Ex-Geheimdienstchef General Plesita gestorben


«(…) (ap) Er war ein enger Gefolgsmann des früheren Diktators Nicolae Ceausescu und sorgte nach dem Ende des Kommunismus immer wieder mit Enthüllungen über seine Arbeit für Aufsehen. So berichtete Plesita, wie er dem Terroristen «Carlos der Schakal» einst Unterschlupf beschafft und den bekannten Dissidenten Paul Goma am Bart durch die Gefängniszelle gezerrt hatte. Reue zeigt er nie.

Plesita starb Medienberichten zufolge bereits am Montag in einem Krankenhaus des Geheimdienstes. Die genaue Todesursache wurde zunächt nicht bekannt. Er litt an Diabetes.

Nach dem antikommunistischen Umsturz 1989 wurde Plesita wegen seiner Mitwirkung an einem Anschlag auf den Sender Radio Free Europe, bei dem neun Menschen verletzt wurden, vor ein Militärgericht gestellt. Der Prozess wurde aber mehrmals unterbrochen, Anfang dieses Jahres wurde Plesita schliesslich freigesprochen. Er lebte unbehelligt in einer Villa in Bukarest, die ihm dem Vernehmen nach Ceausescu geschenkt hatte, und kassierte eine Pension von 6500 Lei (1550 Euro) – das Sechsfache einer durchschnittlichen Pension in Rumänien. (Quelle: NZZ)

Wenn ein Geheimdienst in einem demokratischen Land eigene Krankenhäuser betreibt, dann handelt es sich um eine grosse Organisation. Die Frage kommt auf, ob da noch eine alte Organisation weiterlebt und im Hintergrund Fäden zieht!? Allem Anschein nach existiert die Organisation noch aber sie handelt unter einem neuen Namen: SRI (Rumänischer Informationsdienst) 

 

Zwanzig Jahre nach der Hinrichtung Ceauşescus ist sein Geheimdienst weiter aktiv – nur unter neuem Namen. Die alten Akten werden manipuliert,
www.zeit.de/2009/31/Securitate

Öl ins Feuer gegossen?

«(…) «Franzl», Kumpan Judas…der „Josephstädter Franzl“ (oder „Boujou/Buju“ unter Freunden) ist Ehrenbürger jener Stadt, wo 1989 die rumänische Revolution ihren Anfang nahm. Es besteht also gegenüber dem Securitate-Spitzel als Ehrenbürger der Stadt, die ein Symbol der rumänischen Revolution ist, akuter Handlungsbedarf. Securitate-Spitzel und Ehrenbürger der Stadt zu sein, die sich mit dem Blut ihrer Bürger die Freiheit erkämpft und sich im Dezember 1989 zur „ersten freien Stadt Rumäniens“ erklärt hat, das passt selbst in Rumänien irgendwie nicht zusammen. Eine offizielle Reaktion der Stadtleitung Temeswars steht noch aus.

Aber im Herbst kommt der Stein trotzdem ins Rollen. Sowohl in Ulm, am Donauschwäbischen Zentralmuseum (im Oktober), als auch an der Universität München (im Dezember) sind Tagungen angekündigt, vor denen rumänische und rumäniendeutsche Securitate-Spitzel und Kollaborateure wegen öffentlicher Enttarnung zittern sollten. …)» Mehr => BanatBlog

Man sehe sich die Kommentare an!

Die Aufarbeitung der «Akte Securitate» wird wohl schwierig sein!

„Rumänischer Rat zur Sicherung der Securitate-Akten“ für

RO-023971 Bukarest Romania Phone +40 21 3233127. Fax +40 21 3260407 vergleichbare Rat für die Studien der Securitate-Archive (CNSAS) ist vom rumänischen
www.kas.de/proj/home/pub/29/2/…/index.html

Wer Gerechtigkeit erwartet, wird diese kaum selber erleben!

Rumäniens Aufarbeitung der Securitate-Vergangenheit , Publications

Sektor 2. RO-023971 Bukarest Romania Phone +40 21 3233127. Fax +40 21 3260407 schier endlosen Prozess der Aufdeckung der Wahrheit über die Securitate
www.kas.de/proj/home/pub/29/2/…/index.html

…Mit ungläubigem Staunen muss das Publikum zur Kenntnis nehmen, dass unter den ersten Köpfen, die tatsächlich rollen, auch so prominente und als untadelig angesehene Persönlichkeiten, wie die ehemalige Kulturministerin Mona Musca *) zu finden sind, die noch vor wenigen Tagen in der jüngsten Meinungsumfrage als populärste Politikerin nach Präsident Basescu galt.

