Man könne die Leute dort wegen der Gemeingefährlichkeit nicht entlassen. Aber überall sonst auf der Welt soll man es können.
«(…) «Guantánamo ist ein amerikanisches Problem. Aber die Schließung darf nicht daran scheitern, dass man nicht weiß, wohin man mit den Gefangenen soll», sagte Nooke der «Frankfurter Rundschau» (Samstag). Deutschland sollte bereit sein, «einige der Uiguren aufzunehmen, die dort gefangen gehalten werden und nicht in ihre Heimat China zurückkehren können». Insgesamt sollen 60 Gefangene im Lager einsitzen, denen aus verschiedenen Gründen nach einer Freilassung der Weg in die Heimatländer verbaut ist. …)» mehr: Handelsblatt. …Guantánamo-Häftlinge nach Deutschland…
In Amerika gibt es genügend Psychiater und Spezialisten, die solche Leute betreuen und fachgerecht behandeln können.
«(…) «Nehmen wir an, ich wäre einmal infolge einer Verwechslung oder einer Fehldiagnose in einer psychiatrischen Anstalt gelandet», sagte Marty. «Und plötzlich sagen die Ärzte, dieser Mann gehöre nicht hierher, man müsse ihn entlassen. Dann sagen alle, ich sei verrückt und krank, weil ich in der Psychiatrie war.» Mehr
Herr Marty hat offenbar übersehen, dass es viele Menschen gibt, die vorübergehend in einer Psychiatrie behandelt werden. U.a. kann dies Folge von Mobbing, Entlassung, Ergebnis der wirtschaftlichen Situation oder zwangsweiser Frühpensionierung sein. Auch sie werden einmal entlassen. Sind sie deswegen «verrückt», weil sie sich behandeln liessen? Krankheit ist Krankheit. Geheilt ist geheilt.
Falls man fälschhlicher Weise russische Milliardäre mit Affinität zur Mafia in der Schweiz als Scheinarbeitslose toleriert hat, dann soll man nicht ein Unrecht herbeiziehen, um allenfalls ein anderes Ungemach damit zu begründen.
Man sehe besser zu, dass unsere Psychiatrien genügend Mittel haben, um die eigenen Leute zu behandeln anstatt ihnen Fremdkosten via Steuern abzuverlangen…
Es ist offenbar typisch für diese Welt: Die einen, welche glauben das Sagen zu haben, führen sich auf wie Elefanten im Porzellanladen, während die anderen, weil sie auch etwas sagen wollen, die Scherben aufräumen und ihren Aufwand auch noch selber bezahlen dürfen. Sie gehen teilweise gar so weit, dass sie sich anbiedern, diese Aufräumarbeit zu übernehmen! So also schuf US-Amerika die Guantánamo-Häftlinge und irgend wer soll und darf sich nun dem Problem annehmen. Israel schiesst mit Kanonen auf Spatzen, setzt eine hochmoderne Luftwaffe für die Bekämpfung von «stehenden Objekten» (Einzelpersonen) ein, zerbombt ganze Städte inklusive Schulen und Spitäler sowie UNO- und Rot-Kreuz Anlagen und alle «Zuschauer» sollen nun den Schaden beheben. Schaden? Eine humanitäre Katastrophe ist das! Vor 1948 gab es dort so etwas Fürchterliches nicht! Sind es nicht aber einflussreiche Geldgeber in den USA, die das alles unterstützen? Und wie oft wurde das Vetorecht der USA schon «missbräuchlich» verwendet, um das grausame Tun weiter zu ermöglichen? In der Kaukasregion läuft es ähnlich. Dass die NATO (Nordatlantikvertrag) heute weltweit im Einsatz ist, entspricht nicht ihrem ursprünglichen Zweck, aber als Gehilfe für den Weltpolizisten ist sie alleweil gut genug, vor allem auch, weil sie finanzielle Lasten trägt, die Zielen dienen die andern Orts gesetzt wurden. daraus folgt, dass die Hebel an den Ursachen angesetzt werden sollten, anstatt Symptome zu bekämpfen.
Was würde im Nahen Osten passieren, wenn von aussen kein Geld mehr nach Israel fliessen würde?
Die NATO in Afghanistan:
«(…)Afghanistan ist kein Einsatzgebiet der Nato. Afghanistan ist das Einsatzgebiet einiger Nato-Staaten, die ihre Soldaten zwar unter den Befehl eines einzigen Nato-Kommandeurs stellen, ansonsten aber haarsträubend viele Sonderregeln für sich beanspruchen. Caveat, Vorbehalt, heißt die Vokabel, die in den Ohren der Befehlshaber Pfeiftöne auslöst. Diese caveats erlauben, dass die Bundeswehr im Süden nicht kämpfen muss, oder dass die US-Truppen anders gegen Drogenhändler vorgehen dürfen als etwa die italienischen Soldaten. Mehr in der «Süddeutschen»: …Das Drogenproblem der Nato…
In «zivilisierten» Ländern tut man aber so, als wäre das Drogenproblem keines. Die Legalisierung des Gebrauchs ist wichtiger, um etwa einflussreiche Leute oder deren Angehörigen zu schützen?
Wir hätten eigne Probleme zu lösen und man könnte ja Erfahrungen weitergeben, aber Probleme ansaugen muss jetzt also wirklich niemand. Man sollt mit den guten Diensten der Schweiz nicht spielen!