Hermann Simon (*1947), dt. Betriebswirt u. Hochschullehrer, Mainz;
Nicht nur in der industriellen Fertigung ist stetige Steigerung der Effizienz ein unabdingbares Muss. Längst sind die meisten anderen Gebiete davon betroffen, von staatlichen Organisationen, dem Finanzwesen bis hin in die «Gesundheit-Ökonomie». Wer hat nicht schon Rationalisierungsprogramme, Reorganisationen, Effi-Programme, Organisationsent- wicklungsprojekte u. dgl. über sich ergehen lassen müssen oder ist gar dadurch weg «rationalisiert» worden?
Im besten Fall wurde ein goldener Fallschirm übergeben (siehe auch: «Goldene Fallschirme» im Schweizerischen Recht). Im schlechtesten Fall war das Sozialamt letzter Empfänger der bösen Botschaft. So oder anders, es hat eine Sozialisierrung stattgefunden.
Nebst Straffung der Betriebsabläufe werden auch die Entscheidungswege gekürzt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff Lean Management ins Spiel gebracht. Flache Hierarchien, mehr Verantwortung (aber auch entsprechende Kompetenzen!?) an der Basis, Eliminierung jeglicher Verschwendung, verbesserte Kommunikation im Unternehmen, mit Kunden und Lieferanten, Konzentration auf das Wesentliche und Kundenorientierung sind die Schlagworte. Allerdings scheint der Punkt «Verschwendung» nicht verstanden zu sein! Die Spitäler rüsten auf wie die Wahnsinnigen. Jeder will das Beste, jeder mindestens das Gleiche oder das Bessere als die «Konkurrenz».
Steht einer mutig auf und zeigt auf den Unsinn einer überbordenden Mittelbeschaffung, dann ergeht es ihm wie jenem Chefarzt an einem «kleinen feinen Landspital»: Er wird entlassen.
Kassensturz: Spitzenmedizin Prämienzahler bluten für Medizinluxus
Die Spitzenmedizin setzt auf kostspielige Krebstherapien: die Behandlung mit Protonenstrahlen. Obwohl es bereits genügend dieser Hightechgeräte hat und der Nutzen der teuren Therapie umstritten ist, bauen Investoren für eine halbe Milliarde Franken noch mehr Bestrahlungszentren. mehr
Es bedeutet das Geschäft mit der unterschwelligen Angst. Dies stellt ein von Gier und Gewinnsucht motivierter Raubzug auf die Prämienzahler und Kranken dar.
Für ein schlankes Management scheint sich eine optimale Grösse der Führungs-Crew herausgeschält zu haben. Es handle sich um eine ungerade Zahl, die aber auf jeden Fall kleiner als drei sei…
Was ist Lean Management?
- Eine Philosophie* (=> Leitsatz im Credo, Absicht, Strategie, o.a.):
> Bei der alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten zu vermeiden sind.(*Anmerkung: Was hat Philosophie mit der Absicht, Wertschöpfung zu betreiben und Gewinne zu generieren zu tun? Philosophie dient der Wahrheitsfindung.)
- Ein Weg:
> Bei dem das bestehende System aus zwei Perspektiven anhand von Prinzipien überprüft und verbessert wird:
=> aus der Sicht des Kunden, dessen Wünsche nach Verfügbarkeit, Individualität, Qualität und Preisgestaltung es möglichst optimal zu erfüllen gilt;
=> aus der Sicht des Unternehmens selbst, das profitabel funktionieren und seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern muss.
- Eine Unternehmenskultur:
> Die Werte ohne Verschwendung zu schaffen in den Vordergrund des Handelns stellt. Ursprung und Historie
Quelle: © TQU BUSINESS GMBH – Ein Steinbeis-Unternehmen
Was bei strikter Anwendung etwa so ausarten könnte:
Der Generaldirektor eines Grossunternehmens erhielt eines Tages eine Gratis-Eintrittskarte für das Konzert von Schuberts «Unvollendeter Symphonie». Er konnte das Konzert selber nicht besuchen und schenkte deshalb die Karte einem befreundeten Unternehmensberater. Nach zwei Tagen erhielt der Unternehmer von seinem Berater ein Memo mit folgendem Konzertkommentar:
1. Während längerer Zeit waren vier Flötisten nicht beschäftigt. Die Zahl der Bläser sollte deshalb reduziert und die Arbeit auf die übrigen Musiker verteilt werden, um damit eine
gerechtere Auslastung zu gewährleisten. 2. Alle zwölf Geiger spielten identische Noten. Dies stellt eine überflüssige Doppelspurigkeit dar. Die Zahl der Geigenspieler sollte deshalb ebenfalls drastisch gekürzt und für intensivere Passagen könnte ein elektronischer Verstärker eingesetzt werden.
