Im Artikel » Ehrgeiz schlägt Intelligenz» erwähnt das Manager Magazin eine Befragung von Heidrick & Struggles. Danach ist Intelligenz eine eher sekundäre Notwendigkeit.
«(…) Führungskräfte in Deutschland halten laut einer Studie persönlichen Ehrgeiz und ein funktionierendes Netzwerk für die wichtigsten Karrierekriterien. Intelligenz spielt demnach nur eine untergeordnete Rolle.
Die Aussage verwundert mich keineswegs. Es gibt genügend Beipiele von Erfolglosen, obwohl sie einen hohen IQ aufwiesen und von Erfolgreichen, die mit einem unterdurchschnittlichen IQ durchs Leben gehen mussten. Wird Ehrgeiz mit Eifer und Beharrlichkeit gleichgesetzt und kommt die Fähigkeit, sich selbst motivieren zu können hinzu, die auch Selbstbeherrschung verlangt, dann sind wir bei der «Emotionalen Intelligenz» (siehe Wikipedia) angelangt. Daniel Golemann (siehe Wikipedia) schreibt in «Emotionale Intelligenz»: «Vieles spricht dafür, dass ethische Grundhaltungen im Leben auf emotionalen Fähigkeiten beruhen. Das Medium der Emotionen sind Impulse, und der Keim aller Impulse ist ein Gefühl, das sich unkontrolliert in die Tat umsetzt.»
Wer zuviel Ehrgeiz hat,
der unterliegt einem Selbstzwang (Selbstgefühl). Sein Verhalten: Der Ehrgeizling benötigt Erfolgserlebnisse. Er wird von einem anmassenden Geltungsanspruch getrieben. Er kann auch Neid aus Angst vor Prestigeverlust entwickeln. Er will es mit Rivalen dauernd aufnehmen und wird gar süchtig danach. Es scheint, dass es sich um ein angriffiges Schlachtross handelt, welches sich hinter einem vergoldeten Panzer versteckt. Wichtig ist der Glanz und Glimmer nach aussen – wie ein grosses Wunder: aussen fix und innen Plunder.
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