«(…) Brüssel (sda/afp) Der Vorsitzende der Finanzminister der Euro-Zone, der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker, hat überhöhten Manager-Löhnen und ungerechtfertigten Abfindungen den Kampf angesagt. Etwas mehr im HR-Today: .…EU will gegen überhöhte Manager-Löhne und Abfindungen vorgehen…
Ähnliches hat die SPD in Deutschland vor, wobei die Ansichten darüber freilich in den eigenen Reihen auseinanderdriften. Mehr in Zeit ONLINE: …Mehr Steuern auf Managergehälter – sinnvoller Eingriff oder nutzloser Symbolismus?…
Die meisten Deutschen würden es laut einer Umfrage begrüssen wenn ein Gesetz die Gehälter der Manager begrenzt. Teile der SPD und der Gewerkschaftsbund DGB wollen die Bezüge der Bosse mit einem Steuertrick ausbremsen. Doch dieser Vorschlag diskriminiert Top-Leute der Wirtschaft, meinen Fachleute. Mehr in Welt ONLINE: …Mehrheit will den Managern das Gehalt kürzen…
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«(…) Im Streit über Gehaltsobergrenzen für Manager hat die Bundesregierung Forderungen nach gesetzlichen Regelungen eine klare Absage erteilt. Unternehmen und Aufsichtsräte sollen selbst entscheiden. Ein Vorstoß der SPD wurde als unrealistisch kritisiert.
… Die Bundeskanzlerin selbst lehnt ausdrücklich gesetzliche Obergrenzen bei Managervergütungen ab. …
Im Hinblick auf die „Nach-Kanzlerin-Zeit“ will sich die „Chefin“ nicht selber das Bein stellen, schliesslich will sie noch einige Verwaltungsratsmandate an Land ziehen. Da ist schon einmal besser, Vorsicht walten zu lassen… Mehr im Focus ONLINE: …Merkel gegen Obergrenze bei Manager-Gehältern…
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Und mit den Staatsdienern will man sich auch nicht anlegen:
«(…) Jede vierte Familie mit Kindern ist nach offizieller Statistik arm. 1,5 Millionen Kinder in Deutschland leben von Hartz IV. Auch die alten Menschen bei uns verarmen immer mehr. Zahlreiche Selbstständige verdienen weniger als 1.100 Euro im Monat. Und was tun unsere Politiker? Sie erhöhen ihre Bezüge. Um unfassbare 16,4 % in zwei Jahren. Mehr in News Press:
…Luxus-Diäten auf Steuerzahlers Kosten…
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In der Schweiz geht die Abzocker-Initiative in eine ähnliche Richtung.
Blick: … Minder reicht Abzocker Initiative ein…
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In börsenkotierten Unternehmen soll die Generalversammlung über die Vergütung von Verwaltungsrat und Management abstimmen. Dies verlangt die neu eingereichte «Initiative gegen Abzockerei». Mehr NZZ. …Kampf gegen hohe Managersaläre lanciert…
«(…) 26. Februar 2008 – Einreichung «gegen die Abzockerei»
Die eidg. Volksinitiative «gegen die Abzockerei» wurde heute mit 118’583 bescheinigten Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht! Mehr bei Trybol: …Eidg. Abstimmung gegen die Abzockerei…
Ob das alles was bringt ist fraglich. Immerhin müsste der wachsende Unmut im Volke aufhorchen lassen…!
Manager reden viel von schwerer Verantwortung. Sie rechtfertigen damit, dass sie sehr viel Gled «verdienen» besser: bekommen. Und sie rechtfertigen damit, dass sie nicht arbeiten.
Somit wären wir nach dem kleinen Machivelli (Peter Noll und Hans Rudolf Bachmann), bei den Legenden der Arbeit und der Verantwortung angelangt. Je höher die Stellung in der Hierarchie, desto geringer die Arbeit. Je geringer die Arbeit, desto grösser die Kontrolle, dass andere arbeiten … und es geht dabei weniger um das Wohl der Unternehmung sondern hauptsächlich um das eigene Fortkommen und Wohl. Und nur dafür sollen Aktionäre ihr Geld hergeben mit der grossen Wahrscheinlichkeit, dass sie zwischendurch einen Kapitalschnitt zu verkraften haben oder einer Herabsetzung des Kapitals zustimmen sollen um einen Verlust in der Bilanz zu beseitigen oder dass alles im Eimer ist…? Und dafür sollen die Pensionskassen das Geld der künftigen Rentner verheizen? Und dafür soll man Anleihen zeichnen die mit einem Tripple-A-Rating versehen sind, die es dann aber hinterher gar nicht sind…?! Und dafür sollen erfolgreiche Unternehmer an die Börse gehen, damit sie von den Finanzspezialisten verhöckert werden?
Mit Motivation im Sinne Mitarbeitermotivation hat dies alles kaum viel zu tun!