Bienen stellen ihre Ernährung nach Pestizid-Kontakt um

Das was folgt (schwarz) hat «Der Standard» veröffentlicht.

HonigBiene

Honigbienen bevorzugen nährstoffreichere und abwechslungsreichere Nahrung, wenn sie zuvor einem Neonicotinoid ausgesetzt waren – so tun es Bienen.

Die Menschen haben ihre Fähigkeiten, gefahrvolle Nahrungsmittel zu erkennen, längst verloren! Das Sprichwort: «Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!» gilt längst nicht mehr. Wir essen überlagerte Rüben, steinharte, unausgreifte Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und Nektarinen sowie Bananen die zu lange in Kühhäusern lagerten und die, kaum hat man sie gekauft «grau» anlaufen. Wir essen, was uns die Grossverteiler anpreisen. Folge einer «globalen Ernährung»!

Die Urmenschen entwickelten einen feinen Spürsinn für geeignete Nahrungsmittel. Es gab genug davon. Müsste sich die heutige Erdbevölkerung vom natürlichen Nahrungsangebot ernähren, würde offenbaren, dass die Nachfrage grösser ist als das Angebot  (Überbevölkerung). Wirtschaftswachstum, der wichtigste Glaubenssatz des Kapitalismus besagt dass Wirtschaftswachstum das höchste Gut ist, wovon Gerechtigkeit, Freiheit und gar das Glück abhängen würden. Das falsch verstandene Ökonomsche Prinzip verlangt nach stetigem Wachstum. Ohne scheint es nicht zu gehen. Die Hohepriester des stetigen Wachstums würden arbeitslos, Aktionäre gingen leer aus, die Wirtschaft käme zum Erliegen. Der Preis dafür: notleidende Artenvielfalt. und Aussterben von Tieren. Zur Zeit sind die Waldelefanten, die Tiger und Löwen sowie Nilpferde unter grossem Druck. Vielleicht müsste man der Übernutzung der natürlichen Ressourcen Einhalt gebieten. Ein gross angelegter praktischer Versuch würde schnell Erkenntnisse manifestieren. Wer sowas anginge, würde sofort geächtet! Jeder der sich gegen ein System, gegen eine Ideologie auflehnt, wird mundtot gemacht oder eliminiert. Nawalny lässt grüssen!

Politiker, die sich zu Machtmenschen entwickeln, sind im Stande, ein ganzes Volk an der Nase herum zu führen. Ein gutes Beispiel ist der ungarische Ministerpräsident Victor Orban.

«Alte Hunde sind auch fetter als junge!» Der einst schlank und ranke «Revoluzzer» scheint den Kragen nie voll genug zu bekommen! Der Machtmensch nimmt sein Volk aus wie man eine Gans ausnimmt. Er stiehlt Volksvermögen, wandelt dieses in Stiftungen um und ernennt seine FIDES-Getreuen zu deren Verwalter. Der Parallelstaat entsteht, mitten in der EU und diese finanziert das Gehabe sogar! Die selbsternannte EU-Wertegesellschaft ist eine Religion also eine Religion, ergo eine Illusion!

Viktor Mihály Orbán ist ein ungarischer Politiker, Mitbegründer und mit einer Unterbrechung seit 1993 Vorsitzender der Partei Fidesz – Ungarischer Bürgerbund. Er war von 1998 bis 2002 und ist seit 2010 erneut Ministerpräsident von Ungarn; dazwischen war er Oppositionsführer. Wikipedia –   Hier finden Sie mehr zu Victor Orban!

Zweieinhalb Millionen Jahre ernährten sich die Menschen von Pflanzen und Tieren, ohne je zu versuchen, in das Leben der Pflanzen und Tiere einzugreifen. Warum sollten sie mehr tun, wenn es ausreichte um sich zu ernähren? Doch vor etwa 10’000 Jahren begannen die Menschen mehr zu wollen. Sie begannen einige ier- und Pflanzenarten zu selektionieren oder zu manipulieren. Der Alltag erfuhr eine Revolution, die landwirtschaftliche. Das war auchder Start des Hamsterrades des Luxus, der, wenn das Gewünschte erreicht ist sofort einen Gang höher schaltet und ein neues «höheres» Ziel ansteuert.

