Im Zusammenhang mit der Finanzkrise wurde immer wieder betont, wie wichtig Banken für den Staat und für die Wirtschaft sind.
Das leuchtet auf den ersten Blick auch ein. Sie sollen, als verlängerter Arm des Kapitals ihre ursprüngliche Funktion – die reale Wirtschaft mit Geld versorgen.
Beim zweiten Blick stellen sich jedoch Fragen:
- Sind die Banken Dienstleister für die Wirtschaft oder
- Sind Banken dazu da, dass sich ihre obersten Manager wie Feudalherren benehmen und somit die Bank als reinen Selbstzweck betreiben – mit dem Schutz des Staates? Geldgeber ist das Volk ist notabene!
Die 500 grössten transkontinentalen kapitalistischen Gesellschaften kontrollieren ca. 55% des Bruttosozialproduktes der Erde. Mehr als die Hälfte dieser Gesellschaften sind in den USA akreditiert. Diese Gesellschaften sind sehr effizient. Sie erbringen ihre Leistung mit nur 1,8% der Arbeitskräfte weltweit! Die summierten Guthaben dieser Gesellschaften sind grösser als die gesamten Guthaben der 133 ärmsten Länder der Welt! (Quelle: Jean Ziegler in «Das Imperium de Schande»
Banken können eine grosse Gefahr für eine Volkswirtschaft darstellen.
«(…) Nachdem der Kollaps des aufgeblasenen isländischen Bankensektors das ganze Land mit sich in die Tiefe gerissen hat, und Island nun vor dem Staatsbankrott steht und sich in einer Depression befindet, während das aufgebrachte Volk die Regierung zum Rücktritt gezwungen hat, mehren sich die Berichte über andere kleinere Volkswirtschaften, denen ähnliche Probleme bevorstehen könnten.
Die Gefahr droht hier immer von einem überdimensionierten Bankensektor, der wie im Falle Islands zu gross ist, als dass der Staat einen Zusammenbruch verhindern könnte. Solche Länder sind insbesondere Irland, Dänemark, Schweden, die Schweiz, Österreich aber auch Britannien. Ein grundlegendes Problem, welches die Banken dieser relativ kleinen Länder von denen grösserer Nationen wie Japan oder den USA unterscheidet, ist dass sie oft zum grössten Teil im Ausland tätig sind, und ihre Bilanzen gleichzeitig grösser sind, als das Nationaleinkommen ihrer jeweiligen Domizile. Das macht es schwierig bis unmöglich für die betreffenden Länder, ihre Banken zu retten. => Mehr bei IBT: …Kommentar: Bankenkrise reisst kleinere Volkswirtschaften in den Abgrund…
Lesenswert:
18. Febr. 2009 … Die grosse Universalbank, die alles unter dem gleichen Dach anbietet, … Man könnte die UBS in 4 separate Banken aufteilen. …
wirtschaft.blog.sf.tv/…/groesse-ist-ploetzlich-gefaehrlich.htm
18. Juni 2009 … Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann warnt jetzt vor einem globalen … große Banken geben, die sich den globalen Kuchen aufteilen – dadurch …
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,631109,00.html
Die neuen Feudalherren, sie beziehen Jahresgehälter von über 20 Millionen Euro pro Jahr und leben quasi gratis, denn ihre «Palastburgen», Feste (Silvio Berlusconi auf Edelhuren-Skandal stolz ; Hannover Zeitung; Sarkozy lässt es sich im Palast gut gehen , derbund.ch; Spesen–Skandal – Rücktrittswelle bedroht Gordon Brown), Hotelbesuche und ihre Reisen bezahlt die «Company». Der Unterschied zu ihren Vorgängern aus der Zeit vor der französischen Revolution: Anstatt mit Pferd und Kutsche, bewacht von einem Trott starker Männer wird heute mit feinsten Limousinen und mit Privatjets gereist. Anstelle der starken Männer kommen speziell geschulte Bodygards zum Einsatz.
«(…) …Sie haben eine Intervention des Staates bei der UBS gefordert, mussten beim Referendum gegen die Personenfreizügigkeit den Jungen in der SVP nachgeben und haben indirekt Ueli Maurer im Bundesrat Platz gemacht. Sind sie altersmilde geworden?
Ich verstehe die Frage nicht. Leider hat man mit 46 Milliarden öffentlichen Mitteln die UBS unterstützt. Dies, weil UBS und CS für die schweizerische Volkswirtschaft zu bedeutungsvoll sind. Das darf nicht sein.
Deshalb muss man sie endlich in unabhängige Institute aufteilen. Der Bund wird leider zum grössten Aktionär! Also sollte er als Aktionär seine Verantwortung wahrnehmen und mitbestimmen. Aber schnell wieder hinaus. …)» => Mehr bei Blocher
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