07. 07. 2010: Während wir mit beiden Füssen fest auf dem Boden stehen, bereitet sich Solar Impulse auf den ersten Nachtflug vor. Tagi: Piccard: «Es geht jetzt darum die Nacht ins Auge zu fassen»
© Reuters – . . . bei strahlendem Wetter entlang den Alpen (im Hintergrund das Mont-Blanc-Massiv) schwebt die Solar Impulse. In den Morgenstunden wird die Solar Impulse in Payerne auf den Start zum ersten 24-Stunden-Flug vorbereitet um anschliessend durch die Schweizer Lüfte zu segeln.
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Gorbatschows Versuch, die schwerfällige Planwirtschaft zu modernisieren, ist wie das Experiment, einen Schneeball zu rösten.
von Franz Josef Strauß
(06.09.1915 – 03.10.1988)
Ein Credo von Allan Greenspan?
„Blasen lassen sich letztlich nicht verhindern“
«(…) Der weise (selbstherrliche?) alte Mann hat noch einmal gründlich nachgedacht – und keine Fehler gefunden. Ex-Notenbankchef Alan Greenspan erklärt in einer ausführlichen Analyse, warum er nichts für die Finanzkrise kann. Ganz fehlt es seiner Rechtfertigung aber nicht an Selbstkritik.
«Ich nicht, die anderen auch…! Amerikanische Schule? Den Persilschein hat er für sich gleich selber ausgestellt.
«(…) „Jede Blase kann gesprengt werden, aber der Wohlstand wird unvermeidlich das Opfer sein“, schreibt er. „Solange wir nicht dynamische Märkte aufgeben und eine Art von Planwirtschaft einführen, fürchte ich, dass sich Blasen letztlich nicht verhindern lassen.“ …)»
Greenspan rennt offene Türen ein! Er will mit Planwirtschaft der Marktwirtschaft den Marsch blasen – mit dem Teufel den Beelzebub austreiben!
Wer die Geldmaschine besitzt und diese nach Belieben betreibt, der steckt voll in der Planwirtschaft. Zentralbanken sind Papiergeld-Schleudern. Sie vermehren das Geld und heizen die Inflation an. Sie spielen den «Plan» und überlassen der Wirtschaft den «Markt».
Der alte Haudegen muss es wissen, war er doch Chef einer Geld-Schleuder, sorry Zentralbank. Sein planwirtschaftliche Funktion kennt er besser als alle anderen!
Blasen sind nicht die Ursache der Marktwirtschaft. Die Ursache ist in den Zentralbanken zu suchen. Ohne sie gäbe es keine Rezession! Und ohne sie hätten die grossen Kriege nie finanziert werden können.
Das Einlöseversprechen Papiergeld gegen Gold wurde zur Finanzierung des ersten Weltkrieges aufgegeben! Dies löste die Hyperinflation von 1923 in Deutschland aus.
«(…) Die Mutter der grossen Rezession ist billiges Geld von den Zentralbanken. Daher liegt der Ursprung der Banken- und Fianzmarktkrise in der hektischen Geld- und Zinspolitik der amerikanischen Zentralbank im Dienste einer aktivistischen Konjunktur-, Beschäftigungs- und Sozialpolitik.» Alfred Schüller
Die Zentralbanken nehmen ihre Möglichkeiten wahr! In nur 10 Jahren wurde die Geldmenge mehr als verdoppelt. Anfangs 1999 betrug die Geldmenge M3 im Euroraum 4,4 Billionen Euro. Ende April 2009 war sie um 116% gewachsen. Neuer Stand: 9,5 Billionen Euro. In der gleichen Zeit steigerteen die USA die Geldmenge M2 von 4,4 auf 8,3 Billionen US-Dollar. Vom August 2008 bis Januar 2009 hat die FED die verfügbare Geldmenge (Sichteinlagen, Noten, Münzen) von rund 871 auf 1735 US-Dollar erhöht!
«(…)Neben der Notenbankgeldmenge M0 unterscheidet die Schweizerische Nationalbank drei weitere Geldmengen, nämlich M1, M2 und M3. Die Geldmenge M1 umfasst das Geld, das jederzeit als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann: das umlaufende Bargeld und die auf Franken lautenden Sichteinlagen (Sichtgelder) bei den Banken und der Post. Die Geldmenge M2 besteht aus der Geldmenge M1 und zusätzlich aus den Spareinlagen in Schweizer Franken: Spargelder können innerhalb einer Rückzugslimite einfach und rasch in Bargeld umgewandelt werden. Die Geldmenge M3 besteht aus der Geldmenge M2 und zusätzlich aus den Termineinlagen in Schweizer Franken (Termingelder). Im Unterschied zur Notenbankgeldmenge bestehen die Geldmengen M1, M2 und M3 hauptsächlich aus Geld, das die Banken geschaffen haben (Geldschöpfung))» Quelle: SNB Lexikon
Das Modell: mit nur 2 Millionen Mindestreserve, kann ein Betrag von 100 Mio Euro Kredit vergeben werden! Die gesetzlich vorgeschriebene Eigenkapitalquote beträgt lediglich 8%. Und damit soll man Krisen bewältigen? Das ist die «perverse Elastizität des Kreditangebots»(Friedrich A. von Hayek) oder «das infomelle Kartell der Bankwirtschaft» (Schumpeter).