Bienen benötigen Nektar und Pollen als Futter. Durch die Zerstörung natürlicher Lebensräume finden sie aber immer weniger und einseitigere Nahrung. Doch auch Pestizide setzen den Bienenvölkern zu. Wie sich Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Mobilität und die Nahrungswahl der Insekten auswirken, haben Biologen der Universität Graz untersucht. Wie sie nun berichten, beeinflusst das Neonicotinoid Thiacloprid die Futterauswahl der Insekten signifikant.

In den vergangenen Jahren wurden weltweit Bienenverluste verzeichnet: Die Zunahme von Monokulturen und damit die geringere Verfügbarkeit einer ausgewogenen Ernährung zählen mit zu den zentralen Ursachen. Eine mangelhafte Ernährung kann sich sowohl auf die Lebensdauer als auch auf die Widerstandsfähigkeit gegen potenzielle Krankheitserreger und Stressfaktoren auswirken. Die weltweit am häufigsten verwendeten Insektizide sind Neonicotinoide, die in allen Teilen der Pflanzen landen – einschließlich Pollen und Nektar. Das bedeutet aber auch, dass Bienen den neurotoxischen Verbindungen ausgesetzt sind, erklären die österreichischen und finnischen Autoren der aktuellen Studie. Die Wissenschafter in Graz, Oulu und Helsinki haben untersucht, wie die Exposition mit dem Neonicotinoid Thiacloprid und Ernährung zusammenspielen.

Futter-Experiment: Dieses Insektizid Thiacloprid ist zumindest in der EU seit dem Vorjahr nicht mehr zugelassen. «Es ist aber nur ein Gift aus der großen Klasse der Neonicotinoide und wird nach wie vor weltweit eingesetzt», sagte Dalial Freitak vom Institut für Biologie der Universität Graz. Ihr Team hat mehrere Bienenstöcke mit verschiedenen Nahrungsquellen gefüttert und setzte die Bienen anschließen nichttödlichen Dosen von Thiacloprid aus. Danach wurden drei verschiedene Arten von Honig und Pollen in getrennten Auswahltests angeboten und das Verhalten der Bienen aufgezeichnet. Es zeigte sich, dass die Pestizidbehandlung einen signifikanten Einfluss auf die Nahrungswahl hatte. Zur Auswahl standen eine 70-prozentige Zuckerlösung, sortenreiner Honig (monofloral) und Mischhonig (polyfloral) sowie in einem weiteren Durchgang unterschiedliche Pollen.

Jene Honigbienen, die nicht mit dem Pestizid in Kontakt gekommen waren, wählten stärker sortenreinen Honig. Bienen, die mit dem Pestizid behandelt wurden, bevorzugten jedoch eindeutig den polyfloralen Honig – und somit eine ausgewogenere und abwechslungsreichere Ernährung. «Vermutlich, weil er nährstoffreicher ist und eine stärkere Immunkompetenz und allgemeine Fitness ermöglicht», vermuten die Wissenschafter. Rasant zunehmende Monokulturen dürften es den Bienen also nicht leichter machen, die eigenen Abwehrkräfte zu stärken.

Pollenpräferenzen: Auch als die Bienen zwischen polyfloralen, monofloralen Pollen oder einer Zucker-Lösung wählen konnten, entschieden sich sowohl die behandelten als auch unbehandelten Bienen für den polyfloralen Pollen. «Sie scheinen komplexere Lebensmittel zu bevorzugen, unabhängig davon, was sie zuvor hatten, wahrscheinlich aufgrund evolutionärer Anpassungen», schreiben die Autoren. Frühere Studien hätten auch schon gezeigt, dass der Verzehr von Pollen mit hoher Diversität die Toleranz gegenüber Pestiziden verstärkt, unzureichende Versorgung aber die Stressresistenz verringert, so die Wissenschafter.

In Bezug auf die Mobilität hing die Wirkung von Pestiziden von der vorherigen Nahrungsquelle ab: Es zeigte sich, dass die Pestizidbehandlung zu einer geringeren Mobilität der Bienen führte, die zuvor mit monofloralem Honig gefüttert wurden. Bienen, die eine Zuckerlösung bekamen, waren mobiler. (red, APA, 3.5.2021)


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