Ist: Der Hefter ist defekt. Grundplatte (Kunststoff) gebrochen, Das Gerät ist bedingt brauchbar.
Soll: Brauchbares Gerät
Es gibt zwei Möglichkeiten: Ersatz beschaffen oder Reparatur
Analyse
Das Gesamtgewicht beträgt 144 g. Davon sind defekt: 24 g oder 16,6%. Der intakte Teil besteht aus hochwertigem Stahl und ein wenig Kunststoff. Das defekte Teil besteht aus Kunststoff. Das Verhältnis Stahl zu Kunststoff beträgt rund 5:1
Materialpreise: Edelstahl (über 250 kg) = 8,75 Euro
Kunststoff PA 6 Granulat = 1,6 EUR/Kg,
Matrial |
Menge |
Gew. Teile |
Preis/kg (EUR) |
Wert (EUR) pro Stk |
Wert- % rund |
St |
120 g |
5,8 (83,3%) |
8,75 |
1,0500 |
97 |
PA 6 |
24 g |
1,0 (16,6%) |
1,60 |
0,0384 |
3 |
Tot |
144 g |
(100%) |
1,0834 |
100 |
Frage: Soll wegen 3 % defektem Kunststoff 96,5% brauchbaren Edelstahl bzw. ein funktionierendes Bestandteil weggeschmissen werden?
Antwort 1: Die übliche: Die Reparatur lohnt sich nicht. Ein STANLEY Heftgerät B8RD kostet neu Fr. 14.90
Antwort 2: Die Reparatur wird trotzdem ausgeführt! Begründung. Funktionierende Teile sollen weiter gebraucht werden.
Das Ersatzteil besteht aus einem Rest Birkensperrholz (nachhaltig). Arbeitsaufwand (Freizeit) und die Umtriebe für Entsorgung und Einschmelzenfür sind nicht gerechnet.
Bemerkung: Wachstumstheoretikern und Konjunkturantreibern der Binnenwirtschaft würde so etwas in grossem Stil nicht genehm sein! Weil sie keine vernünftige Antwort darauf finden, wird es in die Schattenwirtschaft-Schattulle abgelegt. Besser wäre, man würde vielerorts auf Effizienz achten.
Was wäre wenn:
- Alle Autofahrer ihr Auto 2-3 Jahre länger fahren würden (Längere Amortisationsfrist)?
- Alle Autofahrer ihr Auto zu Ende fahren würden?
- Alle die ein Bobo haben, erst drei – fünf Tage abwarten bevor sie zum Arzt springen?
- Keine Lebensmittel mehr weg geschmissen würden?
- All das Eingesparte Geld auf die hohe Kante gelegt würde?
- Wenn das Eingesparte Geld für andere Dinge ausgegeben würde?
Dilemma: Je nach Verhalten wird der Geldkreislauf unterstützt oder gehemmt. Empfehlungen der Bundesrätin des UVEK, den Konsum zu steigern sind eine einseitige Sicht! Ich kaufe dann, wenn ich ein Bedürfnis habe! Einen dritten TV-Apparat benötige ich nicht! Kaufen, dass gekauft ist gehört nicht zu meinen Praktiken. Hingegen bin ich sauer auf den «halbstaatlichen Betrieb Swisscom». 2017 wird das IP-Telefon eingeführt. Ich stiess vor einiger Zeit zufällig darauf, kurz, nachdem ich ein neues Telefon benötigte. Auf die nachträgliche Frage, ob das Gerät auch unter IP läuft, wusste der E-Installateur nicht. Auf seine Nachfrage hin bei Swisscom konnte er mir nur berichten, dass 2017 gewechselt werde, mehr bekam er dort nicht zu erfahren! Analogapparate und ISDN können dann entsorgt werden! Niemand hat frühzeitig öffentlich informiert. In den Schaufenstern stehen immer noch die in Kürze unbrauchbaren «alten» Geräte zum Verkauf – keine Hinweise auf einen Wechsel des Systems! Das Volk soll doch altes Zeug kaufen, bevor der grosse Wechsel kommt! Schöpferische Zerstörung par excellence! Übrigens wusste Siemens gleich viel wie Swisscom. Das riecht nach «Koordination» in der Branche! Immerhin soll es für grössere Betriebe Lösungen geben. – Die Kleinen lässt man bezahlen! Wenn pötzlich mehrere Millionen Telefonapparte benötigt werden, dürften die Aktien von gewissen Herstellern und Vertreibern eine gute Falle machen! Und die Bosse können «Wachstum» präsentieren und sie werden auf die ausserordentliche Herausforderung hinweisen und am hohen Umsatz partizipieren (Boni)…. Dabei war doch die einzige Idee, ein neues System einzuführen und diese stammt vermutlich erst noch aus dem Ausland. Wer hat dann die ausserordentliche Leistung erbracht?
Es kann aber gut sein, dass wir Wege finden, unsere Telefonapparate weiter zu verwenden!
Alt Bundesrat Adolf Ogi wurde in den Achtzigern Jahren belächelt, als er seine sparsame Eierkochmethode vorstellte! Auf einem Glaskeramikherd lässt sich etwa 60% der Energie im Vergleich zur «verschwenderischen Methode einsparen. mehr: Hier!
Die meisten Leute verstanden Ogi’s Botschaft nicht!
Sorgsamer Umgang mit den natürlichen und den personellen Ressourcen und Nachhaltigkeit stehen einander im Weg!
Die Frage von Stephan nach mehr Infos (Nachtrag vom 1. 5. 16):
Hallo Herbie: Wie bringst du nun Standardzubehör Nr. 1, den Klammer-Entferner, an? Übrigens, dein Brettchen erinnert mich daran, wie ich Eichdübel für die Fussleisten anfertigte. 10mm-Loch in Eisenplatte drehen, Kanten leicht einhicken, rund 12mm-Leistli des Originalholzbodens (Abfallstücke natürlich) auf rund 20 cm sägen und in Bohrfutter rein und dann mit etwas Kraft und Gefühl durchs Loch hindurch. Nun, mein Versuchsobjekt ist noch eine ganz alte Sorte! Die hat noch keinen Klammer-Entferner dran. Doch für die neuerern Typen finde ich bestimmt eine Lösung! Eine Möglichkeit:
Postitch mit Klammer-Entferner
Das untere Stahlteil, welches auf dem Holzbrett aufliegt ist zäher Ware! Es ist vergütet! Der Grund liegt in der Fertigung. Vorne ist die Schliesszone angebracht. Die muss hart sein. Der Einfachheit halber wurde wohl das ganze Stück vergütet.