Ausverkauf der Schweiz, Gurus Gerüchte im "Retro"


 

 

«(…) Durch sogenannte Carry-Trades wurde den Osteuropäern billige Frankenkredite angedreht, für Hypotheken und Konsumkredite, in der astronomischen Summe von 650 Milliarden Franken. Durch den Wertverlust ihrer Währungen um 25 Prozent gegenüber dem Franken, sind diese Kredite jetzt nicht mehr rückzahlbar. Es droht die Zahlungsunfähigkeit der Länder. Damit wird auch der Gläubiger Schweiz sein Geld nicht mehr sehen und der Franken zerstört, Dank der Schweizer Nationalbank…

…Alle diese Länder leiden unter der Zwangsjacke des Wechselkursmechanismus (ERM2), der Vorbeugehaft des Euros, dem sie aber beitreten müssen, es steht so in ihren EU-Verträgen…

…Mit Milliarden an geliehenem Geld haben im Osten Blütenträume von einer rasanten Angleichung der Lebensstandards genährt. Jahrzehnte der Plan- und Misswirtschaft, so glaubten viele, würden sich durch den EU-Beitritt in Luft auflösen. Und es schien ja auch zu funktionieren: Die baltischen Länder galten als “Tigerstaaten”, weil die Gehälter ebenso explodierten wie der Preise und die West-Importe. Die Immobilienpreise in Riga waren zeitweise höher als in Berlin. …)»

Mehr bei homo homini lupus in: …Europa steht vor dem Kollaps…

Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns

«(…) Der so entstandene Zinsgewinn geht im Idealfall nicht komplett durch Wechselkursverluste verloren», sagt der Emittent. Auch für den Fall, dass die Stimmung an den Märkten kippt und die Anleger nichts mehr von den Carry Trades wissen wollen, hofft man vorgesorgt zu haben. Denn dann werden die Carry Trades einfach umgekehrt. Das bedeutet, dann wird nur noch in niedrig verzinste Währungen investiert, die in unsicheren Zeiten hoffentlich (Spekulation!) aufwerten.

Nur etwas für Profis?
Kritiker warnen vor den Gefahren derartiger Geschäfte (s. a. «Zu viele Anleger, zu viel Geld»). Selbst deutsche Kommunalpolitiker haben schon mal unangenehme Erfahrungen mit solchen Transaktionen gemacht. So hatte der hessische Rheingau-Taunus-Kreis in den neunziger Jahren Yen-Kredite im dreistelligen Millionen Euro-Bereich aufgenommen. Weil die japanische Währung sich nicht wie gewünscht entwickelte, summierten sich die Währungsverluste zeitweise auf 70 Millionen Euro. Mehr bei ARD Börse: …Carry Trades – ein Riesen-Geschäft?…

Wenn die Kredite nicht mehr zurückbezahlt werden können, trägt der Schaden die Volkswirtschaft als Kreditgeber und somit das Volk der Steuerzahler oder der Privatanleger, der auf diesen Risiko behafteten Zug aufgesprungen ist. D a liegt etwas viel Arroganz der Banker in der Sache…!

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 Cash Gurus Gerüchte; Wochenrückblick:

02. 2.: WEF-Fazit lässt Anleger frustriert;  WEF-Finale – viele Fragen – wenige Antworten! «Kopflosigkeit total». UBS – jetzt klagt eine amerikanische Pensionskasse als Aktionär der UBS. Rattenschwanz von Mitläufern erwartet. Neues, zusätzliches  Sorgengebiet für UBS.

03. 2.: Miese Bankenstimmung – Rest gehalten; Banken – der Druck auf UBS und CS kommt vor allem aus den USA und dem Nahen Osten. Verunsicherung allerorten. Roche – Tochter Genentech: Tarceva/Avastin verbessert Überlebensrate bei fortgeschrittenem Lungenkrebs. Aktie Genentech nachbörslich gesucht.

