Die Beraterin der Bank stellte fest, dass noch etwas Geld auf dem Konto liegt, welches die Bank gerne bewirtschaftet hätte. Sie wollte jedoch aus Altersgründen keine Anlage mit langfristigem Horizont anbieten, weil ich schon ganz am Anfang auf den Jahrgang aufmerksam machte. Die junge Frau machte einen guten Job. Sie hat ihre Richt- bzw. Zwangslinie einzuhalten. Müsste ich die Loyalität bewerten, sie bekäme die Bestnote. Beim Gespräch allerdings kam heraus, dass sie mit Ihresgleichen unter Dauerstress steht. Die Unsicherheit schlägt durch!
Nun kam’s. Die Hypothek mit einem Zinssatz von 0,866% laufe nächstes Jahr ab. Man müsse an die Ablösung denken. Ob ich dies jetzt schon tun wolle warr die Frage. Was denn der neue Zinssatz wäre, war meine Frage. 3,1% lautete die Antwort.
Nach der weiteren Frage wieviel es denn mehr sei, nahm sie die Rechenmaschine und stellte fest «nur» 2, 34%!
Halt, halt warf ich ein. Bitte korrekt rechnen! 0,866 sind 100% ! Die Rechenmaschine kam nun auf 360,46 %!, also über 3,6x mehr! «Ja, wissen Sie, das ist halt so!», die lapidare Bemerkung.
Würde ein Bürger für ein Darlehen 18% oder mehr Zins verlangen, er wäre ein Wucherer und er käme wohl vor Gericht.
CS braucht zur Zeit jeden einzelnen Kunden, der sein Geld bei ihr parkiert. Es käme niemanden in den Sinn, Leute mit attraktiven Angeboten zu gewinnen oder zu binden! Im aktuellen Fall könnte man ja z. B. 2,5% anbieten unter Berücksichtigung der jahrzehnte langen Treue!
Der Eindruck ist ein anderer. Kunden sind da um gemolken zu werden. Mit irgend etwas müssen die hohen Löhne und Vergütungen an die obersten Kader bestritten werden. Und Oswald Grübel, einstiger Chef der CS sagte es deutlich:
«(…) …Auch mit den Chefs der Credit Suisse rechnet Grübel ab. «In den letzten zehn Jahren waren unfähige CEO am Werk, das aktuelle Management muss nun die Bücher bereinigen», so Grübel. Es helfe den Aktionären auch nicht, wenn das Management sage, auch 2023 würde ein Verlust resultieren.
«Es sind Fälle passiert, die nicht hätten passieren dürfen. Sie kosteten 10 Milliarden Franken», so Grübel weiter. Die CS sei also schon angeschlagen gewesen, während andere Banken letztes Jahr hohe Gewinne einfuhren. «Deshalb war die CS besonders verletzlich, als sich das Umfeld jetzt massiv verschlechterte.» …)» Quelle: Cash
Über Jahre hat CS exorbitante Löhne an ihre «Supergenies» , speziell im oberen Kaderbereich bezahlt. Es scheint, als wären sie dafür bezahlt worden sind, die Firma den Bach hinunter zu reisten!
Würde man nur die Boni an die oberen Kader als Zins betrachten, käme man auf ein Kapital, mit dem man die halbe Welt kaufen könnte.
Es ist nur logisch, dass weniger bedeutende und kleine Kunden gemolken werden! Ethik und Seriosität hin oder her! So sieht kapitalisierung und Sozialisierung aus!
Nachtrag:
Der Unterschied von amerikanischen Gangstern zu den schweizerischen? In der Schweiz stehen sie bereits hinter den Bankschaltern. – Natürlich nicht, denn die Leute am Schalter sind pflichtbewusste, loyale und fähige Fachleute.
Wunderts jemand, wenn die 1:12-Initiative neu lanciert werden soll?
Wunderts jemand, wenn verlangt wird, dass die Kader vor Gericht gestellt werden sollen?
Wunderts jemand, wenn von organisierter Kriminalität die Rede ist?
«(…) In den letzten zehn Jahren hat sich das Management der Credit Suisse 32 Milliarden Franken an Boni ausbezahlt. Risiko muss sich lohnen, hiess es. Nur: Gibt es etwas Einfacheres, als ein Risiko einzugehen, wenn man nicht geradestehen muss, sobald es mal hinten rausgeht? Jetzt wo sich die Credit Suisse verzockt hat, sind es wieder einmal die Steuerzahler:innen, die einspringen müssen. Sie bürgen mit unglaublichen 109 Milliarden Franken. Die Gewinne privat, die Kosten dem Staat. Das ist schlicht und einfach inakzeptabel! )» Quelle: SP Rundschreiben.
1984 von George Orwell — Gratis-Zusammenfassung
Mehr Orwell: https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
Die Ganze Geschichte schafft kein Vertrauen, auch nicht in eine Monsterbank! Das Kapitel wird nicht so schnell abgeschlossen sein.