…Es ist leicht nachzuvollziehen, dass die Aufdeckung der Fakten über eine Organisation wie die Securitate, die 1944 gegründet wurde und bei ihrer Auflösung 1990 rund 40000 offizielle und mehr als 400.000 inoffizielle Mitarbeiter hatte, keine leichte Aufgabe sein würde.
Mehr noch: Das Ausmaß der allmählich bekannt werdenden Verbrechen, auch die Tatsache, dass selbst Kinder und Jugendliche angeheuert wurden, „in geheimer, organisierter, aktiver und wahrheitsgetreuer Weise die Organe der Securitate in ihrer Aktivität für die Vorbeugung, Entdeckung und Liquidierung von Verstößen gegen die Staatssicherheit und die Bekämpfung jedwelcher Tätigkeiten, die die Interessen der sozialistischen Staatsordnung beeinträchtigen, zu unterstützen“ und nicht zuletzt die begründete Vermutung, dass viele „Ehemalige“ in einflussreichen Positionen überlebt haben, lassen erahnen, auf welchem Minenfeld sich diejenigen bewegten, die seriöse Aufklärung betrieben haben.

..

Gleichwohl muss hier einschränkend festgestellt werden:

  • eine unpräzise Gesetzgebung, die Raum lässt für vielfältige Interpretationen,
  • das fortwährende Spannungsverhältnis zwischen den Parteien der Regierungskoalition PD und PNL,
  • die gezielte Manipulierung der Medien und eine unprofessionelle Arbeit der Journalisten
  • sowie vor allem auch das Interesse der Betroffenen an einer Vertuschung und/oder Verharmlosung der Tatsachen – dies alles lässt begründete Zweifel aufkommen, ob der Prozess der Selbstreinigung nicht schließlich doch in einer Sackgasse endet.

*) Mona Musca: «(…) Erst im Sommer wurde Ex-Kultusministerin Mona Musca als Zuträgerinder Securitate enttarnt . Musca galt bis dahin in ihrer Heimat als Lichtgestalt und Inbegriff für politische Integrität. 

Eine Einzelgeschichte

«(…) Im zehnten Jahr nach der Revolution kämpft Rumänien gegen den Staatsbankrott und politisch um Anschluß an den Rest Europas. Während alte kommunistische Kader zu neuem Ruhm gekommen sind, leben zwei Drittel des Volks unterhalb der Armutsgrenze. Von Walter Mayr

Es gibt da eine Geschichte aus seinem früheren Leben, über die muß Victorchen in der Erinnerung schmunzeln. Er blendet dann die Gegenwart einfach kurz aus – seine Büroräume hier im dritten Stock des World Trade Centers Bukarest, die Aktienpakete, die neue Karriere im Kammgarnsakko. Streift den schönen Schein ab wie die Puppe den Kokon. Und ist wieder Kommunisten-General im stahlgrauen Tuch.

Er sieht sich im revolutionären Dezember 1989, mit vier Sternen am Uniformkragen, das Steaua-Stadion von Bukarest durchkämmen, auf der Suche nach seinem verschollenen Schatz: zwei «Päckchen», ein bis eineinhalb Zentner schwer, in weißes Leintuch verpackt.

Mit dem Hubschrauber hatte er sie durch die Wirren der Revolution in die Hauptstadt gebracht, heimlich, dienstlich. Und dann einen Moment aus den Augen gelassen. Weg waren sie. Versehentlich beschlagnahmt, wie sich herausstellt, von Soldaten eines benachbarten Armee-Regiments. «Wißt ihr, was da drin ist?» herrscht er sie an.

Sie wissen es nicht. Er, Victor Stanculescu, Rumäniens Erster Stellvertretender Verteidigungsminister, vom obersten Dienstherrn Nicolae Ceausescu zärtlich «Victorchen» gerufen, muß das Geheimnis lüften: Unterm Leinen steckt, von Salven zersiebt, der Diktator höchstselbst nebst Gemahlin…)»  Mehr => Spiegel: …Ceausescus verkrüppelte Erben…

Das Neue sprengt das Alte, aber die Vergangenheit ist nicht tot

Die ersten Häuser im Roma-Viertel von Avrig sind aus Stein, die Dächer silberverziert, die Wände mit fotorealistischen Fresken bemalt. Dann endet der Strassenbelag, die Häuser aus Holz, hinter Bretterzäunen bellen Hunderudel, und hinter der letzten verlassenen Baracke, in der Mailat gehaust hat, am Ende der Welt, qualmen Abfallhaufen. Der Taxifahrer wendet den Wagen im Morast.

