Dies gilt auch für ein Blog. Der Anbieter ändert die Geschäftsziele. Schon ist Gelerntes und Vertrautes zu einem guten Teil nutzlos.
Das Bild hat bald einmal ausgedient. Sie werden sich leicht an etwas Neues gewöhnen. Es wird so aussehen: Zu den Veränderungen: Das Analogtelefon wurde weitgehend durch ISDN abgelöst. Ich musste meines kürzlich erstzen. Nachträglich erfuhr ich zufällig (der Installateur und Lieferant machte mich nicht darauf aufmerksam), dass ab 2017 eine weitere Neuerung ins Haus steht. Dann wird das Telefon über IP, wie PC, Internet… angeschlossen. Analog und ISDN-Telefone kann man dann dem Receycling zuführen.
«(…) Bestehende Festnetztelefone: Alle Telefone, die das Frequenztonwahlverfahren unterstützen, können weiterverwendet werden, in dem sie am Router angeschlossen werden. Mit diesen Geräten wird keine verbesserte Sprachqualität erreicht. ISDN-Telefone werden nicht mehr unterstützt und können daher nicht weiterverwendet werden…» so die Swisscom und weiter: Kunden mit einem ISDN-Anschluss bekommen auch Festnetztelefonie IP und können mit der Option Multiline auch weiterhin mehrere Nummern und Sprachkanäle beziehen. Dazu werden sie von einem ISDN-Anschluss auf einen analogen Anschluss migriert. Daher bedarf es in vielen dieser Fälle einer Anpassung der Hausinstalltion, da ISDN eine spezielle Verkabelung verwendet. In diesem Fall schreibt die Swisscom zwingend einen Tehnikereinsatz vor…)» siehe auch:
Ich verstehe nicht warum die Sprachqualität noch verbessert werden soll, ist dies doch bereits hervorragend!
Ab 2024 sollen in der Schweiz alle Radioprogramme nur noch digital und hauptsächlich über DAB+-Plattformen verbreitet werden. Dies ist das Ziel eines Massnahmenplans der Radiobranche, die spätestens 2024 die analoge UKW-Verbreitung ihrer Programme einstellen will. Mehr:
Autofahrer werden einfach ein neues Auto kaufen anstatt eines DAB-Radios…
Freilich gibt es technische Argumente. Ein wesentlicher Vorteil des Digitalradios ist der Wegfall des Frequenzwechsels. Mit dem DAB+-Standard lassen sich zwischen 18 und 24 Programme
über eine Frequenz übertragen. Dadurch kann das Programmangebot massiv ausgebaut werden Benötigen die Verbraucher wirklich mehr Angebote?). Auch in der Telefonie scheinen die Vorteile, die Nachteile zu übertreffen. PC Welt sieht es wie dargestellt.
Die Industrie ist aber an der «schöpferischen Zerstörung» (Schumpeter) ebenso interessiert. Schliesslich muss «Wachstum» erzeugt werden.
Sie, die Medien, leben von Steuergeldern, Subventionen, Werbeeinnahmen und Zuwendungen. Sie bieten Information und Unterhaltung. Der Kampf um noch mehr Umverteilung findet u.a. in der Digitalisierung des Rundfunks statt. SRG und Privatsender wollen den Systemwechsel. Das Volk kann bestimmen, ob es noch mehr Berieselung und gesteuerte Meinungsmache durch die vierte Gewalt will und ob die Schweiz zur UKW-freien Insel in Europa werden soll. Wer die Medien macht, macht die Meinung! Siehe dazu in der NZZ: http://www.nzz.ch/schweiz/das-ukw-radio-soll-verschwinden-1.18505154