In der NZZ vom 19. 1. 2008 kommt Joachim Starbatty, er war war bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2005 Professor für Volkswirtschaftslehre, vor allem Wirtschaftspolitik, an der Universität Tübingen, zum Schluss:
«(…) Die Zentralbanken müssen sich einer disziplinierenden Regel unterziehen, damit sie nicht unter dem Anschein der Allmächtigkeit im Bankensektor der perversen Elastizität des Kreditangebots Vorschub leisten und damit die Tendenz zu einer Attitüde des «moral hazard» fördern.)»
Goldman Sachs wies darauf hin, dass Ungarn noch gar nicht alle Mittel aus dem 20 Milliarden Euro schweren Hilfspaket aufgebraucht habe. Es könne seine Schulden damit «problemlos» refinanzieren. => Ungarn wehrt sich gegen Pleite-Gerücht
FAZ.NET: Goldman-Sachs-Chef Blankfein: „Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet“
Herr Blankfein unterliegt offenbar dem Gotteswahn. Er täte gut, sich mit dem Thema zu befassen => Richard Dawkins :…Der Gotteswahn…
Quellen(u.a.):
– «Aus Schaden klug? Ursachen der Finanzkrise und notwendige Lehren», Liberales Institut. Für Interessenten: Bestellen Sie im Buchhandel, hier! oder hier! oder hier.
– Handelsblatt / – NZZ / – Welt Online /- Side Effects
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30. 06. 2010: La Baisse amène la Baisse! -/- USA – Wall Street auf beschleunigter Rutschbahn: Der Confidence-Index (Vertrauensindex) rutschte in den Keller, der Häusermarkt ist weiter (erneut) auf Tauchfahrt und China-Immobilienmarkt wackelt auch. -/- EZB – die europäischen Banken müssen der EZB morgen 442 Milliarden (!) Euro zurückzahlen (welch astronomischer Betrag) oder sich refinanzieren. Vor einem Jahr konnten die Banken sich «bedienen», um die Finanzkrise zu überwinden. Jetzt ist der Moment der Wahrheit. Diese Unsicherheit drückt enorm. Die Banken müssen bis heute morgen (Bekanntgabe ca. 11:20) offenbaren, wie sie vorgehen wollen.
01. 07. 2010: Wall Street – Crash in Raten! -/- Die Baisse an der Wall Street färbt klar auf die Schweiz ab. Auch hier hat der Markt geringe Widerstandstendenz. «Alles drängt in den Süden…»-/- Euro/Spanien – Moody’s überprüft Spanien. In deren Sprache heisst das, dass eine Zurückstufung um ein bis zwei Punkte kommen wird. Das gibt neuen Zoff in der EU! 25 Milliarden Euro Spanienkredite werden im Juli fällig!
02. 07. 2010: Märkte klar überverkauft – Kraft für einen Rallye-Spurt? -/- Wall Street – Hausverkäufe im Mai auf neuem Tiefstkurs – Arbeitslosenzahlen enttäuschend.-/- SMI – sang- und klanglos unter 6000 gefallen. Wird sich technisch wieder erholen. Aber für Profis ist es klar: wir werden nochmals einiges tauchen.
Anm. odh: In der Börsensprache ist eine Rallye (englische Bezeichnung für «Erholung») ein starker, andauernder Kursanstieg und entspricht einer Hausse.
05. 07. 2010: Ruhiger Wochenstart – Wall Street geschlossen -/- Wall Street – heute geschlossen. 4th of July fällt auf Sonntag, daher Montag zusätzlicher Feiertag. -/- Calida – Vontobel sieht Wachstum. Neues Kursziel 550 (550).
06. 07. 2010: Gähnende Langweile: SMI – Markt schon seit Tagen überverkauft. Und doch keine Kraft für ein technisches Rallye? Das stimmt misstrauisch! -/- Bossard – 1.Hj Umsatz spürt internationalen Wirtschaftsaufschwung: Umsatz plus 18,5pc, Gewinn «jetzt schon über dem Gesamtergebnis des Vorjahres».. Aussichten zuversichtlich.
07.07. 2010: Überverkaufter Markt mit Rallye – nur kurze Schnaufpause? -/- SMI – SMI hat sich wieder auf über 6000 geschwungen. Für Marktbeobachter aber rein technisch. Die grundlegende Situation der Börse hat sich noch nicht geändert. In der kommenden Woche beginnen die Ausweise fürs 1.Hj. Hier versprechen sich Marktbeobachter selektiv neue Impulse. -/- Wall Street – nachbörslich nach mässigen Wirtschaftszahlen leichter. Färbte heute früh prompt auf den Fernen Osten und jetzt auf Europa ab.
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