Gehört das Geld wirklich in Frauenhand?


Den Tag der Frau, (8. März) habe ich ohnehin verpasst. Sorry! Einige Gedanken im Nachgang dazu seien dennoch gestattet.

«Sie trägt die Hose, er hat das Geld» oder «Sie hat das Geld, er die Uniform», gilt doch in der Schweiz schon seit eh. Selbst Schiller dichtete den Frauen im «Tell» eine wichtige Rolle zu.

«(…) In dem freiheitlichen Bühnenwerk verbünden sich nicht nur die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden, sondern auch Alte und Junge, Frauen und Männer sowie Angehörige verschiedener Stände bzw. Gesellschaftsschichten gegen die habsburgische Tyrannei.

In dem Drama sind auffälligerweise je einmal Frauen aus allen drei Ständen radikaler als je die Männer. So ermutigt die Bäuerin Gertrud ihren Gatten Werner Stauffacher: „Zu Schwyz sich alle Redlichen beklagen ob dieses Landvogts Geiz und Wüterei […] Ihr seid auch Männer, wisset eure Axt zu führen, und als er einwendet: „Wir Männer können tapfer fechtend sterben“ , was aber werde aus den Frauen, da antwortet sie: „Der letzte Weg bleibt auch dem Schwächsten offen. Ein Sprung von dieser Brücke macht mich frei.“ Die Adelige Berta gewinnt Rudenz für die gemeinsame Sache. Und in der hohlen Gasse stellt sich Armgard, Gattin eines ohne Richterspruch eingekerkerten armen Wildheuers (Bergwiesenmähers), mit ihren hungernden Kindern dem Vogt verzweifelt und beherzt in den Weg und bittet um die Freilassung ihres Mannes; als Geßler sie und ihre Kinder niederzureiten droht, durchbohrt ihn Tells Pfeil. Alle stehen betroffen, aber Armgard hebt eines ihrer Kleinen empor: „Seht Kinder, wie ein Wüterich verscheidet.“ Quelle

Sie ist eine echte Stauffacherin, hört man etwa. «Landvogt Gessler neidet Stauffacher sein Haus aus Stein. Die Stauffacherin rät ihrem Mann zur Flucht.»

Und, erinnern Sie sich an die Titelträger wie «Frau Doktor», «Frau Landamme», «Frau Hauptmann», «Frau Schulpräsidentin», «Frau Lehrer», und etwas östlich: «Gnädige Frau Hofrat» (die weibliche Form wurde tunlichst vermieden!), aber auch: «Hauptmann’s Paul», s’Majore n’Edi? Letzterer ist Alt-Bundesrichter Eduard Amstad. Frau Lehrer und Frau Landammann wollten noch so benannt werden, als sie schon längst Witwen waren. Ich muss nicht erwähnen, dass die eine nie ein Lehrerseminar besucht hatte und die andere nie als Landammännin gewählt worden war. Das scheint mir Grund genug zur Annahme, dass deswegen die Schweiz sehr lange ohne Frauenstimmrecht auskam. – Nur bei mir ist es anders – fast.

Die Erkenntnis von Partneragenturen wie z.B. Parship oder Pro Due, Reif trifft Jung etc.: Er sucht junge Schönheit, sie reichen Geldsack. Damit ist schon gesagt, wer über die Ausgaben dominieren wird!
«(…) Die Biologie hat sich nicht verändert. Jungen wollen mit Sachen spielen, Mädchen zwischenmenschliche Beziehungen pflegen. Jungen wollen andere lenken, dominieren und nach oben kommen, Mädchen beschäftigen sich mehr mit moralischen Fragen, Beziehungen und Menschen. Frauen stellen immer noch eine Minderjheit im Geschäftsleben und in der Politik dar, jedoch nicht, weil sie von Männern unterdrückt werden – sie interessieren schlicht und ergreifend weniger für diese Gebiete.
Trotz der gute Absichten der Arbeitgeber, die das Konzept der hancengleichheit ernst nehmen, streben Jungen immer noch hartnäckig mechanisch und räumlich- visuell orientierte Berufe an, während Mädchen ebenso hartnäckig Berufe suchen, in denen sie mit Menschen zu tun haben.
Wenn Frauen in männlich dominierten Hierarcheien tätig sind, haben sie zwei Möglichkeiten: Entweder sie gehen, oder sie passen ihr Wesen dem der Männer an.

Aus: Allan § Barbara Pease: «Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken» Ullstein Taschenbuch; Ullsteinverlage

Dass sich alles laufend etwas verändert liegt in der Evolution. Während Bauern nach kräftigen Frauen zum Anpacken Ausschau hielten, oder Ärzte Krankenschwestern anlachten, weil sie grad da waren – werden heute Zweisamkeiten per eBay oder so eingefädelt. Während der Airhostess auf der Entbindungsstation für den Namen des Vaters des Kindes lediglich der «Autopilot» einfiel, wird man derzeit kaum eBay nennen…

Ach ja, heute ist schon Dienstag. Die Montagslektion von Stephan kommt leider erst heute.

«Gebt das Geld in Frauenhand.» – der Finanzblogger bleibt männlich!

