Stephan Marti hat sich zu den Charts kritisch geäussert: Sind Bärenmärkte und Crashs vergleichbar?
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Märkte und Empfehlungen im Blickpunkt
«(…) Das Börsenjahr 2008 war von historischer Bedeutung. Besonders im 2. Halbjahr waren grosse Verwerfungen in diversene Anlageklassen (Aktien, Devisen, Obligationen, Rohstoffe) festzustellen. Die cherttechnische Analyse bietet eine Alternative zu den fundamentalen Erklärungsansätzen, indem diese ignoriert werden und die Betrachtung ausschliesslich auf Kurs- und Volumendaten, Trends und davon abgeleitete Indikatoren gelegt wird. In dies Ausgabe des «Anlagen Aktuell» werden verschiedene Märkte charttechnisch analysiert und eine Prognose abgegeben. Lesen Sie mehr in der neuen Ausgabe: Marktprognose aus charttechnischer Sicht
Die Meinungen gehen auseinander.
Ping
«(…) Allen Unkenrufen zum Trotz behaupte ich, dass mit Hilfe von Charts während einer Crash-Situationen keine verlässlichen Prognosen gemacht werden können (Stephan Marti).
Dem widerspreche ich vehement! Gerade die seit Mitte/Ende März dieses Jahres ausgebrochene «Bärenfalle», die noch 1 bis 2 Monate andauern kann, ist die Chartanalyse äußerst hilfreich gewesen, diese zu erkennen! Für kurzfristige Veränderungen bei überbordenden Ausschlägen (Volatilität) ist die Chartanalyse das beste Tool. Wie sonst hätte ich diese voraussehen können? UBS von unter 10.- auf 14.- das sind nicht zu verachtende 40 Prozent Gewinn in wenigen Tagen. Das Timing beim Traden ist das A & O!
Nur die Chartanalyse kann dieses Hilfmittel des Timings bereitstellen. Für längerfristige Anlagen ist die Chartanalyse jedoch wenig geeignet. Da muß man sich schon die Mühe nehmen und die Makrodaten präzise und täglich verfolgen. Es heißt also wie immer: sowohl, als auch!Gruß, Carolus Magnus
Pong
«(…) Carolus, du hast mit dem Chart nicht die Wende aus dem Crash-Szenaria im Griff, sondern die Zwischenerholungen …»haben aber Ähnlichkeiten mit der Dauer und den Kursänderungen von Zwischenerholungen» hab ich geschrieben. Du musst einfach immer wieder aussteigen, wenn du was gekauft hast … besser letzten Freitag, als heute.
Zur Volatilität. Herbie wenn die Financial Times Deutschland das schreibt, was du oben als Anmerkung noch erwähnt hast, dann diskutiere mit denen mal über das Wort «Rendite». Da könnte gleich jemand seine Habi machen. (Stephan Marti)
Ping
«(…) Es ist immer spannend, wenn 2 Sachverständige unterschiedlicher Meinung sind.
@ Finanzblogger: immer nach FTD: Rendite; Ein anderes Wort für Ertrag. Sie wird in Prozentpunkten des investierten Kapitals dargestellt. … Dürfte wohl nicht so schwer sein!
Aus Wiki: Die Rendite gibt das Verhältnis der Einzahlungen zu den Auszahlungen einer Geld- bzw. Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und jährlich angegeben. Da sich die Rendite meist auf einen jährlichen Kapitalertrag bezieht, kann sie mit der Kennzahl Rentabilität, welche sich auf einen Unternehmenserfolg bezieht, nicht gleichgesetzt werden. Die bekannteste Renditekennzahl ist der Zinssatz. Der Begriff ist jedoch nicht scharf definiert, wodurch die Einordnung in einen bestimmten Markt kaum möglich ist. Es existieren verschiedene Arten von Renditen, wobei bei der Geld- oder Kapitalanlage immer ein mit der Rendite verbundenes Risiko beachtet werden muss.
