Nicht nur Witziges zum Monatsende


Abraxas’s Ping Pong:

Ein Schweizer sitzt gerade beim Frühstück, mit Kaffee, Gipfeli, Butter und Confi, als sich ein Kaugummi kauender Deutscher neben ihn setzt. Unaufgefordert beginnt dieser eine Konversation: “Eßt Ihr Schweizer eigentlich das ganze Brot?”
Der Schweizer lässt sich nur widerwillig von seinem Frühstück ablenken und erwidert: “Ja natürlich.”
Der Deutsche macht eine Riesenblase mit dem Kaugummi und meint: “Wir nicht. Bei uns in Deutschland essen wir nur das Innere des Brotes. Die Brotrinde wird in Containern gesammelt, aufbereitet, zu Gipfeli verarbeitet und in die Schweiz verkauft.”
Der Schweizer hört schweigend zu und ißt weiter.
Der Deutsche lächelt verschmitzt und fragt: “Eßt Ihr auch Marmelade zum Brot”?
Der Schweizer erwidert leicht genervt: “Ja natürlich”.
Während der Deutsche seinen Kaugummi zwischen den Zähnen zerkaut meint er: “Wir nicht. Bei uns in Deutschland essen wir nur frisches Obst zum Frühstück. Die Schalen, Samen und Überreste werden in Containern gesammelt, aufbereitet zu Marmelade verarbeitet und in die Schweiz verkauft”.
Reichlich genervt reicht es dem Schweizer und er sagt: “Habt Ihr auch Sex in Deutschland”?
Der Deutsche lacht und sagt: “Ja natürlich haben wir Sex”.
Der Schweizer lehnt sich über den Tisch und fragt: “Und was macht Ihr mit den Kondomen wenn Ihr sie gebraucht habt”?
“Die werfen wir weg”, meint der Deutsche.
Jetzt fängt der Schweizer an zu lächeln: “Wir nicht. In der Schweiz werden alle Kondome in Containern gesammelt, aufbereitet, zu Kaugummi verarbeitet und nach Deutschland verkauft”.

 HR Today: Donnerstag, 26.03 2009

Studie: Rachsüchtige Menschen sind häufiger arbeitslos

Bonn (sda/dpa) «Rache ist süss!» – heisst es im Volksmund. Aber wer bei Gemeinheiten immer mit gleicher Münze heimzahlt, dem drohen Nachteile: Laut einer Studie werden Rachsüchtige öfter arbeitslos, sie haben ausserdem weniger Freunde und sind mit ihrem Leben unzufriedener.

Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität Bonn gemeinsam mit Kollegen der Universität Maastricht im «Economic Journal». In der deutschen Bevölkerung sei das Verhalten «Wie du mir, so ich dir» weit verbreitet, erläuterte der Bonner Ökonom Prof. Armin Falk.
 
«Für die Einladung zum Abendessen revanchieren wir uns mit einer Gegeneinladung. Umgekehrt zahlen wir Gemeinheiten gerne mit gleicher Münze heim.» Wer sich bei Beleidigungen oder Unfairness schnell in Rache flüchte und ein «negativ-reziproker» Mensch sei, müsse im Schnitt auch häufiger Misserfolge hinnehmen.
 
Wer sich dagegen in positiv-reziproker Weise für einen Gefallen revanchiere und eine solche Charakter-Einstellung habe, der leiste im Schnitt am Arbeitsplatz auch mehr Überstunden, allerdings nur dann, wenn das Gehalt auch als fair empfunden werde, sagte Prof. Thomas Dohmen von der Universität Maastricht. Ausserdem verdienten solche Menschen in der Regel mehr Geld.

Hat Professor Falk die Studie verfasst, weil er in seiner Umgebung mit gebügend viel Anschauungsunterricht eingedeckt wurde?

