Die Wahl unter bestimmten bunten Farben spiegelt den affektiven Bezug zu bestimmten, emotionellen Bereichen wieder.
Die Wahl unter unbunten Farben zeigt die affektive Wirkung und psychomotorische Ausgangslage, den vegetativen Tonus und das psychoenergetische Niveau des Subjekts, wobei der Objektbezug fehlt oder diffus bleibt. Gegenüber allen Grautönen zeichnen sich aber Weiss als Endpunkt der Helligkeit und Schwarz als Endpunkt der Dunkelheit durch dieses Charakteristikum der Endgültigkeit aus. Die Wahl von Weiss, oder Schwarz demonstriert also eine absolute, endgültige Entscheidung («Schwarz-Weiss-Urteil»), die dann getroffen wird, wenn ein labiler Zustand zur Krise führt. In der Schwarz- oder Weisskrise führt irgend ein Auslöser zur unreflektierten ungesteuerten, dynamischen Entladung. Weiss als ex-zentrische Auflösung die Flucht. Die Entscheidung über «fight or flight» fällt im lymbischen System, welches im Gehirn schon sehr frühzeitlich angelegt wurde.
Weiss
Testauswertungen zeigten, dass nur etwa 1,4% der Erwachsenen unter den unbunten Farben zusammen Weiss und Schwarz bevorzugen. Es handelt sich meist um Menschen, die einer starken, unerträglichen psychischen Belastung ausgesetzt sind (Pubertätskrise, Kinder während eines Spitalaufenthaltes, Neurosen, Psychosen). Darum ist Weiss auch Symbolfarbe des leiblichen Todes, wenn man damit einen neuen Anfang einer neuen Verkörperung oder den Zugang ins Nirwana hält. Weiss ist der Grenzort des Anfangs.
Weiss repräsentiert die absolute Freiheit von allen Behinderungen und die Freiheit für alle Möglichkeiten. Weiss ist also tabula rasa, der reine Tisch, die Bereinigung und der neue Anfang. Weiss steht für Flucht in die Weite, zeigt den Drang, sich zu befreien, ist Freiheit von moralischer Makel (Brautkleid), bedeutet Sauberkeit (die Waschmittelwerbung kennt «Das neue Weiss, weisser als Weiss»), dient der Schönheit (Zahn-Weiss), ist auch Wahrheit (Weissbuch), bedeutet auch Unschuld (nach katholischer Liturgie ist Weiss die Farbe für die Heiligen, der Sakramentserteilung und der feierlichen Weihen), bedeutet auch Unschuld und Aufrichtigkeit (weisse Flagge als Zeichen der Kapitulation und Übergabe bei kriegerischen Handlungen). Papst Paul der V. hat in einer liturgischen Anordnung für die abendländische katholische Kirche, Weiss für Gott Vater und für Christus, der sich «das Licht der Welt» nannte, bestimmt.
Quelle: Max Lüscher: «Psychologie der Farben«, «Lüscher Diagnostik -Der ehrliche Blick ins Innere»
Frau Bundesrätin Calmy-Rey verkörperte im Iran nicht die Friedenstaube. Als Blogger soll man ja niemanden verunglimpfen, sonst hätte ich eher an eine eine Nebelkrähe gedacht. Doch die trägt etwas zu wenig Weiss.
«(…) Aus Sicht der Muslime ist die Sache einfach: Obwohl es der Koran nicht ausdrücklich vorschreibt, steht das Kopftuch als traditionelles Signal weiblicher Unterwerfung für die männliche Dominanz. …)» Mehr in PI Politically Incorrect: …Micheline Calmy-Rey verschleiert im Iran…
«(…) Nach dem Tode seiner Frau (1959) zieht er mit seiner «weissen Fahne» durch die Welt, nach Deutschland, nach Ostberlin, doch weder Adenauer noch Ulbricht empfangen ihn, auch De Gaulle nicht. In Moskau erregt er 1960 auf dem Roten Platz Aufsehen, doch Chruschtschow bleibt unerreichbar, und in Amerika und Kuba ergeht es ihm mit Kennedy und Fidel Castro gleich. Auch sein Plan, sich als Präsident einer kubanischen Exilregierung zur Verfügung zu stellen, wird von Kennedy nicht honoriert. In London spricht er im Hyde-Park, aber Macmillan will ihn auch nicht sehen. 1962 fordert er eine Neue Genfer Konvention: «Die Schweiz führt die Welt-Friedensbewegung im Namen Gottes. …)» Mehr in Seniora.org:
… Max Daetwyler – Schweizer Friedensapostel…
Warum die «Götter in Weiss», sich dieser Farbe bedienen, darüber will ich nicht spekulieren.
Wer Verantwortung tragen auf seine Fahne geschrieben hat, wird anders motiviert sein, als jemand der dem Ruhm nachjagt und nochmals anders, als jener, der die Finanzen maximiert.
Dass die White-Colors (technische Angestellte) mehr Freiheit besitzen als die Blue-Colors (Arbeiter) liegt auf der Hand.
Die Friedenstaube ist weiss.
Pablo Picasso, Friedenstaube Quelle:postershop.ch
..eben deshalb war ich erstaunt ob dem resultat. meine lieblingsfarbe ist nämlich in wirklichkeit schwarz. und als künstler hegt man ja ein gewisses unbehagen, wenn nicht sogar angst vor dem weissen papier, der weissen leinwand. auch beim schreiben ist so ein reinweisses papier eher suboptimal. ausser man sei im fluss, doch der fluss ist smaragd oder türkis, oder braun wie die engelberger-aa bei hochwasser, ausser in china. dort gäbe es scheins einen gelben. auch ingenieure und konstrukteure, technische berufsleute sind ja eher dem gehäuselten papier angetan, und das planmaterial war ja eher bläulich-weiss. der ziermann hatte zwar weisses, aber dort waren immerhin schwarze kistli und kästli zum ausfüllen mit der schablone sowie einen schwarzen rand..