Lohn – Gehalt – Salär… Exzesse


 

Lohn, Gegenleistung für Arbeit – verschiedene Begriffe:

Sold: Staatsangestellte werden immer noch „besoldet“. Die Botschaft lautet: „Ihr seid Söldner“. Bringt man Söldner mit Soldaten in Verbindung, so wird klar, dass diese Befehlen zu gehorchen haben – und – wenn die Befehle ausbleiben, eben auf diese warten….

(…) Der Sold ist Bezahlung für bestimmte Dienste (Lohn), vor allem für Kriegs-, Wehr- und Zivildienste.

Besoldung ist die Bezeichnung für die Vergütung der Beamten und Richter. Diese Bezeichnung rührt originär aus dem Sold.

Das Wort Sold leitet sich ab vom lateinischen solidus, der von Severus Alexander (222235 n. Chr.) eingeführten Goldmünze, welche den viermonatlichen Lohn des Kriegers ausmachte. Vom Wort Sold wiederum leiten sich die Worte Söldner und Soldat ab. §

Lohn ist die, meist monetäre Gegenleistung für eine erbrachte Arbeit. Im Gegensatz dazu steht der Naturallohn. Lohn ist die Bezahlung eines Arbeitnehmers (Arbeiters).

Leistungslohn ist die Gegenleistung für eine Arbeit pro Zeiteinheit. Meist wird die Leistung mit einer Leistungszulage zum Grundlohn abgegolten.

Leistungslohn, mehr: Brainworker.ch …Die Leistung bestimmt den Lohn…

Akkordlohn Der reine Akkordlohn wird heute kaum noch angewendet. Mehr: Wikipedia: …Akkordlohn…

Etwas ganz anderes ist der Lohn des Kapitals

(…) » Markt-Macht, nicht Leistung (na ja…) bestimmt den Lohn!

Lidlohn

(…) Nach Art. 334 ZGB können mündige Kinder oder Grosskinder, die ihren Eltern oder Grosseltern in gemeinsamem Haushalt ihre Arbeit oder ihre Einkünfte zugewendet haben, hiefür eine angemessene Entschädigung verlangen. Mehr bei Kanton Luzern, Steuerbuch, Lidlohn.

Entlohnung

(…) Bei uns werden Sie funktions-, leistungs- und marktgerecht entlohnt. Mehr bei …Schindler…

Belohnung

(…) Als Belohnung wird die Anerkennung einer lobenswerten Tat oder der Lohn oder das Geschenk für eine Gegenleistung bezeichnet. Mehr bei Wikipedia. …Belohnung…

Heuer, Lohn der Schiffsleute

Gehalt oder Arbeitsentgelt. Gehalt ist die Bezahlung eines Angestellten. Damit wird die Unterscheidung zu einem (niedrigeren) Lohnempfänger dargestellt.


Salär ist ein Synonym für Arbeitsentgelt.

(..)Der Begriff „Salär“ stammt aus dem Lateinischen. Der Lebensstoff Salz war in der Antike von unermesslichem Wert. Als einziges alltagstaugliches Konservierungsmittel dieser Zeit, entschied Salz bei drohenden Hungersnöten oft über Leben und Tod. Auch als Würzstoff erfreute sich Salz wachsender Beliebtheit in der Antike. Das lateinische Wort für Salz lautet sal und Soldaten, die ihr Salz wert waren, bekamen ihr salarium (engl. salary; dt. Salär), um sich ihre Salzration bezahlen zu können.§

Monetäre Anreize

(…) Lohnanreize allein reichen nicht aus, die Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu steigern. Im Gegenteil: Unternehmen sind heute zunehmend auf deren Eigenmotivation und auf freiwillige Leistungsbeiträge angewiesen. Diese gilt es entsprechend zu fördern. Mehr von VON BRUNO S. FREY UND MATTHIAS BENZ in

…g26.ch info, Leistungslöhne, zweifelhafte Motivationsförderer…

siehe auch: … Anreizsystem…. von mkonetzny

 

Honorierung, siehe auch P4 Personalmotivation und Honorierung

Honorar:

Das Honorar ist die Vergütung freiberuflicher Leistungen, beispielsweise von Künstlern, Anwälten, Autoren (auch Journalisten), Ärzten und Architekten.

