Frau Stirnimann am Telefon: » Was, mein Mann hat einen Schatz! Also Nora heissen Sie! Das mit dem Wochenende können Sie sich aus dem Kopf schlagen!»
Frau Stirnimann hat die Informationen «Freundin», «Nora», «Wochenende» verstanden und sie hat darauf eindeutig reagiert.
Es hört doch jeder nur, was er versteht. Johann Wolfgang von Goethe
Daraus folgt: Wenn man zu einer Information Stellung bezieht und wenigstens, «ja»,, «nein», oder «ich weiss nicht», sagt, besteht eine Verständigung. Diese ist im Gegensatz zur Information verpflichtend: «Gehen wir morgen?» – «ok, abgemacht.»
Mitarbeitende können Informationen berechtigt ignorieren. Ihr Standpunkt: Eine Information setzt noch lange nicht ein Einverständnis voraus. Der Respekt gegenüber Anderen setzt voraus, dass der Angesprochene seine Meinung vertreten kann und auch weiss, dass er dazu aufgefordert ist, wenn er eine andere Meinung hat. Das gilt für das Team. «Toll, ein anderer machts», gehört endgültig der Vergangenheit an. Auch die Führung gibt sich respektvoll (partnerschaftlicher Führungsstil).
Literatur/Quellen:
Max Lüscher: Aber ich muss nicht…, Heyne 55
Max Lüscher: Die Harmonie im Team
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