«Haus des Volkes», das Ceausescu bauen liess und das grösser ist als die Cheops-Pyramide und fast so gross wie das Pentagon.

…Bukarest (der Name bebedeutet: bucur esti – du bist glücklich)

…Und es geht erst richtig los, wenn jetzt 30 Milliarden Euro EU-Fördermittel auf das Land zu regnen beginnen als Milch und Honig, Beton und Zivilisationsschrott.
Der ungeheuer vitale Wille, die Chance der Geschichte zu packen, die später gekommen ist als in fast allen andern Transformationsländern des Ostens, erst nach dem Jahr 2000, mit der EU-Perspektive, ist atmosphärisch spürbar. Ein Land entdeckt sich selber, überwindet die lange kollektive Depression. Die Kehrseite: Die Politik kann diese Entwicklung nur als Verteilkampf begreifen und versinkt im Chaos. Rumänien ist korrupt bis ins Mark, auf Platz 69 am Pranger von Transparency International, gemeinsam mit Ghana. «Korruption ist wie eine Sucht», sagt Ion Tiriac, Tennisprofi, dann Manager von Boris Becker, Bankier, Autoimporteur und heute als Immobilienhändler einer der fünf reichsten Rumänen, «man wird davon abhängig wie von Alkohol und Zigaretten.»

…Constantin Mugur Isarescu, 60, der Chef der Notenbank seit der ersten Stunde, seit achtzehn Jahren, ist einer der seltenen rumänischen Politiker, der nie in einen Skandal verwickelt war. 1999 war er Ministerpräsident und leitete die Beitrittsverhandlungen mit der EU ein. Vor drei Jahren schlug er der Landeswährung Leu vier Nullen ab und stabilisierte sie. 2012 möchte Rumänien den Euro einführen. Mugurescu kennt die Schweiz, er fährt alle zwei Monate nach Basel zu den Sitzungen der Notenbankchefs..

…Der Regierende Fürst Mihai Sturdza hat 1844 als erster Herrscher die Zigeunersklaven im Fürstentum Moldau befreit, achtzehn Jahre bevor Abraham Lincoln den Befreiungs-Akt für die schwarzen Sklaven Amerikas unterzeichnete. (Er war übrigens der Urgrossvater von Dimitri Sturdza, dem früheren Schweizer Daviscup-Tennisspieler und heutigen rumänischen Generalkonsul in Zürich.)…)» Mehr=> Tagesanzeiger, das Magazin:  … Dracula wohnt nicht mehr hier…

Rumänien (Geschichte) – Länder-Lexikon

Er löste die Geheimpolizei Securitate auf, verbot die Kommunistische Partei und Der neue Regierungschef Victor Ciorbea startete ein umfangreiches des Ex

-Kommunisten und Ex-Staatschefs Ion Iliescu stärkste politische Kraft,
www.laender-lexikon.de/Rumänien_(Geschichte)
 
Interessante Chronik

Immobilien in Rumänien, Grundstücke in Osteuropa kaufen – mieten

Parteichef Georghe Georghiu-Dej erreicht, dass die in Rumänien stationierten der sich nun mit Hilfe seiner Geheimpolizei „Securitate“ zum ….. Democrat Social Roman) von ExStaatschef Ion Iliescu 38 Prozent der Stimmen bzw.
www.ost-europa.info/chronik-rumaenien.htm

 
Nachdem der IWF den Staatsbankrott mit viel Geld abgewendet hat, wird wohl eine neue Ara eingeleitet. Kredite des IWF sind bekanntlich nicht umsonst. Es müssen Bedingunegn erfüllt werden: Kosten reduzieren, Beamte reduzieren, staatliche Betrieb privatisieren, die Schulden zu etwa 9% verzinsen usw. Gespart wird voraussichtlich im Gesundheistwesen, bei der Bildung, bei den Alten… Das Muster ist bekannt. Die neuen Feudalherren kommen aus dem Ausland…
 

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01. 10. 09: Cash Guru: Flau ins 4. Quartal

UBS – Stimmen mehren sich, dass im 3. Quartal wieder ein Verlust ins Haus steht. Resultate am 3. November.

baer – ab heute die gesplitteten Gesellschaften im separaten Handel: baer und GAM.

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2. 10. 09: Cash Guru: Hedgies gingen short!

Hedge Funds – Gerücht I: gestern haben Hedgies Schweizer Aktien massiv geshortet. Heisst, dass Profis für die Märkte derzeit schwach gestimmt sind.

Hedge Funds – Gerücht II: heute hauen sie nochmals drauf – Händler melden entsprechende Aufträge.

 

Mehr unter: cash Guru »

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