Über die Schweizer wird ennet dem Rhein kräftig gewitzelt. Gelegentlich finden wir auch was als «Gegenleistung»:
Autor unbekannt: Ein deutscher Tourist war in Pamplona angekommen und schon bald hat er ein Restaurant aufgesucht, um endlich etwas warmes in den Magen zu bekommen. Der Bediener fragte nach seinen Wünschen. Der Gast wollte ja nicht zu erkennen geben, dass er keine Ahnung hatte, was auf der Speisekarte stand. Er sah sich um und deutete auf das Gericht eines anderen Gastes. Der Bediener gab zu verstehen, dass er dieses Gericht heute nicht mehr servieren könne, es handle sich um eine besondere Rarität und Spezialität: Stierenhoden. Der Gast begnügte sich mit einer Tapa und er kam am nächsten Tag wieder, da er vorbestellt hatte. Als aber der das Gericht serviert wurde, machte er ein sehr enttäuschtes Gesicht. Gestern wäre die Portion wesentlich grösser gewesen, reklamierte er – und erst noch fürs gleiche Geld, sowas könne man mit ihm nicht machen, mit ihm nicht!. Der Bediener entschuldigte sich und erklärte, dass heute ausnahmsweise einmal der Stier gewonnen hätte…

Kikri: Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Schweiz und Deutschland:
Der deutsche Staat behandelt die Bewohner wie Untertanen/Leibeigene. Sie gehören dem
Staat. In der Schweiz haben wir das Gefühl, der Staat gehöre uns.

kopfchaos….. der letzte absatz des kommentars von Kikri hat mich etwas gewahr werden lassen…..

….. die schweizerische eidgenossenschaft händigt, natürlich gegen gebühr, jedem bürger einen ausweis aus, kreditkartenformat, plastik, fälschungssicher, und nennt das ding “identitätskarte”, sprich verleiht dem bürger auf diese weise eine identität…..
….. der entsprechende ausweis der bundesrepublik deutschland wird aber unter der bezeichnung “personalausweis” geführt, was vielleicht auch aufzeigen kann, dass der deutsche staat seine bürger als personal, als bedienstete versteht, die keiner identität benötigen, sondern eben eher sklavenartig herumgeschubst werden dürfen…..

 ….

Steuerhinterziehung nach Deutscher Lesart

kaffeebohnen_zoll

Steuerstrafverfahren wegen 16 Cents

ebay_logo.

 

Peer Steinbrück muß schon sehr verzweifelt sein, wenn er die gesamte fiskalische Staatsmacht Deutschlands wegen lausigen 16 Cents wie eine übermächtige, gewaltige Dampfwalze gegen seine Bürger in Bewegung zu setzen gezwungen sieht. Seppl Hinterstrasser* wird vorgeworfen, er habe vor vier Jahren bei einem niederländischen eBay-Verkäufer 72 Gramm Kaffee im Wert von 1,89 Euro gekauft, ohne das zur Versteuerung angemeldet zu haben. Wegen dieses Verdachts wurde nun ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Offenbar ermittelte das Zollkriminalamt Frankfurt/Oder gegen diverse deutsche eBayer, die 2005 beim niederländischen eBay-Verkäufer online-bestell-shop dot com Kaffee gekauft und bezogen haben, ohne eine dafür notwendige Steueranmeldung eingereicht zu haben.

Da Seppl seinen Wohnsitz in Bayern hat, wurde nun das zuständige Hauptzollamt in D-Schweinfurt mit Sitz in D-Bamberg als zentrale Strafsachen- und Bußgeldstelle für Nordbayern tätig. Wer sagt denn, die Beamten schlafen nur. Nein, die Schweinfurter sind einer Riesenschweinerei von organisiertem Kaffeschmuggel auf der Spur. Denn von dort kam ein, auf den 17. März 2009 datiertes Schreiben mit dem Betreff «Steuerstrafverfahren»:

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Schweinfurt Hauptzollamt - Motto: Leben statt wohnen - Das Hauptzollamt mit seinen Unterbehörden auch Firmen bei der Abwicklung von Im- und Exportgeschäften, und es bekämpft als Sicherheitsorgan des Bundes Schmuggel von Zigaretten und Drogen, Marken- und Produktpiraterie sowie die illegale Beschäftigung. Im vergangenen Jahr betrug der dadurch ermittelte Schaden rund 21 Millionen Euro, wofür letztlich Strafgelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro und 29 Jahre Freiheitsstrafen verhängt wurden.

