Arbeitnehmer ausgetrickst?


Was ist von der Zukunft zu erwarten?
Negative soziale Trends (abnehmende soziale Sicherheit, zunehmende soziale Spannungen, schrumpfende Wirtschaftskraft sowie abnehmende Kaufkraft,
  • Es wird mehr Streiks geben, weil die jungen Arbeitnehmer je länger, desto weniger akzeptieren werden, dass oben sehr viel Geld fliesst und unten zu wenig verdient wird. Oder etwa weil mit der Gründung der WTO ein globaler Kapitalismus entstanden ist, gegen den man sich zur Wehr setzt? Oder etwa, weil sich Arbeitnehmer in einzelnen Branchen wie z.B. die Bauarbeiter vor Lohndumping wehren wollen?
  • Jüngere Arbeitnehmende wird es vermehrt an Arbeistplätze mit Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegchancen und Aussicht auf besseren Verdienst ziehen. Mehr Sicherheit jedoch werden sie kaum bekommen. Wer wird einmal den erforderlichen Zins für die Unsummen an Pensionskassengeldern erbringen wollen?
  • KMU’s werden weniger gefragt sein, weil sie die eben genannten Wünsche kaum genügend erfüllen können.
  • Es wird mehr arbeitslose Akademiker und noch mehr Working Poors geben.
  • Der Weg in die Selbständigkeit ist kein Spaziergang, wird aber vermehrt versucht. Vielleicht steigen damit auch die Konkurse.
  • Im Welschland wird die Nachfrage nach Akademiker aus der Schweiz geringer ausfallen, weil immer weniger die französische Sprache beherrschen.
  • Langjährige Treue zum Betrieb wird der Vergangenheit angehören, schon weil viele Betriebe nicht mehr so lange leben. Personalerhaltung auf Zeit!
  • Die Patrons, welche zu «ihrer Belegschaft Sorge tragen wie der Teufel zu einer armen Seele», sind bis auf einige wenige ausgestorben. Schwächere Arbeitnehmende oder solche mit zu geringer Qualifikation werden früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden und beim Sozialstaat landen. Man staune dann nicht wegen den ansteigenden Kosten in diesem Bereich!
  • Flexibilität, Mobilität und stetige Lernbereitschaft werden vermehrt verlangt.
  • Einsatzfreude, Risikobereitschaft und Stressresistenz werden zu noch wichtigeren Items
  • Die Verknappung natürlicher Ressourcen führt zu Innovationen, die ökologischen, ökonomische und soziale Aspekte zu berücksichtigen haben. Das erfordert neues Wissen und bietet neue Chancen.
  • Man wird vermehrt für ausländisches Kapital arbeiten müssen. Damit ist auch ein Wissenstransfer verbunden, was die ausländische Konkurrenz stärken wird.
  • Wenn du morgen fehlst, sitzt übermorgen ein anderer auf deinem Stuhl, weil es genügend davon gibt, die darauf warten!
  • Das knappe Gut «Arbeit» wird noch knapper, weil die gleiche Arbeit heute schon auf «drei»verteilt werden muss!

Was wäre zu tun?

  • Wissen und Können müssen müssen laufend der Entwicklung angepasst werden.
  • Die Anforderungen an die Wissensvermittlung muss diesen Gegebenheiten frühzeitig angepasst werden (Schulen, Berufsschulen, Mittel- bis Hochschulen werden neuen Herausforderungen genügen müssen). Mittelmass wird nicht genügen.
  • Unternehmen sollten ihre Autonomie vermehrt sichern (Eigenfinanzierung, Schutz der Verfahren, Patente) und sich vor Heuschrecken zur Wehr setzen.
  • Alternative und vor allem erneuerbare Energiequellen müssen dringend weiter entwickelt werden (wer soll die Lagerung von Atommüll für ein paar hunderttausend Jahre bezahlen?) und die Energieeffizienz muss gesteigert werden.
  • Biotreibstoffe statt Nahrungsmittel, Flächenkonkurrenz darf nicht sein.
  • KMU’s müssen sich vermehrt dem Thema Personalentwicklung widmen.
  • Friedensabkommen (Arbeitsfrieden) müssen erneuert und gepflegt werden.
  • Flankierende Massnahmen in Bezug auf die Personenfreizügigkeit müssen durchgesetzt werden.


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