3. Es wurde zu viel Mühe zum Spielen von Halbtonschritten aufgebracht. Empfehlung: Nur noch Ganztonschritte spielen! Dadurch können billige Angelernte und Lehrlinge eingesetzt
werden.
4. Es hat keinen Sinn, mit Hörnern die gleiche Passage zu wiederholen, die bereits mit Trompeten gespielt worden ist. Empfehlung: Falls alle diese überflüssigen Passagen eliminiert würden, könnte das Konzert von zwei Stunden auf 20 Minuten gekürzt werden. Hätte sich Schubert an diese Empfehlung gehalten, hätte seine Symphonie wahrscheinlich vollendet werden können. => Martin Hilb, => Integriertes Personalmanagement, 1994
Seltsamerweise scheint es im Gesundheitswesen ganz anders zu laufen
Es wird zwar viel von Qualität geredet, aber eine neutrale Qualitätskontrolle existiert praktisch nicht. Gerne wird die Fliegerei für Parallelen zum Gesundheitswesen herangezogen. In der Fliegerei allerdings existiert eine übergeordnete Qualitätskontrolle in Form von einer neutral operierenden Flugunfalluntersuchung.
In der Schweiz ist es das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU). Die Grundlage: Im Rahmen des Abkommens vom 5. Dezember 1944 hat die ICAO zuhanden ihrer Mitglied- staaten den Anhang 13 erlassen, in welchem die Richtlinien darüber enthalten sind, wie Flugunfälle und schwere Vorfälle zu untersuchen sind. Der alleinige Zweck dieser Untersuchungen ist die Verhütung von Flugunfällen und damit eine Verbesserung der Flugsicherheit. Da eine Aufsichtsbehörde durch den Erlass von unzweckmässigen Vorschriften oder durch das Unterlassen ihrer Pflichten an der Entstehung eines Flugunfalls beteiligt sein kann, empfahl ICAO in den Fünfzigerjahren die Einführung der Gewaltentrennung. Heute werden in den meisten Ländern Flugunfälle von unabhängigen Stellen untersucht.
In den USA ist es die FAA , in der Schweiz das Büro für Flugunfalluntersuchungen BFU. Weitere Adressen bzw. Links =>
Prof. Dr. med Paul Robert Vogt erklärt warum es im Schweizerischen Gesundheitswe- sen keine Qualitätskontrolle gibt.
«(…) Die Fachgesellschaften laden Experten der Flugsicherheit ein, von welchen sie sich interessante Vorträge halten lassen, um danach zu glauben, Medizin und Flugsicherheit stünden auf etwa gleichem Niveau – schliesslich bemüht man sich ja darum. Den meisten ist nicht einmal klar, wie grotesk die Unterschiede sind. In den USA sterben 2% aller Patienten – oder 13 Patienten pro Tag -, welche sich einer Bypass-Operation an den Herzkranzgefässen unterziehen müssen. Auf den amerikanischen Flugverkehr umgerechnet ergäbe das 600 Flugzeug-Abstürze mit 30’000 Toten pro Tag. Wer würde unter diesen Umständen noch fliegen? )» Aus: Das Fehlen einer adäquaten Qualitätskontrolle im Schweizerischen Gesundheitswesen… mehr >>
Denkanstösse:
«(…)Der wichtigste Punkt dieser Qualitätskontrollen ist der, dass sie von unabhängigen Expertenteams vorgenommen werden, welche unangemeldet periodisch Kliniken evaluieren. Bundesrat und BAG müssten die FMH verpflichten, dass all jene Fachgesellschaften, welche Patienten invasiv behandeln, zu einer solchen Qualitätskontrolle verpflichtet werden. …
…Es sind nicht die Hausärzte, welche weiter in die Enge getrieben werden müssen, es sind die teuren Disziplinen, welche stellvertretend für alle als Erstes kontrolliert werden müssen. Der Start zu einer adäquaten, Risiko-adjustierten Qualitätskontrolle wäre eine gemeinsame Aufgabe von Bundesrat, BAG und FMH.)»
… Es scheint, dass heute nicht mehr behandelt wird, was behandelt werden muss, sondern alles, was irgendwie behandelt werden kann …
=> Mengenausweitung). => Wer sich gesund fühlt, ist zu wenig untersucht. => 08.3936 Ip. Sommaruga Simonetta: Mengenausweitung und …
Daraus folgt:
Wer privat versichert ist («gutes Risiko» aus der Sicht des Rechnungsstellers), wird sich zusehends einem erhöhten Risiko ausgesetzt sehen!
