Mirage III S versus Pelikan SB-2


Der Beobachter vom 14. 11. 08 schreibt im Artikel «Mit 65 darf nicht Schluss sein» falsche Fliegergeschichte. Das im Bild gezeigte Flugzeug ist eine Mirage III S im Bau bei Pilatus, allerdings etwa 15 Jahre später. Das dürfte für einen auch mit nur rudimentären Flugzeug-Kenntnissen ausgestatteten Journalisten leicht zu erkennen sein. Wer 1947 eine Mirage gebaut hätte, dem wäre die Welt zu Füssen gelegen!

Beobachter: «Arbeit an einem Flugzeug «Pelikan», Pilatus-Werke in Stans, 1947″
tatsächlich handelt es sich um den Rumpf einer Mirage IIIS

«(…) «Die VAMPIRE sind ausgezeichnete Flugzeuge. Man hätte sich allerdings einen schöneren Namen als ‹VAMPIRE› gewünscht, ist ‹Blutsauger› doch kein schöner Begriff für die Schweiz».
Dieses Votum stammt von Nationalrat Moeschlin, unabhängige Partei Basel-Stadt, in der Sommersession 1947 anlässlich der Debatte über die Beschaffung von 75 der ursprünglich 100 beantragten VAMPIRE-Flugzeugen. Lesen Sie mehr

Der Pelikan:

 

Pelikan SB-2, HB-AEP, Foto Pilatus

«(…) Im Winter 1941 wurde mit dem Bau des Spezial-Flugzeuges SB-2 begonnen. Der Pelikan wurde als „Langsamflugzeug“ konzipiert. Für den Einsatz in engen Alpentälern waren damals kurze Start- und Landestrecke sowie sehr gute Steigleistung, erforderlich. Der Erstflug des SB-2 Pelikan fand am 30. Mai 1944 statt. Nach eingehender Erprobung kam das einzige je produzierte Flugzeug dieses Typs zur Alpar AG in Bern. Das „Aus“ für den Pelikan erfolgte am 13. Juni 1948 anlässlich eines Flugtages. Eine nicht markierte Querrinne riss dem Pelikan das Bugrad weg und führte zum Überschlag. Eine Reparatur kam nicht mehr in Frage. Die maximale Reisegeschwindigkeit lag bei 230 km/h, welche mit einer Leistung von 446 PS erreicht wurde. Quelle: Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans

1947 beschäftigte sich Pilatus mit dem P4

 

Pilatus P4 HB-AET, Foto Pilatus

«(…) Der P-4 wurde als Arbeitsflugzeug konstruiert. Ziel war, ein Flugzeug in robuster Bauweise zu bauen, welches gutmütige Flugeigenschaften im Langsamflug aufwies, kurze Start- und Landestrecken benötigte und anspruchslos in der Wartung war. Am 22. März 1948 startete der P-4 HB-AET zum Erstflug. Eine Serienproduktion wurde zu dieser Zeit jedoch wegen Kapazitätsengpässen verhindert. Am 13. Oktober 1957 stürzte der P-4 während einer Übung mit der Rettungsflugwacht im Sustengebiet ab und erlitt Totalschaden. Bis zu diesem Zeitpunkt war der P-4 immer im Besitz der Pilatus Flugzeugwerke gewesen. Quelle: Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans

1947 befasste man sich im Parlament mit der Beschaffung von DH-100 Vampire Flugzeugen.
«Die VAMPIRE sind ausgezeichnete Flugzeuge. Man hätte sich allerdings einen schöneren Namen als ‹VAMPIRE› gewünscht, ist ‹Blutsauger› doch kein schöner Begriff für die Schweiz».
Dieses Votum stammt von Nationalrat Moeschlin, unabhängige Partei Basel-Stadt, in der Sommersession 1947 anlässlich der Debatte über die Beschaffung von 75 der ursprünglich 100 beantragten VAMPIRE-Flugzeugen. Lesen Sie mehr
1947 / 1948 wurden bei Pilatus drei Segelflugzeuge WLM-1 gebaut. Ich hatte die Gelegenheit, dieses Flugzeug selber zu fliegen und im Selbststudium einige Kunstflugfiguren zu üben.
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WLM-1 HB – 552 Foto vintagesailplanes.de
«(…) Die WLM 1 ist bis heute das einzige Schweizer Segelflugzeug, bei dessen Entwurf die Kunstflugeignung von Anfang an im Vordergrund stand. Das 1942 gegründete Ingenieurbüro für Flugzeugberechnung und -konstruktion Weber-Landolf-Münch in Luzern entwickelte in den 1940ern für das Schweizer Militär die WLM 1 speziell für das Training von künftigen Militärpiloten. Die Idee war naheliegend, da die neuen Jet-Flugzeuge, wie z.B. der Vampire, hinsichtlich der Position des Cockpits ganz vorn und der Landetechnik mit Bugradfahrwerk einem Segelflugzeug weitaus ähnlicher waren als den bis dahin geflogenen Propeller-Jagdflugzeugen mit Spornrad und dem Cockpit hinter einer langen Motorschnauze. Heraus kam ein für die damalige Zeit ausserordentlich fortschrittliches, aber auch recht aufwändig gebautes Segelflugzeug. Lesen Sie mehr

 

Mirage III S
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Mirage III S, Foto Schweizer Luftwaffe


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