Einweihungsfeier Schweinfurter Hauptzollamt – Motto: Leben statt wohnen – Das Hauptzollamt mit seinen Unterbehörden kontroliert auch Firmen bei der Abwicklung von Im- und Exportgeschäften, und es bekämpft als Sicherheitsorgan des Bundes Schmuggel von Zigaretten und Drogen, Marken- und Produktpiraterie sowie die illegale Beschäftigung. Im vergangenen Jahr betrug der dadurch ermittelte Schaden rund 21 Millionen Euro, wofür letztlich Strafgelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro und 29 Jahre Freiheitsstrafen verhängt wurden.

Sehr geehrter Herr Hinterstrasser,

ich habe gegen Sie ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, weil der Verdacht besteht, daß Sie Kaffee aus dem zollrechtlich freien Verkehr anderer Mitgliedsstaaten auf dem Versandwege für den Eigenbedarf bezogen und nicht / nicht rechtzeitig zur Versteuerung angemeldet haben.

Sachverhalt:

Nach bisherigen Erkenntnissen haben Sie am 28.02.2005 (Auktionsablauf) unter dem eBay-Namen [«…»] 0,072 kg Röstkaffee in Form von Kaffeepads zum Preis von 1,89 € über das Internetauktionshaus “e-bay” beim Verkäufer “online-bestell-shop dot com” mit Sitz in den Niederlanden bestellt und anschließend per Versand erhalten.

Sie waren entsprechend den Bestimmungen des § 12 Abs. 1 und 2 KaffeeStG verpflichtet, für den aus einem anderen Mitgliedsstaat auf dem Versandwege bezogenen Kaffee sofort eine Steueranmeldung abzugeben und die Kaffeesteuer zu entrichten. Dieser Verpflichtung sind Sie nicht / nicht rechtzeitig nachgekommen.

Durch Ihr Verhalten haben Sie bewirkt, daß die Kaffeesteuer nicht rechtzeitig festgesetzt werden konnte und dadurch Steuern verkürzt wurden (§ 370 Abs. 4 Satz 1 AO). Dies kann eine Steuerstraftat gemäß §§ 369 Abs. 1 Nr. 1, 370 Abs. 1 AO (Steuerhinterziehung) darstellen.

Ich gebe Ihnen hiermit Gelegenheit, sich zum Sachverhalt schriftlich zu äußern. Hierzu ist ein Fragebogen beigefügt.

[…].

Diesen Fragebogen hat Seppl vollständig ausgefüllt, er bereut seine Tat sehr und ist in vollem Umfang geständig. Er hatte bis zum Erhalt des obigen Schreibens nicht gewußt, daß es bei einem Versandkauf von Kaffee keine Freimenge gibt und daß er ein Steueranmeldeformular hätte verlangen, ausfüllen und einreichen sollen.

Derzeit beträgt die Kaffeesteuer 2,19 Euro pro Kilogramm Kaffee, es geht hier also um eine möglicherweise vor vier Jahren hinterzogene Steuer von fast 16 Cent.

