Wer sein Laster liebt findet immer eine Erklärung dafür


…) Hartnäckig stieg ich Gott entgegen… doch als ich oben auf dem Berg ankam, war da nur ein grosser Stein, und das war Gott…

Es hätte auch ein Stapel von Cigaretten-Stangen sein können oder eine Kiste mit feinsten Churchill-Cigarren. (Gentlemen Smoke) Beiden kann man «dienen».

Das Drum und Dran um Rauchen oder Nichtrauchen erhitzt die Gemüter weltweit. Man könnte meinen, es gebe auch andere Suchtmittel, über die man streiten könnte. Nun, wer süchtig auf Schokolade ist (mehr in «lifeline»: …Schokolade, Warum macht sie «süchtig»?…, wird davon soviel in sich stopfen, bis für heute genug ist und morgen beginnt die Lust danach von neuem (Frustfresser oder Lustesser?). Mich stören die Schokoladengeniesser nicht, so lange sie die Hüllen ordentlich entsorgen und so lange sie keine Schokoladenflecken auf den Autositzen hinterlassen.

Ich kann mir vorstellen, dass man sogar bezüglich Nitrat süchtig werden kann, man braucht nur regelmässig eine genügend grosse Menge an Cervelats zu sich zu nehmen. Soviel ich weiss. hat man sich bisher nicht darum bemüht, Cervelats zu verbieten. Im Gegenteil. Die Regierung hat gar erwogen, bei der EU eine Ausnahmeregelung durchzusetzen, welche die Einfuhr von speziellen Därmen aus Brasilien weiterhin als zulässig ermöglichen.

«(…)Seit dem 1. April 2006 dürfen aufgrund eines EU-Importverbotes, das im Rahmen der bilateralen Verträge auch für die Schweiz gilt, keine Rinderdärme mehr aus Brasilien importiert werden. Die für die Cervelat verwendeten Därme von Zebu-Rindern sind jedoch zarter und von kleinerem Durchmesser als die europäischer Rassen, und haben einige Eigenschaften, die sie in der Kombination bisher für den Cervelat unverzichtbar machten…

… Es ist jedoch absehbar, dass durch Importe aus Paraguay die Versorgung sichergestellt werden kann.

Wenn jemand ein „Workaholic“ ist, und er mit seiner Arbeitswut (Sucht nach Arbeit) sogar seine Mitarbeitenden terrorisiert oder gar mobbt, dann wird er oder sie kaum entlassen. Nein, die „Gesellschaft“ honoriert dies mit Ansehen, mit Lohnerhöhung und mit zusätzlichen Boni (Boni sind nicht lohn- und rentenbildend und deshalb nicht nachhaltig.) und weiteren fringe benefits.

Während gewisse Leute die Raucher einschränken oder am liebsten ausmerzen möchten, sollen „weiche Drogen“ gesellschaftsfähig gemacht werden. Da stimmt doch etwas nicht. Die „Entkriminalisierung/ Legalisierung“ verfolgt Absichten. Es muss eine bestimmte Schicht der Gesellschaft geschützt werden!

An die Alkis hat man sich inzwischen gewöhnt. Verfolgt man die Geschichte der Spitalapotheken, so war Wein eines der wichtigeren Medikamente… Wer Erfahrungen mit Alkoholikern im persönlichen Umfeld, oder gar in der Familie gemacht hat, sieht die Problematik anders!

Lesen Sie, was Carolus Magnus (Sackstark) zur Verteidigung seines Freiheitsbedürfnisses, welches ideologische Züge anzunehmen scheint, schreibt:

1) Der moderne Anti-Raucher-Fundamentalismus: Schon früher gab es faule Ausreden

(…) Raucher am Ende des 20. Jh. leben teuer, isoliert und gefährdet. Nun sind Rauchverbote, wie die Geschichte des Rauchens zeigt, nicht neu. Unter den rationalen Argumenten gegen das Rauchen ist die Feuergefahr das älteste. Türkische Sultane wie deutsche Regionalfürsten begründeten vom 16. bis ins 19. Jh. Rauchverbote mit der Brandgefahr, die von Rauchern ausgehe.

2) Der moderne Anti-Raucher-Fundamentalismus: Heute ist der Raucher gar für krebskranke Fische schuld

(…)Doch nicht nur die unsinnige Kausalitätsbehauptung macht Raucher stutzig, irritierend ist auch die ungewöhnliche Sorge, die ihrer Gesundheit zuteil wird. Überzeugend, ja rührend wäre diese Sorge, kämen alle Menschen in ihren Genuß, also auch jene, die sich überarbeiten, die hungern oder sich überfressen, die aus Verzweiflung krank werden. Muß die gezielte Fürsorgekonzentration auf Raucher nicht den Verdacht wecken, damit solle weniger der Raucher geschützt als das Rauchen völlig unterbunden werden, zumal die oberste Weltgesundheitsbehörde eigenartig selektiv vorgeht: Untersuchungen, die eine Gefährdung durch Rauchen nachweisen, werden weltweit publiziert, andere Untersuchungen, die z. B. belegen, daß Haschisch weniger gefährlich ist als Alkohol und Zigaretten, jedoch zurückbehalten. (Stand 2000)

3) Der moderne Anti-Raucher-Fundamentalismus: Sprenkörper in der Zigarre

(…) Nun ist es tatsächlich sehr schwierig, die Auswirkungen des Rauchens auf Raucher und Nichtraucher zu quantifizieren, also eine Kausalität zu belegen. Kein Mensch weiß wirklich, wie viele Menschen weltweit an Verkehrsunfällen sterben, obwohl die Opfer theoretisch genau gezählt werden könnten. Niemand kennt die Zahl der AIDS-Toten, zumal niemand an AIDS stirbt, sondern an Krankheiten, denen gegenüber der AIDS-Patient keine Abwehrkräfte besitzt, die aber auch ohne die Immunschwächekrankheit tödlich enden können. Alkohol kann zu unzähligen Todesarten führen, zu Leberleiden und Fensterstürzen, zu Schlägereien, zum Erfrieren usw. Das Ausmaß und damit die Opferzahlen des illegalen Drogenkonsums weltweit sind noch weniger bekannt als die Größe der Anbaufläche für illegale Drogen, mancher natürlich scheinende Tod ist ein Mord oder Selbstmord und entsprechend vage müssen alle Schätzungen bleiben.

Mich würde mehr interessieren, wie sich Menschen erfolgreich vom Rauchen entwöhnen können, wenn sie das Bedürfnis danach haben. Aber dafür hat wohl niemand Geld übrig. Hingegen werden für die Entwöhnung horrende Summen genommen…


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