«Wenn die Finanzmacht weiblicher wäre, wäre es nie zu diesem Crash gekommen. Denn es ist erwiesen: Frauen gehen besser mit Geld um. Die Isländerinnen machen es vor.

… lesen sie weiter in Das Magazin … «

Im Finanzblog gibt es viele Artikel zum Anlegeverhalten von Frauen. Nur eines machen wir nicht. Wir werfen nicht alle und alles in den gleichen Topf. Die Journalistin Birgit Schmid macht dies aber und da kommt mir ein schöner Spruch von ihr in Erinnerung:

«Das GPS – kurz für Gehirn Pausiert Solange – hat fatale Folgen: Es führt auf schnellstem Weg zur Verblödung.

Vernünftiges Anlegen hat überhaupt nichts mit weiblich oder männlich zu tun, sondern mit Charakter. Und weil Frauen zumindest statistisch gesehen weniger Karriere süchtig sind, kann ich mit den meisten Aussagen in diesem Magazin-Beitrag leben … nur, es gibt viele Männer, denen dieser Artikel total quer im Hals stecken bleibt. Es gibt so manche Emanze in der Geschäftswelt, die das Gegenteil dieses Artikels beweisen würde.

Wer mich privat kennt, weiss, dass ich der Letzte bin der nicht mit Emanzen zusammenleben und sie verstehen kann. Ob Mann oder Frau, die Vermögensverwaltung ist eine Berufung und wenn sie zur Karrieresucht wird, sind beide auf dem falschen Dampfer. Auch die Titanic ging unter.

Und noch etwas. Ich kenne einige Frauen die vor dem Finanzcrash viel verdient haben. Zur Erinnerung, es wird nicht Geld vernichtet sondern umverteilt. Und wenn alles klappt, werde ich wieder mit Finanzfrauen zusammen arbeiten … nicht karrieresüchtigen … charaktervollen, ethisch denkenden. Vielleicht haben diese auch einige männliche Hormone, wie ich vermutlich selbst weibliche habe.

Und hier der aktuelle Stand zu den Solothurnern Kantonsratswahlen … Stand Sonntag 15.30 Uhr … die Bloggerin hat 337 Stimmen … sie hat den Mut, mit zu machen, etwas zu bewegen. Zu einem Sitz wird es vermutlich nicht reichen … die Erfahrung zählt … vielleicht im 2013.

Die Beiträge über «Geld und Finanzen – leicht erklärt» – schaltet auch die Bloggerin Tari Eledhwen aus Solothurn und das personalblog.

Vor einem Jahr im Finanzblog erschienen:
«Das letzte Gefecht zwischen Clinton und Obama?» – ja Micheline Calmy-Rey trifft Hillary Clinton in Genfund da frau nicht gleichzeitig an zwei Orten sein kann, werden zwei Kolleginnnen vielleicht ein andermal mehr erzählen können. Fraumal muss frau Prioritäten setzen.

Vor zwei Jahren erschienen:
Gestern Tag der Männer – heute Tag der Frauen

Vor drei Jahren erschienen:
Internationaler Tag der Frau

Vermögensverwaltung von MARTI+PARTNER – unabhängig, langfristig, gewinnorientiert. Vielleicht überlegen sie sich gerade heute einen Einstieg, dann melden sie sich unverbindlich bei mir.

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«(…) Halla Tómasdóttir hatte gewarnt. Die isländische Bankerin wandte sich einige Monate, bevor das Finanzsystem letzten Herbst in ihrem Land kollabierte, an Ministerpräsident Gerd Haarde, sagte ihm in einem persönlichen Gespräch: Dieses Finanzmodell, das von einer jungen, männlichen, testosterongetriebenen Elite verkörpert wird, dürfte auf längere Sicht nicht tragbar sein. Dem Bonus-fixierten Verhalten, sagte sie, fehlt jegliches Risikobewusstsein. Halla Tómasdóttir prophezeite: Der Aufschwung, den Island seiner aggressiven Expansion ins Ausland verdankt, wird nicht ewig dauern. …)»
Man kann Halla Tómasdóttir nun spezielle Eigenschaften zugute halten. Leider wäre sie, auch wenn man ihren Rat befolgt hätte, zu spät gekommen.
 
Frauen würden, weil sie sich mehr für Menschen interessieren, andere Fehler machen. Vielleicht würden sie dem Herdentrieb weniger folgen. Was ich meine, ist gut ersichtlich am Verhalten der Investmentbanker. Sie folgten alle einem Leitbock. Vermutlich wären sie ihm auch gefolgt, wenn er über eine Felswand in die Tiefe gestürzt wäre… Aber das konnte nur passieren, weil niemand wagte, selbständig zu überlegen und zu handeln. Keiner wollte auf einen möglichen Gewinn (Bonus?) verzichten. Man vergönnt sich gegenseitig das Schwarze unter den Fingernägeln. Da liegt der Anfang «Massenpsychologie» und das Ende kennt inzwischen jeder. Frauen an ihrer Stelle hätten die Leitböcke vielleicht besser analysiert, ausser sie wären Leitkühen gefolgt…
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