Je nachdem an was oder mit was man arbeitet, kann das Theme entsprechend nachgelesen werden.Sagte der Eierhändler: «Die Schachteln mit Eiern habe ich für 10 Franken/Stck gekauft. Jetzt habe ich sie für 15 Franken verkaufft. Mit den 5% kann ich gut leben…!»(odh)
Pong
@ Herbie
«(…) Im Gegensatz zur BRUTTO-Rendite ist die NETTO-Rendite beim Kauf einer AKTIE im Ausland abzüglich
Inflationsrate
Entgangener Zins
Eigene Kommissionen (An- und Verkauf)
Fremde Kommissionen (An- und Verkauf)
Wechselkurs-Agio (an- und Verkauf bei Konversion)
Transaktionskosten (An- und Verkauf)
Fremde Bankspesen (An- und Verkauf)
Depotgebühren (bestimmter Prozentsatz)
Vermögenssteuer (je nach Kanton)
Einkommenssteuer, falls Dividenden anfallen (je nach Kanton und Progression)
Euro-Kontoführungsgebühren
sowie Bankspesen wie Porto, etc.PLUS
Mögliche Verrechnung des Kickbacks
Mögliche Steuerrückforderungen EU, USA oder ZAR (nach 1-2 Jahren)
Sicherlich habe ich noch einiges vergessen. Dies nur zum Vergleich, was RENDITE ist.
Wikipedia sollte bei Tiefenstudien nicht benutzt werden! Wikipedia ist voller Fehler.Carolus Magnus
Ping
«(…) Carolus Magnus, Brutto-/Nettorendite: Ansich ist es logisch, dass sämtliche Kosten berücksichtigt werden müssen. Nur, der Laie kann nicht alles wissen.
Wenn ich einem Kunden das Auto verrechne, gibt es welche, die meinen, das Benzin sei ja eigentlich nicht so teuer… odh
Pong
«(…) Lieber Herbie – Vermögensverwaltung und Traden ist nicht das Gleiche … (… … ). Solche Renditen (jetzt ist das Wort richtig angewendet) mache ich auch ab und zu und manchmal halt auch mit einem Minus vorne dran. Im Schnitt über Jahre sind es bei mir rund 10 Prozent – Börsencrash mit eingescchlossen. Und das ist nicht schlecht.Im Wiki ist die Rendite wesentlich besser beschrieben, aber vermutlich hast du nicht alles rauskopiert … ich bin zu faul um nach zu schlagen. Und die Financial Times Deutschland sehe ich nicht als besonders hochstehend an … das ist eher ein Marketinggag. Aber es ist wie bei der NZZ … so langsam kommen mehrere darauf, dass im Wirtschafts- und Börsenteil nicht besonders kompetente Journalisten engagiert sind … was ich eigentlich seit Jahren sage. Nicht dass alles schlecht ist, aber andere sind besser … BZ, Tagi … und viele noch wesentlich schlechter. Stephan Marti
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Wäre es anders, gäbe es weder Lotto noch Toto usw.
Wie hoch ist die Chance, mit einem gewöhnlichen Würfel eine 6 zu würfeln? Um es vorweg zu nehmen: Das einzige was sicher vorausgesagt werden kann, ist, dass die konstante Zahl 1/6 herauskommt. W= günstige Fälle/mögliche Fälle. Daraus folgt: W(6) = P(6) = 1/6
Einzelne Zufallsgewinne sind der Motor von Loto, Toto usw. Fantasten und Gutgläubige glauben gerne an das Glück.
Glauben bedeutet, etwas überzeugt sein, was logisch keinen Sinn macht…
Loto ist mathematisch überschaubar. Schweiz: 6 aus 45 hat 8’145’060 Möglichkeiten. 6 aus 49 (Deutschland) hat bereits 13’983’816.
Es ist klar, dass Lotogemeinschaften mit grossem Einsatzund systematisch richtig gesspielt, gewisse Chancen haben, das grosse Los zu ziehen. Wer eine Vollvariation eingeben würde, hat bestimmt 1x 6 Richtige und x mal 5 usw. Der totale Einsatz ist auf jeden Fall grösser, als der Gewinn. Somit kann die Sytembetreiberin gar nie bankrott gehen.
… Lotto hat aber Vorteile.Du kannst mit noch viel kleineren Summen spielen und vor allem mit System. Aber nicht einfach mathematisch, denn die Zahlen, die gewürfelt werden, dürften in etwa gleich oft drankommen … technisch gute Vorrichtungen vorausgesetzt. Aber die Gewinnquote verhält sich nach dem Lieblingsmuster der Spieler.
Annerös hatte im 1971 einen 13er im Sporttoto. Sie hat das Znüni für 5-6 Personen gestiftet. Der Gewinn hat nicht ausgereicht – sie hatte 13 mal eine 1 hineingesetzt. 13 mal eine x wird es sehrwahrscheinlich nie gegeben haben, aber darauf haben garantiert eine grosse Anzahl von Personen gewettet.
Ich habe jahrelang mit System Lotto gespielt – Einsatz und Gewinn waren in etwa gleich hoch. Die Gewinnchance ist an der Börse höher. Man gewinnt, mal verliert man und selten bleibt der Einsatz gleich.