Denn: Wer lauter Gesunde behandelt, wird die besten Resultate erzielen! Es lassen sich so auch die besten Publikationen schreiben. Das ist nicht einmal das Thema, denn viele sind ohnehin von Pharma Firmen gesponsort, oder die Pharamfirmen schreiben sie gleich selber und überlassen dem «Wissenschaftler» die Unterschrift als Erstautor. Womit auch dies relativiert ist!
Daraus folgt weiter die Frage, ob eine sinnlose Ökonomisierung der Gesundheit überhaupt gefragt ist und vor allem, ob sie finanziert werden will!
Wird die Problematik richtig angegangen? Oder wird Pflästerlipolitik betrieben um davon abzulenken, dass die grossen Haufen einfach vor sich hin geschoben werden? Die Einführung von DRG wird uns keine Kostensenkung im Gesundheitswesen bringen! Genau so wenig, wie die Verschiebung der stationären Pflege hin zur ambulanten Pflege die Kosten nicht gesenkt hat.
Tut der Bundesrat einfach als ob? Wie nimmt er die Führungsverantwortung wahr?
- Ab Anfang 2011 gibt es keine Krankenkassenbeiträge mehr für Brillengläser und Kontaktlinsen. …
- …Tiefere Höchstvergütungen gelten ab Anfang 2011 für Inkontinenzprodukte, Blutzucker-Messgeräte und -Teststreifen, Lanzetten sowie hydrokolloide und hydroaktive Wundverbände. …
Patientinnen und Patienten müssen sich künftig mit 15 statt wie bisher mit 10 Franken pro Tag an den Kosten für Unterkunft und Verpflegung im Spital beteiligen.odh: Mit einigen Prestigeobjekten in Form von EMRI und/oder CT’s weniger , wäre der Volks-Gesundheit noch lange nicht geschadet, dafür müsste man die Prämienzahler weniger schröpfen… Ein Angriff weniger auf die Geldbörse der Prämienzahler würde grosse Sympathien an den Tag bringen!
Das einzige an Kontrolle ist jeweils die Kostenkontrolle, welche jedoch immer erst 2 Jahre später bekannt ist. Im Jahr 2008 betrugen die Gesundheitskosten in der Schweiz 58 Milliarden Franken = Fr. 7450.- pro Einwohner mit «Kind und Kegel»). Bezogen auf das BIP machen dies 5,9% aus! Bei der ambulanten Behandlung in Spitälern betrug die Steigerung 12,4 %! => mehr in der NZZ. Weitere überproportionale Kostenschübe werden so sicher wie das «Amen» in der Kirche auf uns zukommen! Wird dies einfach geschluckt?
Je höher das BIP, umso höher die Kosten! Wo ist da der Sinn dahinter! Eine Anbindung an das BIP alleine bringt zu viel Automatismus hinein. Mehr echte Betriebswirtschaft wäre dringendst gefragt.
Santé Suisse behauptet:
«(…) Die konstruktive Mitarbeit aller Akteure (insbesondere Spitäler, Versicherer und Kantone) ermöglicht eine fristgerechte Einführung der neuen Spitalfinanzierung per 1.1.2012 im Sinne des Gesetzgebers. Die neue Spitalfinanzierung garantiert den Patienten die freie Spitalwahl, sichert ihnen transparente sowie qualitativ gute medizinische Leistungen im stationären Spitalbereich. Sie schafft auch die Voraussetzungen, dass die Spitalkosten weniger stark wachsen und die Finanzierung durch Steuern und Prämien auch in Zukunft gesichert wird)» => Einführung der neuen Spitalfinanzierung per 01. 01. 2012
Zwischen den Zeilen gelesen:
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Die Spitalkosten steigen weiter
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Die Finanzierung via Steuern ist gesichert (wenn es nicht reicht, werden die Steuern erhöht!)
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Die Finanzierung wird weiterhin auch mit den Krankassenprämien gesichert (wenn es nicht reicht, werden die Prämien erhöht!)
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Die Lobbyisten haben gute Arbeit geleistet – jemand wird es bezahlen müssen!
Die Kantone und Gemeinden machen erste Erfahrungen mit der neuen Pflegefinanzierung! Die Stadt Luzern schätzt einen Mehraufwand von Fr. 5 Mio pro Jahr!
Neue Pflegefinanzierung am Ziel (Schweiz, NZZ Online)
Wir werden es wahrscheinlich erleben, dass Überkapazitäten bei den sehr kostspieligen Investitionen nur mit der Behandlung ausländischer Patienten einigermassen sinnvoll abgedeckt werden können. Dann werden wir so weit sein, dass mit den Krankassenprämien und mit den Steuern über die Jahre unsichtbar, subventionierte Behandlungen im Ausland, oder von Ausländern, die sich eine Behandlung in der Schweiz leistem können, mitfinanziert werden. Und das Volk wird dann erfahren, dass niemand etwas davon gewusst haben will!
