Die einen fliehen vor der politischen Verfolgung.
Unter den Migranten gab es laut Weltbank im Jahr 2004 weltweit 8,7 Millionen Flüchtlinge, davon stammten 6,8 Millionen, also fast 80 Prozent, aus nur 15 Staaten. Allein aus Afghanistan, dem Sudan und Burundi flüchteten im selben Jahr 3,3 Millionen Menschen. Afghanistan war auch in den Jahren 1995 und 2003 der Staat, aus dem am meisten Menschen geflüchtet sind.
Deutlich über die Hälfte aller Flüchtlinge wurden 2004 von nur sieben Staaten aufgenommen: Iran, Pakistan, Deutschland, Tansania, USA, China und Großbritannien.
Die anderen gehen, um Geld für ihre Familien zu verdienen, sparen ein Leben lang und kehren auf die Pnesion hin zurück. Im Ausland haben sie sich nie echt in der Gesellschaft etabliert und wenn sie zurück kommen, werden sie wie Fremde behandelt.
Parallel zu dem Anstieg der Zahl an Migranten sind die Auslandsüberweisungen der Migranten zu einem unverzichtbaren Wirtschaftsfaktor für die Heimatstaaten geworden. Die Zahlungen, die die Heimatstaaten erhalten, haben sich von 69 Milliarden US-Dollar im Jahr 1990 über 173 Milliarden 2003 auf 228 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 erhöht. Noch deutlicher wird die ökonomische Bedeutung der Auslandsüberweisungen, wenn sie in Relation zum BIP betrachtet werden. Im Nahen Osten und Nordafrika sowie in Südasien entsprechen die empfangenen Auslandsüberweisungen über 3,5 Prozent des jeweiligen BIP. Und in Lateinamerika und der Karibik sowie Ostasien und der Region Pazifik haben sich die Auslandsüberweisungen bezogen auf das BIP mehr als verdoppelt.
Weitere finden den Anschluss nicht. Sie geraten auf krumme Wege. Italien will deshalb kriminelle EU-Bürger, ausweisen. Das ist eine neue «Qualität»!
Die Migration CH-Statistik zeigt, dass die ausländische Bevölkerung mehr als 20% beträgt. Höhere %-Werte (2005) weisen auf: Vereinigte Arabische Emirate 71,4, Hongkong China 42,6; Israel 39,6; Saudi Arabien 25,9 und Australien 20,3. Es folgt Kanada mit 18,9.
Das neue Ausländergesetz, das am 1. Januar 2008 in Kraft treten wird, bietet die Grundlage dafür, dass die Schweiz die erforderlichen Arbeitskräfte erhält, ohne das Arbeitslosigkeit entsteht und ohne dass die Sozialwerke unverhältnismässig belastet werden.
Die Schweiz wird bezüglich Migration und Integration noch etliche Fragen beantworten müssen. Dass man nur gut qualifizierte Leute anziehen möchte leuchtet ein. Aber gelingen wird dies kaum echt. Schaut man sich an, was in dieser Hinsicht angerichtet wurde, fehlt der Glaube, künftig werde es besser! Einen Arbeitsvertrag kann jemand relativ schnell bekommen. Diesen aber loswerden, kann er ebenso schnell. Und dann?
Geht man davon aus, dass die Weltbevölkerung rasant weiter wächst und, dass die Arbeit, vor allem einfachere Tätigkeit, immer knapper wird, ist zu erahnen, was die Industrieländer erwartet! Aber auch in anspruchsvollen Tätigkeitsgebieten geht die Arbeit aus.
Man wird sich mit einer allgemeinen Verknappung befassen müssen. Boden, Ernährung, Wasser, natürliche Ressourcen, Energie… Blauäugig kann man neue Chancen ins Feld führen und Gewissensberuhigung betreiben. Das wird kaum helfen. Die Aussichten sind spannend. Die Migration als Weltproblem ist eine zu ernste Angelegenheit.