"Gott hat die Deutschen im Zorne erschaffen"


So seufzte es aus tiefer Seele von Bary (Toni B.), 1957 während einer Klausur über deutsche Grammatik… Das Feindbild: Lehrer «Meunier». Er kam aus Frankfurt und hatte sich wohl in den Alpen verirrt. «Herr Lehrer», dessen Inkompetenz später zu einer kleinen Meuterei Anlass gab (er verschwand aus der Schule, nicht die Meuterer), warf beim eiligen Verlassen des Schulzimmers die Tür derart ins Schloss, dass dieses gar keine Zeit zum verriegeln fand…

Obwohl er sich oft «braun» gekleidet hatte, gab es keine Assotiationen auf eine Zeit, die damals erst 12-30 Jahre zurück lag…

Die Episode war schon fast vergessen. Aber ein Bild in den Medien rief die Bilddatei und das Drumherum in meinem Naturcomputer ab:

 

Nach dem Wahlkampf wird einer «die Milch wieder herunter geben!»

«(…) Peer Steinbrück’s Sprecher Torsten Albig unterstellte den empörten Eidgenossen, überempfindlich zu sein, und warf ihnen vor, in ihren Angriffen auf Steinbrück jedes Maß verloren zu haben. Der Minister habe Schweizer nicht mit Indianern verglichen, gegen die die Kavallerie bereitstehe, und das Land nicht beleidigt. Auch sei es überraschend, dass Steinbrück in die Nähe von Politikern der 30er-Jahre gerückt werde. Quelle

Verbale Entgleisungen nützen nun wirklich niemandem etwas, weder hüben noch drüben. Das germanische Gepolter ist für deren Finanzminister gut. So kann er von eigenen Problemen ablenken und sich eine Verschnaufpause einschalten, die wir ihm von der Alpenrepublick gerne gönnen. Es gibt auch unerwartete Nebeneffekte: Daran hat er wohl kaum gedacht! Und wir fahren hier auch gerne japanische oder indische Autos…!

«(…) Viele deutsche Zuwanderer beobachten die Steinbrück-Debatte mit Sorge. Die Migranten aus der Bundesrepublik kämpfen ohnehin mit Vorurteilen der Schweizer. Der verbale Schlagabtausch auf hoher politischer Ebene – von den Medien verstärkt – dürfte die Integration der Menschen aus Berlin, Sachsen oder Hessen in Helvetien nicht fördern.

Trittin über Steinbrück: «Er startete als Löwe und endete als Bettvorleger.»

Peer Steinbrück habe mit «grosser Verwunderung» auf die Empörung in der Schweiz auf seinen Indianer-Vergleich reagiert. In der Kontroverse um das Bankgeheimnis habe Steinbrück nicht die Schweizer angreifen wollen … Das ist eben die Gefahr, wenn es schneller redet als es denkt! – «Der scharfen Zunge brauner Kern» – passt auch nicht recht!

Als Vollmitglied der OECD hat die Schweiz als Vollmitglied Möglichkeit genug, ihre Ziele zu erreichen. Schliesslich herrscht das Prinzip der Einstimmigkeit. Dort kann man so lange nein sagen, bis die Gegner gleich lange Spiesse anerkennen (Kanalinseln, Delaware, Trusts etc.)

Eines Tages, wenn der deutsche Finanzminister seine Ziele erreicht hat, bekommt er aus der Schweiz sehr viel Geld, worauf dann Wirtschaft erblühen wird, wie einst im Mai. Dann werden die ausgewanderten Germanen ins Land zurück beordert. Man stelle sich vor was passieren würde, wenn uns alle ehemals arbeitslosen Äerzte aus deutschen Landen den Rücken kehren würden und mit ihnen das Pflegepersonal, die Kaderleute und, und… Dann liebe Eidgenossen, wäre dann wieder die Zeit zum Kuschen und freundlich sein da….! Manch einer würde sich gar seiner braunen Zunge rühmen…

Nun, Bary’s Bild von Gott und seinen Fähigkeiten wollen wir hier nicht diskutieren. Die Menschen wurden so nicht erschaffen sondern durch die Evolution entwickelt.  Die einen bekamen etwas mehr vom egoistischen Gen, andere vom preussischen die weiteren etwas spitzigere Ellbogen, wieder andere müssen notorisch beweisen, dass sie besser sind als andere, notfalls wird dies mit fiesen Tricks erstrebt, oder es werden andere wie mit Mascinengewehren oder Revolver-Schnorren an die Wnd geredet – eben – schneller als es denkt …! Und einige haben eine unüberwindbare Affinität zu einer einzigen Führungsgrösse. Und schliesslich erwarten sie noch Zustimmung und Sympathien. Rassenreine Arier mussten blaue Augen haben – aber selbst dies wurde im totalitären Staat nicht konsequent geprüft: Adolf Galland (adlertag), der bekannte deutsche Jagdflieger, hatte braune Augen und den Sehtest bestand er nur deswegen, weil er die «E-Tabelle» auswendig gelernt hatte.

Man muss sich gegen die Maulhelden nur energisch zur Wehr setzen. Meist kommen sie dabei ganz schnell vom Ross und sind anschliessend gar geniessbar. So könnte ich es mir vorstellen, mit dem D-Finanzminister ein Bier zu trinken. Ich wäre für ihn wahrscheinlich zu langweilig, weil eher etwas wortkarg.

Wir werden weiterhin erstklassige Berufsleute in Deutschland abholen. Um möglichst  wenig steinbrück’sche Eigenschaften zu «importieren», wird bei der Personalselektion sorgfältig gearbeitet.

Fehlerfrei zu arbeiten ist (trotz der Erkenntnis, dass Irren menschlich ist) keine Hexerei, sondern Frage primitiven Anstandes. Wenn diesem Grundsatz nachgelebt würde, wäre die derzeitige Krise nicht entstanden.

Ich habe auch geschrieben:

08. 08. 2008  Die Suche nach der richtigen Person am richtigen Arbeitsplatz

27. 03. 2007 Ziel: fehlerfreie Arbeit

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