04. 2.: Roche – Umsatz 2008 knapp gehalten: Roche – Umsatz 2008 minus ein Prozent auf 45,6 Milliarden Franken. Gewinn auch rückläufig auf 8969 Millionen Franken (9761). Trotzdem Dividendenerhöhung auf 5 Franken (4.60). UBS I – Moody’s stuft UBS «Credit Linked Notes» in den USA zurück.  Vor allem Prestigeverlust für UBS.

05. 2.: Zurich: Gewinneinbruch und Dividendenkürzung; Zurich – Zurich Financial Services: Gewinn 2008 minus 47pc, Dividende wird reduziert auf  elf Franken (15). 10:30 PK in London mit weiteren Details und Aussichten (www.zurich.com). Swiss Re – erwartet für 2008 einen Verlust von einer Milliarde Franken. «Wir sind klar enttäuscht ob des Gesamtresultats» ist die offizielle Version. Warren Buffett beteiligt sich mit weiteren drei Milliarden Franken an Swiss Re. Und gleichzeitig plant Swiss Re eine zusätzliche Kapitalerhöhung um zwei Milliarden Franken.  Wird damit ein Herunterstufen der Agenturen vermieden?

06.02.2009 08:34; Syngenta zeigts allen!

SyngentaUmsatz 2008 plus 1pc auf 11,6 Milliarden Dollar, Gewinn plus 28pc!  Dividendenerhöhung auf 6 Franken (4.80). Aussichten für laufende Jahr: blendend!

BAER I – Gewinn 2008 853 Millionen (1 137 Millionen), Dividende unverändert. Alles wie erwartet.

BAER II – wenig Freude zeigen erste Kommentare von Institutionellen ob der VR-Zuwahl von Leonhard Fischer. Seine Tätigkeiten als VR-Präsident Winterthur und CS werden nicht als Meisterleistung kommentiert.

Ems – Umsatz 2008 leicht rückläufig, Gewinn stärker betroffen 220 Millionen Franken (270), Dividende wird auf 5 Franken (6) zurückgenommen. Aussichten 2009 sehr gedämpft: «Ergebnis wird unter Vorjahr erwartet».

GR KB – die Graubündner Kantonalbank zeigt für 2008 starkes Wachstum, verbessert Reingewinn um 17,5pc. Dividendenerhöhung auf 32 Franken (29)!

BankenSchweizer Nationalbank verlangt stärkere Regulierung der international tätigen Grossbanken. Vizepräsident Philipp Hildebrand nennt das Kind beim Namen. «Es geht nicht mehr an, dass UBS und Credit Suisse die Stabilität des gesamten schweizerischen Systems bedrohen können».

Novartisgemäss CEO Vasella hat die Rezession noch nicht den Boden erreicht. Novartis plant keine grosse Akquisition, hält hingegen die Augen offen für kleinere, preiswerte Übernahmen.

Swiss Renach den  «katastrophalen» Zahlen lassen die Rating Agenturen durchs Band wissen, dass sie die Bonität der Swiss Re unter «negative Beobachtung» nehmen und neue Ratings erstellen wollen. UBS reduziert auf neutral, Kursziel nur noch 23.50 (53).

FeintoolGeschäftsjahr 2008/2009. 1.Q. hat es die Gesellschaft voll erwischt: Auftragseingang um 54,6pc eingebrochen, Auftragsbestand um 31pc rückläufig. Zahlen nur bedingt vergleichbar, «weil heute Kunden nur noch kurzfristig bestellen und von der Hand in den Mund leben.»  Daher auch keine Voraussagen.

ErdölTrader sind beim Öl aufgesprungen. Sehen Saudiarabien die Förderreduktionen energisch durchsetzen.

Optionen – vorbörslich tut sich nichts.

Tendenztechnische Erholung zum Wochenende (im Einklang mit Wall Street) wahrscheinlich. Vorbörse SMI plus 32 Punkte.

Mehr unter: cash Guru

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siehe auch: 


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Genau hingeschaut