Klugschwätzers grüne Verkehrsmittel


Soccherhero“ meint in der COOP-Zeitung Nr. 17 vom 17. 06. 08: «(…) Der Benzinpreis sollte ab sofort Fr. 5.- oder mehr betragen, damit die Leute auf ökologisch verträgliche Verkehrsmittel umsteigen. Um dies zu erreichen, müsse es schmerzen.

Was versteht er wohl unter ökologisch verträglich? Würden die „Leute“ ebenso plötzlich den ÖV benutzen, müsste mit einem grossen Chaos gerechnet werden. Vielleicht denkt sich der Grünling auch Lösungen aus, die den Menschen in den Bergen nützlich wären. Ich rate Socchero vorerst einmal, sein Gehirn einzuschalten, sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, und dann vielleicht, so er in der Lage ist, brauchbare Alternativen vorschlagen! Wir steigen sofort auf „ökologisch“ bessere Produkte um, wenn der Markt diese anbietet.

Niemand kann daran Freude haben, wenn der Benzinpreis unaufhörlich steigt. (Coop-Zeitung)

Wenn «Socchero» einen Systemwechsel will, dann aber konsequent.

Er möge den gesamt-Energiebedarf der Volkswirtschaft berechnen. Dann wird er den AKW-Strom so berechnen, dass alle Kosten vom Verbrauch gedeckt werden (Kosten des AKW-Baus, Betrieb während 30 Jahren, Abfallentsorgung (Atommüll) für die nächsten 100’000 Jahre (Halbwertszeit der Strahlung), usw.). Er wird uns vorrechnen, wieviel die Wasserkraft effektiv kostet, ebenfalls, dass der Verbrauch alles deckt (selbst die Grimselstaumauer muss mal ersetzt werden!). Auch wird er uns vorrechnen, was Kraftwerke die mit Öl, Kohle oder Gas betrieben werden effektiv kosten, Umweltbelastung eingeschlossen. Weiter wird er uns sagen, wieviel die „saubere“ Bahn kostet (Beschaffung, Unterhalt, Strom, Trasse Tunnels usw.). Zur Illustration wird er uns bestimmt nachrechnen, was die Katastrophe von Tschernobyl an Leid, Krankheit, Verstümmelung, Krebstoten usw. Verursacht hat. Weiter erwarte ich eine Ökobilanz von Windkraftwerken, von Fotovoltaik usw. Mehr bei «klimaforschung.net»: ... Tschernobyl und die Folgen der Reaktorkatastrophe vom 26. 4. 1986…

Vielleicht überlegt sich «Socchero» auch weitere Konsequenzen. Grossrisiken dürften nicht mehr der Allgemeinheit aufgebürdet werden, somndern durch den Markt in aller Konsequenz getragen werden. Ein Kernkraftwerk müsste dann statt mit jetzt neu 1,8 Milliarden Franken für mindestens 500 Milliarden Franken versichert werden. Schiffe müssten ebebnso versichert werden, dass alfällige Schäden vol gedeckt sind. Man denke an die Meerverschmutzung durch Öltanker, z.B die Exxon Valdez. Wenn die Treibstoffkosten und die Transportkosten alle ihr Kosten durch den Verbrauch bezahlt werden sollen, dann brauchen wir keine Bananen von Max Havelar zu kaufen, weil unbezahlbar… einfach den Verbrauchern die Schuld in die Schuhe zu schieben ist etwas zu einfache «Algebra»! Vielleicht wird uns die Technik alternative Lösungen präsentieren. Die Forschung tut diesbezüglich nicht «nichts»!


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