Während die Finanzindustrie gewaltige Summen an Kapital auf die eigene Seite schaufelt, will niemand herzhaft dafür einstehen, dass die Menschen würdevoll ihr Alter verbringen können.
Zum Nachdenken:
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Etwa um 2005 schon kontrollierten die 500 grössten transkontinentalen kapitalistischen Gesellschaften 53% des Brutosozialproduktes der ganzen Erde. Dies erreichten sie mit nur 1,8% der Arbeitskräfte der Welt. Etwa die Hälfte dieser Gesellschaften stammen aus den USA. Die gesamten, durch diese Gesellschaften kontrollierten Reichtümer sind weit mehr, als jene der 133 ärmsten Länder.
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Das Jahrzehnt der Spekulanten brachte weltweit unermessliche Schäden. Märkte brachen zusammen, die US-Investmentbank Lehman Brothers ging pleite, die Regierungen mussten strauchelnde Banken mit Hunderten Milliarden unterstützen, darunter etwa in Deutschland die Hypo Real Estate und mehrere Landesbanken. Die Geschichte um die UBS in der Schweiz ist noch allgegenwärtig. Die USA und Europa stürzten in eine Rezession, mehrere Länder mussten vom Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Notkrediten vor einem Zusammenbruch gerettet werden. Die Arbeitslosigkeit ist in vielen Ländern trotz teils gigantischer Konjunkturpakete auf Rekordhöhe geklettert. Am Ende des Jahrzehnts steht ein wirtschaftlicher Scherbenhaufen.=> im Tagesanzeiger: … das Jahrzehnt der Spekulanten…
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Die US-Notenbank stützte die Märkte mit einer Billion Dollar. Der Hauptteil floss an die Finanzindustrie, die gleichzeitig milliardenschwere Boni an die Akteure ausrichtete, staatlich subventioniert quasi.
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Allein der Versicherungsriese AIG (=> «Arroganz, Inkompetenz, Gier») musste mit 170 Milliarden gestützt werden. Anstatt, sich zu besinnen, wurden Orgien gefeiert, als der staatliche Segen unterschrieben war.
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Andere Staaten mussten ebenfalls tief in die Tasche der Steuerzahler greifen, um die Wirtschaft zu retten. Gleichzeitig wurde den Banken signalisiert, dass sie von einer Vollkaskoversicherung profitieren, ohne dafür auch nur einen Cent Prämien bezahlt zu haben.
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Die Politik glaubt den einzigen Sündenbock zu kennen: die Gier und Irrationalität des entfesselten Kapitalismus. Ergo brechen Regierungen weltweit in einen spektakulären Aktionismus aus — die mobilisierten Billionensummen sollten für die Verstaatlichung von Banken und Stützung der Industrieunternehmen eingesetzt werden. Der Geldstrom aus den Zentralbanken ist unermesslich! Aber, mit dem Eingreifen des Staates und der schier unbedarften Öffnung der Schleusen durch die Notenbanken, wurden auch falsche Anreize geschaffen. Es wurde vorschnell gehandelt. Das nötige Verständnis der Finanzkrise fehlt ganz offensichtlich. Die Folgeschäden werden wir noch zu spüren bekommen.
- «Wirtschaftselite verzögert Abzocker-Initiative» Die bürgerlichen Parteien und Economiesuisse kämpfen scharf gegen die «Abzocker-Initiative» von Thomas Minder. Sie wollen nicht, dass die Abstimmung ins Wahljahr rutscht. Wie Minder von ihnen umgarnt wird. mehr »
Jene die an den Hebeln sitzen wissen gut genug, wie man sich verhält.
Man Lese im Beobachter: …Selbstbedienung an der 2. Säule…
=> Verfügt eine Pensionskasse nicht über genügend finanzielle Deckung, kann sie zu harten Massnahmen greifen: Sie zahlt für eine bestimmte Zeit keine Zinsen. Muss man das akzeptieren? Auch im Beobachter: …Keine Zinsen mehr?…
=> Banken und Versicherer langen kräftig zu. Bei 3a-Wertschriftenfonds verlangt die UBS jedes Jahr mehr als 1,5 Prozent Gebühren. Der teuerste Fonds gibt darum nach 30 Jahren 70’000 Franken weniger her als das günstigste Bâloise-Produkt. Dies zeigt ein neuer Gebührenvergleich. Cash schreibt dazu: …Die Gebühren fressen die Vorsorge auf…
Am 7. März können wir über die Vorsorge abstimmen. Dabei geht es Versicherungen und Pensionskassen darum, die Renten zu kürzen!
Es besteht aber kein Handlungsbedarf, denn die Renten wurden bereits zu stark gekürzt. Ich stimme mit dem K-Tip überein:
Am 7. März gilt: Nein zur Rentenkürzung
Lesen Sie dazu das Dossier zu den Hintergründen der Abstimmung
Eben deswegen und wegen der versteckten Manipulation:
Achtung: Der Wortlaut des Stimmzettels ist verwirrend. Es ist von der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge die Rede. Am 7. März geht es aber nicht etwa um die AHV, sondern darum, ob ab 2016 die Pensionskassenrenten erneut gekürzt werden
sollen. Wer das nicht will, muss ein NEIN auf den Stimmzettel schreiben. Quelle: K-Tipp Nr. 1 13. Januar 2010
Aus dem Personalblog
21. 06. 09: Pensionskassen in der Schweiz: Die ganz große Enteignung
29. 04. 09: Das Kolumbus-Ei des Professors
05. 04. 09: Ältere Versicherte und Pensionierte werden geplündert
12. 03. 09: Rentensenkung zur Gewinnmaximierung der Lebensversicherer?
29. 04. 08. Das Kapital bedient sich nach Belieben!
21. 01. 08: Sparen bringts nicht (mehr)
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Noch aktuell: Service-Mitarbeiterin gesucht
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Mail: cho-consulting(at)bluewin.ch
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Cash Guru:
Guru, Alfred Herbert
19. 01. 2010: US Bankenzahlen im Fokus!
Lindt & Sprüngli – Umsatz 2009 gehalten bei 2,52 Milliarden Franken, Gewinn wird unter Vorjahr liegen. Sieht langsame, schrittweise Besserung fürs zweite Halbjahr 2010.
Roche – investiert 190 Millionen Franken in neue Technologie (Selbstverabreichung Herceptin/Brustkrebs).
Mehr unter: cash Guru »