Das Wort kommt ursprünglich aus dem Lateinischen von honorarium (Ehrengeschenk) und leitet sich von „honos, honoris“ (Ehre) ab. Mehr in Wikipedia:

Siehe auch: Gold mit Salz aufwägen

Im Gegensatz zum Unternehmer trägt der Manager nicht das gleiche, wenn überhaupt, unternehmerische Risiko.

Es ist erstaunlich zu sehen, wie Manager ab einer gewissen Stufe wie heilige Kühe behandelt werden. Die Geldinstitute bringen es fertig, dass die Aktionäre dies schlucken. Wie blöd müssen die Aktionäre und Investoren eigentlich sein!?

Sie scheinen, so kommt es einem oft vor, zuerst festzulegen wie gross die jährliche Zahlung an sie sein muss – ohne Rücksicht auf die Unternehmung an sich. Wie so ot, wird auch in diesem Bereich, das Ross am Schwanz aufgehängt – es wid von hinten nach vorne gerechnet: Zuerst mein Schärflein im Trockenen, dann kommen alle anderen…

Den Lonempfängern hingegen richtet man den „gerechten Lohn“ aus ( brainworker: …Gibt es den gerechten Lohn?… . Die interne Geldverteilung wird aufwändig und bisweilen gar pingelig (kleinlich), pedantisch genau ermittelt. Für die umfangreichen Methoden (Lohnsystem, Lohnvergleich, Leistungsbeurteilung, Verhaltensbeurteilung, Prämienreglement, Branchenvergleiche usw. wird viel Aufwand geleistet und Energie verbraucht.

Wer in den Kreis der Heiligen Kühe der Wirtschaft aufgestiegen ist, der braucht sich materiell keine Sorgen mehr zu machen, der hat ausgesorgt. Er kann tun und lassen was er will. Er bekommt sein Geld. Sogar wenn er alles falsch macht, er bekommt sein Geld. Falls jemand gefunden wird, der in Aussicht stellt noch mehr falsch zu machen, wird der geschasste Manager nicht etwa wie Fallobst behandelt – nein, er bekommt einen goldenen Fallschirm. Die Exzesse verwundern nicht!

Lesen Sie dazu:

SBB Cargo, ein dubioses Polit-Theater! man stelle sich vor: 1898 wurden private Eisenbahnen in der Schweiz verstaatlicht. Die SBB wurde 1902 gegründet. 1999 wurde das System der Kreiseinteilung mit Gründung der SBB AG zugunsten der Einteilung in Divisionen und Bereiche aufgegeben. 2008 wird festgestellt, dass bei SBB Cargo kein gescheites Controlling besteht. Aber man rechnet den Mitarbeitenden von Bellinzona vor, sie würden 20% über dem Durchschnitt der Region verdienen. Vergleich nicht stattgegeben: Lokomotiven gegen Kastanien und Schafhirte ist unzulässig! Und die falsche Lohnpolitik des Bundes darf den Mitarbeitenden nicht in die Schuhe geschoben werden! Es ist ein Spiel der Macht. Der teure SBB-Manager muss sein Geld wert sein! Wie kann er glaubhaft darstellen, die Arbeiten in Yverdon seien wirtschaftlicher als jene in Bellinzona? Wenn er den Zahlenfriedof nicht beisammen hat, kann er keine Aussagen machen. Wenn er Yverdon Bellinzona vorzieht, ist es ein politischer Akt. Und in zwei Jahren sind vielleicht neue Erkenntnisse vorhanden, was sagt man dann? Politik hat aber mit Betriebswirtschaft nichts am Hut! Daher: auch ein Exzess!

Wenn wegen eines entgleisten Personenwagens sämtliche, über 400 Weichen auf der Gothardstrecke überprüft werden müssen, wie kürzlich geschehen, dann kann angenommen werden, dass kein vorbeugender Unterhalt besteht. Es wird gefahren, bis es kracht… Der nächste «Exzess» ist bereits vorgezeichnet – und es wird dannn von Markt und Konkurrenzdruck und von Rentabilität gesprochen und davon, dass man künftig die Weichen in Yverdon warten werde – im Auswechselsystem.


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