Lonza – weiterhin zuversichtlich, könnte sogar Profiteur der Krise werden (vermehrtes outsourcing durch andere Firmen). Sieht bis 2013 weiter jährliche zweistellige Zuwachsraten!
Europa – Financial Times: genereller Gewinnrückgang für europäische Gesellschaften im 2009 von 40pc!
Im Fokus: OC Oerlikon
Calpers – der grösste Pensionsfonds der Welt (California Public Employees Retirement System) muss Aktien zuhauf verkaufen, um Verpflichtungen gegenüber Private-Equity- und Immobilienpartnern zu erfüllen. Jetzt erwischt es schon die grössten und branchenbesten PKs.
Autoindustrie – weltweit der schlimmste Verkaufseinbruch seit Kriegsende 1945! Daimler schickt seine Arbeiter für 5 Wochen in Zwangsferien. «Alles erst ein Anfang» fürchten Branchenkenner.
Ferner Osten – ein weiterer Tsunami fegt über Asien
odh:) Für die Rechtfertigung von hohen Boni bei Banken sind alle Mittel recht. Peter Wuffli,so die NZZ vom 27.10. 08, ehemaliger hochrangiger UBS-Chef, ist heute u.a. Präsident des Vereins «Freunde der FDP». Das Sekretariat dieses Vereins ist beim Generalsekretär der FDP, Stefan Brupacher, angesiedelt. Nach dessen Äusserung sei Wuffli bereit, mit Fulvio Pelli, dem Chef der FDP, eine Grundsatzdiskussion über (hohe) Boni zu führen.
Es scheint, dass der gestrauchelte Manager dazu kompetent ist. Dies offenbar deswegen, weil er vor drei Jahren eine Stiftung ins Leben rief, die Projekte in der Dritten Welt realisiere. Die Stiftung sei mit 20 Mio Franken dotiert. Es wäre interessant zu wissen wie sich diese Stiftung auf die Steuern (Optimierung/Minimierung) des Herrn Wuffli auswirkt. Siehe auch : Blick 28.12.06: …UBS-Chef (Wuffli) will helfen…
Die Stiftung: «Elea Foundation for Ethics in Globalization»
Eine schöne Vorstellung von Ethik! Ein Modell: Zuerst wird eine Bank ausgeraubt, danach verteilt man Almosen um das Gewissen zu beruhigen. Vielleicht ist aber das schlechte Gewissen so verdrängt, dass es bereits pathalogisch ist. Dann wäre nur noch die Reaktion «Explosion» oder «Implosion» abzuwarten…
Der Staat hätte gut daran getan, die notwendige Strukturbereinigung nach den Gestzen des Marktes geschehen zu lassen – mit allen Konsequenzen. Nein, mit seinem Verhalten deckt er das Missmanagement. Die Signale sind eindeutig fragwürdig.