag. In der Regel wurden maximal 75 Prozent der Kosten durch den Strukturfonds bezahlt. Das Jahresbudget des SAPARD-Fonds betrugt rund 500 Mio. Euro. Ebenso wie die beiden «Schwesterfonds» ISPA und PHARE endete die Förderung Ende 2006.
- europa-digital: Die Regionalpolitik im Dschungelbuch.
Mit Qualität kann man auch schwierige «Systeme» überzeugen!
«Es ist keine Schande, Geschäfte zu machen, aber anständig müssen sie sein»
Mit Hilfsgütern kommt der Schweizer Fleischproduzent Urs Angst in den Neunzigerjahren zum ersten Mal nach Rumänien. Als er merkt, wie begehrt seine Würste dort sind, beschliesst er, zu bleiben – und nimmt den Kampf auf: gegen Korruption und halsbrecherische Einfuhrzölle. Dabei behält er stets die Menschen im Blick, die auf seine Hilfe angewiesen waren.
Nur langsam erholt sich Rumänien ab 1990 nach dem Sturz des kommunistischen Regimes von Misswirtschaft und Folgen der Diktatur Ceausescus. Die zivile Bevölkerung leidet unter Armut, die Lebensmittelversorgung ist zusammengebrochen, grundlegende Menschenrechte müssen wiederhergestellt werden. Da erhält der Zürcher Metzger Urs Angst eine Anfrage des Chefredaktors einer Boulevardzeitung, ob er sich an einem Hilfskonvoi beteiligen könne: für die hungernden Menschen in Rumänien. Angst sagt zu – auch mit dem Hintergedanken, vielleicht dort «irgendwo im Osten» irgendwann geschäftlich Fuss fassen zu können. «Ich wusste wirklich nicht, wo Rumänien genau liegt», gesteht Angst. Den ganzen Artikel als pdf downloaden (1.89 MB)
Lesen Sie mehr darüber: Wirtschaft im Gespräch – NZZexecutive.ch
Zur Misswirtschaft Ceausescus: 1989, als der Diktator ermordet wurde, hatte das Land praktisch keine Auslandschulden. Heute, 20 Jahre später musste der IWF das Land vor dem Staatsbankrott retten! Präsident Basescu verfüge heute über mehr Macht, als der damalige Diktator, sagen Landsleute. Die «Filetstücke der Nation» wurden ins Ausland verhökert. Dabei haben sich einige übermässig am Volksvermögen bereichert. Inzwischen gibt es viele Superreiche und den Rest des armen Volkes! Ich könnte wetten, dass das Geld des IWF in unsichtbaren Kanälen verschwindet, etwa so, wie die Abwässer bisher…! Die EU hat es so gewollt, sie dafür bezahlen müssen – Horrorgedanken, denkt man an die Finanzielle Lage der meisten Länder und der dauernden Schuldenmacherei. Ob da ein bisschen Markterweiterung nicht zu teuer zu stehen kommt? Was nützt es, wenn die Vergrösserung des Marktgebietes wesentlich mehr kostet, als dieser Zusatzmarkt effektiv einbringt? Offenbar hat man vor lauter Ausbildung das Zählen auf Drei verlernt!
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