Blocheritis


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Andere Parteien, respektive einzelne Politiker, stellen Bedingungen betreffend die Wählbarkeit eines Kandidaten aus der SVP, schon vor der eigentlichen Wahl. Aber sie reden von gegenseitigem Respekt den sie erwarten. Wie steht es denn mit dem Respekt gegen einen Wahlvorschlag aus irgend einer Partei?

Aspekte:

  • Christoph Blocher verfügt über einen Leistungsausweis, über den die meisten Politiker nur träumen mögen. Das hat diesen Politiker geformt.
  • Was wäre, wenn Blochern morgen tot wäre? Würde die SVP «einpacken» und in der abverheiten Opposition verbleiben?
  • Als Unternehmer hätte Blocher einen «Wiederkehr», der aus «Gründen in seiner Person» aus der Unternehmung ausschied, kaum wieder angenommen, oder etwa doch? Es käme auf die Umstände an und darauf, ob die Linie das unbedingt wollte.
  • Das Mobbing gegen Bundesrat Schmid wurde hauptsächlich aus seiner ehemaligen Partei, der SVP und einem grasierenden «Rudeljournalismus» (Soziologe Kurt Imhof «in 20 Minuten») betrieben. Es hat gewirkt.
  • Man stelle sich den Energieverschleiss vor, dem Blocher ausgestzt wäre, wenn letztlich fast alle Parteine gegen ihn opponieren würden, was bei einer Wahl zweifelsfrei zu erwarten ist! Nur um zu zeigen, dass man die Rückkehr schafft, ist Zwängerei – «Dumms Züüg!». Aber: Bitte schön!
  • Würde der Bundesrat aus einer Elite bestehen, der Rückkehr Blochers würde sich gar nicht stellen, weil er damals wieder gewählt worden wäre.
  • So wie man in unserer Gesellschaft zwar die Schlechtesten fördert um sie Richtung Mittelmass zu bewegen, derweil man die Besten vernachlässigt, so handeln die Politiker. Sie zählen logischer Weise zur «Mediokratie», zum Mittelmass… Sie können eine starke Persönlichkeit gar nicht ertragen. Und sie werden von der 4. Gewalt im Staat , der anders definierten Mediokratie, gefördert.
«(…) Warum stehen in der Macht von Nationen und Unternehmen selten die Leute mit der höchsten menschlichen Kompetenz?
– “In jeder Gruppe gibt es eine Gauß’sche Normalverteilung. Diese besagt, dass es eine Minderheit von Menschen mit niedriger menschlicher Kompetenz gibt, eine Minderheit mit hoher menschlicher Kompetenz und eine grosse Mehrheit mit durchschnittlicher Kompetenz. Wir leben heute in einer Mediokratie, weil beinahe überall Menschen mit durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Kompetenz am Ruder stehen. Die Mediokratie sieht die konformistische Anpassung an eine wie auch immer geartete Mehrheitsmeinung als einen obersten Wert an, der in einer konkreten Situation unser Wahrnehmen, Denken, Fühlen, physiologisches Funktionieren und Verhalten bestimmen soll. Die Mediokratie führt somit zu einer opportunistischen Unterwerfung unter das nur vermeintlich oder de facto existierende Diktat der statistischen Mehrheit. Mehr
  • Die SVP bangt um die finanzielle Unterstützung durch Blocher. Wenn das das einzige Interesse ist, sollen sie es gleich vergessen!
  • Vor dem Gesetz ist jeder Bürger gleich, Art. 8, BV. Das gilt bei der Wahl eines Amtsträgers wohl nicht? Anders herum: Ist Diskriminierung, nur weil jemand nicht passt, erlaubt?
  • Ein Wahl- Buebe-Trickli (Blick) gefälligst? Das wäre wohl zu einfach gepokert!
  • Nachdem Alt- Bundesrat Blocher die Augenhöhe mit seinen Kontrahenden nicht gefunden hatte, dürfte er diese auch künftig nicht treffen. Eine Rolle als Coach im Hintergrund würde ihm, der SVP und der Sache vermutlich mehr dienen.

Christoph Blocher, du hast keine Chance, aber nutze sie!


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