Kassensturz 23. 22.10 Überflüssige MRI und CT, auch eine Folge von fehlender Kontrolle
Medizin-Fehlplanung kostet Millionen
Drei Milliarden Franken gehen im Schweizer Gesundheitswesen jährlich für Medizintechnik drauf. Ein grosser Kostentreiber: Die teuren Diagnose-Apparate MRI und CT. Kassensturz zeigt: In der Schweiz gibt es so viele MRI und CT wie fast nirgends in Europa. Viele davon sind überflüssig. Diese Fehlplanung kostet die Prämienzahler Millionen. => mehr
…Die Frage ist: Wie viele solcher Hightech-Geräte können wir uns bei den steigenden Gesundheitskosten leisten?
…Die weitere Frage ist: Wer wird schon zugeben, dass seine Beschaffung fehl am Platz war?
Daher: Das sinnlose JEKAMI (jeder kann mitmachen), welches zum JEMMIZA (jeder muss mitzahlen), muss von oberster Stelle abgestellt werden!
Nicht nur Fehlplanung kostet – einigen «Kompetenzzentren» fehlt es an Kompetenz! => Tagesanzeiger: Bis zu 1700 Kunstfehler pro Jahr in Schweizer Spitälern
Ist es einem «weissen Gott in Grün» peinlich, zur Fehlbarkeit zu stehen? Ist es nicht ungeheuerlich, dass das wahre Ausmass nicht bekannt ist und dieses nur mittels Hochrechnungen abgeschätzt werden kann? Wie gross ist wohl Verschleierungsenergie dahinter? Ein weiterer Hinweis auf die Flugunfalluntersuchungen ist müssig. Aber jede Überschreitung des Nachtflugverbots ist belegt! Einmal mehr: Es wird kontrolliert, wovon man etwas versteht. Der Schneider als Kommandant einer militärischen Schule beurteilt die Güte seiner Spezialisten anhand der Hosenlänge und die Stadtverwaltung regelt den Verkehr über die Parkplätze…
Und was auch noch zu beachten wäre:
«(…) Auffallend in der Schweiz ist das hohe finanzielle Engagement der Versicherten. Sie tragen 40,7 Prozent der Kosten selber. In der OECD übernimmt dagegen der Staat den Löwenanteil der Kosten. Die Versicherten tragen lediglich 27,2 Prozent der Ausgaben. …) Mehr =>
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Kommentare zum Thema
I.A.
Wer sich einer Operation unterziehen muss, sieht sich schon bald veranlasst, dem Anästhesisten ein «Formular» ausgefüllt und unterschrieben zu übergeben. Im wesentlichen handelt es sich um einen Freibrief für den Anästhesisten und den Cirurgen, indem man sämtliche möglichen Risiken kennen lernt und mit der Unterschrift bezeugt, dass man diese eingehen will und sowohl dem Anästhesisten, wie den Chirurgen vor den möglichen Folgen und den daraus entsehenden Haftungsansprüchen entbindet. Müsste man auf diese Weise mögliche Flugunfälle «absichern», würde man einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Luftverschmutzung leisten – es würde kaum noch geflogen. I.A.
V.T.
Es wird weiter gewurstelt
Mir scheint auch, dass das System an einem weiteren Grundproblem krank ist: Wenn ich einem Handwerker einen Auftrag gebe, so prüfe ich mindestens 2 -3 Offerten und wähle, den besten oder den günstigsten.
Im Gesundheitssystem gibt es diese gesunde Abwägung und Konkurrenz nicht, oder wenn, dann ist ja die Defizitgarantie oder Staats-oder Kantonsbeiträge dazu da. Für den Versicherten gilt das Gleiche.
Wir haben also eine System indem es keine wirkliche Kostenvergleiche gibt, der Patient will das beste, sieht die Rechnung und Kosten nicht einmal, diese wird ja von irgendwem beglichen.
So ein System gleicht auch der Europäischen Union. Jedes verschuldete Land pumpt dem anderen im Kreis Geld. Niemand ist verantwortlich. Das kann nur schief gehen. Ich frage mich wie lange geht bis das System platzt oder der entrüstete Bürger mit Beitragsverweigerung dasselbe zu Fall bringt? Gruss V.T.
Wäre noch anzufügen, dass im Notfall das Einholen von «drei Offerten» wohl kontrapro- duktiv wäre. Bei Wahleingriffen jedoch gäbe es Möglichkeiten. Doch die Fallpauschalen scheinen diese Möglichkeit zu neutralisieren.
Beachten Sie das Finanzblog von Stephan Marti!