Die Haftpflichtversicherung von AKW’s in der Schweiz soll für Unfälle in Atomkraftwerken von 1 auf 1,8 Milliarden Franken erhöht werden. So will es der Ständerat. Bei einem GAU würden Summen von 4000 Milliarden anfallen!
Rolf Schweiger gibt die Eintreffenswahrscheinlichkeit eines GAU’s mit 1: 10’000’000′ (zehn Millionen) Jahren an. Damit suggeriert er, dass bei einer Lebensduer eines AKW’s von etwa 40 Jahren, der Fall gar nie eintreffe. Die Wahrscheinlichkeit sagt nichts über den Eintreffenszeitpunkt aus. Dieser kann auch schon morgen sein! Was dann? Herr Schweiger lügt! Wessen Brot ich ess›, dessen Lied ich sing!
Selbst die Behauptung, Atomenergie sei CO2-frei stimmt nicht.
Wenn es unbequem wird, gelten die hoch gelobten selbstregulierenden Gesetze des Marktes nicht. Müssten die AKW’s sich für den möglichen Schaden versichern, würde der «Atomstrom» unbezahlbar. Während die Stromerzeuger im Normalfall Profite machen, bezahlt der Staat einen möglichen Schaden! Der Staat subventioniert den Profit der AKW-Betreiber!
Tschernobyl ist schon fast vergessen. März 1979, der Unfall in Harrisburg ist «lange» her. Der 20. September 1957, Unfall in Tscheljabinsk, Südural, wurde lange vertuscht. haben wir die Kernschmelzung im Werk Lucens vom 21. Januar 1969 schon vergessen? Der 30. September 1999, Unfall in Tokaimura ist uns wenig präsent. Die Unfälle mit Atom-U-Booten, sind die nichts? Bekannt gewordene Unfälle mit Atomwaffen deuten auf latente Gefahren hin.
Nach dem suggestiven Schweiger’schen Wahrscheinlichkeisverständnis wäre dies alles nie passiert. Wer soviel Last auf sich bürdet, braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Inneres implodiert. Die Sichtbarkeit nach aussen manifestiert sich in einem Bournout Syndrom als Resultat eines «pathalogischen Gewissens».