Seppl Hinterstrasser hofft, daß die Behörden, angesichts seines  reuigen Geständnisses, Milde walten lassen und kein Spezialeinsatzkommando (SEK) einsetzen wie beim Postmanager Zumwinkel vor laufender Kamera, um Seppl verhaften zu lassen. Er ist sicher noch so gerne bereit, die Steuer von 16 Cent zuzüglich Zinsen für vier Jahre zu ersetzen.

fiskus_1_dtSolchen Eifer und Einsatz beruhigt die Anhänger des amerikanischen Indianer-Genozides und Peitschen schwingenden Fort Yuma-Kavalleristen Peer Steinbrück sicherlich sehr, daß der deutsche Fiskus sich nicht nur um liechtensteinische Millionenbeträge eines Zumwinkels kümmert, sondern gar einen teuer aufgeblähten Staatsapparat mit überhöhten Beamtenlöhnen in Gang setzt, dessen Kosten das zigzehntausendfache am voraussichtlichen Ertrag von 16 Cents übersteigt. Aber deutsche Ordnung muß sein – wo kämen wir denn sonst hin! Immerhin müssen ja Hunderte von Milliarden Euro für Banken, Versicherungen und Autoproduzenten irgendwie beim Steuerzahler im legalen Graubereich zusammengestohlen werden. Gut, daß da von den deutscher_michelBehörden auch die Einnahmenseite minutiös und mit voller Staatsgewalt strikte im Auge behalten und jeder Cent konsequent verfolgt wird – koste es was es wolle. Der deutsche Steuerzahler bezahlt solchen Verhältnisblödsinn ja (noch) gerne. Seppl Hinterstrasser und der Deutsche Michel werden es ihm sicherlich danken und diesen Schildbürgerstreich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so schnell vergessen.

Ich wiederhole mich nochmals: In einer Demokratie ist die Regierung mit seinem Staatsapparat der Knecht des Volkes und hat ihm zu dienen – und nicht umgekehrt! Entschuldigen kann man solches Gebaren Deutschlands im wohlwollenden Falle nur wenn man weiß, daß es bis 1948 das Wort «Demokratie» weder kannte noch zu buchstabieren wußte.

*Name geändert

Quelle: Sackstark

Thomas Hürlimann hat eine schöne Charakterisierung zu Papier gebracht. Ein – leider sehr treffender – Auszug:

Wir Biederbürger meinen: Eine Demokratie, die sich nicht selber schwächt, ist keine. Unsere sogenannten Volksvertreter sollen weder starke Hände noch Flinten haben noch gar „eine Uniform aus dem Schrank“ holen, wie das eben ein deutscher Ministerpräsident von seiner Kanzlerin gefordert hat. Grau sollen sie sein, unsere Volksvertreter, so grau wie wir, die Genossenschafter. Nur an der Urne hat unser Staat etwas Hehres, sonst darf es weder Throne noch Altäre noch Hochsitze geben, und wenn es einem von uns gelingt, sein Steuerschnäppchen zu verbergen, halten wir ihn nicht für einen Sünder. In solchen Kategorien denken nur Sie. Denn Ihnen ist der Wald, der Sie in der großen Ebene beschirmen soll, immer noch heilig.

Die Sehnsucht nach dem „quantitativ totalen Staat“ (Carl Schmitt) hat sich in Deutschland erhalten. Bürger und Parteien geben ihre partikulären Interessen an das große Ganze ab, um dann als Hartz-IV-Bezieher oder als subventioniertes Großunternehmen ihre Untertanenfrömmigkeit ausleben zu können. Natürlich muss ein solcher Staat stark sein, gesund wie ein gut gehegter Forst, und machtbewusst, kenntlich in Worten und Taten, lieben Sie den Oberförster und seine Gesellen. Wir nicht. Ganz und gar nicht. Deshalb sind wir kollektiv zusammengezuckt, als uns Ihr Herr Müntefering mit den „Soldaten“ und ein gewisser Herr Steinbrück mit der „Kavallerie“ und der „Peitsche“ gedroht hat. Das halten wir für schlechten Oberförsterstil. Mit Mundgeruch. Widerlich. Gelesen in:

Freilich, Contraria contrariis curantur

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